Keegan McInroe – Agnes – CD-Review

Review: Stephan Skolarski

Die Kulisse einer kleinen, 100 Jahre alten Kirche im ehemaligen Minenarbeiterort Terlingua, Texas., diente als Live-Aufnahmestudio für Keegan McInroes neues Album “Agnes”. Offenbar ein toller Ort, denn der aus Fort Worth, Tx., stammende Songwriter, Sänger, Gitarrist, Weltenbummler und Poet hat auf seinem 6. Longplayer die außergewöhnliche Atmosphäre des verlassenen Gebäudes hörbar eingefangen. Das eigenständige Spektrum aus Old Blues, Old Country, Folk und Americana eröffnet die Trackliste mit dem dunkel sich dahinschleppenden Blues Titel “Old Road”.

Die starke Inszenierung des manchmal etwas an Tom Waits erinnernden Gesangs verleiht dem erstklassigen Blues-Song auch durch die raue Guitar/Harp Kombination ein düsteres Flair. Sehr ähnlich bewegt sich “Boom Or Bust”, im schnellen Blues Rhythmus und sozialkritischen Anti-Kriegs-Lyrics hat das Stück ebenfalls immer eine neue Runde verdient. Dieses interessante Dark-Blues-Konzept wird auf “Man In The Ground” noch einmal variiert, zeigt aber nur einen kleinen Teil von McInroes Songwriting Qualitäten.

Vielfach sind es die kleinen Anleihen bei erfolgreichen Stilrichtungen, die in durchweg guten Eigen- und Co-Kompositionen (z.B. “Old Road” mit Gitarrist Matt Tedder) kreativ eingearbeitet wurden. So prägen schöne Kris Kristofferson Storytelling-Ansätze die eingängige Americana-Ballade “La Puerta” und die Eagles ziehen bei “Stoned & Broken Hearted” melodisch in Bestform, wie früher ihre Country-Krise.

Unbedingt hervorzuheben sind auf jeden Fall die akustischen und poetischen Folk/Country-Tracks, wie der Titelsong “Agnes”. Herausragende Dichtkunst trifft auf ein Leonard Cohen Vorbild im Duett. Bei “Then You’ll Know” ist die Gesellschaftskritik textlich und politisch aktuell auf die Umweltzerstörung bezogen, die in den USA auch vor allem die Native Americans belastet. In der ursprünglichen Tradition der amerikanischen Liedermacher aus der Folkbewegung (z.B. Woody Guthrie, Pete Seeger und Bob Dylan) ist der “Talkin’ Site Unseen Blues”, ein gutes Beispiel eines akustischen Guitar Blues und Geschichtenerzählers, der sein Handwerk versteht. Hierzu gehört ohne Zweifel die letzte Boogie-Nummer „Chisos Mission Blues” – in Dylanschen Sprechgesang beim berühmten „Subterranean Homesick Blues”.

Keegan McInroe hat über die Jahre seiner Karriere bereits u.a. mit Leon Russell, Otis Taylor und der Band Of Heathens auf der Bühne gestanden und schon vor über 10 Jahren Tourneen in Deutschland absolviert. Sein American Roots Blues und Country-Folk ist in dem neuen Album “Agnes” mit bodenständigen Lyrics sehr eindrucksvoll an diejenigen adressiert, die eine ungehobelte musikalische Handschrift mögen. McInroe ist im Herbst wieder in Deutschland auf Tour.

Eigenproduktion (2023)
Stil: Americana, Country, Roots Rock

Tracks:
01. Old Road
02. Agnes
03. Boom Or Bust
04. Then You’ll Know
05. Talkin’ Site Unseen Blues
06. Stoned & Broken Hearted
07. La Puerta
08. Man In The Ground
09. Chisos Mission Blues

Keegan McInroe
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Smith Music

Dom Martin – Buried In The Hail – CD-Review

Review: Stephan Skolarski

Die westeuropäische Blues Rock-Szene bringt immer wieder neue, junge und talentierte Nachwuchshoffnungen hervor. Zu diesen besonders talentierten Personen zählt Dom Martin aus Nordirland. Der erst seit 2018 im Music Business aktive Gitarrist, Sänger und Songschreiber hat in den Jahren 2019 bis 2023 bereits eine Handvoll European bzw. UK Blues Awards gewonnen. Sein dritter Solo-Longplayer “Buried In The Hail” erscheint nun bei Forty Below Records.

Als Co-Produzenten der Scheibe fungieren die Grammy nominierten Dubliner Tonkünstler Chris O’Brien und Graham Murphy (u.v.a. Clannad, The Water Boys). Das Album listet 11 Songs, von denen drei vorab als Single erschienen sind, darunter auch der mächtige Track “Belfast Blues”. Getragen von Martins typischer nordirischer Blues-Voice und dem massiven Guitar-Sound schildert der Titel die Erlebnisse als Bühnenmusiker in den Pubs und Clubs der Heimatstadt.

