Eric Steckel live zu erleben ist eine besondere Nummer. Dass das Piano mit etwa 130 Musikfans überschaubar gefüllt ist, spielt für Steckel keine Rolle. Er hat einfach Bock den Fans seinen BLUZMTL zu präsentieren. So entsteht von Beginn an eine tolle Live Atmosphäre, in der der Funke direkt aufs Publikum überspringt.
Steckels präzises, zuweilen knallhartes E-Gitarrenspiel, ohne großartigen Einsatz von Effekten, lässt dabei den Blues mit Hard- und Southern Rock verschmelzen. Aus einem etwa zweistündigen fulminanten Auftritt ragen an diesem Abend die starke Southern-Songs „When Ignorance Turns To Bliss“, „Can`t You See“ mit feinen Soli und die beiden Cover „Waiting For The Bus“ von ZZ Top und „Voodoo Child“ von Hendrix heraus, wo Steckel den beiden Coversongs eine unglaubliche Härte im Sinne von BluesMetal einhaucht.
Unterstützt wird er bei dem musikalischen Feuerwerk im Dortmunder Musiktheater Piano vom Bassisten Jos Kamps, der ihn schon mehrere Jahre in Europa begleitet und erstmalig von Elia Micheletto, die beide in einigen Soloeinlagen ihre Klasse beweisen können.
Ein zusätzlicher Faktor zu einem gelungenen Abend war der gut differenzierte Sound und eine passend zum Rhythmus der Musik ausgelegte Lightshow, die den Sound visuell unterstützte. In manchen Phasen kann man sich die Frage stellen, ob die Musiker den Lichtmischer antreiben oder sogar der umgekehrte Effekt eintritt.
Direkt nach der Show begeben sich dann alle Musiker bestens gelaunt zum Merchandising-Stand und heimsen so manches Kompliment ein. Steckel hat an diesem Abend auf jedem Fall bewiesen, dass er ein begnadeter Gitarrist, aber auch ein starker Entertainer ist, von dem in Zukunft noch einiges zu erwarten ist.
Line up: Eric Steckel- vocals, guitar Elia „the MaD“ Micheletto – drums Jos Kamps – bass
In diesem Jahr ist der -on Thomas Ruf ins Leben gerufene Blues Caravan volljährig geworden. Was liegt da näher, als zum Jubiläum eine Live CD/DVD aufzunehmen. Als Location wurde das Dortmunder Musiktheater Piano ausgewählt, in dem die drei jungen Bluesmusiker die Möglichkeit haben, sich gemeinsam den Blues Rock- Fans zu präsentieren und dabei auch Werbung in eigener Sache zu machen.
Um 20:00 Uhr ist es soweit. Thomas Ruf begrüßt Ashley Sherlock, Will Jacobs, Ally Venable sowie die Rhythmusfraktion Arne Imig am Bass und Isaac Pulido an den Drums auf der Bühne. Gemeinsam spielt das Trio den Beatles-Klassiker „With A Little Help From My Friends“, wobei sie abwechselnd den Leadgesang übernehmen. Schon hier zeigt sich, dass die drei jungen Musiker nicht nur exzellente Gitarristen sind, sondern auch stimmlich starke Akzente setzen und schnell für Begeisterung im Piano sorgen.
Dann hat der junge Brite Ashley Sherlock für sich die Bühne und beginnt mit einer rockigen Version des Neil Young– Evergreens „Ohio“ seinen Soloauftritt. Mit „Think She Knows“, „Dear Elizabeth“ und „Trouble“ von seinem aktuellen Album „Just A Name“ beweist er, dass er über ein Songwriting mit Wiedererkennungswert verfügt. Seine klare und prägnante Stimme sorgt für einigen Szenenapplaus, wie auch seine in die Songs eingestreuten Soli. Ein absolut überzeugender Auftritt, bei dem er von Arne Imig am Bass und Isaac Pulido an den Drums die notwendige kraftvolle rhythmische Unterstützung erhält und so manchen neuen Fans gewonnen hat.
Ohne Pause geht es dann mit dem aus Chicago stammenden, aber seit einigen Jahren in Berlin lebenden Will Jacobs weiter, der schon recht lange durch Europa tourt. Schnell bringt er mit seinem Stil, den Blues mit funkigen Akzenten zu würzen, viele der Fans zum rhythmischen Mitgehen. Er offeriert zwischen den Tracks auch, dass er ein guter Entertainer ist. Insbesondere mit dem Titelsong des aktuellen Werks „Goldfish Blues“ und „I Wish“ macht er beste Werbung für sein neues Album. Ein gesanglich starker Auftritt, bei dem er auch mit dem Publikum spielt und neben seinem funkigen Stil die Stücke auch mit krachenden Gitarrensoli würzt.
