Mitch Ryder – 22.02.2024 – Schwarzer Adler, Rheinberg – Konzertnachlese

Das Mitch Ryder auch mit knapp 79 Jahren seine Fans hat, zeigt sich daran, dass der Schwarze Adler schon einige Tage vorher ein volles Haus gemeldet hat. Nachdem er im letzten Jahr das ganze Konzert sitzend sang, ist er nach medizinischen Behandlungen in der Lage, fast die ganze Zeit zu stehen, auch wenn ihm anzumerken ist. dass er sehr unsicher ist, als er sich zu Beginn des Konzerts zu seinem Mikro begibt.

In dem Moment, als er aber anfängt zu singen, fühlt man sich in Zeiten zurückversetzt, als er vor etwa 45 Jahren in Deutschland seinen Durchbruch in einer der Rockpalast-Nächte hatte. Mit seiner kraftvollen Stimme sorgt er vom ersten Song an dafür, dass die Besucher zuweilen gebannt zuhören oder ausgelassen mitgehen. Es ist eindrucksvoll, welche Vitalität Ryder mit seinem Charme und seiner sichtbaren Freude ausstrahlt, dass man bei geschlossenen Augen fast vergessen könnte, dass das Leben doch seine Spuren an dem begnadeten Sänger hinterlassen hat.

Einen großen Anteil an diesem magischen Abend im Schwarzen Adler hat auch seine aus Ostberlin stammende Begleitband Engerling, die ihn schon seit über drei Dekaden auf Tourneen in Deutschland begleitet. Zwei Stunden Blues Rock-Musik vergehen so wie im Flug. In seine eigenen Songs, wo für mich das emotionale „Do You Feel Allright?“ und das rockige „Tough Kid“ herausragen, streut er einige gekonnt gecoverte Stücke ein, denen er ein Ryder-Gewand überstülpt.

Stark der Stones-Oldie „Heart Of Stone“ und das Konzert abschließende „Soulkitchen“ von den Doors, das er schon 1979 beim Rockpalast Auftritt im Programm hatte. Hier zeigen die beiden Gitarristen Heiner Witte und Gisbert Piatkowski mit langen Soli, was in ihnen steckt. Wolfram Bodag an den Keyboards bringt ein Doors-Feeling in den Saal und offeriert, dass er auch die Mundharmonika bestens spielen kann.

Zum Ende des Konzerts verlässt Ryder durch die Zuschauer den Saal durch den Seiteneingang und überlässt den Musikern für ein längeres Outro die Bühne. Nachdem sie den verdienten Applaus des Publikums erhalten hatten, stellten sie symbolisch den Barhocker, auf dem Ryder bei einigen Stücken saß, bei der Verabschiedung vor sich. Bei der heute gezeigten Spielfreude ist nicht auszuschließen, dass Mitch Ryder auch nächstes Jahr noch einmal vorbei schaut.

Setlist:
The Thrill of It All
Red Scar Eyes
Long Hard Road
Ain’t Nobody White
All the Fools It Sees
Freezin‘ in Hell
Heart of Stone (The Rolling Stones cover)
Take Me to the River (Al Green cover)
Yeah, You Right
That’s Charm
Do You Feel Alright?
When You Were Mine (Prince cover)
Tough Kid
It Wasn’t Me (Chuck Berry cover)
Betty’s Too Tight
Soul Kitchen (The Doors cover)

Line-up:
Mitch Ryder – lead vocals, percussion
Wolfram Bodag – keyboards, harp
Heiner Witte – guitars
Manne Pokrandt – bass
Hannes Schulze – drums
Gisbert Piatkowski – guitars

Text und Bilder: Gernot Mangold

Mitch Ryder
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Schwarzer Adler, Rheinberg

Danny Bryant – 07.12.2023, Schwarzer Adler, Rheinberg – Konzertbericht

Endlich mal wieder ein Blues Rock-Abend im Schwarzen Adler. Ernst Barten hatte für Danny Bryant und seine Band angerichtet und sowohl der Gastronomiebereich vorne als auch der Konzertsaal waren proppevoll. Um 20:15 Uhr betraten zunächst Bryants Mitspieler für ein kurzes Warmspielen auf die Bühne, ein paar Momente später trat der Protagonist hinzu und ließ erstmal die Finger über seine weiße Stratocaster fliegen, um sich dann in „The Animal In Me“ vom neuen Album „Rise“ hineinzuspielen. Ein fulminanter Auftakt, bei dem auch Keyboarder Jamie Pipe mit den Stempel aufdrückte (klasse Wechselsoli mit Danny im Mittelteil).

