Elles Bailey – Beneath The Neon Glow – CD-Review

Ihre britische Kollegin Adele tritt dieser Tage zehn Mal in einem für 80.000 Zuschauer ausgelegten, eigens konstruierten Stadion in München auf, vermutlich alle samt ausverkauft. Was für einen Wahnsinn lässt sich die Menschheit zur Bespaßung der Leute eigentlich noch alles einfallen? Aber so funktioniert unser System nun mal, wo eine Nachfrage existiert, wird diese auch in der Regel gewinnbringend bedient.

In Falle unserer Protagonistin Elles Bailey frage ich mich allerdings schon seit geraumer Zeit, was besagte Adele in Wirklichkeit dieser eigentlich so viel voraus hat, außer dass sie schon ein paar Jährchen länger im Geschäft ist und scheinbar bessere Verbindungen besitzt. 

Womit wir dann beim neuen Werk „Beneath The Neon Glow“ wären, ihr nunmehr viertes Studioalbum, in dem sie sich mit den Tiefen des Herzschmerzes, der Widerstandsfähigkeit der Freundschaft und der anhaltenden Kraft der Liebe, die ein ganzes Leben währt, thematisch auseinandersetzt.

Musikalisch umspannt die Engländerin mit ihrer variablen rauchigen Stimme im Stile einer Bonnie Raitt den Bogen wieder von Rock, Pop, Soul, Country bis hin zu Southern Rock-Elementen.  Schon beim flotten,  souligen Countryrocker als Opener „Enjoy The Ride“ gibt sie die Marschrichtung vor.

Mit den beiden folgenden Ohrwürmern „Ballad Of A Broken Dream“ und „Leave The Light On“ offeriert sie ihr fantastisches Songwriting-Potential, Das southern-trächtige E-Gitarren-Solo von Joe Wilkins bei letztgenanntem Track, ist das krönende Tüpfelchen meines persönlichen Favoriten dieses Longplayers.

Besonders gut gelungen ist diesmal auch der schöne Wechsel zwischen  flockigen Nummern wie das herrlich groovende „1972“, das treibende „Truth Ain’t Gonna Save Us“, „If This Is Love“ (da kommt auch ihr britischer Humor bestens durch: „If This Is Love, I don’t wanna love anymore!“) oder das von coolen E-Piano-Klängen, Akustik-Gitarren und gospeligen Background Vocals getragene, soulig groovende „Love Yourself“ und dem gegenüberstehend die sehr atmosphärisch, zum Teil Gänsehaut erzeugenden Lieder wie „Silhouette In A Sunset“ (ganz großartig!), „Let It Burn“ sowie das abschließende, mit molligen Piano-Tönen untermalte, dezent düstere „Turn Off The News“ als beeindruckender Abschluss des von Dan Weller (Enter Shikari) produzierten Silberlings.

„Ich mag für einige Leute neu sein, aber ich bin schon eine ganze Weile dabei. Ich bin nicht hier, um ein kurzes Strohfeuer zu entfachen. Ich will eine langfristige Karriere in der Musik. Ich liebe, was ich tue. Ich liebe es, dass ich es in die ganze Welt tragen kann. Wenn ich also damit weitermachen kann und einfach vor einem größeren Publikum spielen und weiter wachsen kann, dann ist es genau das, was ich tun werde“, so die sympathische Britin über sich selbst.“

Auch wenn es sicher nicht zu den anfangs erwähnten Dimensionen für Elles Bailey reichen wird, mit dem bis dato stärksten Album ihrer Karriere „Beneath The Neon Glow“ hat sie wieder mal unseren Geschmack eindrucksvoll getroffen und sich die nächste Lobeshymne in unserem Magazin gesichert. Und in diesem wichtigen Punkt ist sie Adele dann auf jeden Fall um Längen voraus…

Cooking Vinyl Records (2024)
Stil: Rock/Country/Roots/Southern (Pop)

01. Enjoy The Ride
02. Ballad Of A Broken Dream
03. Leave The Light On
04. 1972
05. Silhouette In A Sunset
06. Truth Ain’t Gonna Save Us
07. If This Is Love
08. Let It Burn
09. Love Yourself
10. Turn Off The News

Elles Bailey
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Oktober Promotion

Sadler Vaden – Dad Rock – Digital-Album-Review

Review: Michael Segets

Mit Kindern wird vieles anders. Das Leben On The Road mit der Familie in Einklang zu bringen, stellt für Musiker vermutlich eine Herausforderung dar. Vor allem verändern sich mit der neuen Rolle auch die Themen der Songs. Spontan fallen mir Brian Fallon (The Gaslight Anthem) und BJ Barham (American Aquarium) ein, die sich in ihren Texten wiederholt mit Dingen beschäftigen, die Väter so umtreibt. Die Geburt des zweiten Sohnes veranlasste nun auch Sadler Vaden zur Produktion seines dritten Soloalbums, das den bezeichnenden Titel „Dad Rock“ trägt.

