Samantha Martin & Delta Sugar, 22.02.2019, Kulturrampe, Krefeld – Konzertbericht

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Nach knapp zwei Monaten Liebesentzug war es am 22.02.2019 endlich wieder soweit: Kulturrampen-Time! Dafür schien das Wiedersehen um so leidenschaftlicher zu werden, denn mit Samantha Martin & Delta Sugar hatte sich ein überaus heißer Blues-Soul-Rock-Act in großer Septett-Formation aus dem kanadischen Ontario im kleinen Krefelder Club angesagt.

Auch KR-Macher Markus Pille Peerlings musste dringend seine Akkus wieder aufladen und war aus einer länger-wöchigen Reha-Phase nun wieder für große musikalische Events und Taten einsatzbereit. Er feierte ebenfalls seine diesjährige Konzert-Premiere in seinem zweiten ‚Wohnzimmer‘.

21:15 Uhr schlängelte sich die Band um ihr anführendes Energiebündel Samantha Martin durch die proppenvolle Location, um mit Tracks wie dem satt groovenden Opener „Rocky“, dem CCR-angehauchten „All Night Long“ oder dem herrlichen Schwofer „Gonna Find It“ schwül-heiße New Orleans-Frenchquarter-Atmosphäre im Auditorium zu verbreiten.

Die kleine aber durchaus charismatische Fronterin überzeugte mit gewaltiger Energie und Emotionalität in ihrer Stimme und ansteckender Bühnenpräsenz, die von den beiden dunkelhäutigen Sängerinnen Sherie Marshall und Mwansa Mwansa (was für eine Erscheinung!), noch weitere vokale Vehemenz in Sachen Harmonien und Backgrounds erhielt.

Aber auch die beiden überragend agierenden Curtis Chaffey (mit akribisch genauem E-Gitarrenspiel) und Andrew Moljgun mit seinen Keyboard-Klimpereien sowie einigen furiosen Saxofoneinlagen, als auch die satt groovende Rhythmusfraktion, bestehend aus Ian MacEwan am Bass und ‚Babyface‘ Stephen Adu am Schlagzeug, hatten erheblichen Anteil daran, dass es in der Rampe wie in einem Hexenkessel brodelte.

Das Publikum tanzte, wippte und tobte schon im ersten Set, das mit dem swampigen Stomper „Don’t Shoot“, dem Stones-Cover „Happy“ sowie dem progressiv-umwobenen „My Crown“, weitere intensive Highlights bot.

Klar, dass der Umsatz an kühlen Gersten-Getränken nicht nur in der folgenden Pause florierte. „Feel Good“, der Opener des zweiten Abschnittes, stand quasi metaphorisch für den Rest der Show.  Die Stimmung und Begeisterung in der Rampe steigerte sich von Minute zu Minute, man blickte allseits in beglückte und euphorisierte Gesichter.

Mein persönlicher Favorit  des Abends, das countryeske Lucinda Williams-Stück „Fruits Of My Labor“ (sinnbildlich auch vielleicht auch als Belohnung für Pille Peerlings grandiose Arbeit zu sehen) sowie das furiose Cover-Trio mit „Hard To Handle , „Proud Mary“ (mit Duett-Einbindung unseres Facebook-Freundes ‚Mod Idul‘), und „The Letter“ in jeweils grandiosen Versionen brachten zum Abschluss die Grundmauern der Rampe regelrecht ins Wanken.

Jedem Besucher war am Ende klar, dass Manny Montanas Teenage Head Music mit Samantha Martin & Delta Sugar wieder mal ein absolutes Ass aus dem Ärmel gezogen hatte. Ein unvergesslicher Abend in Krefelds-Parade-Rock Club und zugleich schon ein früher Konzerthöhepunkt 2019!

Line-up:
Samantha Martin (lead vocals, acoustic guitar)
Curtis Chaffey (electric guitar)
Ian MacEwan (bass)
Stephen Adu (drums)
Andrew Moljgun (keys, saxophone)
Sherie Marshall (bgv)
Mwansa Mwansa (bgv, percussion)

Bilder: Jörg Schneider
Text: Daniel Daus

Samantha Martin & Delta Sugar
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Teenage Head Music
Kulturrampe Krefeld
Jörg Schneider Webseite

Tommy Castro & The Painkillers – 17.02.2018, Musiktheater Piano, Dortmund – Konzertbericht

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Tommy Castro & The Painkillers standen bei mir dieses Jahr ganz oben auf meiner To-Do-Liste, zum einen, weil die Band zu meiner eigenen Schande in Sachen Live-Auftritte bisher absolut an mir vorüber gegangen ist und nicht zuletzt wegen ihres mir einzig bekannten Albums „Stompin‘ Ground“, das mir außerordentlich gut gefiel.