Melodisch einfühlsam und komplett abweichend verarbeitet Martin die ganz persönlichen Erinnerungen an die Kindheit. Mit soulig-zärtlicher Stimmer covert er das Lieblingslied seiner Familie, Willie Nelsons Klassiker “Crazy”, und belegt damit auch sein weitreichendes Gespür für sehr emotionale Momente. Diese werden auf anderer Ebene, z.B. in der intensiven Fuzz-Nummer “Unhinged” (der 1. Single-Auskopplungl) bärenstark abgeliefert oder im traditionellen Blues-Rock “Howlin’” powerful intoniert. Atmosphärisch breit angelegt klingt hingegen der Album-Titelsong “Buried In The Hail”, der seinen Blues-Charakter von ganz unterschiedlichen Wurzeln zieht im Kontrast zum schweren Slow-Blues “Lefty 2 Guns”.

Martins Anspruch, sowohl “acoustic” als auch „electrifying“ Songs zu performen und sein großes Vorbild Rory Gallagher weiterhin nicht aus den Augen zu verlieren, ist für den noch jungen Nachwuchsgitarristen ein zukunftsweisendes Projekt. Wenn es eine Kunst ist, die verschiedenen Spielarten des Genres, im Bereich Blues, Roots, Rock zu vereinen, zu beherrschen und feinfühlig zu interpretieren, ist Dom Martin mit seinem neuen Album “Buried In The Hail” auf dem besten Weg, um in diese Fußstapfen zu treten.

Forty Below Records (2023)
Stil: Blues Rock, Roots Rock

Tracks:
01. Hello In There
02. Daylight I Will Find
03. Government
04. Belfast Blues
05. Crazy
06. Unhinged
07. The Fall
08. Howlin‘
09. Buried In The Hail
10. Lefty 2 Guns
11. Laid To Rest

Dom Martin
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T.G. Copperfield with Ben Forrester – Out In The Desert – CD-Review

Review: Stephan Skolarski

“Out In The Desert” ist das 10. Solo-Album von Singer/Songwriter und Gitarrist Tilo George Copperfield seit seinem Debut im Jahre 2016 und für ihn, so beschreibt er es im Beiheft, ein Meilenstein seiner Karriere. Die eingängigen und tiefgründigen Eigenkompositionen bewegen sich in der vollen Bandbreite von Roots Rock, Americana und Country, eine Desert Landscape auf dem Cover vermittelt die musikalische Verbundenheit zum Genre.

Der süddeutsche Musiker aus Regensburg hatte zuletzt 2022 mit dem Konzept-Longplayer “Snakes & Dust” ein hoch gelobtes Album veröffentlicht, das sich auch in den Lyrics mit legendären Wild West-Geschichten befasste. Für die neuen Aufnahmen konnte Copperfield den New Yorker Gitarristen Ben Forrester als kongenialen Partner begeistern, Forresters kraftvolle, aber ebenso einfühlsame Solo-Parts verstärken von Beginn an (“Born To Die”) den Soundtrack-Charakter der 11 Titel. Auch auf der Tournee, die schon bis in den Herbst 2023 terminiert ist, wird Ben Forrester mit dabei sein.

Imaginäre, düstere Bilder von atmosphärisch dunklen Western-Movies sind es, die Copperfields abwechslungsreiches Storytelling entstehen lässt, begleitet von melancholischen Songs und arrangiert von Produzent Robert Hoffmann. Entstanden sind phantasievoll in Szene gesetzte Titel, z.B. “The Old Man On The Mountain” oder “Sleeping In A Snakepit”, rauchiger Western-Charme inklusive. Mit “Start To Run” und “The End Of The World” gelingen wieder sehr catchy wirkende Tracks, die ihre Grower-Qualitäten sofort anmelden. Zum Schluß der Scheibe wird das Outlaw-Image im programmatischen Titel-Song noch einmal ausgiebig interpretiert und “ungefilterte Gefühle”, wie Copperfield es zu Recht beschreibt, bestimmen die Klangfarben an melodisch elegante Erinnerungen.

Das Album “Out In The Desert” ist ein hervorragendes Beispiel für die musikalisch sehr gereifte authentische Entwicklung von T.G. Copperfield, der in wenigen Jahren eine weitere, ausgefeilte, Handmade-Produktion eingespielt hat; ein jederzeit spannendes Studiowerk, das sein Stehvermögen auch gerade im internationalen Vergleich mühelos unter Beweis stellt.

Timezone Records (2023)
Stil: Roots Rock, Country, Americana

Tracks:
01. Born To Die
02. The Old Man On The Mountain
03. Jericho
04. Who Reigns The Wild Ones
05. Start To Run
06. Love Fool
07. Where Are You
08. Night Crawler
09. Sleeping In A Snakepit
10. The End Of The World
11. Out In The Desert

T.G. Copperfield
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Brooke-Lynn Promotion

The Vandoliers – Same – CD-Review

Review: Michael Segets

Bei der Sichtung der Konzertprogramme der einschlägigen Clubs entdeckte ich eine interessante, mir bis dato unbekannte Band: The Vandoliers. Das vierte, selbtbetitelte Album des Sextetts aus Dallas, Texas, erschien im vergangenen Jahr. Die derzeitige Europatour sowie die Qualität des Werks rechtfertigen ein paar verspätete Worte zu dem Longplayer.