Nach einer kurzen Pause kommt dann der heimliche Star des Abends, Ally Venable, auf die Bühne, im Gepäck hat sie dabei einige Songs des neuen Albums „Real Gone„, das sie mit Unterstützung einiger Bluesgrößen einspielte und damit auch Platz 1 in den Charts erreichte. Texas Honey Ally Venable zeigt mit „Real Gone“ und „Don’t Lose Me“, dass sie die im Studio eingespielten Songs live großartig, auch als Powertrio mit Pulido und Imig umsetzen kann. Höhepunkt ihres beeindruckenden Auftritts ist „Tribute to SRV“, das sie ihrem großen Vorbild widmet und die Blues Fans mit gekonnten Soli im Stile von SRV verzückt. Zuweilen hat man dabei den Eindruck, sie schaut beim Spielen in den Himmel Richtung ihres großen Idols, dem sie mit ihrem Auftritt mit Sicherheit ein Lächeln ins Gesicht gezaubert hat.
Nach Venables Auftritt kommen dann Ashley Sherlock und Will Jacobs mit auf die Bühne und gemeinsam rocken die drei dann noch mit einigen gekonnt gespielten Covern das Piano. Besonders hervorzuheben sind dabei „I’ll Play the Blues for You“ von Albert King und „Gimme All Your Lovin'“ von ZZ Top mit starken duellierenden Soli und abwechselnden Leadgesängen. Als letzte Zugabe beenden die Drei das Konzert mit dem Song, der auch zu Beginn gespielt wurde und machen mit „With ALittle Help From My Friends“ gewissermaßen den Abend rund.
Bei den gezeigten Leistungen der drei jungen Musiker braucht man sich um die Zukunft des Blues Rock keine Sorgen zu machen.
Line-up: Will Jacobs (lead vocals, electric guitar, vocals) Ashley Sherlock (lead vocals, electric guitar, vocals) Ally Venable (lead vocals, electric guitar, vocals) Arne Imig (bass) Isaac Pulido (drums)
Im letzten Jahr hatte Kenny Wayne Shepherd noch einmal sein legendäres „Trouble Is„-Album zum 25. Jubileum zelebriert und im Studio neu eingespielt. Gestern Abend in der mit ca. 600 Zuschauern gut besuchten Zeche in Bochum, durften dann seine Fans und Blues Rock-Liebhaber live daran teilhaben. Auch hier stand es im absoluten Mittelpunkt und wurde vollständig dargeboten, allerdings nicht in der Original-Reihenfolge.
Im Gegensatz zu seinen hier bereits erlebten Konzerten, wartete er neben seinem Stammpersonal mit Noah Hunt und Joe Krown mit neuformierter Rhythmusfraktion auf. Mützenträger Kevin McCormick am Bass und der wuchtige Sam ‚The Freight Train“ Bryant machten dabei einen tollen Job.
Schon beim Einstieg mit dem Instrumental-Titelstück ließ Kenny direkt die Saiten glühen. Noah Hunt offerierte mit seiner Gesangsperformance und seinem sympathischen Erscheinungsbild dann ab „Somehow,Somewhere, Someway“ sofort, warum Shepherd gut beraten ist, ihm den Löwenanteil am Front-Mikro zu überlassen. Hunt griff zwischenzeitlich mal zur E- und Akustikgitarre und schüttelte ab und zu das Tambourine.
Bis zum ersten Durchatmer, dem ruhigeren „I Found Love (When I Found You)“ ging erstmal, in bester texanischer Blues Rock-Manier à la Stevie Ray Vaughan, ordentlich die Post ab. „Nothing To Do With Love“, King’s Highway“, „True Lies“ und „(Long) Gone“ hießen die nächsten Stationen voller filigraner, krachender-Shepherd-Soli, bis dann auch sein offensichtliches Faible für Jimi Hendrix mit dem eher unbekannteren „I Don’t Live Today“ bedient wurde, wo er immer wieder in sich gekehrt den rechten Arm gen Himmel streckte.
Das Stück war vermutlich der Grund, warum auf seine übliche Paradeversion von „Voodoo Child“ verzichtet wurde. Klar, dass danach sein Hit „Blue On Black“ die ohnehin gute Stimmung in der schön beleuchteten Zeche, noch mehr in die Höhe trieb. Mit „Slow Ride“ war, nach pünktlichem Beginn, um 21:05 Uhr das ein Viertel Jahrhundert alte Album nach heutigem Maßstab durchgespielt.
Als die Band vom Publikum lautstark auf die Bühne zurück zitiert gewesen war, folgte dann, nachdem Kenny die Band vorgestellt hatte, eine vier Tracks umfassende, furiose Abschlussphase, beginnend mit dem treibenden „Woman Like You“ mit starkem Gesang von Hunt.
Beim stampfenden „I Want You“ (inklusiv Krownschem Orgelsolo) übernahm Kenny zum ersten Mal die Leadvocals wie auch beim sensationell dargebotenen „Diamonds & Gold“, wo es nur so an Soli hagelte. Bassist Kevin McCormick gab den Groove im Stile eines Leadgitarristen, Shepherd ließ es zweimal scheppern und auch Krown schob sich auch dazwischen. Für mich das Highlight des Abends.