Für seine Söhne schrieb er das jammende Instrumentalstück „Townend’s Theme“ und „I’ll Always Come Back“. Kinder verändern auch die Perspektive auf die eigenen Eltern, denen Vaden „Two Balloons“ widmet. Heartbreaker Mike Campbell (Tom Petty, The Dirty Knobs), Elliot Easton (The Cars) und einige andere Kollegen unterstützten Vaden bei seinem Projekt. Die Tracks wurden im Kern an zwei Studiotagen eingespielt und dann nach und nach weiter bearbeitet, soweit Vaden zwischen Windeln, Fläschchen und Abendritualen Zeitfenster dazu fand. Neben Familienleben und Solokarriere kann sich Vaden über mangelnde Beschäftigung nicht beklagen. Er ist weiterhin Leadgitarrist bei The 400 Unit, der Band von Jason Isbell, und betätigt sich als Produzent (Morgan Wade).

Sein Rocker-Herz hat sich Vaden trotz geänderter Umstände bewahrt. Mit „Staying Alive“ und „Holes“ sind zwei gradlinige, äußerst gelungene Gitarrenrockstücke auf dem Album vertreten. Einen etwas härteren, an den Siebzigern orientierten Gang legt er bei „Dove“ ein. „The Rescuer“ sticht unter den Titeln hervor. Schlagzeug und Gitarre klingen hier nach Bruce Springsteen und der E Street Band – ein Eindruck, der durch die kraftvollen Bläser und die Klavierparts unterstützt wird.

Abgerundet wird der Longplayer durch die Ballade „The New You“ und dem schon erwähnten Midtempo-Stück „I’ll Always Come Back“, bei dem sich Vaden von einer sanfteren Seite zeigt. Ähnlich wie sein Vorgänger aus dem Jahr 2020 „Anybody Out There?“ ist „Dad Rock“ so ein abwechslungsreiches Album geworden.

Auf „Dad Rock“ bringt Sadler Vaden Familie und Beruf als zwei Schuhe eines Paars zusammen. Mit seiner Vaterrolle gehen thematische Veränderungen der Songs einher, musikalisch behält er aber seine Richtung bei: kraftvoller, guitar-driven Rock mit feinen, eingestreuten Verschnaufpausen.

Thirty Tigers (2024)
Stil: Rock

Tracks:
01. Townsend’s Theme
02. Dove
03. The New You
04. Staying Alive
05. Holes
06. The Rescuer
07. I’ll Always Come Back
08. Two Balloons

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Thirty Tigers
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Henrik Freischlader – 26.05.2024 – Zeche, Bochum – Konzertbericht

Pünktlich um 18 Uhr betritt Henrik Freischlader mit seiner Band die Bühne in der anständig gefüllten Zeche in Bochum. Die Besetzung der Band mag für manche Fans etwas überraschend sein. Mit Hardy Fischötter an den Drums und Rene Pütz am Bass schrumpft die Band im Vergleich zu den letzten Jahren zu einem Trio, wie schon bei Lash, eine der ersten Bands, als Freischlader damals auch mit Pütz Anfang der 2000er Jahre Musik machte.

Fischötter und Pütz legen dabei einen Rhythmus vor, der Freischlader alle Spielräume gibt, sich an seinen Gitarren auszulassen. Mehrfach erhält er für seine Soli verdienten Szenenapplaus vom Publikum. In der Setlist spannt er einen Bogen aus seiner Anfangszeit mit „Dissapointed Woman“ bis zum letzten Album mit „Free“.

Herausragend aus einem starken Konzert sind die letzten drei Songs. Das epische „The Sky Is Crying“ läutet gewissermaßen das ‚finale furioso‘ ein. Beim etwa 20-minütigen „Breakout“ mit jammenden Phasen verlässt Freischlader nach einigen Minuten die Bühne und überlässt diese seiner Band.

Pütz legt ein, über mehrere Minuten gehendes Bass Solo hin, was von den Fans mit entsprechenden Applaus belohnt wird. Fischötter begleitet das Solo seines Kollegen zunächst eher dezent, danach selbst zu zeigen, was an den Drums möglich ist. Als Freischlader die Bühne wieder betritt, kehrt das Trio wieder ins Thema des Songs zurück und beendet unter dem Applaus der Fans zunächst den Gig.

Lautstarke Zugabeforderungen lassen das Freischlader & Co. schnell wieder auf die Bühne zurückkehren, um mit einer Eextended Version von „Bad Dreams-Wolkenwinde“ einen tollen Blues-Abend in der Zeche abzuschließen. Einen nicht unerheblichen Anteil an dem gelungenen Abend, der Wolfgang Stolt von Impuls Promotion ein Lächeln ins Gesicht zauberte, haben auch der Mischer, der für einen transparenten Sound sorgte und der Lichttechniker, der mit abwechslungsreichen Effekten die Musiker klasse ausleuchtete.