The Vandoliers mischen Rock und Country variantenreich und im richtigen Maß. Zudem lassen sie bei einzelnen Songs Punk- und Tejano-Elemente einfließen. „Bless Your Drunken Heart“ ist eine fetzige Cowpunk-Nummer, die Spaß macht. Am anderen Ende der Fahnenstange liegt „Too Drunk To Drink“. Mit Trompete und lateinamerikanischem Rhythmus schrammen The Vandoliers knapp am Schmalz vorbei. Das Stück dürfte wohl eher mit einem Augenzwinkern gespielt sein, zumal wenn man den Text verfolgt.

Mit seiner Trompete kommt Cory Graves nochmal bei „Before The Fall“ zum Einsatz. Die Akzente setzt jedoch meist die Geigenbegleitung von Travis Curry. Bei „Down And Out“ steht sie im Vordergrund. Auch bei „Steer Me Wrong“ nimmt sie einen zentralen Part ein. Auf „Howlin‘Every Saturday Night“ kann man in eine Traditionslinie mit John Mellencamp stellen, der die Folk-Instrumentierung im Rock salonfähig machte. Etwas rauer wirkt das kantige „Better Run“, das sich direkt in die Gehörgänge einbrennt und mein Favorit auf dem Album ist. „I Hope Your Heartache’s A Hit“ findet sicher in jedem Roadhouse oder jeder Dancehall mit dem flotten Bar-Piano seine Anhänger und auch für die Freunde des Country ist mit dem abschließenden „Wise County Friday Night“ gesorgt.

Insgesamt bietet die selbstbetitelte Scheibe der Vandolines eine bunte musikalische Mischung, bei der Frontmann Joshua Flemming mit seiner Truppe nie die Linie verliert. Die in Texas ansässige Band lässt verschiedene Richtungen der Roots Musik in ihre Songs einfließen, sodass ein abwechslungsreicher Longplayer zwischen Alternative Country und Rock herauskommt.

Die seit 2015 existierende Band war schon mit Old 97’s und Lucero auf Tour. Mit dem Material ihres noch aktuellen Albums empfehlen sie sich für einen Konzertbesuch. The Vandoliers sind derzeit auf Europareise, die sie durch die Niederlande, Deutschland, Italien und Spanien führt. Am kommenden Mittwoch, den 26.04.2023, gastieren die Amerikaner dann in der Krefelder Kulturrampe – ein Termin, der vorgemerkt ist.

Eigenproduktion (2022)
Stil: Alternative Country/Roots Rock

Tracks:
01. The Lighthouse
02. Every Saturday Night
03. Howlin’
04. Bless Your Drunken Heart
05. Down And Out
06. Better Run
07. Steer Me Wrong
08. Before The Fall
09. I Hope Your Heartache’s A Hit
10. Too Drunk To Drink
11. Wise County Friday Night

The Vandoliers
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Lucinda Williams – Lu’s Jukebox – You Defenitely Got Me – A Tribute To 38 Special – Doppel-Vinyl-Review und Gewinnspiel

Dass sich Lucinda Williams von Zeit zu Zeit dem Liedgut geschätzter Koryphäen des Musikbusiness gerne annimmt und ihnen Tribut zollt, ist hinlänglich bekannt und kann auch in diesem Magazin mehrfach nachvollzogen werden. Diesmal hat sie sich nun dem Songkatalog von 38 Special gewidmet.

Besonders gefreut hat uns, dass wir, auf Anfrage ihres Managements, ein Bild von ihr, das im Rahmen eine SoS-Konzertberichtes aufgenommen wurde, für das Frontcoverbild (gerne) beisteuern durften. Auf Nachfrage, warum es nicht die vermeintlichen Platzhirsche Lynyrd Skynyrd geworden sind, antwortete sie uns, dass deren Klassiker schon immer überbewertet seien und 38 Special aus ihrer Sicht die eigentlichen Könige des Southern Rocks wären.

Gerade die Phase mit Max Carl als Sänger und Keyboarder, mit dem sie gut befreundet ist und der heute bei Grand Funk Railroad agiert (der deutsche Star-Musiker Peter Maffay coverte übrigens 1985 mal deren Song „A Thousand Nights“ und veröffentlichte die deutsche Version „Für Immer“) und den Alben „Rock And Roll Stragedy“ als auch „Bone Against Steel“, zählt für sie definitiv zu den innovativsten und essentiellsten Meilensteilen des Genres.