Im klassischen Bluesstil wurde dann mit dem B.B. King-Schinken “ You Done Lost Your Good Thing Now“ am Ende einer weiteren Größe des Musikbusiness, mit einer erneut emotionalen Version, die Ehre erwiesen. Klar, dass Kenny auch hier nach Krown-Pianosolo nochmals seine Stratocaster aufheulen ließ. Danach war um 21:40 Uhr Schicht in der Zeche. Die rundum zufriedenen Besucher hatten einen Weltklasse E-Gitarristen erlebt, und durften sich in bluestypisch nostalgischer Manier nochmal an einem der Highlightalben des Genres erfreuen. Ein lohnenswerter Besuch!
Line-up: Kenny Wayne Shepherd (electric guitar, vocals, lead vocals) Noah Hunt (lead vocals, electric and acoustic guitar, percussion) Joe Krown (keys) Kevin McCormick (bass) Sam ‚The Freight Train“ Bryant (drums)
Impuls Promotion und der Rock und Blues Shop veranstalten gemeinsam das Blues Rock Meeting Nr. 1 im Zentrum Altenberg und beabsichtigen so, in Zukunft gemeinsam, ein Festival für Freunde des Blues und Rock im Ruhrgebiet zu implementieren. Zur Premiere sind diesmal die Hamburger Pockets Full Of Change, die Lokalmatadoren Captain Twang, die Andreas Diehlmann Band und als Top Act Julian Sas mit dabei.
Gegen 16:30 Uhr begrüßt Wolfgang Stolt von Impuls Promotion die Besucher und eröffnet den Konzerttag, der am Ende bis kurz vor 22 Uhr dauert, was denen, die am Montag arbeiten müssen, sehr entgegen kommt. Zunächst richtet er nachdenklich stimmende Worte an die Blues-Fans, mit denen er die Situation, insbesondere lokaler Veranstalter beschreibt, die vielerorts mit nicht unerheblichen Besucher-Rückgängen bei moderaten Preisen zu kämpfen haben, während bei den Topacts in Stadien und Arenen das Publikum zu Mondpreisen die Bude einrennt und so gewissermaßen der Live-Markt regelrecht auspresst wird.
Für das Fundament, bei dem quasi alle Topacts angefangen haben, bleibt so nur noch wenig übrig, um Bands entsprechend zu fördern. Um so mehr bedankt er sich bei den Gästen, die sich entschieden haben, Musiker aus einer Nähe zu erleben, die man nicht in Stadien haben wird, mit der Ausnahme man ist bereit, für den so genannten Golden Circle einige hundert Euro auf den Tisch zu legen.
Als Rahmenprogramm gibt es ein kleines Gewinnspiel und fürs kulinarische sorgt ein Foodtruck, direkt vor der Konzerthalle.
Den Tag eröffnen dann die Hamburger Pockets Full of Change, die mit ihrer folkigen Americana-Musik auch bei den Blues-Anhängern gut ankommt. Dem Duo gelingt es, die Besucher musikalisch auf den Abend einzustimmen, auch wenn sie sich noch nicht einmal einen Bluesrock angezogen haben, wie Sänger Jonas Puschke mit einem Augenzwinkern schon zu Beginn des Konzertes sagte. Dafür können er mit einer markanten und sehr klaren Stimme und sein Mitstreiter Christopher Timm, der ihn zuweilen filigran an der akustischen Gitarre begleitet, mit ihrer Qualität überzeugen und zaubern das Flair der Weiten der amerikanischen Prärie ins Zentrum Altenberg.
Line-up Pockets Full Of Change: Jonas Puschke – Gesang Christopher Timm – Gitarre
Die Umbaupause nach der Show der sympathischen Norddeutschen reicht soeben, um sich am Foodtruck zu stärken und ein Erfrischungsgetränk zu nehmen und schon stand Andreas Diehlmann mit seiner Band auf der Bühne und präsentiert eine Mischung aus Blues Rock und Boogie, die Stimmung in die Bude bringt und zeigt, warum er zu einen der deutschen Top Acts in der Blues-Szene zählt. Neben meist eigenen Songs, wie dem Titeltrack des aktuellen Albums „Long Way To Go“, bringt Diehlmann auch einige Coversongs gekonnt auf die Bühne. Stark das von Warren Haynes für die Allman Brothers Band geschriebene „Soulshine“ und „Just Got Paid“ von ZZ Top, das als letzte Zugabe gespielt wird. Diehlmann überzeugt stimmlich und mit seinem variablen Gitarrenspiel und wird dabei von einer grundsoliden Rhythmusfraktion mit Basser Jörg Sebald und Drummer Tom Bonn unterstützt, die auf den Punkt die Grundlage für die Songs legt, auf der Diehlmann sich musikalisch ausleben kann.