Die beiden anschließenden „Rescue Me“ und „Guntown“, letzteres eine Killerballade, ließen die Grenzen von Blues- und Southern Rock fließend verschwimmen und sorgten schon früh für innerliche Begeisterungsstürme des Autors. Nicht nur das Titelstück des neuen Werkes „Rise“ bekam auch durch die ‚Unterfütterung‘ des zweiten Gitarristen Marc Raner, eine sehr rockige Note. Beide harmonierten über den gesamten Verlauf richtig gut, Marc griff zwischendurch auch mal zur Akustikgitarre („Guntown“, „Painkiller“) und konnte beim herrlichen Unchained“, wo alle Beteiligten sich in eigener Sache ‚zeigen‘ konnten (Drummer Dave Raeborn wieder mit seiner herrlich mitnehmenden mimischen Art), mit einem sphärischen Wah-Wah-Solo glänzen.

So jagte ein Highlight das andere wie u. a. das wunderbare „Scarlett Street“ (mit Bryant-Leisespiel-Solo), „Prisoner Of The Blues“ mit schon fast Skynyrd-trächtigen E-Soli, das grandiose „Painkiller“ mit sensationeller Keyboard-Einlage von Pipe, dem Hard Rock-Stampfer „The Rage To Survive“, bis hin zum Retro-Rock’n‘ Roller „Bullfrog Blues“ zum Abschluss des Hauptteils.

Vor „Painkiller“ teilte Danny der Audienz mit, dass es nun der 42. Tag der Tour wäre und besonders er ziemlich müde wäre (was man ihm allerdings nur im Gesicht ansah), solche erhaltenswerten Locations wie der Adler mit seinem begeisterungsfähigen Publikum, aber immer der Antrieb wären, nochmal Alles aus sich herauszuholen.

Besagtes Publikum ‚erzwang‘ mit tosendem Applaus und vehementen Zugabe-Rufen dann noch die Nachschläge „Looking Good“, ein quirliges Instrumental, und das melodische Dylan-Cover „Girl From The North Country“ als endgültiges Finale. Kollege Mangold und ich waren uns nach dem Gig einig, obwohl seine Konzerte eigentlich immer stark waren, den bis dato besten Danny Bryant an diesem Abend gesehen zu haben. Ich gehe sogar weiter, dass es vielleicht mein Live-Highlight des Jahres 2023 gewesen ist!

Line-up:
Danny Bryant (lead vocals, electric guitar)
Marc Raner (electirc guitar, acoustic guitar)
Paul Mallatratt (bass)
Dave Raeburn (drums)
Jamie Pipe (keys)

Bilder: Gernot Mangold
Text: Daniel Daus

Danny Bryant
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Schwarzer Adler

Ben Poole – 15.11.2023, To Hoop, Rheinberg – Konzertbericht

Einer unserer Dauergäste in Sounds Of South, Ben Poole, machte gegen Ende seiner sieben Wochen währenden Europa-Tournee zum aller ersten Mal Station im Rheinberger To Hoop. An diesem Abend mitten in der Woche durfte sich Inhaber Sami Durak über einen ganz gut gefüllten Saal freuen, der Brite hat ja in der Blues Rock-Szene einen sehr guten Ruf.

Zusammen mit seiner Rhythmus-Fraktion Steve Amadeo am Bass (diesmal auch wieder sehr stark) und Chris Hardwick  am Schlagzeug legte der Protagonist nach einem kurzen Warmspiel-Intro mit „Take It No More“ vom immer noch aktuellen Studioalbum „Anytime You Need Me“ los und servierte am Ende inklusive Zugabe gerade mal neun Tracks.

Trotzdem gab es am Ende die meist übliche 1 3/4 Stunde Spielzeit, da einige Nummern mit längeren Solo-Intermezzi gespickt waren, wobei Hardwick bei „Further On Down The Line“ und Amadeo in der Zugabe „Anytime You Need Me“ ihre Künste in der Vordergrund stellen konnten.

Ansonsten drückte der hipstermäßige Blues Rock-Großstädtler Poole (sah aber trotzdem irgendwie sehr ausgemergelt aus)  selbst ruhigeren  Stücken wie „Don’t Cry For Me“  oder „Have You Ever Loved a Woman“ (Freddie King-Cover“), durch seine fulminanten Soli, einen extremen Härtegrad auf, der so manche offenkundige Bewunderung in die Gesichter der überwiegend anwesenden ländlichen Rheinberger Babyboomer-Generation zauberte.

Bei der fulminanten Poole-Version des Don Henley-Stückes „Dirty Laundry“ hätte es an der Westküste der Staaten vermutlich unweigerlich eine Erdbeben- und Tsunami-Warnung zur Folge gehabt. Es schepperte und krachte auf der Les Paul mit einer erschütternden Urgewalt – eine atemberaubende Fassung.

Neben seiner Handfertigkeit an der E-Gitarre überzeugte Ben wie immer mit seiner offenen, sympathischen und kommunikativen Art, sodass es am Ende ein schöner Blues Rock-Abend, zwar ohne große Überraschungen, aber in sehr lockerer und angenehmer Atmosphäre, wurde.