Carl singt demnach auf diesem Werk auch ihren größten kommerziellen Hit „Second Chance“ mit Lucinda zusammen im Duett. Klasse finde ich persönlich, dass auch Donnie Van Zant (trotz weiterhin währender Stimmprobleme) für zwei Titel zur Verfügung stand. Zum Einen beim überragenden Rausschmeißer „Rebel To Rebel“ und bei „Money Honey“. Da läuft es allerdings genau anders herum als beim Original: Hier übernimmt Lucinda die Leads von Donnie und Donnie die von Dale Krantz zu damaliger Zeit.

Da ließ sich auch Don Barnes nicht lumpen und macht bei „Hold On Loosely“ in gleicher Hinsicht gesanglich Nägel mit Köpfen. Als schöne Abrundung ist auch  der unvergessene Gitarrist Jeff Carlisi bei diversen Tracks hier wieder mit aktiv.

Den besonderen Charme des Scheibe macht natürlich die Verschmelzung von Southern Rock mit Williams-typischem Americana-Roots Rock-Style aus und natürlich ihre eigenwillige und unverwechselbare Stimme, die den Tracks im Zusammenwirken ganz neue Facetten abgewinnt. Sie ist Gott sei Dank nicht von ihrem, vor zwei Jahren erlittenen Schlaganfall beeinträchtigt. Neben Carlisi, Doug Pettibone (Steel) und Gitarrist Stuart Mathis sind zusätzlich viele prominente Musiker aus der Nashville-Studio-Szene vertreten und sorgen für entsprechend hohe instrumentelle Qualität.

Aus oben angeführten Gründen konnten wir vorab fünf Doppel-Vinyl-Exemplare der limitierten Auflage von „Lu’s Jukebox – You Defenitely Got Me – A Tribute To 38 Special“ aushandeln, wovon wir drei an unsere Leser weitergeben möchten. Bitte sende eine Email an dan@sounds-of-south.de und schreibe uns, welche Band Lucinda Williams, und warum, beim nächsten Mal in ihre Jukebox-Reihe aufnehmen sollte. Die drei originellsten Beiträge werden mit der Scheibe belohnt.

Die Platte kann von Nichtgewinnern gerne auch für 18,90 Euro bei uns geordert werden (bitte Namen und Adresse angeben), wir reichen dann die Bestellungen weiter.

Highway 20 – Thirty Tigers/Membran (2023)
Stil: Southern Rock, Roots, Americana

Tracklist:

LP 1 – Seite A:
01. Rock And Roll Stragedy
02. You Got The Deal
03. Gypsy Belle
04. Second Chance (feat. Max Carl)
05. Wild Eyed Southern Boys

LP 1 – Seite B:
01. One In A Million
02. Chattahoochee
03. Turn It On
04. Bone Against Steel
05. You Defenitely Got Me

LP 2 – Seite A:
01. Long Time Gone
02. Jimmy Gillum
03. Has There Ever Been A Good Goodbye
04. The Love That I’ve Lost
05. Hold On Loosely (feat. Don Barnes)

LP 2 – Seite B:
01. Money Honey (feat. Donnie Van Zant)
02. Caught Up in You
03. Take Me Back
04. Sombody Like You
05. Rebel To Rebel (feat. Donnie Van Zant)

Lucinda Williams
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Thirty Tigers

Larkin Poe – Blood Harmony – CD-Review

Review: Stephan Skolarski

Vollblut Enthusiasmus und hochtalentierte, musikalische Frauenpower bestimmen das neue Album “Blood Harmony”, der inzwischen in Nashville ansässigen Southern- und Blues-Rock-Formation “Larkin Poe”. Die ursprünglich aus Atlanta, Georgia, dem Süden der USA, stammenden Rebecca und Megan Lovell können, um es vorneweg zu sagen, mit dem 6. Studio-Longplayer (siehe auch frühere SoS-Berichte) den kraftvollen und mitreißenden Stil ihrer Vorgängerscheiben weiter verbessern und auch durch soulige Bluesvarianten vollauf begeistern.

Ein Beispiel hierfür ist der eigentlich weiche und harmonische erste Track “Deep Stays Down”, der sich bis zum explosiven A-capella Finale durchgängig steigert. Der von den Lovells als feminines Gegenstück zu Screamin’ Jay Hawkins Erfolg “I Put A Spell On You” konzipierte Titel “Bad Spell” propagiert den besagten Larkin Poe-Powersound – am besten in voller Lautstärke.

Mit “Georgia Off My Mind” folgt ein temperamentvoller Southern-Rocker, in dem man die geschäftigen Highway-Touren nicht nur gedanklich nachempfinden kann. Die von den beiden Multi-Instrumentalistinnen (Rebecca zuständig für Lead-Vocals und Guitar, Megan für Lap-Steel und Harmony-Gesang) komponierten 11 Songs wurden fast schon selbstverständlich im hauseigenen Studio produziert.