Line-up Andreas Diehlmann Band: Andreas Diehlmann– Gitarre, Gesang Jörg Sebald – Bass Tom Bonn – Schlagzeug
Die folgende wieder angenehm kurze Umbaupause vor Captain Twaing wird direkt dazu genutzt, den Großteil des Hauptactequipmentes aufzubauen, da für das Ruhrpott-Duo mit Bass und Gitarre wenig Umbau nötig ist. Was danach folgt ist schon tricky, kommt aber sehr gut an. Die meisten Songs sind alte Hits aus verschiedensten Genren, welche die beiden ‚verbluest‘ haben, wobei Eddie Wagner seine Gitarre meist slidend spielt (worin er ein Meister ist) und Jim Demant am Bass den Takt vorgibt. Ein sehr humorvoller Auftritt, der zwischen den Songs mit der einen oder anderen Anekdote zum Andenken anregt. Klasse ist ihr eigenes Stück vom Emscherstrand, in dem die Emscher idyllisch fast der Südsee gleichgesetzt wird. Immerhin hat die Emscher sich in manchen Regionen bis zur Mündung bei Dinslaken durch Renaturierung von einer Kloake wieder in eine natürliche Flusslandschaft zurückentwickelt.
Line-up Captain Twang: Eddie Wagner – Gitarre, Gesang Jim Demant – Bass, Gesang
Gegen 20:00 Uhr ist es dann soweit und der Top Act Julian Sas betritt mit Drummer Lars-Erik van Elzakker und Bassist Edwin van Huik unter dem Applaus der Fans die Bühne. Zu dritt, als Powertrio legen die Niederländer direkt los wie die Feuerwehr. Ohne Keyboards sind die Songs meist eine Spur härter gespielt als in den Jahren zuvor. Die Setlist, vorwiegend mit eigenen Stücken, spickt er mit starken Coversongs einiger musikalischer Vorbilder.
Besonders hervorzuheben aus einem starken etwa 90-minütigen Auftritt sind das hart rockende „The Devil Got My Number“ und das melancholisch-bluesige „Fallin`From The Edge Of The World“, das bei so manchem der Sas Fans für eine Träne im Auge sorgt, da Sas diesen Song seinem langjährigen Freund und Bassisten Fotis Anagnostou gewidmet hat, der leider vor etwa zwei Jahren viel zu früh gestorben, so im Gedanken aber weiter dabei ist (RIP Fotis, ich erinnere mich an ein Gespräch mit dir über die griechische Mythologie). Bei den Coverstücken seiner musikalischen Vorbilder, u. a. einer extendet Version von Jimmy Hendrix „Hey Joe“, die dieser, ehrlich gesagt, selbst gecovert hat und Rory Gallaghers „Bullfrog Blues“ beweist Julian Sas, dass er musikalisch auf deren Pfaden wandelt und deren Feeling auch in die eigenen Stücke transportiert hat.
Line-up Julian Sas Band: Julian Sas – Gitarre, Gesang Lars-Erik van Elzakker – Schlagzeug Edwin van Huik – Bass
So geht gegen kurz vor 22:00 Uhr ein musikalisch gelungenes Bluesmeeting Nr. 1 zuende, bei dem alle Musiker sich für Smalltalk, Autogrammwünsche oder das eine oder andere Erinnerungsfoto unter die Fans mischten. Es bleibt zu hoffen, dass die Veranstalter die Energie und den Atem dazu aufbringen, das Bluesmeeting als konstante Veranstaltung in den musikalischen Terminkalender fest einzubringen.
„Power“ ist wahrlich eine kraftvolle Scheibe im typischen Ana Popovic-Stil. Fast alle der elf Songs gehen so richtig ab. Allerdings muss man ihre jazzbeeinflusste Art Musik zu machen, die sie hier vielfach mit Funk-Elementen kombiniert, schon mögen. Dann steht dem Hörvergnügen allerdings nichts mehr im Wege.
Auf dem Album gibt es schöne, treibende Bläsersätze, mal dezenter im Hintergrund und dann wieder sich in den Vordergrund drängelnd. Das Ganze oftmals mit vielstimmiger Unterstützung der begleitenden Sängerinnen und Sänger, wobei Ana Popovics klare Stimme nie untergeht, sondern immer die Führung behält und sich wunderbar mit den Musikern ihrer Band ergänzt.
Songs wie „Rise Up“, „Deep Down“ oder „Ride It“ stehen stehen beispielhaft für ihre jazzig-funkigen Ausflüge, wobei die beiden letztgenannten Stücke zusätzlich durch chorale Elemente überzeugen. Das andere Ende der Scala wird von „Luv‘n Touch“ und durch den warm klingenden Slowblues „Recipe Is Romance“ mit zweistimmigen Gesang markiert. Es sind zwei so richtig schöne Retrotitel, melodiös, zuckersüß und ins Herz gehend.