Line-up:
Henrik Freischlader– lead vocals, guitars
Rene Pütz – bass
Hardy Fischötter – drums

Text & Bilder: Gernot Mangold

Henrik Freischlader
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Impuls Promotion
Zeche, Bochum

Blue Deal – Can’t Kill Me Twice – CD-Review

Lange musste ich bei meinen Reviews der letzten Jahre darauf warten und es gibt ihn tatsächlich doch noch: Einen Sänger aus unseren Landen, der sich an englisch-sprachige Rockmusik heranwagt, und bei dem man seine Heimat, nicht schon sofort 10 Meter gegen den Wind hört!

Die Rede ist von Joe Fischer, ehemals Fronter der Cadillac Blues Band, der sich jetzt mit seiner ’neuen‘ Truppe Blue Deal musikalisch anschickt, weit über unsere Grenzen hinaus für Furore zu sorgen. Der hat nämlich ein wirklich markantes Stimmorgan, das ich tatsächlich irgendwo zwischen Chris Thompson, Paul Rodgers (sein Lieblingssänger übrigens) und David Coverdale verorten würde. Den ‚Joe‘ im Vornamen hat er sich redlich verdient.

Zusammengetan hat er sich seit 2015 mit dem tollen Gitarristen Tom Vela, Bassist Martin Bürger (seit 2022) und Schlagzeuger Jürgen Schneckenburger. Das Quartett firmiert seither unter dem Bandnamen Blue Deal und präsentiert jetzt, nach ihrem Debüt „Holy Ground“ von 2022, den Nachfolger „Can’t Kill Me Twice“.

Nach dem souveränen Gewinn der German Blues Challenge, erreichte Blue Deal als Vertreter Deutschlands im Januar 2024 bei der International Blues Challenge in Memphis (USA) das Halbfinale und ließ diverse angesagte amerikanische Acts hinter sich. 

Der Opener des neuen Werks „Short Time Runner“ steht nicht nur vom Titel her für die Kurzweiligkeit der gesamten Platte. Eine flotte Uptemponummer mit Molly Hatchet-Note im  E-Gitarrensolo werden auch Southern Rock-Freunde sofort hellhörig werden lassen.

Im weiteren Verlauf werden in den Eigenkompositionen eigentlich alle Facetten des Blues Rocks behandelt. Das nachfolgende „Hard Times“ als eher traditionell angehauchter Schunkler mit etwas Albert Collins-Flair, „Got 2 Go“ mit nölender Harp als Deltablues. das gut abgehende „Favorite Mistake“ wieder mit Southern-Appeal und das Titelstück „Can’t Kill Me Twice“ als emotionaler Slow Blues mit dezent inkludiertem Whitesnake-Pathos.

Schon hier bemerkt man deutlich, dass sich mit Fischer und Vela zwei Musiker gesucht und gefunden haben, die mit klasse Keys und bravouröser Gitarrenarbeit in allen Belangen bestens harmonieren, was natürlich auch für die empathische und songdienliche Rhythmusarbeit von Schneckenburger und Bürger gilt.

Das kurze Instrumental-E-Gezupfe bei „Bluecata“ teilt das Werk in der Mitte und läutet die Hommage „1942“ an Jimi Hendrix ein (sein Geburtsjahr), also psychedelischen Blues Rock haben die Burschen auch drauf. Vela fliegt quirlig über die Seiten wie sein einst 1970 verstorbenes Pendant.

Die erneut Southern Rock-behafteten „Gilded Cage“ (Marke Steel Woods kombiniert mit Whitesnake zur „Ready An‘ Willing“-Phase) und „Stand By“ (AC/DC meets Molly Hatchet, dazu mit unterschwelligen „Night Bush City Limits“-Reminiszenzen) wechseln sich dann ab mit dem herrlichen Slow Blues-Ohrwurm „Seen To Be Believed“ (absolutes Highlight!) und dem wieder vom Titel her passenden „Over“ als Ende, wo Fischer in Sachen Gesang, Piano und Orgel noch mal alle Register in Sachen Emotionalität zieht. Eine Hammerscheibe von vorn bis hinten!

Blue Deal erinnern vom Stil her an eine Art heimische King King-Version (auf Augenhöhe!), die ja auch immer wieder gerne mit Whitesnake-, Clapton-, Bad Co.- und Southern Rock-Ingredienzien kokettieren. Somit vergesst alle vermeintlichen Deals dieser Erde. Wer was Handfestes Ehrliches in Sachen guter britischer und amerikanischer (Blues-) Rockmusik haben möchte, trifft mit Blue Deals „Can’t Kill Me Twice“ ein perfektes und absolut lohnenswertes Arrangement!