Die Lovells kombinieren in ausgiebiger, traditionsbewusster Mentalität Geschichten, Gefühle und persönliche Erlebnisse und verbinden virtuose, musikalische Wurzeln zu kreativen Southern-Country, Blues-Rock-Gebilden, die feminine Impulse kunstvoll stilisieren. So sind “Strike Gold” und “Southern Comfort” auch natürlich gesangsstarke Songs, mit südstaatlich rauen Komponenten. Der Boogie-Titel “Bolt Cutters & The Family Name” siedelt dabei nicht unweit des berühmten 1933er James Baker-Klassikers “Black Betty”, der vor Jahren von der Band “Ram Jam” gecovert wurde.

Demgegenüber bringt der Album Titel-Track “Blood Harmony” – nicht zufällig – bluesbasierte selbstaufbauende Klangräume zur Geltung, die eben so nicht nur von ungefähr natürlich zwischen Vocals und Guitar familienharmonisch funktionieren. Selbst Texas-Rock Ikone Billy F. Gibbons von ZZ Top hat die Zeichen der Zeit richtig erkannt und die Lovell-Sisters zum stärksten Track seines Solo-Albums „Hardware“ (“Stackin’ Bones”) eingeladen – eine besondere Auszeichnung durch den Guitar-Champion für die aufstrebenden, jungen Talente.

Neben den rauen Hard-Riff-Tönen (z. B. “Kick The Blues”), glänzen daher ebenso auf “Blood Harmony”, ruhigere Kompositionen, es werden mit “It Might As Well Be Me” – in Janis Joplin-Anklängen – und über “Lips As Cold As Diamond” auch Slow-Blues Stücke gebührend umgesetzt. Nach langer Tournee durch Europa war das Sisters-Duo am 15.09.2022 für einen kurzen TV-Auftritt bei “Ina’s Nacht” und lieferte mit Band auf engstem Raum ein phänomenales Set und zu bewies, dass eine starke Blues-Rock Formation den Laden gehörig aufmischen kann.

Seit Gründung der Band (2014) war es für Larkin Poe nur ein kleiner Schritt, um vom ursprünglichen Folk und Bluegrass Trio in die Oberklasse der jungen Southern Blues Rock-Generation aufzusteigen. Mit dem Album “Blood Harmony” gelingt es den Lovell-Schwestern durch diese besonders betont-familiäre Übereinstimmung auf alten Pfaden neue Maßstäbe zu setzen.

Tricki Woo Records (2022)
Stil: Blues Rock, Roots Rock, Southern Rock

Tracks:
01. Deep Stays Down
02. Bad Spell
03. Georgia Off My Mind
04. Strike Gold
05. Southern Comfort
06. Bolt Cutters & The Family Name
07. Blood Harmony
08. Kick The Blues
09. It Might As Well Be Me
10. Summertime Sunset
11. Lips As Cold As Diamond

Larkin PoeEmily Nenni
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Another Dimension

Kiefer Sutherland – 21.10.2022, Carlswerk Victoria, Köln – Konzertbericht

 

Klasse Abend im Kölner Carlswerk Victoria mit Kiefer Sutherland und seinem hochwertigen Begleit-Ensemble! Gut 1.200 Zuschauer sorgten für einen prächtigen und stimmungsvollen Rahmen für das Corona-bedingt verschobene Nachhol-Konzert in der Location auf dem Areal einer ehemaligen Wickelei-Fabrik im Stadteil Mülheim.

Als Support hatten die beiden Pete Seeger-Fans Marla, eine in Köln lebende junge Frau aus Heidelberg und der ebenfalls hier residierende Kanadier David Celia für 30 Minuten Gelegenheit, ihre Flower Power-umwehte Folkmusik im Duett, das maßgeblich auf ihren Akustikgitarren und den aufeinander abgestimmten Lead- und Harmoniegesängen basierte, einer größeren Audienz zu präsentieren und schon Werbung für ihre dann demnächst wieder im kleineren Rahmen stattfindenden Konzerte zu machen. Sie haben mit ihrem sympathischen Auftritt sicherlich den einen oder anderen Interessenten hinzugewonnen.

Nach einer halben Stunde Umbaupause betrat der Hauptact die gemütlich gestaltete Bühne und Kiefer stürmte als Letzter mit seiner knallroten Gibson ES-Gitarre ans Mikro, um mit „Ole‘ Lonely Life“ den Reigen seiner Eigenkreationen, gespickt mit einem Patty Loveless- (dem Countryheuler „Blame It On Your Heart“) und zwei starken Tom Petty-Covernummern („Ways To Be Wicked“ und „Honey Bee“) zu eröffnen.

Der ja zunächst hier eher als Schauspieler bekannte Protagonist (u. a. „Lost Boys“, „The Killing Time“, „Flatliners, „Flashback“, „24“ alias Jack Bauer) begeisterte vor allem mit seiner kommunikativen und glaubwürdigen Art (oder er ist halt ein guter Schauspieler, haha) vor den Songs, wo er zu einigen Tracks humorvoll (zum Beispiel vorm herrlichen „Going Home“, dem Schunkler „So Full Of Love“), aber auch authentisch („Bloor Street„), Anekdoten aus seinem bisherigen Leben zum Besten gab.