Ob der ihm scheinbar gut schmeckende Rotwein, den er genüsslich immer wieder zwischen Stücken zu sich nahm, auch dazu beitrug, ist pure Spekulation. Sicher ist, dass Sami Durak jedenfalls beim Trio mit seiner großen Auswahl an erlesenen Whiskeysorten im To Hoop bleibenden Eindruck hinterließ, wie es Ben in seiner Ansage vor der Zugabe „Anytime You Need Me“ explizit zu verstehen gab.

Trackliste:

01. Take It No More
02. Win You Over
03. Start The Car
04. Dirty Laundry
05. Don’t Cry For Me
06. Further On Down The Line
07. The Question Why
08. Have You Ever Loved A Woman
09. Anytime You Need Me (Zugaabe)

Line-up:
Ben Poole (lead vocals, electric guitar)
Steve Amadeo (bass)
Chris Hardwick (drums)

Bilder: Gernot Mangold
Text: Daniel Daus

Ben Poole
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To Hoop

Bernard Allison – 29.01.2023 – to hoop, Rheinberg – Konzertbericht

Mit Bernard Allison ist es Sami Durak gelungen, zum Jahresauftakt einen Blues-Topact ins to hoop zu holen. Dementsprechend waren die Sitzplätze alle belegt und im hinteren Bereich standen noch einige weitere Fans und sorgten so für ein volles Haus. Der geplante Start der Eddie Kold Band feat. Doc Watkins verzögerte sich allerdings, da Allison mit seiner Band für die Fahrt aus Dänemark, wo sie tags zuvor gespielt hatten, länger als geplant braauchte und so der Soundcheck stattfand, während die Kneipe im to hoop schon rappelvoll war.

Zunächst betrat nur das Trio der Eddie Kold Band die Bühne und eröffnete den Abend mit einem Instrumental. Auch zu Beginn des zweiten Songs legte die Band zunächst ein Intro hin, bis plötzlich aus dem Nichts die Stimme von Larry „Doc“ Watkins zu hören war. Gebückt, auf einen Stock gestützt, bahnte er sich scheinbar blind singend zum „Hoochie Coochie Man“ den Weg durch die Sitzreihen zur Bühne. Die Band spielte gekonnt einige Coversongs, die von den Zuschauern begeistert aufgenommen wurden.

Dafür war aber nicht nur der stimmlich bestens aufgelegte Doc Watkins verantwortlich, sondern auch das Trio der Eddie Kold Band. Eddie legte einige krachende Gitarrensoli, zuweilen durchs Publikum gehend und auf dem Rücken spielend, aufs Parkett, während Klaus Brunschede am Bass und Christian Wübben an den Drums für eine gekonnte Rhythmusgrundlage sorgten. Besonders in Erinnerung blieb eine starke Version von „Sitting On The Dock Of The Bay“, wo Watkins das Geschehene von Georgia nach Virginia verlegte und „Weeping Willow Tree“.

Nach dem etwa 45-minütigen launigen Auftritt blieb den Bluesfans genügend Zeit, den Hunger am Grill zu stillen, bevor Sami Durak Bernard Allison und seine Band ankündigte, die lautstark angefeuert die Bühne betraten. Schon beim Intro „Sooner Or Later“ schaffte es Allison, der anfangs sehr angespannt wirkte, aber sich nach wenigen Minuten regelrecht freispielte, das to hoop in seinen Bann zu ziehen.

Dabei ließ er seine Gibson Les Paul mal mit Wah-Wah aufjaulen oder virtuos klingen, um im nächsten Moment mit krachenden Riffs die Location in seinen Grundfesten erschüttern zu lassen. Ein entspannender Pol war bei dem Feuerwerk, was das Trio abbrannte, der meist tiefenentspannt den Bass spielende George Moye, den Allison später Augenzwinkernd als den Papa der Band vorstellte.

Der gerade erst 19-jährige Drummer Allen Mathew Kimathi versetze die Bluesgemeinde mit seiner energiegeladenen Art in Staunen. Dabei zeigte er, dass er nicht nur schnell und dynamisch spielen kann, sondern auch dezent zurückhaltend Akzente setzen kann. Über „So Exited“, „Night Train“, „Love Was Meant To Be“ ging es bluesig weiter und beim Intro von „Rocket 88“ hatte Keyboarder Eric Robert seinen großen Auftritt.

Erst behutsam leicht psychedelisch angehaucht, läutete er den Song ein, um sich in einen wahren Spielrausch zu steigern, dass man das Gefühl haben konnte, die Tasten des Keyboards würden jeden Moment anfangen zu glühen. Neben dem spielerisch begeisternden Auftritt gelang es der Band auch durch ihren Charme das Publikum regelrecht um den Finger zu wickeln. Nach etwa 50 Minuten gönnte die Band sich und den Fans erst einmal eine verdiente Pause.