Zwischendurch präsentiert Ana Popovic dann immer wieder auch fetzigen Blues Rock, teils jazzig („Power Over Me“ mit knackigen Bläsersätzen im Background) oder das härtere, stakkatohafte „Doin This“ mit wechselnden Tempi und natürlich klassischen Chicago Blues („Queen Of The Pack“ und „Flicker’n Flame“ mit sägenden Gitarrenriffs). Das für mich beste Stück auf dem Album ist allerdings der treibende Boogie „Strong Taste“, bei dem die Beine unweigerlich anfangen zu zappeln.
Das furiose „Turn My Luck“ beschließt dann das insgesamt gut gelungene und abwechslungsreiche Album. Auf „Power“ beweist Ana Popovic einmal mehr, dass sie in den letzten 25 Jahren ihre Fähigkeiten nicht nur zur einer herausragende Songschreiberin und außergewöhnlichen Gitarristin entwickelt hat, sondern auch zu einer überaus guten Sängerin geworden ist.
Ana Popovic und ihre Fender Stratocaster hinterlassen mit „Power“ ein unter die Haut gehendes Feeling. Der Longplayer macht einfach nur gute Laune, und das vom ersten bis zum letzten Ton.
ArtisteXclusive Records (2023) Stil: Blues Rock
Tracks: 01. Rise Up 02. Power Over Me 03. Doin’ This 04. Luv’n Touch 05. Queen Of The Pack 06. Strong Taste 07. Recipe Is Romance 08. Deep Down 09. Ride It 10. Flicker ’n Flame 11. Turn My Luck
In einem Interview berichtete der US-Blues Rocker Dudley Taft von seinen musikalischen Highschool-Zeiten, als er mit seinem Freund Trey Anastasio (heute Gitarrist der Gruppe “Pish”) eine Band gründete. Seitdem ist die Gitarre sein Lieblingsinstrument. Nach 35 Jahren im Musikbusiness hat Taft sein neues Album daher “Guitar Kingdom” genannt und verbindet damit mehr als einen musikalischen Lebensinhalt.
Für den Songschreiber, Sänger und Gitarristen aus Cincinnati, Ohio, stand bei den aktuellen Aufnahmen diesmal ein eher traditioneller Hard Rock-Sound im Vordergrund, ein Rock’n’Roll-Gebräu aus Zutaten von Alice Cooper bis ZZ Top. Eine Kombination dieser Klangfarben ist gleich zu Beginn bei “Black And Blues” ein standesgemäßer Auftakt für die Scheibe, die mit dem nachfolgenden Titel “Old School Rocking” einen ebenso eingängigen Riff, wie amüsanten Rückblick auf Tafts Jugendzeit serviert. “Oil And Water” schließt sich danach lautstark-krachend unmissverständlich und nahtlos an, ein Blues Rock-Highlight des Longplayers.
Ein kurzer Wechsel in das Balladen-Tempo mit “Still Burning” reicht für Erinnerungsmomente an intensive Impressionen eines Gary Moore, die durch massive Gitarrenpräsenz beim anschließenden Titel-Track wieder in die Hard Rock- Strukturen Taftscher Gangart zurückgeholt werden. So auch “Get Stoned”: von leichten, akustischen Flamenco-Harmonien eingeleitet, entwickelt sich der Song über eine Heavy-Riff Passage zum meisterhaften Pure Rock Track.
Dudley Taft beschreibt seinen Sound als Rock, der aus dem Blues entstanden ist und über eine Seattle (-Grunge) Erfahrung zum Blues zurückkehrte. Ursprüngliche Einflüsse von Freddie King, Albert Collins, Johnny Winter u. a. bilden das Fundament seines Guitar-Based Songwriting. Unüberhörbar bleibt auch auf “Guitar Kingdom” diese bluesige Grundorientierung, die in den zehn Eigenkompositionen tief verwurzelt reflektiert wird.
Dass in einem solchen Kontext natürlich temporeiche Songs im satten Blues Rock Rhythmus ihr Hit-Potenzial entfalten können, zeigen “Favorite Things” – im Stil eines George Thorogood-Klassikers – und “I Want More” in Form eines kompromisslosen, modern-heavy Guitar-Tracks. Eine Hommage erweist Dudley Taft zum Ausklang seinem Blues-Kollegen Tinsley Ellis mit dem Cover “A Quitter Never Wins”, und schafft mit dem Roots Blues Beispiel einen würdigen Abschluss für das ansonsten rockbetonte neue Studiowerk. Wieder mit allen Texten und Infos gut ausgestattet, ist das Booklet ein weiterer Pluspunkt die CD-Version.
“Guitar Kingdom” ist eine autobiographische Produktion, die den Gitarrenindividualisten Dudley Taft in vorwiegend klassischen Rock-Gefilden präsentiert und dabei seine Liebe zu unverkennbaren Blues-Akzenten dokumentiert. “Guitar Kingdom” ist ein Longplayer, der den Albumtitel durchgängig überzeugend und schwergewichtig auf facettenreiche musikalische “Blues-Rock-Leinwände” projiziert.