Dixiefrog Records – Redeye/Bertus (2024)
Stil: (Blues) Rock & More

Tracks:
01. Short Time Runner
02. Hard Times
03. Got 2 Go
04. Favorite Mistake
05. Can’t Kill Me Twice
06. Bluecata
07. 1942
08. Gilded Cage
09. Seen To Be Believed
10. Stand By
11. Over

Blue Deal
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V2 Records Promotion GSA

Glenn Hughes – 17.04.2024 – Club Volta, Köln – Konzertnachlese

In den 70er Jahren des letzten Jahrhunderts war Glenn Hughes Mitglied der MK III und MK IV Besetzung von Deep Purple. Etwa 40 Jahre später spielt er mit seiner Band im Kölner Club Volta und bringt einen Querschnitt der drei Studioalben aus dieser Zeit.

Somit ist die Setlist ein Kontrastprogramm zu den Deep Purple-Konzerten, da die Songs, die er im Club Volta bringt, seit Jahrzehnten nicht mehr live von Deep Purple gespielt worden sind. In knapp 100 Minuten performt das Quartett neun Songs, die zum Teil durch fast jammende Einlagen geprägt sind, wobei die Musiker vor einem begeisterten Publikum fast entfesselt aufspielen.

Der mittlerweile über 70jährige Huges zeigt sich dabei stimmlich bestens aufgelegt, trifft sowohl die hohen, als auch am Bass für die tiefen Töne, auch mit funkigen Einlagen. Neben dem bestens aufgelegten Huges steht Gitarrist Soren Andersen, dem der „Chef“ viel Freiraum gibt, mehrfach mit Gitarrensoli im Mittelpunkt, wobei er zuweilen fast in Extase auftrumpft.

An den Keyboards und der Hammond Orgel hat er diesmal den Niederländer Bob Fridzema dabei, der von Hughes für seine Spielweise bei der Bandvorstellung mit dem legendären Jon Lord verglichen wird. Ash Sheehan an den Drums sorgt für einen mächtigen Druck von hinten und glänzt mit einem mehrminütigen Drumsolo, was in „You Fool No One“ integriert ist, Dabei könnte man meinen, er hätte mehr als zwei Beine und Arme, so wirbelt er dabei zuweilen über seine Felle und Becken.

Aus einem starken Konzert ragen das hart rockende „Stormbringer“, das bluesige „Mistreated“ sowie das krachende „Burn“, mit dem die Band den Abend beendet, heraus.

Bei der Verabschiedung kündigt Hughes an, dass er nächstes Jahr wiederkommen wolle, dann aber mit einer anderen Songauswahl. Diverse Tracks dieser Art wird er nicht mehr live spielen. Warten wir einmal ab, was die Zukunft noch bringt, aber Glenn Hughes scheint noch lange nicht am Ende zu sein, was er auch an dem Abend im Kölner Club Volta offeriert hat. Glenn Hughes tritt am 13.05.24 noch einmal in der Zeche Bochum auf.

Set List:
Stormbringer
Might Just Take Your Life
Sail Away
You Fool No One / Guitar Solo / Blues / High Ball Shooter / You Fool No One / Drum Solo / You Fool No One
Mistreated
Gettin‘ Tighter
You Keep On Moving
Encore:
Burn

Line-up:
Glenn Hughes – bass & vocals
Soren Andersen – guitars
Ash Sheehan – drums
Bob Fridzema – keyboards

Text und Bilder: Gernot Mangold

Glenn Hughes
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Lucky Bob Music Agency
Carlswerk Victoria & Club Volta

Beaux Gris Gris & The Apocalypse – Hot Nostalgia Radio – CD-Review

Review: Michael Segets

Die ersten vier Tracks von „Hot Nostalgia Radio“ lassen keine nostalgischen Gefühle aufkommen. Beaux Gris Gris & The Apocalypse legen fulminant mit voluminösen Sound und dominanter elektrischer Gitarre los. Schmissiger Rock’n Roll hallt zum Einstieg aus den Lautsprechern: „Oh Yeah!“ – der Titel ist da Programm. Nach dem vorab auskoppelten Opener geht es kraftvoll mit dem Selbstbekenntnis der Frontfrau Greta Valenti „Wild Woman“ weiter. Ebenso kommt das aufgekratzte, mit einem Indie-Einschlag versehende „I Told My Baby“ kurz und knackig zur Sache – auch im Text. Während die bisher genannten Stücke in unter drei Minuten abgehandelt sind, nimmt sich die Band für „Satisfy Your Queen“ etwas mehr Zeit. Dennoch wird die zweite Single des Albums straight durchgespielt. Sie ist für mich nicht zuletzt aufgrund des starken Chorus das Highlight der CD.