Nach etwa 25 Minuten ging es dann mit „Serious“, einem Klassiker seines Vaters, weiter, in dem er nachhaltig bewies, dass er die musikalischen Gene Luthers geerbt hat. Beim folgenden „Bad Love“ animierte er das Publikum zum mitsingen, wobei nicht jeder den richtigen Ton traf, was aber mit Humor hingenommen wurde. „Be Good To Me“ kündigte George Moye augenzwinkernd damit an, dass, wenn das Publikum gut zur Band sei, ist die Band auch gut zum Publikum.

Wenn man die Aussage zu Grunde legt, war das Publikum sehr gut zur Band, denn das Konzert nahm immer mehr Fahrt auf. Abwechslungsreich war, wie Bernard Allison hier mit seiner Gitarre mit den Anwesenden kommunizierte, mit etwas Phantasie könnte man Sätze wie „How Do You Feel“ heraushöhren, während er dabei direkten Augenkontakt mit betreffenden Zuschauern aufnahm. Auf die Art setzte er die Kommunikation mit seinem Bassisten und Keyboarder fort.

Zum Ende des Songs spielte dann nur noch der junge Drummer Allen Mathew Kimathi eher sehr bedächtig und die anderen Musiker verließen die Bühne Richtung Kneipe. Danach folgte ein Drumsolo, bei dem man zuweilen mit dem Auge kaum noch den Drumsticks folgen konnte. Nach einigen Minuten kam dann Moye mit auf die Bühne und stieg mit einem zuweilen funkigen Bassolo mit ein. Als dann Robert fulminant an den Keyboards dazu stieß, war die Band fast wieder komplett.

Bernard gesellte sich dann auch auf die Bühne und wechselte nun erstmals die Gitarre und stieg um auf seine weinrote Gibson SG und kurz danach begann der Gitarre entsprechend eine fetzigede Version von „Voodoo Child“ mit einem Intro von „Purple Haze“ und einem Outro Richtung von „Hey Joe“. Spätestens jetzt hielt es kaum einen der Besucher auf den Sitzen und der Saal bebte. Lautstarke Zugabeforderungen sorgten dann dafür, dass die Band noch ein mehrminütiges Instrumental nachlegte, in dem jeder Musiker seine Soloanteile hatte.

Danach verabschiedete sich ein gut gelaunter Allison von den Fans, um diese direkt zum Merchstand einzuladen, wo die gesamte Band für Fotos, Autogrammwünsche und Smalltalk zur Verfügung stand. Ein bemerkenswerter Abend fand so einen würdigen Abschluss, der bisher als absolutes Highlight in Sachen Blues im to hoop zu sehen ist.

Line-up:
Bernard Allison – guitars, lead vocals
George Moye – bass
Allen Mathew Kimathi – drums
Eric Robert – keyboards

Text und Bilder: Gernot Mangold

Bernard Allison
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to hoop
Ruf Records

Albie Donelly’s Big Thing – 09.12.2022 – to Hoop, Rheinberg – Konzertbericht

So langsam neigt sich das Konzertjahr 2022 auch im to Hoop dem Ende zu. Zum Abschluss einiger starker Blueskonzerte im Herbst besuchte der Brite Albie Donelly nicht mit Supercharge, sondern seinem Big Thing die im Rheinberger Ortsteil Alpsray gelegene Location.

Als die Band gegen 20:15 Uhr die Bühne betrat waren fast alle Sitzplätze belegt, dass im Vergleich zu den vorherigen Konzerten auch durch die Bestuhlung der Saal optisch halbwegs gefüllt war. Mit seiner Band legte er gleich los wie die Feuerwehr und lieferte zwei Sets von jeweils etwa 50 Minuten, die von den Besuchern regelrecht abgefeiert wurden.

Mit Wolfgang Diekmann am Bass und Uwe Petersen an den Drums bildeten zwei exzellente Musiker die Rhythmusfraktion und sorgten für einen besonderen Groove. Beide konnten auch in längeren Soli ihre Qualität unter Beweis stellen. Optisch im Mittelpunkt stand aber der immer noch sehr vitale Albie Donelly, dessen Stimme klar und ausdrucksstark wie vor Jahrzehnten ist und der mit seinen Saxonfoneinlagen den einen oder anderen Szenenapplaus einheimste.

Zudem zeigte er sich als starker Entertainer zwischen den Songs. So erzählte er, passend zum to Hoop mit seinen zahlreichen Whiskeysorten, von der Whiskey trinkenden Mama, die in alle möglichen Getränke Whiskey kippt; sogar in Whiskey, womit er für einige Lacher sorgte.

Neben Donelly sorgte auch Gitarrist André Tolba mit knackigen Soli für einige Highlights während des Konzertes und unterstützte Albie bei den meisten Songs mit starken Backgroundgesang und konnte in einem Song auch zeigen, dass er ein sehr guter Leadvokalist ist.

Nach dem Konzert gab Sami Durak einen kurzen Überblick zu den kommenden Konzerten, wobei Auftritte von Bernhard Allison und Aynsley Lister beispielsweise zu nennen sind, die 2023 stattfinden werden. Es lohnt sich mit Sicherheit öfters mal auf die Webseite des to Hoop zu schauen, wer demnächst auf der Bühne in Alpsray stehen wird.