Eigenproduktion (2023) Stil: Blues Rock
Tracks: 01. Black And Blues 02. Old School Rocking 03. Oil And Water 04. Still Burning 05. Guitar Kingdom 06. Get Stoned 07. Favorite Things 08. Darkest Night 09. I Want More (Wild Young Days) 10. The Great Beyond 11. A Quitter Never Wins
Ana Popovic sorgt mit ihrer Band für ein ausverkauftes Musiktheater Piano in Dortmund. Wie gewohnt starten ihre Begleitmusiker mit „Ana`s Shuffle“ und rollen ihr qasi den roten Teppich aus, auf dem sich Ana Popovic unter dem Applaus zur Band gesellt und von Beginn an ein Konzert startet, das die Fans von Beginn an mitnimmt.
Popovic zeigt sich wie gewohnt spielfreudig und begeistert mit auf den Punkt gespielten Soli, die sie zum Teil auch slidend hinlegt. Stark sind dabei einige „Duelle“ mit den anderen Musikern, wo ein gelungenes Zusammenspiel insbesondere mit Michele Papadia an den Keyboards, Claudio Giovagnoli am Saxophon und Davide Ghidoni an der Trompete, zu vermerken ist.
Cory Burns am Bass und Jerry Kelley an den Drums legen nicht nur eine krachende Rhythmusarbeit hin, sondern haben auch eine besondere Rolle mit starken Backgroundgesang und einigen kurzen Leadvocals, wie z. B. bei „Lasting Kind Of Love“ wo Kelley eine eingeschachtelte Passage vom Michael Jacksons „Thriller“ singt.
So ist es nicht verwunderlich, dass Ana bei der Bandvorstellung darauf hinweist, wie lange die einzelnen Musiker schon mit ihr zusammen arbeiten und dabei auf die starke Bindung zueinander hinweist, was sich im Konzert jederzeit einmal durch die Spielfreude zeigt, aber auch dadurch deutlich wird, dass alle ihre Soloparts haben und sich die Fronterin oft auf der Bühne zurücknimmt und so den anderen diesen Spielraum gewährt.
Auf eine abwechslungsreiche Mischung von Songs, bei denen das aktuelle Album „Power“ im Mittelpunkt steht, setzt Popovic nach lautstarken Zugabeforderungen mit „Rise Up!“ von eben dieser Scheibe und dem jammenden „Tribe/Change The World“, bei dem alle Musiker nochmals Soloparts haben weitere Highlights. Danach beendet das Kollektiv unter Ovationen ein mitreißendes Konzert.
Ausklingen lässt sie den Abend im Vorraum des Konzertsaals am Merchendising-Stand, wo sie sich Fan-nah zeigt und sich Zeit lässt, zahlreiche Autogramm- und Selfiewünsche zu erfüllen.
Line-up: Ana Popovic (lead vocals, electric guitar) Cory Burns (bass, vocals) Jerry Kelley (drums) Michele Papadia (keys, vocals) Claudio Giovagnoli (saxophone) Davide Ghidoni (trumpet)
Pünktlich um 20,00 Uhr betritt die Kanadierin Layla Zoe mit ihrer Band die Bühne des ordentlich besuchten Musiktheater Piano. Mit dem ruhigen Beatles-Cover „Golden Slumbers“, das sie ohne Bandbegleitung vorträgt und dabei gewissermaßen die Besucher begrüßt, zeigt sie schon zu Beginn, welch großartige Stimme sie hat,.
Danach ist es mit der Ruhe für die folgenden 100 Minuten weitestgehend vorbei. Mit „Dark Heart“, vom aktuellen Album „The World Could Change„, das mit der „Gemini“ Scheibe im Mittelpunkt des Konzertes steht, wird es direkt rockig. Krissy Matthews setzt dabei an der Gitarre direkt Akzente mit einem Gitarrenriff, das sich durch den gesamten Song zieht. Im bluesigen „The World Could Change“ und dem folkigen „Praying Kind“ wird es noch einmal melodischer und Laylas klare kräftige Stimme steht wieder im Vordergrund.
Das rockige „Leave You For Good“ reißt die Fans aus der verträumten Stimmung der beiden vorherigen Songs und animiert zum Mittanzen, Hier kann sie sich voll auf ihre Band verlassen, wo oft Krissy Matthews bei seinen starken Gitarrensoli fast als zweiter Fronter zu sehen ist. Paul Jobson am Bass, bei einigen Stücken auch an den Keyboards und Felix Dehmel an den Drums sorgen mit einer auf den Punkt gespielten Rhythmusarbeit für eine satte Grundlage, und können in einem jammenden instrumentalen Stück bei bei ihren Einzelleistungen Szenenapplaus einheimsen.