Pünktlich, auftragsgetreu und zielgerichtet wie echte Killer, legten Leader Tommy Castro, Langzeitweggefährte Randy McDonald, mit seinem mintgrünen Bass, Tastenvirtuose Mike Emerson und Schlagzeuger Bowen Brown um 20:00 Uhr mit dem funkigen Instrumental „Shakalak“ den Grundstein für einen vor Spielfreude strotzenden Gig.

Gebracht wurde ein Querschnitt aus Castros seit 1994 währender Karriere, durchzogen mit ein paar Covernummern von schillernden Musikern wie Taj Mahal, Buddy Miles, John Lee Hooker und Elvin Bishop. Protegiert wurde dazu ihr aktuelles Werk „Killin‘ It Live“, eine, wie der Titel es schon andeutet, ebenfalls in dieser Form gestaltete Live-Scheibe, aus der dann gleich sieben Stücke performt wurden.

Castro konzentrierte sich insgesamt mehr auf den klassischen Blues Rock alter Schule, die zum Teil recht radiofreundlichen Tracks von „Stompin‘ Ground“ blieben außen vor, was man an den hier gebrachten Tracks wie „Blues All Around Me“, „Enough Is Enough“ und Them Changes“ dieses Werks erkennen kann.

Was herausstach war die freundliche und sympathische Bühnenpräsenz der Kalifornier, die zudem in eine begeisternde, wie schon oben angedeutete Spielfreude mündete. Tommys unzählige filigrane, quirlige und zum Teil regelrecht furiose E-Gitarren-Soli (z. B. bei John Lee Hookers „Serves Me Right To Suffer“) auf seiner eigens für ihn konzipierten Delaney-Castrocaster (nur einmal beim Trump-kritischen „Enough Is Enough“ wechselte er zur Gibson Les Paul, wo er dann kurz auch seine Slide-Künste andeutete) und Mike Emersons variables Tastenspiel mit viel Honkytonk-Geklimper, Orgelgeschwurbel und E-Piano-Geglucker, standen dabei meist im Rampenlicht.

Die unaufgeregt agierende Rhythmusfraktion mit Randy McDonald und Bowen Brown konnte sich mit zwei kurzen Soli an ihren Instrumenten und Harmoniegesängen profilieren. Nach dem Buddy Miles-Klassiker „Them Changes“ zum Ende des Hauptsets gab es dann fulminant abgehenden Southern Rock mit Elvin Bishops „Party ‘Til The Cows Come Home“ und den Rausschmeißer „Common Ground“ vom 2015er-Album „Method To Madness“ als Zugabendank für die tolle Stimmung im Publikum.

An diesem launigen Abend im Dortmunder Musiktheater Piano ist es Tommy Castro und seinen Painkillern bestens gelungen, den Schmerz, den das heutige Leben nun mal teilweise so mit sich bringt, musikalisch vergessen zu lassen – auf jeden Fall zumindest für gute 105 Minuten! Insgesamt ein toller, mitreißender Killer-Gig des Quartetts aus San Francisco!

Line-up:
Tommy Castro: Lead vocals, electric and slide guitar
Randy McDonald: Bass, vocals
Mike Emerson: Keyboards
Bowen Brown: Drums, vocals

Bilder: Gernot Mangold
Text: Daniel Daus

Tommy Castro & The Painkillers
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Musiktheater Piano
3Dog Entertainment

HER – Black And White – CD-Review

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Nach ihrem launigen Konzert im Kölner Yard Club vor gut zwei Wochen überreichte uns Monique Staffile auch ihr neues Studiowerk „Black And White“ zum Reviewen.

Die CD kommt diesmal Coverart-technisch in einem recht spartanisch gehaltenen, passend zur Thematik, gewählten schwarz-weiß bedruckten Papp-Schuber, wobei sich auf der Rückseite, nebst zweier Gesichtsausschnitte von Monique an den Rändern, alle relevanten Infos zum Album befinden (Titel, Musiker, etc.).

Während ihres Gigs hatte sie bereits Stücke wie „A Plan“, „You Don’t Want Me Anymore“, „Black And White“ und das emotionale, einigen bereits Verstorbenen in Moniques Bekanntenkreis gewidmete „Right Now“ – auf diesem Longplayer der melodischste und emotionalste Track – bereits vorgestellt. Hier im Studio klingt alles natürlich deutlich besser und klarer ausgesteuert als auf der Bühne.