Line-up:
Albie Donnelly – Alt & Tenor Saxofon / Gesang
André Tolba – Gitarre / Gesang
Wolfgang ‘BOLLE’ Diekmann – Bass
Uwe Petersen – Schlagzeug

Text und Bilder Gernot Mangold

Albie Donelly
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to hoop Rheinberg-Alpsray

Vanesa Harbek – 27.10.2022 – to hoop, Rheinberg – Konzertnachlese

Im Rahmen der „Visiones“-Tour spielte Vanesa Harbek mit ihrer Band auch im Rheinberg Alpsrayer to hoop vor. Mittlerweile ist es Sami Durak gelungen, das to hoop als Konzertstätte für Bluesmusiker in Rheinberg zu etablieren. 

Die leider zu wenigen Besucher sollten ihr Kommen an dem Abend allerdings nicht bereuen. Immmer noch ist es für Veranstalter in der Region oft schwierig, Zuschauer in die Clubs zu locken, während Konzerte von Harbek in den Tagen zuvor in den Niederlanden recht gut besucht waren.

Mit ihren Begleitmusikern, Martin Engelien am Bass und Thomas Lieven an den Drums, legte sie zwei etwa 50 minütige Sets hin, bei denen ihr aktuelles Album „Visiones“ natürlich im Mittelpunkt stand. Gespickt wurden die eigenen Songs noch durch stark interpretierte Covervisionen wie „Oye Como Va“ oder „Proud Mary“, die zum Ende hin die Fans zu stehenden Ovationen veranlassten.

Neben ihrem Fähigkeiten an der Gitarre zeigte Harbek bei zwei Songs, dass sie auch eine ausgezeichnete Trompeterin ist und so zusätzliche Akzente in die Stücke setzte. Stilistisch bewegte sie sich vom Blues bis hin in Richtung Flamenco, wo auch ihre heimatlichen Wurzeln, insbesondere bei den auf spanisch gesungenen Songs, zum Vorschein kam.

Nach der Tour wird es direkt ins Studio gehen, wo das nächste Album eingespielt wird und man das Motto sehen kann, nach der Tour ist vor der Tour. Man darf gespannt sein, was die Argentinierin im nächsten Jahr präsentieren wird. Nach dieser Vorstellung in Alpsray wird sie bestimmt wieder ein gern gesehener Gast sein.

Es bleibt zu hoffen, dass dann mehr Musikfans den Weg ins to hoop finden werden und die Mühen von Sami Durak belohnt werden, Kultur in Rheinberg zu erhalten. Wer auf Bluesmusik steht, sollte öfters mal auf der Seite des to hoop nachschauen, es wird in den nächsten Monaten einige Überraschungen geben.

Line-up:
Vanesa Harbek – guitars, trumpet, lead vocals
Martin Engelien – bass, vocals
Thomas Lieven – drums

Text und Bilder: Gernot Mangold

Vanesa Harbek
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to hoop

Ally Venable Band – 03.11.2022 – to hoop, Rheinberg – Konzertbericht

Texas Honey‚ Ally Venable zum Auftakt ihrer Europa-Tournee im to hoop in Rheinberg-Alpsray! Besitzer Sami Durak hat ohne Zweifel  das in Rheinberg existierende Blues-Vakuum erkannt und sich hier durch kontinuierliche und gute Arbeit, in letzter Zeit eindeutig die aktuelle Hoheit gesichert.

Und so war das ehemalige Bürgerzentrum für einen Donnerstag Abend auch recht ordentlich gefüllt. Viele Blues-Experten wollten sich das momentane musikalische Treiben, der durch den Rufschen Blues Caravan (wir hatten sie 2019 in Dortmund begutachtet) bekannten Sängerin und Gitarristin aus dem Lonestar-State, nicht entgehen lassen.

Die langhaarige Protagonistin kam nach Samis feuriger Eingangsrede gewohnt hochgestiefelt und in knappem Lederfummel mit ihren beiden Mitstreitern Isaac Pulido (drums) und Elijay Bedford (6-string bass) auf die Bühne und ließ es in Set 1 so richtig abgehen.  Eine knallharte Blues Rock-Performance, wobei das Wort ‚Rock‘, und zwar in der härteren Manier, das Geschehen bestimmte.

Was das Mädel allein schon im Bill Withers-Cover „Use Me“ zum Auftakt an krachenden Riffs und Soli abfeuerte, war schon atemberaubend und richtungsweisend für die ersten 50 Minuten des Gigs. Einen erheblichen Anteil hatte allerdings auch der noch recht jugendlich wirkende Drummer Isaac Pulido, der aber ebenfalls mit vielen deftigen Poltereilagen für viel Dampf im texanischen Blues Rock-Kessel sorgte.