Nach dem rockigen Anfang nehmen Beaux Gris Gris & The Apocalypse das Tempo sukzessive heraus. Mit „Middle Of The Night“ startet eine Reihe von drei Beiträgen, in denen sich die Band dem Soul zuwendet. „All I Can Do Was Cry“, bei dem Valenti unterstützt von einer Horn-Section zu einem dramatischen Finale ansetzt, beamt ebenso wie das runde „Sad When I‘m Dancing“ in vergangene Zeiten zurück, ohne dabei angestaubt zu wirken. Hier schwingt etwas Nostalgie mit, wie der Albumtitel verspricht.

In der zweiten Hälfte des Longplayers drosseln Beaux Gris Gris & The Apocalypse das Tempo weiter. Valenti zeigt sich bei „The Runaway“ und „Harder To Breathe“ von ihrer sanfteren Seite. „Penny Paid Rockstar“ sticht unter den langsameren Titeln hervor. Obwohl es ruhig angelegt ist, entwickelt das Stück durch den Wechsel von ruhigen und dynamischen Passagen einen schönen Drive. Die beiden Midtempo-Nummern „Don’t Let Go“ und „Marie“ nehmen mich hingegen weniger mit. Sie erinnern entfernt an Kompositionen von Dough Sahm, den ich stets mit Schlagern assoziiere. „Let’s Ride“ geht ebenfalls in diese Richtung, wobei Rhythmus und Akkordeon den Song interessanter als die anderen beiden machen. Das Akkordeon von Sam Robertson gibt dem abschließenden „Mama Cray“, das sich zwischen Folk und Country bewegt, einen Tex-Mex-Einschlag mit. Insgesamt fällt die Scheibe nach hinten raus gegenüber dem begeisternden Start und den souligen Mittelteil etwas ab.

„Hot Nostalgia Radio” ist nach „Love & Murder“ (2019) und „Good Times End Times (2022) das dritte Studioalbum von Beaux Gris Gris & The Apocalypse. Die Köpfe hinter der Band sind die aus Louisiana stammende Greta Valenti sowie Robin Davey aus Großbritannien. Die Texte der vierzehn Titel verfasste Valenti, die Musik schrieben beide gemeinsam teilweise mit Unterstützung des Bassisten Stephen Mildwater. Mit der Band Well Hung Heart supportete Valenti bereits Foreigner und The Offspring. Davey arbeitete schon mit Mick Jagger und Katy Perry zusammen.

Ab Oktober geht die Band auch in Deutschland auf Tour. Mit „Hot Nostalgia Radio” geben Beaux Gris Gris & The Apocalypse eine Empfehlung für ihre Live-Shows ab. Zu erwarten ist dort eine bunte Mischung von Rock, Soul bis hin zum Country. Die beiden rockigen Singles des Albums spiegeln nur eine Facette des Albums wider, bei der die energiegeladene Frontfrau Greta Valenti ihre Stärken ausspielt.

Grow Vision Music & Records (2024)
Stil: Rock and more

Tracks:
01. Oh Yeah!
02. Wild Woman
03. Satisfy Your Queen
04. I Told My Baby
05. Middle Of The Night
06. Sad When I’m Dancing
07. All I Could Do Was Cry
08. The Runaway
09. Harder To Breathe
10. Don’t Let Go
11. Penny Paid Rockstar
12. Marie
13. Let’s Ride
14. Mama Cray

Beaux Gris Gris & The Apocalypse
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JohThema Promotions

FM – Old Habits Die Hard – CD-Review

Wenn man mich spontan fragen würde, wer zu meinen Top-5 der britischen Rockmusikfronter zähle, wäre Steve Overland neben Paul Rodgers, Eric Clapton, Danny Bowes (Thunder) und vielleicht noch David Coverdale (zu seinen Whitesnake-Bestzeiten)  ganz sicher einer der gesetzten Kandidaten.

Besagter Sänger, Musiker und Songwriter blickt jetzt mit seinem Hauptact FM, neben vielen Seitenprojekten wie u. a. Shadowman, The Ladder, Wildlife oder Overland, auf ein 40-jähriges Bandbestehen zurück. Wir hatten vor geraumer Zeit mal das Vergnügen, die Band live zu erleben, als FM mal völlig unverhofft im Oberhausener Resonanzwerk auftauchte und einen überaus unterhaltsamen und starken Gig ablieferte.

Für die Einspielung des mittlerweile vierzehnten Albums „Old Habits Die Hard“ haben er und seine Bandmates Jem Davis, Pete Jupp, Jim Kirkpatrick und Merv Goldsworthy nochmal eine intensive Analyse betrieben, was FM in der Vergangenheit besonders erfolgreich gemacht hat, und die gewonnenen Erkenntnisse im Songwriting für das neue Werk zu kanalisieren. Das ist Ihnen, um es vorweg zu nehmen, hervorragend gelungen.