Zu meinem persönlichen Leidwesen, gibt es auch diesmal keinen Schwenk zurück zu ihrer mehr Countryrock-umwehten Her & Kings County-Zeit. Sie und ihr musikalischer Gefährte Caleb ‚KBC‘ Sherman, der wieder vom Songwriting, instrumentellen Wirken bis zur Produktion eingebunden ist, haben sich weiterhin in einen aufmüpfigen New Wave-umwitterten Poprock kalibriert, sei es britischer, aber auch durchaus deutsch anmutender Natur, wobei mir hier Acts wie Nina Hagen oder Ideal in den Sinn kommen.

Aufgrund Moniques gut zu dieser Stilart passenden Rotzgöhren-Stimme kann dies auch durchaus nachvollzogen werden. Auf meinem Notizzettel habe ich neben dem treibenden „You Don’t Want Me Anymore“ und „Right Now“, noch das in Siebziger Rockmanier stampfende „Hide“ (klimpriges Piano), das atmosphärisch schleichende „Oh My God“ sowie das Hagen-mäßig schrille Synthie-trächtige „Make Believe“ als Anspieltipps vermerkt.

Fazit: Die aus Brooklyn stammende und in Nashville lebende Monique Staffile, alias HER, hat ihren Stil gefunden und geht diesen Weg konsequent weiter. Ihre neue CD „Black And White“ bietet klare Kante, kaum Schattierungen dazwischen und somit ganz viel New York und so gut wie gar kein Tennessee mehr.

Eher weniger meine Welt, vor allem nicht im heimischen Wohnzimmer, aber was bleibt, ist natürlich weiterhin der große Sympathiebonus, denn Monique trägt das Herz am rechten Fleck.

Eigenproduktion (2019)
Stil: New Wave / Rock / Pop

01. Break Me
02. A Plan
03. You Don’t Want Me Anymore
04. Black And White
05. Hide
06. Oh My God
07. Strike A Fire
08. Right Now
09. Make Believe
10. Love Story

Her
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Jess Klein – Back To My Green – CD-Review

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Review: Michael Segets

2015 gab Jess Klein in der Solinger Cobra ein Akustikkonzert vor kleinem Publikum – aber mit großartiger Atmosphäre. Gerade aus Paris angereist, wo sie vom Musikerkollegen Mike June einen Heiratsantrag bekommen hatte, spielte sie eine exquisite Auswahl ihres Backkatalogs und einige Titel ihres hervorragenden, damals aktuellen Albums „Learning Faith“. Auf dem Konzert beeindruckte die sympathische Jess Klein einerseits durch ihr sensibles und fast schon verletzlich wirkendes Auftreten, andererseits zeigte sie auch kämpferische und trotzige Züge.

Beide Facetten spiegelten sich seinerzeit in ihren Songs wider und lassen sich auch auf dem neuen Longplayer „Back To My Green“ ausmachen, der als CD Ende letzten Jahres und als Download seltsamerweise gerade erst erschienen ist.

Auf ihm charakterisiert sich Jess Klein mit „Tougher Than I Seem“ so, wie ich sie wahrgenommen hatte. Der ruhige Titel reiht sich nahtlos in ihr bisheriges Schaffen ein und besticht durch seine melodische Ausgewogenheit und ihren Gesang, mit dem sie viele Gefühle transportieren kann.

Mit poetischen Texten und Leidenschaft in der Stimme bearbeitete sie teils sehr persönliche Erfahrungen, Emotionen und Gedanken. Der Introspektion widmet sich Klein auf den beiden eingängigen Midtempo-Stücken „In Dreams“ – mit Streichern und kräftigem Schlagzeug – und dem sanfteren „Back To My Green“.

Auf ihrem aktuellen Album schlägt sie ungewohnt sozialkritische Töne an, wie bei der akustisch gehaltenen Folkballade „New Thanksgiving Feast“, die von den variablen und unverwechselbaren Vibes ihres Mezzosoprans lebt, oder bei „Blair Mountain“. Jess Klein erweitert mit dem letztgenannten Song das Klangspektrum ihres Werks, indem sie mit kratziger Gitarre – einschließlich einigen Rückkopplungen – und dramatischem Refrain rockt. „Blair Mountain“ zählt für mich zu den besten Songs, die ich dieses Jahr entdeckt habe.