Mit den folgenden Stücken „Hard Change“, „Sad Situation“ und „Heart of Fire“ stand dann ihr aktuelles gleichnamiges Album im Mittelpunkt des Geschehens (zwischendurch gab es noch das von Wah_Wah-Soli durchzogene „Real Gone“), bevor mit der Bessie Smith-Nummer (die Dame ist eines der großen Blues-Vorbilder von Ally)  „Back Water Blues“ (mit tollem Gesangs- und E-Gitarrenintro von Ally) im etwas traditionelleren Stil die Pause eingeläutet wurde.

Dort eilte sie sofort zum CD-/LPs-Verkaufen und -Signieren Teil 1, im zweiten Set ging es mit „Road To Nowhere“, dem herrlichen Slowblues „Comfort in My Sorrows“ und „Bring On The Pain“ doch etwas gemäßigter zu. Der Vorteil war, dass hier dann auch Allys stimmliche Qualitäten mehr in den Vordergrund treten konnten. Eine wirklich gelungene und auch schwungvoll gestaltete Version vom B.B. King-Schinken „The Thrill is Gone“ mit „Miss You“-Kurz-Intermezzo führte schon zum Schlussstück des Hauptteils.

Da wurde dann mit dem Instrumental „Lenny“ einer weiteren texanischen Blues Rock-Größe, Stevie Ray Vaughan, ausgiebig die Ehre erwiesen und alle drei Beteiligten konnte sich an ihren Arbeitsgeräten nochmals ausgiebig ‚zeigen‘. Stark hier vor allem die sphärische Mittelpassage.

Mit frenetischem Applaus wurde mit dem in Blues-Kreisen gern gecoverten „Going Down“ dem Trio dann noch eine furiose Zugabe herausgelockt. Da hielt es die junge Texanerin nicht mehr auf der Bühne und nach Einzelpassagen ihrer Mitstreiter gab es dann noch ein Gitarrensolo im Stile einer Table-Blueserin auf dem Tisch inmitten ihrer begeisterten Audienz. Charmeur Sami half ihr dann ganz gentleman-like wieder herunter zum Boden.

Apropos ‚Texas Honey“: Der Song, einer meiner Lieblingstitel von ihr, war der einzige, der mir an diesem Abend ein wenig gefehlt hatte. Dafür hatte Ally dann aber am Ende auch noch Zeit für das obligatorische SoS-VIP-Bild mit Sami und dem Magazin-Chef persönlich. Insgesamt eine sehr überzeugende Leistung zum Tourstart der Ally Venable Band. Danke, Honey!

Line-up:
Ally Venable – electric guitars, lead vocals
Elijah Bedford  – bass
Isaac Pulido – drums

Bilder: Gernot Mangold
Text: Daniel Daus

Ally Venable
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to hoop
Ruf Records

Joanna Connor – 30.06.2022 – to hoop, Rheinberg – Konzertbericht

Sami Durak ist es gelungen mit Joanna Connor ein besonderes Highlight in den Rheinberger Stadtteil Alpsray ins to hoop zu locken. Bei der Ansage war sein Stolz zu spüren, als er daran erinnerte, dass Connor vor etwa 30 Jahren in einer der legendären Rheinberger Blues Nächte mit Canned Heat als Top Act aufgetreten war.

Mit viel Applaus wurde die Band von den etwa 80 Fans begrüßt, die den Weg an einem schwül-warmen Mittwochabend nach Alpsray angetreten hatten. Schon beim Opener, dem Instrumental „Cissy Strut“ konnten alle Musiker der Band ihre Qualität in Soloeinlagen zeigen, was sich auch durch beide Sets des Abends zog. Immer wieder zog sich Connor aus dem Vordergrund zurück und überließ ihrer jungen Begleitband die Bühne um deren Treiben lächelnd und applaudierend zu folgen.

Insbesondere Bassist Shaun Gotti Calloway konnte in mehreren, zum Teil mehrminütigen Soli zur Schau stellen, was so aus einem Bass alles herauszuholen ist. Aber auch der junge Keyboarder Daniel Souvigny zeigte, dass er sowohl an den Keyboard als auch an der Hammond Orgel ein Meister seines Fachs ist, was er einmal mit der Untermalung der Songs und in quirligen Soli zeigte.

Last but not least sein Drummer Jason Jroc Edwards in seinem AC/DC-T-Shirt genannt. Wuchtige Drumarbeit und dezente Begleitung wechselten sich ab und beim Bill Withers-Cover „Ain`t No Sunshine“ übernahm er sogar passend mit seiner weichen Stimme den Leadgesang.

Joanna Connor war trotz der Reisestrapazen mit 4 verschiedenen Fliegern aus den Staaten bestens aufgelegt und offenbarte, warum sie zu den besten Bluesgitarristinnen zählt. In mehreren jammenden Zwischenparts ließ sie ihrer spielerische Vielfalt freien Lauf und war auch stimmlich bestens aufgelegt.