Leider wurde der Aufnahmeprozess von einigen bitteren Ereignissen überschattet, so wurde Keyboarder Jem Davis zum einen mit einer Krebsdiagnose konfrontiert, für die es allerdings mittlerweile Entwarnung gab, zum anderen verstarb plötzlich Steves Bruder und FM-Gründungsmitglied Chris, dem zwei Tage später auch Langzeitfreund Bernie Marsden (besonders von Gitarrist Jim Kirkpatrick) ins ewige Jenseits folgte.

Das neue, mit schönem Cover geschmückte Werk „Old Habits Die Hard“ enthält demnach alles, was eine starke Melodic Rock-Scheibe ausmacht. Druckvolle Rhythmusarbeit, Keys in allen Variationen, filigrane und quirlige E-Gitarrensoli inklusive diverser Twineinlagen, einprägsame Melodien (wo sollte die Genrebezeichnung auch sonst herstammen) und Texte und natürlich Steve Overlands markante Stimme als ein weiteres Pfund.

So gibt es bei den insgesamt 11 neuen Tracks auch nicht einen einzigen Hänger, meine absoluten Favoriten sind aufgrund des unterschwelligen Southern-Flairs “Black Water” und das peppige „Cailfornia“.

Jim Kirtkpatrick voller Begeisterung über sich selbst bei „Black Water“: “I could hear Brian May playing the guitar solo, so I pulled out my Brian May signature guitar and tried to do my best impersonation of him. Hopefully I got somewhere close.”

FM bündeln auf „Old Habits Die Hard“ nochmal alle ihrer musikalischen Gewohnheiten, die sie zu einen der besten Melodic Rock Bands aller Zeiten gemacht haben. Für mich persönlich ist das Teil neben „Dead Man’s Shoes“ eines ihrer absoluten Meilensteine. Ganz dicke Kaufempfehlung!

Band Line-up:
Vocals / Guitar – Steve Overland
Bass – Merv Goldsworthy
Drums – Pete Jupp
Keyboards – Jem Davis
Guitar – Jim Kirkpatrick

Frontiers Records (2024)
Stil: Melodic Rock

01. Out Of The Blue
02. Don’t Need Another Heartache
03. No Easy Way Ou
04. Lost
05. Whatever It Takes
06. Black Water
07. Cut Me Loose
08. Leap Of Faith
09. California
10. Another Day in My World
11. Blue Sky Mind

FM
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Frontiers Records

Harlem Lake – 18.04.2024 – Schwarzer Adler, Rheinberg – Konzertbericht

Zum ersten Mal treten Harlem Lake im Schwarzen Adler in Rheinberg auf. In der Lokation haben in den letzten Jahrzehnten einige Bluesgrößen zu Beginn ihrer Karriere vorgespielt, denen später auch die Schritte in größere Locations gelang. Als Paradebeispiel sei Joe Bonamassa genannt, der seit Jahren große Hallen füllt oder als Headliner bei Festivals auftritt.

So weit sind die jungen niederländischen Musiker von Harlem Lake noch nicht aber wer weiß wo deren Weg noch hinführt. Der Saal des Schwarzen Adler war ansehnlich gefüllt, wozu auch die Stehtische sorgten, die für eine gleichmäßige Verteilung der Musikfans sorgt.

Janne Timmer kündigt schon in der Begrüßung, halb auf Deutsch, halb auf Englisch, an, dass der Abend gewissermaßen ein Release Konzert des Albums „The Mirrored Mask“ ist, was offiziell im Laufe des Jahres veröffentlicht wird, die Besucher aber am Konzertabend schon eine CD zu erwerben.

In der Setlist wurde dann entsprechend fast das komplette neue Album gespielt, sowie Songs vom letzten Studioalbum sowie einige wenige Coversongs. Schon ab dem ersten Stück gelingt es der Band, das Publikum mitzunehmen, dass über den gesamten Abend in den beiden Sets eine ausgelassene Stimmung herrscht und die Musiker für Soloeinlagen mehrfach einen verdienten Szenenapplaus erhalten.

Janne Timmer verfügt nicht nur über eine geeignete Stimme für Soul, Blues und Rock, sie hat auch eine sehr positive, mitnehmende Art, die sich dementsprechend auf die Stimmung auswirkt und sie hat dabei gewissermaßen immer das Publikum im Blick. Neben Timmer ist Gitarrist Sonny Ray der zweite Musiker, der visuell im Vordergrund steht und mit einer für sein Alter beeindruckender Gelassenheit zahlreiche Soli zuweilen schon zelebriert. Er wird dabei gewissermaßen Eins mit seiner Gitarre.

Der Bandgründer Dave Warmerdam ist die meiste Zeit hinter seiner Hammond Orgel und den Keyboards von der Front Stage abgegrenzt, spielt sich aber in einigen Stücken in Soli mit Sonny Ray die Noten zu. Stark sind die Songs, wenn er sich seine Gitarre schnappt und zusammen mit Sonny Ray Southern-Flair in den Adler zaubert. Wie alle anderen Musiker unterstützt er Timmer auch in Backing Vocals oder Harmoniegesängen.