Nach der melancholischen Blues Nummer „Susan“ wird es mit dem Southern Rock angehauchte „Weakness“ furios. Eindrucksvoll hier der kräftige Gesang von Layla und die rockende Gitarre von Krissy mit kurzen auf den Punkt gespielten Soli.
Nach diesem musikalischen Intermezzo wird es mit „Ghost Train“ und „Roses and Lavender“ wieder bluesig und Layla Zoe zeigt, dass sie nicht umsonst vor einigen Jahren bei den Blues Awards eine Auszeichnung als Sängerin erhielt.
Danach kann sie einige Minuten Pause machen und überlässt die Bühne ihren Musikern für einen Band Jam, um danach mit „Watch What You’re Doing“, „Brother“ und „The Man Behind the Curtain“ drei starke Songs des aktuellen Werks nachzulegen, die den Hauptteil des Konzertes beenden. Der Applaus der Fans und die lauten Zugabevorderungen sorgten dafür, dass die Band schnell wieder auf der Bühne zurückkehrte und mit „We’re All the Same“, einem langsamen gefühlvollen Blues, stilistisch in Richtung Gary Moore gehend, nachlegt. Danach verlassen bis auf Layla Zoe und Paul Jobson, der das letzte Stück nur am Keyboard begleitet, die Bühne. So endet ein starkes Blues- Konzert mit „He Loves Me“ so ruhig wie es begonnen hatte.
Den Musikern, die sich nach dem Konzert im Merchandising- Bereich einfanden, war während des gesamten Konzerts anzumerken, wie sie die Stimmung und das Flair des Piano genossen haben, sodass dieser Abend mit Sicherheit den Besuchern in guter Erinnerung bleiben wird.
Ursprünglich war das Samantha Fish-Konzert für 2022 geplant. Die Fans erwartet im Piano der Deutschland-Premiere der „Death Wish Blues“-Tour direkt eine Überraschung, Neben Samantha Fish steht in der Band mit Jesse Dayton ein zweiter Fronter auf der Bühne, sodass beide als Duo mit Begleitband agierten.
Schon der Opener, das Vince Taylor-Cover „Brand New Cadillac“ in einer rockigen, in manchen Phasen leicht punkigen Version, bringt das Musiktheater Piano zum Kochen. Der Leadgesang wird dabei von Jesse Dayton übernommen, während Samantha Fisch den Backgroundgesang mit einigen Kiksern übernimmt.
Im weiteren Verlauf präsentiert das Duo eine bunte Mischung von eigenen Stücken, Coversongs und zum Großteil Tracks aus der gemeinsamen Zusammenarbeit. Mit „Death Wish“ folgt direkt der Titelsong des im Mai erscheinenden gemeinsamen Albums, Dabei wechseln sich beide im Leadgesang ab, wie es sich für ein Duo gehört und schießen wechselweise Gitarrensoli in den Saal.
Schon nach zwei Songs ist klar, dass sich mit Samantha Fish und Jesse Dayton ein explosives Gespann gefunden hat, von dem in der Zukunft noch einiges zu erwarten ist. Über knapp 100 Minuten hin verlassen die beiden mit der Band abgesehen von einer kurzen Ausnahme nicht mehr die Überholspur. Nur bei den beiden akustischen Songs „I`ll Be There In The Morning“ und „Babys Long Gone“, welche die beiden ohne Begleitband spielen, wird es ruhiger und die Fans im ausverkauften Piano können sich von dem Feuerwerk erholen, das vorher abgebrannt wurde.
Beim rockigen „Lover On The Side“ vom kommenden Album wird der Blinker wieder nach links gesetzt, um dann das bluesige „Rippin & Runnin“ nachzulegen, bevor die Post mit den ineinander gehenden Covern „Shake Your Hips / Whole Lotta Rosie“ so richtig abgeht. Von der Härte her stehen die beiden dabei beim AC/DC-Original in Nichts nach, die Riffs und Soli fegen dem Publikum regelrecht um die Ohren.
Mit dem Texas-bluesigen „Riders“ beenden die beiden den Gig, um nach lautstarken Zugabe-Forderungen mit der Samantha Fish-Nummer „You Know My Heart“ und dem groovenden TL BurnsideEvergreen „Going Down South“ noch zwei starke Zugaben nachzulegen, um sich danach unter tosendem Applaus vom Publikum zunächst zu verabschieden.
Nur wenige Minuten später erscheinen beide wie angekündigt am Merchandisingstand, der von den Fans schon regelrecht belagert ist, um geduldig Autogrammwünsche zu erfüllen und für Erinnerungsfotos zur Verfügung zu stehen. So ging ein furioser Abend zu Ende, an dem den Anwesenden musikalisch nachhaltig erklärt wurde, was „Death Wish Blues“ bedeutet.