Gut gefiel mir der sich mit der clever zusammengestellten Trackliste, ständig erhöhende Intensitätsgrad des Gigs, der nach Americana-, Roots-, Country-lastigem Schwerpunkt, samt Springsteen-(„Something You Love“) und Bob Seger– Ingredienzien („County Jail Gate“), vor allem im letzten Drittel, als Kiefer von der Akustikklampfe wieder zu E-Gitarre überwechselte, in ein furioses Rockkonzert mündete.

Hier konnten dann die beiden starken Gitarristen Doug Pettibone (der auch mit klasse Lap- und Pedal Steel-Einlagen) und Ex-Black Crowes-Mitglied Marc Ford, den wir ja auch schon in kleinerem Rahmen mit seiner eigenen Band mal hautnah erlebt haben, sich ordentlich saitentechnisch austoben und den Stücken eine deutlich härtere Gangart auflegen. Klasse auch der sehr variabel agierende Phil Parlapiano (gibt es für einen Keyboarder eigentlich einen besser passenden Namen?), der mit Klimper- und E-Piano, als auch Synthie- und Orgel-Parts zu gefallen wusste.

Beim furiosen Abschluss des Haupteils, „Down In A Hole“, wurde auch die burschikose Drummerin Jess Calceterra bei ihrem fetzigen Polterfinish, mit einem parallelen Blitz-Spotlightgewitter visuell klasse in Szene gesetzt. Dass Sutherland die musikalischen Ideen noch lange nicht auszugehen scheinen, bewies die starke erste Zugabe „Friday Night“, ein brandneuer Song, der allerdings dann nochmals vom grandiosen Rausschmeißer „Agave“, einem Southern-Tex-Mex-Boogie, mit herrlichen Twins und Soli von Pettibone und Ford nochmals getoppt wurde.

Fazit: Kiefer Sutherland ließ bei seinem letzten Konzert der Tour in der Domstadt keinen Zweifel daran aufkommen, dass er zu den wenigen guten Schauspielern gehört, deren Ausflug ins Musikgeschäft, eindeutig von Begeisterung und Können, anstatt von pekuniären Hintergedanken geprägt ist. Die Audienz konnte sich zufrieden auf den Heimweg begeben. Ein starker Gig des Kanadiers!

Line-up:
Kiefer Sutherland (lead vocals, electric and acoustic guitar)
Doug Pettibone (electric guitar, lap steel, pedal steel, vocals)
Marc Ford (electric guitar, vocals)
Joseph de la O (bass)
Jess Calceterra (drums)
Phil Parlapiano (keys, vocals)

Bilder: Gernot Mangold
Text: Daniel Daus

Kiefer Sutherland
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Marla & David Celia
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Oktober Promotion
Carlswerk Victoria

Mudlow – Bad Turn – CD-Review

Review: Stephan Skolarski

Zehn Jahre nach ihrem letzten CD-Longplayer „Sawyer’s Hope“ (2012) kommt die britische alternativ Country-Blues-Band Mudlow endlich mit dem 3. Full-Length Album „Bad Turn“ aus den Startlöchern. Die aus Brighton stammende Formation besteht seit 2002 und hatte 2019 zuletzt eine Compilation mit dem vielsagenden Titel „Waiting For The Tide To Rise“ veröffentlicht, die laut Mudlow „handpicked tracks“ aus 16 Jahren enthält. Für Insider ist die Band von Tobias Tester (Gitarre, Vocals, Songwriting), Paul Pascoe (Bass, Produktion) und Matt Latcham (Drums) mit ihrem „dreckigen“ Blues-Sound schon seit längerer Zeit ein Geheimtipp.

Die neue Scheibe beginnt dementsprechend auch mit einem Wortspiel auf den Bandnamen. Der Titel „Lower Than Mud“ ist ein eigenwilliges Blues Rock-Konglomerat im Stile des US-Blues Musikers Junior Kimbrough, ergänzt durch Testers herrliche Tom Waits-Stimme und einem typischen E-Solo im Mudlow-Soundtrack der Spitzenklasse. Die Nummer ist ein unbedingter Anspieltipp, ebenso wie das später folgende „Crocodile Man“, das im Storytelling und Boogie-Repertoire eines frühen J.J. Cale sicher erfolgreich gepasst hätte.