Das erdige „Gates Of Hell“ überzeugt ebenfalls, wobei der gospelartigen Background besonders hervorsticht. Sehr gelungen ist auch das dynamische und mit schöner Gitarrenarbeit versehene „Mammal“.

Gefällig, vielleicht durch die Arrangements an einzelnen Stellen leicht überladen, entwickeln die letzten drei Titel „The Girlz“, „Kid“ und „I Hear Love“ weniger Ohrwurmqualität als die vorherigen Stücke des Albums oder einige Songs ihrer früheren Werke, die immer wieder den Weg auf meine Sampler und Playlists finden.

Jess Klein verzaubert nicht nur auf der Bühne, sondern auch auf ihren Longplayern mit lyrischen Texten, wunderbaren Melodien und Songstrukturen, die sich festsetzen. In Kombination mit ihrer intensiven Stimme, die den Spagat zwischen Zerbrechlichkeit und Kraft vollführt, ziehen viele Kompositionen direkt in ihren Bann. „Back To My Green“ bietet einige dieser besonderen Momente, wobei die erdigen und rockigen Elemente, die Jess Klein neu in ihren Sound aufnimmt, ihr sehr gut stehen.

Zur Refinanzierung der Produktionskosten von „Back To My Green“ rief Jess Klein einen Kickstarter ins Leben, der zurzeit noch läuft. Eine Empfehlung lautete daher, die exklusiven Angebote auf der Seite zu sichten.

Blue Rose Records/Soulfood (2018)
Stil: Americana, Rock

Tracks:
01. In Dreams
02. Tougher Than I Seem
03. Mammal
04. Blair Mountain
05. Back To My Green
06. New Thanksgiving Feast
07. Gates Of Hell
08. The Girlz
09. Kid
10. I Hear Love

Jess Klein
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Bluerose Records
Soulfood
Cobra

Blues Caravan – 10.02.2019, Musiktheater Piano, Dortmund – Konzertbericht

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Das war doch mal wieder ein attraktives Paket, im wahrsten Sinne des Wortes, was Thomas Ruf im Rahmen des Blues Caravans 2019 auf den Weg gebracht hat. Seit 2005 schickt er tolle Künstler seines Labels im Trio auf die Reise und hat damit so manche formidable Karriere initiiert.

Im letzten Jahr hatte er um die Newcomerin Vanja Sky, mit Bernard Allison und Mike Zito, zwei hart gesottene Blues-Recken geschert, diesmal gab es mit der Finnin Ina Forsman, die 2016 schon mal partizipierte, der Texanierin Ally Venable und der Serbin Katerina Pejak, wieder eine geballte Jung-Frauen-Power.

Alle drei Musikerinnen hatten neue Alben am Start, wobei Mike Zito bei Venable und Pejak als Produzent involviert war. An diesem gut besuchten Sonntag-Abend im wie immer schönen Musiktheater Piano in Lütgendortmund, starteten die drei Protagonistinnen, verstärkt durch Bass-Tausendsassa Roger Inniss, der auch durch den Abend moderierte, und Elijah Owing an den Drums, mit dem direkt knackig rockenden Gemeinschaftssong „They Say I’m Different“, bei dem alle schon ihre Gesangskünste einbrachten.

Ina Forsman mit einem knallroten Rüschenkleid in Center-Position, die sehr elegant in schwarz gekleidete Katarina Pejak am Keyboard (hätte optisch auch blendend in ein Klassik-Ensemble gepasst) und Ally Venable mit schwarzem, äußerst knappen Pailletten-Mini Fummel-Einteiler und kniehohen Stiefeln waren auch optisch ein Hingucker für die zahlreich versammelte Fotografenschaft und das anwesende Restpublikum.

Ina verließ danach die Bühne und Katarina Pejak hatte als erste die Gelegenheit, ihr neues Debütwerk „Roads That Cross“ zu protegieren. Ally unterstützte an der E-Gitarre. Sie wählte als Einstieg, das in Barroom-Manier swingende „She’s Coming After You“, gefolgt vom herrlich Country-umwehten Titelstück, einer Gänsehaut-Ballade, die mit eines meiner Highlights des Gesamtgigs darstellte.

Der „Turtle Blues“ als Hommage an Janis Joplin (schönes HT-Piano), eine weitere herrliche Ballade „Old Pain“ (mit kleiner amüsanter Anekdote aus Franklin, Tennessee, zur Einleitung) und das rauchig atmosphärische Joni Mitchell-Cover „Sex Kills“ (auch auf der neuen CD vertreten) mit Kneipenpiano-Einlage bewiesen, dass der Serbin, von der Mike Zito sagt, dass sie mit ihrer Musik einen sowohl zum Nachdenken als auch zum Weinen bringen kann, für die Zukunft einiges zuzutrauen ist. Eine klasse Performance von Katarina Pejak!