Aber auch die Rhythmusfraktion hat Momente, wo sie im Zentrum des Geschehens steht, um während der gesamten Show für den nötigen Druck sorgen. Drummer Benjamin Torbijn zeigt in einem Solo, das er gewissermaßen zu Beginn als Leisesolo spielt, seine Qualität. Kjelt Ostendorf steigt danach in ein mehrminütiges abwechslungsreiches Bassolo ein. Nach einer der ruhigen Phasen, wo die Instrumente fast ohne elektronische Verstärkung gespielt werden, lobt Timmer das Publikum, das ansonsten lautstark mitgeht, für die Zurückhaltung und man ein Stecknadel hätte fallen hören können.

Nach etwa zwei Stunden Spieldauer geht dann ein Konzertabend zu Ende, in dem die Band zeigt, was für ein Potential in ihr steckt. Mit einem Strahlen in den Gesichtern verabschiedet sich die Band von den Besuchern, die durch ihre Stimmung die Musiker regelrecht angetrieben haben. An dem Abend haben sie auf jedem Fall einige neue Fans dazugewonnen.

Line-up:
Janne Timmer – lead vocals
Dave Warmerdam – organ, keyboards, guitar, bgv
Sonny Ray van den Berg – guitars, bgv
Kjelt Ostendorf – bass, bgv
Benjamin Torbijn – drums

Text und Bilder: Gernot Mangold

Harlem Lale
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Schwarzer Adler, Rheinberg

The Gaslight Anthem – History Books – Short Stories – EP-Review

Review: Michael Segets

Der Erfolg von „History Books“ blieb hinter den Erwartungen zurück. In Amerika hat das Album sogar den Sprung in die Top-100 verpasst. Die lange Auszeit der Band, während der sich Brian Fallon seinen Solo-Projekten widmete, mag sich da gerächt haben. Pünktlich für die diesen Sommer geplante Tour durch Europa und die USA legen The Gaslight Anthem die EP „History Books – Short Stories“ nach. Vielleicht puschen die Tour sowie die EP ja die Verkaufszahlen des Longplayers aus dem Vorjahr.

Auf „History Books – Short Stories“ finden sich vier Tracks mit einer Gesamtspielzeit von einer Viertelstunde. Der Untertitel ist also berechtigt, früher hätte man das Werk wahrscheinlich eher als Maxi-Single bezeichnet, dies ist jedoch im Streaming-Zeitalter völlig egal. Angesichts der längeren Abstinenz von The Gaslight Anthem ist das Nachschieben der Veröffentlichung sicherlich unter Marketinggesichtspunkten sinnvoll. Andererseits führt die Band eine Tradition fort, denn sie hat mittlerweile ebenso viele EPs wie Studioalben herausgebracht. Wie auch immer, die Songs sind eine willkommene Ergänzung zu „History Books“.

Zwei Singles dieses Werks sind in akustischen Versionen vertreten, wobei beide mit der kompletten Band eingespielt und nicht etwa dem Folk verschrieben sind. „Positive Charge“ bleibt ein schmissiger Track, der geradeheraus rockt – nun in einer erdigeren Variante. Bei „History Books“, das im Original von Fallon und Bruce Springsteen im Duett gesungen wird, ist die Veränderung größer. Das Tempo des Songs wird reduziert, sodass er in eine Ballade transformiert wird. Die Atmosphäre ändert sich daher vollständig. Die neue Interpretation hat für mich sogar die Nase gegenüber der vorherigen vorn, obwohl der Boss nicht mit von der Partie ist.

Während also bei „History Books“ ein Rocker in eine Ballade verwandelt wird, verhält es sich bei dem Cover „Ocean Eyes“ umgekehrt. The Gaslight Anthem macht aus der Komposition von Billie Eilish eine Uptempo-Nummer im eigen Stil einschließlich typischen E-Gitarrensounds. Die Modifikationen bei „Blue Jeans And Tees“ erscheinen hingegen dezent. Der Song aus der Anfangsphase der Band erschien bereits auf „Señor And The Queen“ (2008). Fallon und seine Mitstreiter setzen nun etwas weniger Keys ein, stattdessen wirkt die akustische Gitarre dominanter. Der ruhige Vertreter wirkt daher rootsiger und klingt etwas voller – insgesamt bewegt er sich aber nah an der ersten Einspielung. Er kann mit Blick auf die Konzerte als Hinweis auf den Backkatalog gedeutet werden, der ja einige hervorragende Stücke umfasst.

Die EP hält mit „History Books” und dem Cover „Ocean Eyes“ von Billie Eilish zwei beachtliche Neuinterpretationen bereit, die die Songs in gänzlich neuem Licht erscheinen lassen. Auf den beiden anderen Varianten ihrer Stücke bewegt sich The Gaslight Anthem in Richtung Roots Rock. „History Books – Short Stories“ gibt so einen Vorgeschmack auf die kommenden Konzerte. In Deutschland sind Auftritte in Nürnberg (26. Juni), Saarbrücken (30. Juni) sowie beim Bandhaus Festival in Erfurt (28. Juni) vorgesehen.