Aus den beiden Sets, wo die eigenen Songs durch feine Coverversionen wie z. B. „Going Down“ oder „I Just Want To Make Love To You“ abgelöst wurden, ragten für mich die harte Bluesnummer „Magic Sam Boogie“,  die irgendwo zwischen Canned Heat und ZZ Top pendelte und die Zugabe „When The Levee Breaks“ heraus, wo sich die Band noch einmal jammend richtig austoben konnte. Unter den stehenden Ovationen wurde das Konzert beendet, welches insbesondere bei den letzten Songs einige Fans zum Mittanzen animierte und damit für eine tolle Stimmung gesorgt wurde.

Im Anschluss betrat ein sichtlich gerührter Sami Durak noch einmal die Bühne und bedankte sich bei der Band aber auch bei den Fans für diesen tollen Musikabend im to hoop und machte schon einige interessante Ankündigungen für den Sommer und Herbst. 

Das einzige, was mich persönlich an dem Abend störte, war das für mich respektlose Verhalten einiger Besucher gegenüber den Musikern, aber auch den anderen Gästen gegenüber, die zuweilen schon fast auf der Bühne stehend, das Handy mit ausgestreckten Arm den Musikern beinahe unter die Nase hielten. Es ist mit Sicherheit auch möglich, dezenter Erinnerungsbilder zu machen.

Line-up:
Joanna Connor – guitars, lead vocals
Shaun Gotti Calloway – bass
Jason Jroc Edwards – drums
Daniel Souvigny – keyboards

Text und Bilder: Gernot Mangold

Joanna Connor
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to hoop

Ben Granfelt Band – 02.04.2022, to hoop, Rheinberg – Konzertbericht

Nach einem begeisternden Konzert in der Krefelder Kulturrampe im letzten Herbst spielte der umtriebige Finne mit seiner Band noch einmal am Niederrhein. Sami Durak ist es dabei gelungen, den Ausnahmegitarristen nach Rheinberg, ins to hoop zu holen.

Für mich war es der erste Besuch in dieser Location und vor Einlass in den Veranstaltungssaal nutze ich die Gelegenheit, erst einmal die Küche in der Kneipe zu testen, was mit Sicherheit nicht das letzte Mal gewesen sein wird.
Auf eine Verkostung des reichhaltigen Whiskey-Angebots, darunter über 100 Single Malts, verzichtete ich dann doch, weil ich das Konzert noch erleben wollte.

Das Konzert ist schnell beschrieben, Das Setup war ähnlich dem aus der Kulturrampe und Granfelt legte mit seiner Band eine Spielfreude an den Tag, die dafür sorgte, dass direkt der Funke auf die Besucher übersprang. Dies lag mit Sicherheit neben der spielerischen Klasse der gesamten Band, an der sympathischen Art Granfelts, der zwischen den Songs mit einigen Anekdoten aufwartete.

Manch ein Besucher sprach am Ende vom besten Konzert, was bisher im to hoop stattgefunden habe. Sami Durak ergriff nach dem Konzert auch noch einmal das Mikrofon und machte nach dem Erlebten sichtlich geflasht noch eine Ansage zum Konzert, dass dies für ihn ein ganz besonderer Abend war.

Für Musikliebhaber, insbesondere des Blues ist das To Hoop mit Sicherheit eine lohnenswerte Adresse, um Musiker hautnah zu erleben. Aber auch für Kneipengänger oder Freunde von Kneipenquiz könnte der Ort eine lohnende Adresse sein.

Line-up:
Ben Granfelt – guitars, lead vocals
Masa Maijanen – bass
Jari Salminen – drums

Text und Bilder: Gernot Mangold

Ben Granfelt
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to hoop

Thorbjørn Risager & The Black Tornado – 17.09.2021, Schwarzer Adler, Rheinberg – Konzertbericht

Mann-o-mann, da haben Thorbjørn Risager & The Black Tornado bei ihrem Auftritt in der Vierbaumer Blueskultstätte ihrem Namen aber alle Ehre gemacht! Mit weit mehr als gefühlten 12 musikalischen Windstärken fegten sie am Freitag Abend durch den Schwarzen Adler und versetzten das zahlreich erschienene Publikum (knapp die Hälfte des eigentlichen Fassungsvermögens, demnach ausverkauft nach Corona-Statuten) in helle Begeisterung. Und endlich gab es zurecht auch wieder mal ‚Vor-Corona‘-zeitliche Stimmung.

Dabei verlief es im Vorfeld alles andere als rund.  Die für 15:00 Uhr bestellte Firma, die etatmäßig dafür sorgt, dass sämtliche Kabel exakt dort sitzen, wo sie hingehören, um für ein optimales Sounderlebnis zu sorgen, hatte schlichtweg den Termin verwechselt. Statt Vorfreude mit der entsprechenden Endorphin-Ausschüttung hieß es bei Ernst Barten den in die Höhe schießenden Blutdruck halbwegs im grünen Bereich zu halten.