Als das selbstbewusste langmähnige, erst 19-jahre junge ‚Texas Honey‘ Ally Venable, im Trio mit Inniss und Owings, mit dem gleichnamigen Titeltrack ihres im März erscheinenden Silberlings „Texas Honey“ übernahm, kam rockiger Schwung in die Bude.

Die ließ ihr Vorbild Stevie Ray Vaughan bei Stücken wie „Nowhere To Hide“, „Broken“ (Pejak assistierte am Piano), „Devil’s Son“, „Back Water Blues“ und nicht zuletzt beim überragend gespielten „Riviera Paradise“ in klassischer, wie auch in Slide-Spielart, rassig wieder aufleben. Auch sie insgesamt mit tadellosem Job in texanischer Blues-Manier.

Nach kurzer Pause hatte dann Ina Forsman ihren großen Auftritt. Sie stellte ihr neustes Werk „Been Meaning You To Fall“ ins Rampenlicht. Ihr energiegeladener und engagierter Gesang sowie ihre fesselnde Bühnenpräsenz war geradezu ansteckend. Sie schien ihren Frust durch den Verlust ihres Handys, auf dem sich alle Daten für neue Songs befanden regelrecht weg singen zu wollen. Immerhin gab es ja mit dem neuen Longplayer dann doch noch ein unvermutetes Happyend.

Ihre Vorstellung war überwiegend grooviger und souliger Natur, klasse gefiel mir das Southern Rock-angelehnte E-Gitarrensolo Venables am Ende von „Be My Home“. Emotionaler Höhepunkt sowie Abschluss ihres Sets war meiner Meinung nach die mit Katarina im Duo aufgeführte Pianoballade „Figure“, in der sie ihr wohl erlebtes Beziehungschaos aufarbeitete.

Danach ging es dann wieder mit versammelter Mannschaft bei launigen Tracks wie u. a. „Love Me Like a Man“ (Bonnie Raitt), „Company Store“ (mit klasse Acapella-Gesang) inklusiv der Staus Quo-trächtigen SRV-Zugabe „The House Is Rockin‘“ (inklusivt Mitsing-Interaktion) fulminant zur Sache, wobei sich die drei Mädels beim Leadgesang, immer wieder die Klinke in die Hand gaben.

Insgesamt war auch dieser Blues Caravan 2019 wieder eine unterhaltsame, ja sehr gelungene Sache. Mit Ina Forsman, Ally Venable und Katarina Pejak präsentierten sich drei sehr musikalisch versierte, wie auch hübsch anzusehende, unterschiedliche Charaktere, die den Blues in all seinen Facetten äußerst kurzweilig und modern auslegten, aber auch im Team zu überzeugen wussten. Wer eine oder mehrere der noch kommenden vielen Veranstaltungen im Rahmen des Blues Caravan 2019 besucht, macht alles richtig!

Line-up:
Ina Forsman (lead vocals, percussion, vocals)
Ally Venable (lead vocals, electric guitar, slide guitar, vocals)
Katarina Pejak (lead vocals, keys, vocals)
Roger Inniss (bass)
Elijah Owings (drums)

Bilder: Gernot Mangold
Text: Daniel Daus

Ina Forsman
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Katarina Pejak
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Ruf Records
Musiktheater Piano
3Dog Entertainment

Wishbone Ash – 06.02.2018, Kulturfabrik, Krefeld – Konzertbericht

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Bereits Mitte Januar hatte die Truppe um Wishbone Ash-Gründungsmitglied Andy Powell bereits ein gefeiertes Konzert im Dortmunder Musiktheater Piano abgeliefert. Und nun gaben sich die Jungs innerhalb von kaum vier Wochen zum zweiten Mal die Ehre eine Bühne in unseren Gefilden zu betreten. Gastgeber war diesmal die Krefelder Kulturfabrik, nicht zu verwechseln mit der sich in der Nähe befindlichen, urigen Kulturrampe in Krefeld, der hiesigen Lieblingslocation des SoS-Teams.

Mit großer Spielfreude arbeitete die Crew – ohne die sonst übliche Verschnaufpause zur Halbzeit – ihre Setliste virtuos ab, deren Songfolge dem Gig in Dortmund entsprach, also überwiegend Klassiker aus den 70’er Jahren.