Bereits für Mudlows Auftritt beim US-Deep Blues Festival 2008 in Clarksdale, Mississippi, war die Band vom Veranstalter als neue „Nick Cave der Outlaw Music“ angekündigt worden und steht auch 14 Jahre danach für diese Form einer einfach unbestreitbar fesselnden Southern Blues Music. Die „dunkle Wolken treffen auf schmutzige Stiefel“ – Mentalität wird in den Tracks der neuen LP durchweg in den versierten Songlyrics und den ausgefranst driftenden Kompositionen praktiziert; mit weiteren Glanzstücken im Tony Joe White– und J.J. Cale-Format bleiben „Further Down The Road“ (mit Rap-Einlage) und „So Long Lee“ (im stark bluesigen Tom Waits-Jargon) ausgesprochen undergroundig im Gedächtnis.

Ein langsamer Blues-Sprachgesang im Titelstück „One Bad Turn“ und das fast unscheinbar wirkende Country-Folk Stück „Three Crows In A Row“ beweisen die meisterliche Spielweise im cleveren Songaufbau, der auch im letzten Stück „Sundown“ eine akustische Folk Rock-Geschichte brillant erzählt, und wie eine Filmmusik für ein noch nicht produziertes Movie im Raum hängen bleibt! Die Kraft der 10 Tracks von „Bad Turn“ besticht in ihren kleinen Feinheiten mit Rockabilly und Dire Straits-Pointen und einer kräftigen E-Gitarre in rauen Passagen.

Die hierzulande leider bisher kaum bekannten Mudlow haben mit ihrem neuen Longplayer „Bad Turn“ ein Roots Rock Album produziert, das ihren langen Atem und ein unverkennbares Durchhaltevermögen musikalisch eindrucksvoll unter Beweis stellt. Der individuelle Bluessound reflektiert die erdige Verbundenheit der Band mit ihrer Musik und das sichere Gefühl für den „ehrlichen“ Blues. Einen der bei uns seltenen Gigs spielen Mudlow laut Bandseite übrigens beim Orange Blossom Festival im Juni in Beverungen.

Whiskey Preachin‘ Records (2022)
Stil: Roots Rock, Alternative Country, Blues Rock

Tracks:
01. Lower Than Mud
02. Red Rock
03. One Bad Turn
04. Further Down The Road
05. Three Cows In A Row
06. Clean Slate
07. Crocodile Man
08. The Last Rung Down To Hell
09. So Long Lee (Redux)
10. Sundown

Mudlow
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Juke Joint 500 Records

Jason Isbell And The 400 Unit – Georgia Blue – CD-Review

Review: Michael Segets

Jason Isbell And The 400 Unit geben mit dem Titel „Georgia Blue” ein politisches Statement ab, ohne dass sich die Songs um Politik drehen würden. Aus Freude vor dem knappen Wahlsieg der Demokraten – deren Farbe Blau ist – in Georgia nahm Isbell ein musikalisches Projekt in Angriff, das ihn schon längere Zeit umtrieb. Obwohl Isbell in Alabama geboren wurde und in Tennessee lebt, steht ihm die Musik aus Georgia besonders nah. Auf dem Coveralbum würdigen er und seine Band Künstler unterschiedlicher Couleur, die in dem Bundesstaat beheimatet sind beziehungsweise waren. Herausgekommen ist ein Potpourrie unterschiedlicher musikalischer Stile, das durch die Vielzahl an Gastmusikerinnen, die den Leadgesang übernehmen, zusätzlich an Farbe gewinnt.

Jason Isbell And The 400 Unit bestreiten lediglich fünf Songs ohne weitere Unterstützung. Die Stücke „I’ve Been Loving You Too Long” von Soul-Legende Otis Redding, „Reverse” von der weniger bekannten Indie-Band Now It’s Overhead und „I’m Through”, das Vic Chestnutt geschrieben hat, präsentieren sie in der üblichen Rollenverteilung. Isbells Ehefrau Amanda Shires übernimmt beim psychodelisch angehauchten „Cross Bones Style“ den Gesang, Gitarrist Sadler Vaden steht bei dem kräftig rockenden „Honeysuckle Blue“ im Rampenlicht.

Der Song, der im Original von Drivin‘ N‘ Cryin‘ stammt, stellt neben dem Black-Crowes-Cover „Sometimes Salvation“ meinen Favorit auf dem Album dar. Die Version des Klassikers von James Browne „It’s A Man’s, Man’s, Man’s World“ kann zusätzlich auf der Habenseite verbucht werden. Ebenso wie bei „Midnight Train To Georgia” ist Brittney Spencer dort am Mikro. Neben Spencer wurden drei weitere Gastsängerinnen für das Georgia-Tribute-Werk gewonnen: Adia Victoria („The Truth“), Brandi Carlile und Julien Baker („Kid Fears“).

Jason Isbell And The 400 Unit berücksichtigen in ihrer Auswahl The Allman Brothers Band und – mit zwei Titeln vertreten – R.E.M. Beim über zwölfminütigen Instrumentalstück „In Memory Of Elizabeth Reed“ wirkt Peter Levin, der eher in der Jazz-Ecke angesiedelte Keyboarder, mit. Die R.E.M.-Stücke bilden den Auftakt und Abschluss des Longplayers. Mit „Nightswimming” steigt er ruhig und akustisch ein. Das flottere „Driver 8” sorgt für seinen gelungenen Ausklang.