Line-up: Samantha Fish (lead vocals, electric and acoustic guitar) Jesse Dayton (lead vocals, electric and acoustic guitar) Phil Breen (keys) Ron Johnson (bass) Scott Graves (drums)
Die ungebrochene Dominanz männlicher Musiker hat im rauen Texas-Blues-Rock die musikalische Stilrichtung über Jahrzehnte hinweg geprägt. Heavy und Powerful, die Sounds des Genres wurden unwillkürlich mit ZZ Top, Stevie Ray Vaughan oder Albert Collins in Verbindung gebracht. Dass auch seit einiger Zeit talentierte, weibliche Interpreten in diesen Southern-Rock-Gefilden eine starke Rolle spielen, beweist u.a. die Texanerin Ally Venable. Die erst 23-jährige Gitarristin, Songwriterin und Sängerin hat mit ihrem neuen Longplayer “Real Gone” ein packendes Album vorgelegt.
Die Scheibe beeindruckt von Beginn an (Titeltrack “Real Gone”) mit ausgefeilten, natürlich gitarrenlastigen Stücken. Straight-up Rock-Songs, Mid-Tempo und Slow-Blues Nummern wechseln die Blues-Farbe und den traditionellen Rhythmus, lassen aber keinen Zweifel aufkommen: die American-Texas-Blues Produktion ist Venables bisher bestes Studio-Album. Verantwortlich zeichnet Tom Hambridge, Produzent, Co-Writer und Schlagzeuger der Sessions. Der Grammy-Winner Hambridge (u. a. Buddy Guy, Susan Tedeschi) hat die ungeschliffen wirkenden Recordings erneut perfekt arrangiert.
Als hätte Ally Venable nicht ohnehin genug neue Titel zur Verfügung, folgt dabei ein herausragender Song auf den anderen und die Playlist der “Highlights” registriert nur einen kleinen Teil der technisch versierten Passagen der jungen Texanerin. So z. B. beim Slow-Blues “Broken And Blue” feat. Joe Bonamassa, Venables soulful voice und die extra Solo-Time für den Guitar-Hero bieten eine ebenso extravagante wie elegante Interpretation. Mit dem ruppig, funkigen “Don’t Lose Me” folgt ein bassgetriebener Gegensatz, der das Rhythmusgefühl intensiv herausfordert und die Saitenenergie der Gibson Les Paul massiv zu strapazieren scheint.
Dass auch ein 60er Jahre Soul Blues mit “Old-Style Vocals” und weichen Gitarrenakzenten modern getragen werden kann, wird bei “Any Fool Should Know” formschön und originell vorgeführt: immer wieder ein Anspieltipp. Dies gilt umso mehr für die erste Single des Longplayers, den Southern Blues Rock “Texas Louisiana”. Während des Duetts mit dem 86-jährigen Blues-Urgestein Buddy Guy kommt ein Gefühl früherer blues-rockiger Jahre auf und begeistert in seiner Ausgelassenheit und ungestümen Vitalität.
Ebenso rau im Text wie im Sound verbreitet “Kick Your Ass” als Südstaaten-Kracher jedoch eine deutliche Verehrungssympathie für das ausdrucksstarke Guitar-Play von Stevie Ray Vaughan. Einflussreiche Vorbilder, z. . Buddy Guy, SRV oder Bonnie Raitt, kennzeichnen die dynamische Spielweise von Ally Venable, die ihre Leidenschaft für die unterschiedlichen Stilrichtungen auch songtechnisch gerne betont. Mit dem am Dobro Sound orientierten Track “Blues Is My Best Friend” zelebriert die junge Musikerin nicht nur im besten Wortsinn eine Rückkehr zu ursprünglichen Blues-Jam Passagen, sondern findet intuitiv ebenso die passende Stimmlage zum komplexen Thema. Das Album schließt, wie es begonnen hat, mit einem starken Texas Blues. “Two Wrongs” hinterlässt noch einmal – vielleicht etwas zu kurz geraten – den bleibenden Eindruck einer herausragenden Studio Produktion.
Mit “Real Gone”, ihrem 5. Solo Album, ist es Ally Venable erneut offenbar mühelos gelungen, modernen Texas-Blues-Rock mit traditionellen Einflüssen zu verbinden. Die authentische Aufnahme-Session wird ihre Wirkung in der Roots-Szene nicht verfehlen und die inzwischen tournee-erfahrene Musikerin weiter motivieren. Mit dem Blues Caravan ist Ally Venable in Kürze auch bei uns im SoS-Sektor wieder unterwegs.
Ruf Records (2023) Stil: Blues Rock
Tracks: 01. Real Gone 02. Going Home 03. Justifyin’ 04. Broken & Blue (feat. Joe Bonamassa) 05. Don’t Lose Me 06. Any Fool Should Know 07. Texas Louisiana (feat. Buddy Guy) 08. Kick Your Ass 09. Blues Is My Best Friend 10. Gone So Long 11. Hold My Ground 12. Two Wrongs