Obwohl ich im Vorfeld des Konzertes erfahren hatte, dass drei der Bandmitglieder gesundheitlich etwas angeschlagen gewesen sein sollten, war davon während des Gigs absolut nichts zu spüren. Alle vier bearbeiteten ihre Instrumente hingebungsvoll und meisterhaft. Bewundernswert welche Klangwelten die beiden Leadgitarristen Andy Powell und Mark Abrahams mit den Saiten ihrer Gitarren hervorzurufen in der Lage sind. Stark auch der Einsatz des Bassisten Bob Skeat, insbesondere als F.U.B.B. intoniert wurde.

Zum Abschluss des Konzertes gab es dann noch die beiden Klassiker „Jailbait“ (mein absoluter Lieblingssong von Wishbone Ash) und „Phoenix“ auf die Ohren. Das Publikum bedankte sich für den gelungenen Abend mit reichlich Applaus. Nach der Zugabe „Blowin‘ Free“ ging dann ein wunderbares, gut 100 minütiges, energiegeladenes Konzert in der gut gefüllten Kulturfabrik zu Ende.

Line-up:
Andy Powell (lead vocals, lead guitar, acoustic guitar)
Mark Abrahams (lead guitar, acoustic guitar)
Bob Skeat (bass, vocals)
Joe Crabtree (drums)

Text und Bilder: Jörg Schneider

Wishbone Ash
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Kulturfabrik Krefeld e.V.

Ryan Bingham – American Love Song – CD-Review

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Review: Michael Segets

Fünfzehn neue Stücke stellt Ryan Bingham auf „American Love Song“ vor. Persönliche Erfahrungen und gesellschaftskritische Stellungnahmen verpackt er in unterschiedliche Facetten der Roots-Music. So steht „Beautiful And Kind“ ganz in der Tradition der Folk-Sänger a la Pete Seeger oder Woody Guthrie. Dem Blues frönt er mit „Hot House“ und „Got Damn Blues“, das sich am Ende in Richtung Gospel entwickelt. Rockige Töne schlägt Bingham bei „Nothin‘ Holds Me Down“ und beim Rolling Stones infiltrierten „Pontiac“ an.

Die überwiegende Anzahl der Titel lässt sich dem weiten Feld des Americana zurechnen, wobei Bingham mit dessen Ingredienzien spielerisch umgeht. Auf „Lover Girl“ ist mal eine Steel Guitar zu hören, auf „Time For My Mind“ schlägt er einen Rhythmus an, der beinah an die Karibik erinnert. Mehrere Stücke werden von dem leidenden Gesang Binghams getragen. „Stones“ beginnt sanft, entwickelt aber eine Dynamik, die mitnimmt. Dagegen fällt das klagende und etwas überladene „Blue“ etwas ab.

Mit dem vorab herausgegebenen „Wolves“ hat Bingham alles richtig gemacht. Bei der akustisch gehaltenen Ballade kommt sein eindringlicher Gesang besonders gut zur Geltung. Ebenso vollständig überzeugt „What Would I’ve Become“, das er nicht weniger intensiv, aber mit mehr Drive spielt. Ein weiterer Favorit ist der rumplige Opener „Jingle And Go“ mit dominantem Bar-Piano, das für einen Umtrunk in einer lauten Kneipe bestens geeignet erscheint.

Deutliche Worte zur Lage der Nation findet Bingham auf „Situation Station“. Er setzt auf die verbindende Kraft der Musik und wendet sich gegen Aus- und Abgrenzung, die er in Amerikas Politik verstärkt wahrnimmt. Auch „America“ schlägt inhaltlich in eine ähnliche Kerbe. Sein ausdrucksstarker Gesang wird hier von einer gleichmäßigen, sanften akustischen Gitarre untermalt. Bingham gibt sich dabei mahnend, aber nicht resignativ. Der Song könnte auch von Bruce Springsteen geschrieben sein.

Zum Abschluss des Albums würdigt Bingham mit „Blues Lady“ die starken Frauen seines Landes. Dabei hat er seine verstorbene Mutter ebenso wie Janis Joplin oder Aretha Franklin vor Augen.

Zusammen mit dem Co-Produzenten Charlie Sexton (Bob Dylan, Arc Angels, Sue Foley) bewegt sich Bingham sicher in den Spielarten der Roots Musik. Er komponiert tolle Songs, bei dem Texte und Musik stimmen. Vielleicht halten einzelne Titel nicht ganz die hohe Qualität des insgesamt starken Albums, bei der Anzahl der Stücke fällt das aber kaum ins Gewicht.