Rich Mahogany Recordings – Thirty Tigers/Membran (2024)
Stil: Rock

Tracks:
01. Ocean Eyes
02. Positive Charge
03. Blue Jeans And White Tees
04. History Books

The Gaslight Anthem
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Thirty Tigers
Oktober Promotion

Elles Bailey – Live At The Fire Station – CD-Review

Es ist tatsächlich schon wieder fünf Jahre her, dass ich Elles Bailey und ihre Band zum letzten Mal live auf der Bühne erlebt habe. Zwischenzeitlich hatte ich aber noch das Vergnügen, ihre beiden starken Studio-CDs „Road I Call Home“ und „Shining In the Half Light“ reviewen zu dürfen.

Irgendwie kam mir dann neulich mal in den Sinn, zu checken, ob es denn nicht irgendwas neues bezüglich ihrer Person zu vermelden gibt. Und tatsächlich, es existiert seit kurzem eine brandneue Live-CD, passt ja dann gut. Kaum hatte ich die sympathische Künstlerin angeschrieben, waren wenig Zeit später die Files zum Album und sämtliche Begleitinfos zugegen.

Das Album wurde in Sunderland (wo ich tatsächlich auch schon mal zu Jugendzeiten, bei einem meiner bisherigen zwei England-Besuche gewesen bin), wie es der Albumtitel schon proklamiert, in einer Location namens ‚The Fire Station‘ aufgenommen, Alarm gab es wohl allerdings dann nur musikalisch auf der Bühne. Bailey scheint von dem Auftrittsort überaus angetan zu sein, wie es zwischenzeitlich immer wieder bei den Songs zum Ausdruck kommt.

Die Chemie um die Protagonistin herum muss nach wie vor stimmen, die Besetzung mit Joe Wilkins (guitars, backing vocals), Matthew Waer (bass, backing vocals), Matthew Jones (drums) bildet weiterhin das Grundgerüst, lediglich der klasse agierende Jonny Henderson (hammond organ, piano, backing vocals ) und Demi Marriner (backing vocals, tambourine) sind als neue, zusätzliche Personalien im Vergleich zu ihren damaligen topos-Auftritten (die damals natürlich unter anderen Vorzeichen stattfanden) zu vermelden.

Das Spiel, bzw. den Gig beginnen Bailey und Band mit dem launigen „The Game“, ein gut gewählter Einstieg. Beim Zeigefinger-erhebenden „Stones“ (Don’t throw stones!) lässt Joe Wilkins mit ersten Slide-Einlagen keinen Zweifel daran, dass er ein gehöriges Maß an Southern Rock im Blut hat. Die beiden nachfolgenden, ruhiger angesiedelten „Colours Start To Run“ (Killer-Ballade) und „Perfect Storm“ sind einfach nur zum Niederknien.

Im weiteren Verlauf präsentiert die Protagonistin mit ihrem starken Ensemble viele Eigenkreationen samt zweier toll gewählter Fremdkompositionen („Over the Hill“ und „Long As I See the Light“ – hier begegnet Elles John Fogerty in weiblicher Form absolut auf Augenhöhe, Gänsehaut garantiert), wobei das letzte, immer noch aktuelle Studio-Album „Shining In The Half Light“ naturgemäß den Schwerpunkt bildet. Schön, dass mein absolutes Lieblingsstück von ihr, das flott groovende „Help Somebody“, auch vertreten ist.

Alle Beteiligten haben ihre zahlreichen Glanzmomente (selbst die starke Backgroundsängerin Demi Marriner darf beim endgültigen Rausschmeißer „Sunshine City“ mit einem furiosen Solopart ihre vokale Klasse herausstellen).

Die von amerikanischer Musik stark beeinflusste Hauptakteurin Elles Bailey agiert hier fast wie eine junge Bonnie Raitt zu ihren besten Zeiten in der britischen Variante. Jeder der insgesamt 16 Tracks zündet, somit kann man dieses Elles Bailey-Konzert in der ehemaligen sunderländischen Fire Station als ein einziges musikalisches Feuerwerk charakterisieren! Ganz heißer Stoff!

Outlaw Music – (2024)
Stil: Blues/(Southern) Rock/Country/Roots

01. The Game
02. Stones
03. Colours Start To Run
04. Perfect Storm
05 Spinning Stopped
06. Shining In the Half Light
07. Help Somebody
08. Medicine Man
19. Halfway House
10. Cheats and Liars
11. Over The Hill
12 Hole In My Poket
13. Long as I See the Light
14. Riding Out the Storm
15. Sunshine City

Elles Bailey
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V2 Records & Bertus Musikvertrieb