Gegen 18:30 Uhr stand dann ‚kurz vor knapp‘ ein Ersatz zur Verfügung und mit Hilfe von Risager-Bassist Søren Bøjgaard wurde es dann ‚gerichtet‘. Folge war natürlich ein verspäteter Soundcheck, der gegen 20:00 Uhr, dem eigentlich geplanten Beginn, eine lange Warteschlange quer durch den Gastrobereich des Adlers auslöste.

Angesichts der Geschehnisse waren die 25 Minuten Verspätung aber leicht zu verschmerzen, vor allem, wenn man in der Retrospektive ein Resümee des Konzerts zieht, denn das war facettenreicher, energiegeladener Blues Rock vom aller Feinsten.

Ich hatte das Septett zuletzt vor gut vier Jahren an gleicher Stelle erlebt, somit an diesem Abend zum ersten Mal mit dem ’neuen‘ Gitarristen Joachim Svensmark. Der wirkte rein äußerlich wie ein Überbleibsel aus der Grunge-Szene, ein wenig Kurt Cobain ähnelnd, und hat wohl als einziger keine Anzugspflichtklausel in seinem Vertrag stehen. Der spielte sich nach verhaltenem Beginn im Verlauf des Gigs in einen wahren Rausch und setzte wie seine Mitspieler auch, viele tolle unterschiedliche Akzente, wie zum Beispiel das Intro mit dem Geigenbogen in Jimmy Page-Manier bei „Never Givin‘ In“.

Der Bandleader, wie immer im eleganten Anzug und mit Schlägerkappe bekleidet, setzte neben der musikalischen Qualität natürlich auch wieder stark auf die Interaktion mit dem Publikum. So vollzog er alle Ansagen in deutscher Sprache und auch Drummer Martin Seidelin (überragend) sowie die Bläserfraktion mit Hans Nybo und Peter W Kehl (beide auch wieder mit Harmoniegesängen und Percussion involviert) durften bei einer Song-Ansage ihre Deutschkenntnisse zum Besten geben.

Das kam natürlich gut an und machte es der Band leicht, die Audienz zu vielen Klatschrhythmen und auch zu einer satten Mitsingaktion bei „Rock’n’Roll Ride“ zu animieren. Gespielt wurde in zwei Sets. Als am Ende des ersten Teils, der auch zwei Songs aus der Risager-Balsgaard-Duo-Kooperation enthielt („The Way You Make Me Feel“, „Insomniac Boogie“), „Hold My Lover Tight“ mit einer Urgewalt (auch dank Seidelins furiosen Trommelattacken) durch den Saal  krachte, dachte man schon, dass hier nach nichts Besseres mehr kommen konnte.

Gut gefielen mir auch die zum Durchatmen geeigneten, stark und atmosphärisch gespielten Balladen wie „Burning Up“, „Through The Tears“(beide Set 1) und I Used To Love You“ (Set 2), in denen Thorbjørn meist mit einfühlsamen Doppelsoli an seiner Les Paul neben seinem starken Gesang glänzte.

Besagtes „“Rock’n’Roll Ride“ erwies sich als idealer Einstieg für Set 2 , um direkt wieder Fahrt aufzunehmen. „In The Back Of My Mind“ (Balsgaaad mit HT-Piano-Solo, Svensmark an der Dobro), das grandiose progressiv-psychedelische „Never Givin‘ In“, „Over The Hill“ (schön retro), „Last Train“ (Publikum klatscht rhythmisch mit), das E-Gitarren-lastige „Maybe It’s Alright“ (zwei klasse Soli von Svensmark  zum Teil im Clapton-Stil) hießen die weiteren Tracks bis zum furiosen Southern Rock-Abschluss „All I Want“, das von Risager, Svensmark und dem wieder wirbelnden Seidelin in episch, „Freebird“-artige Dimensionen gehievt wurde.

Alles, was das Publikum dann wollte, war natürlich noch weiterer Nachschlag, der mit dem launig-tanzbaren Schunkler „Baby Please Don’t Go“ erfüllt wurde. Ernst Barten war (auch schon nach „“Hold My Lover Tight“) anzusehen, wie die Last des stressigen Tages von seinen Schultern fiel. Er und alle Anwesenden hatten wohl einer der besten Live-Darbietungen dieses Jahres beiwohnen können.  Thorbjørn Risager & The Black Tornado in der Form ihres Lebens!

Line-up:
Thorbjørn Risager (lead vocals, electric guitar)
Joachim Svensmark (electric guitars, percussion, vocals)
Emil Balsgaard (keys)
Søren Bøjgaard (bass, synthie)
Martin Seidelin (drums, percussion, vocals)
Hans Nybo (saxophone, percussion, vocals)
Peter W Kehl (trumpet, percussion, vocals)

Bilder: Gernot Mangold
Text: Daniel Daus

Thorbjørn Risager & The Black Tornado
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