Axster Bingham Records/Thirty Tigers/Alive (2019)
Stil: Americana and more

Tracks:
01. Jingle And Go
02. Nothin‘ Holds Me Down
03. Pontiac
04. Lover Girl
05. Beautiful And Kind
06. Situation Station
07. Got Damn Blues
08. Time For My Mind
09. What Would I’ve Become
10. Wolves
11. Blue
12. Hot House
13. Stones
14. America
15. Blues Lady

Ryan Bingham
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Oktober Promotion
Thirty Tigers

Ally McMirror – Never – CD-Review

Die Anfänge zu Ally McMirrors Scheibe „Never“ gehen vermutlich ins Jahr 2011 oder noch eher zurück. Da brachten die Herren Fred Zahl und Jimi Jamison unter dem Namen One Man’s Trash eine schöne, sich auch in meinem Portfolio befindliche Melodic Rock-Platte namens „HiStory“ heraus.

Das war mit einer Scheibe aus dem gleichen Jahr in Zusammenarbeit mit Bobby Kimball wohl auch das letzte musikalische Lebenszeichen des legendären Survivor-Sängers, der ja bekanntlich 2014 an einem Herzinfarkt verstorben war.

Da sich die beiden One Man’s Thrash-Stücke „She Shines“ und „Long Time“ auch auf dieser CD in modifizierter Form ebenfalls unter Mitwirkung Jamisons wiederfinden, gehe ich stark davon aus, dass hier Gesangsspuren von damals, mit in die jetzt von Ally McMirror besungenen Tracks hinzugefügt, beziehungsweise integriert wurden.

Kommen wir nun aber zur Protagonistin des Werkes. Hinter Ally McMirror verbirgt sich eine gebürtige Berlinerin namens Ute Spiegel, die lange Zeit als Krankenschwester tätig war, bis sie ihre eigentliche Passion fürs Ranchreiten und Singen entdeckte.

„Spieglein, Spieglein an der Wand, wer ist die beste Sängerin im ganzen Land?“ hieß es wohl schon einige Zeit später. Und so wurde sie 2018 von Fred Zahl für die achte Staffel von ‚The Voice Of Germany‘ angemeldet, kam aber mit der Performance von Chers „Heart Of Stone“ allerdings nicht über die ‚Blind Auditions‘ hinaus.

Ihr nun von Fred Zahl komplett eingespieltes und produziertes Debüt „Never“ bietet eine schöne, weitestgehend angenehm ins Ohr fließende Mischung aus melodischem Rock, manchmal mit einem ganz dezenten Countrytouch.

Der Opener „Hellride“ erinnert mich irgendwie an einstige Sachen von Roxette („Joyride“). Sass Jordan, Texas, Eve Selis, Robin Beck, Chrissie Hynde oder Sari Schorr sind weitere Namen die mir beim Durchlaufen der Lieder in den Sinn kommen.

Als Highlights entpuppen sich dann auch die beiden o. a. Stücke mit ‚Jamison-Beteiligung‘, das eingängige balladeske Titelstück „Never“ und besonders die Schlussphase mit den letzten vier Tracks, in der der das Countryfeeling omnipräsenter wird.

Was mir nicht so gefällt, ist die sehr gesangslastige und auch etwas, wie am PC, zusammengestellt wirkende Produktion. Bei Songs wie „I Told You“ oder „Matter Of Passion“ hört sich McMirrors Stimme zudem ein wenig ‚leiernd‘ an.

Trotzdem ist „Never“ eine Platte, die sich insgesamt sehen lassen kann und einen lang gehegten Wunsch der Künstlerin, und zwar Dinge, die man sich erträumt, nicht aufzuschieben, sondern in die Tat umzusetzen, authentisch reflektiert.

Band Line-up:
Fred Zahl: all instruments
Ally McMirror: voice

Starhouse Records (2018)
Stil: Melodic Rock / Country Rock

Tracklist:
01. Hellride
02. She Shines
03. Never
04. I Told You
05. Anyway
06. What If
07. Matter Of Passion
08. Prayer
09. Red Rabbit
10. Long Time
11. Quiet

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Sister Hazel – Fire – EP-Review

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Wenn ich Ken Blocks einzigartige, so herrlich ‚näselnde‘ Stimme, samt eines der weiteren, vielen vielen Sister Hazel-Ohrwürmer aus den Boxen erklingen höre, weiß ich, dass meine persönliche musikalische Welt immer noch Ordnung ist.