Die persönliche Auswahl der Cover auf „Georgia Blue“ zeigt zum einen die Vielfalt der musikalischen Einflüsse, die Jason Isbell And The 400 Unit inspirieren. Es sind Blues, Soul und diverse Spielarten des Rock – von Indie bis Southern – vertreten. Auf der anderen Seite ist das Konzept so offen, dass der Longplayer droht, seine Linie zu verlieren. Unterstützt wird dieser Eindruck durch den wechselnden Leadgesang. Insgesamt erscheint er daher eher als eine Compilation zur Abbildung der Musikszene Georgias als ein Isbell-Album. Aber bei dem angebotenen musikalischen Spektrum wird fast jede Geschmacksrichtung gelegentlich bedient und vielleicht gewinnen Jason Isbell And The 400 Unit so neue Hörer hinzu.

Eine neue Veröffentlichungspolitik einiger Labels, die seit diesem Jahr verstärkt zu beobachten ist, verwundert. Die Herausgabe als CD und/oder LP erfolgt in mehreren Fällen deutlich später als die in digitaler Form. So sind die Hardcopies für „Georgia Blue“ erst für den 26.11.2021 angekündigt. Positiv zu verzeichnen ist hingegen, dass die Erlöse von „Georgia Blue“ an Black Voters Matter, Georgia Stand Up und Fair Fight gehen.

Southeastern Records – Thirty Tigers/Membran (2021)
Stil: Rock and more

Tracks:
01. Nightswimming (feat. Bèla Fleck and Chris Thile)
02. Honeysuckle Blue (feat. Sadler Vaden)
03. It’s A Man’s, Man’s, Man’s World (feat. Brittney Spencer)
04. Cross Bones Style (feat. Amanda Shires)
05. The Truth (feat. Adia Victoria)
06. I’ve Been Loving You Too Long
07. Sometimes Salvation (feat. Steve Gorman)
08. Kid Fears (feat. Brandi Carlile and Julien Baker)
09. Reverse
10. Midnight Train To Georgia (feat. Brittney Spencer and John Paul White)
11. In Memory Of Elizabeth Reed (feat. Peter Levin)
12. I’m Through
13. Driver 8 (feat. John Paul White)

Jason Isbell
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Thirty Tigers
Oktober Promotion

Thorbjørn Risager & The Black Tornado – 26.09.2021, Musiktheater Piano, Dortmund – Konzertbericht

Etwa 120 Besucher und Thorbjørn Risager & The Black Tornado sorgten im Piano, wie schon einige Tage zuvor im Schwarzen Adler, mächtig für Stimmung.

Neben der spielerischen Klasse der Musiker, begeisterten die Dänen die Fans mit humorvollen Ansagen, die zuweilen in Richtung Poetry Slam gingen. Besonders hervortaten sich dabei die beiden Bläser Nybo und Kehl, die nebenbei auch noch verschiedenste „Percussioninstrumente“ bis hin zu einer Kreissägenscheibe bedienten und mit Tanzeinlagen für prächtige Laune sorgten.

Besonders gefällt, dass Risager auf der Bühne den anderen Musikern genügend Freiräume gibt, um zu zeigen, was in Ihnen steckt. Bärenstark die Rhythmussektion, mit dem sich zuweilen in Ekstase trommelnden Martin Seidelin und dem meist stoisch den Bass bearbeitenden Søren Bøjgaard, der bei einigen Songs mit dem Synthie das Piano zum vibrieren brachte. Auch der meist zurückhaltend wirkende Emil Balsgaard zeigte des Öfteren in Soloparts seine Extraklasse an den Keyboards.

Im Vordergrund standen allerdings meist ein bestens gelaunter und stimmlich brillanter Thorbjørn Risager, der auch seine Klasse an der Gitarre mit einigen Soli bewies und Joachim Svensmark, der mit seinen furiosen Soli und einem psychedelischen Intro, in dem er mit einem Geigenbogen die Gitarrensaiten in Schwingungen versetze, neben dem Publikum, sichtbar auch Risager zum Staunen brachte.

Die Nähe zu den Fans zeigten die Dänen nach der Konzertfete, indem sie bestens gelaunt zum Smalltalk im Merchandising-Bereich zur Verfügung standen.

Line-up:
Thorbjørn Risager (lead vocals, electric guitar)
Joachim Svensmark (electric guitars, percussion, vocals)
Emil Balsgaard (keys)
Søren Bøjgaard (bass, synthie)
Martin Seidelin (drums, percussion, vocals)
Hans Nybo (saxophone, percussion, vocals)
Peter W Kehl (trumpet, percussion, vocals)

Text und Bilder: Gernot Mangold

Thorbjørn Risager & The Black Tornado
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Musiktheater Piano Dortmund