Jetzt gibt es nach „Water“ und „Wind“ mit „Fire“ die dritte EP aus ihrem vierteiligen Elemente-Zyklus. Und die lässt es einem, mit dem wunderbar melodischen Opener „Every Heartbreak“, direkt wieder warm ums Herz werden.

Ein typischer Sister Hazel-Track mit den gewohnten Komponenten wie einer markanten Eingangshook, eben Blocks markantem Gesang, Tempi- und Stimmungswechseln, toller Gitarre von Ryan Newell (hier mit Slide), Harmoniegesänge und alles dann noch schön eingängig zusammen geschnürt.

Das folgende von Rhythmus-Gitarrist Drew Copeland gesungene dynamische „On And On“ offeriert ein weiteres Luxusproblem des so beständigen, durch Jett Beres (Bass) und Mark Trojanowski (Drums) vervollständigtem Quintetts, das mittlerweile auch bei uns verdient hätte, über ihren Insiderstatus hinaus, bekannt zu werden. Copeland ist nämlich ebenfalls ein außerordentlich guter Lead-Sänger, der hier mit „Fire“ und „She’s All You Need“ auch einen fast gleichwertigen Anteil am Frontmikro hat.

Das Titelstück ist diesmal klar der Mittelpunkt der EP (selbst von der Platzierung her). Ein sehr schön atmosphärischer Midtemposong mit einem dezenten Southern Rock-Touch, der sich am Ende in Newells tollem E-Gitarren-Solo in Marshall Tucker-Manier äußert. Auch das roots-poppige „She’s All You Need“ mit seinen pettyesken Zügen im Refrain und der Bruce Hornsby-angelehnten Piano-Passage, hat Chartpotential, sofern es von den Radiostationen mal erkannt werden würde.

Block glänzt dann bei den restlichen „Life And Love“ (Tex-Mex-Flair), dem herz-Schmerz-Lovesong „Here With You“ und dem ziemlich krawallig verlaufenden Finalstück „Elements III (Growin‘ Up)“, das, man glaubt es im Zusammenhang mit Sister Hazel kaum, anfangs an alte Queen-Zeiten erinnert (Mercury-ähnelnde Stimme und May-mäßig aufbrausende E-Gitarre) und dann in eine kurze Uptempophase mit schnellem Gesang und Honkytonk-Piano mündet, um dann abrupt zu enden.

Auch das dritte ‚Element‘ von Sister Hazel zündet von vorn bis hinten. Sieben tolle Lieder in gewohntem Sister Hazel-Ambiente! Schön zu sehen, beziehungsweise zu hören, dass das Feuer von Block, Copeland & Co. noch lange nicht erloschen zu sein scheint.

Croakin‘ Poet Records (2019)
Stil: Southern (Rock) Pop

01. Every Heartbreak
02. On And On
03. Life And Love
04. Fire
05. She’s All You Need
06. Here With You
07. Elements Part III (Growin‘ Up)

Sister Hazel
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Kaylor Girl Promotion

Wille & The Bandits – Paths – CD-Review

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Review: Stephan Skolarski

Im Südwesten Englands entwickelt sich eine Band zum Exportschlager, die man mit ihrem rauen Blues- und Roots-Rock rein musikalisch eher den USA zuordnen würde. Wille & The Bandits sind aber ein Rock-Trio aus Plymouth, UK, dem es gelingt, verschiedene Musik-Genres zu verschmelzen, einen einzigartigen Sound zu kreieren und diesen hoffentlich auch fernab von GB weiter zu verbreiten.

Seit dem Jahr 2010 haben sie bereits vier Studioalben veröffentlicht und konnten durch Auftritte im Rockpalast oder bei den legendären Isle of Wight und Glastonbury Festivals auf sich aufmerksam machen und dort auch ihre außerordentliche Qualität als Live-Band unter Beweis stellen. Kein Wunder also, dass sie für Deep Purple die beste Support-Band sind und Blues-Größe Joe Bonamassa die Musik der Engländer in den höchsten Tönen lobt und Wille Edward als fantastischen Slide-Spieler bezeichnet.

Der Opener „One Way“ des neuen Albums „Paths“, startet wie ein altes Chicago-Blues-Stück und geht dann über in erdigen Roots-Rock, der durch die fesselnden Gitarrenriffs an Rory Gallagher erinnert. „Make Love“ ist rhythmisch ein wenig abgehackt und geht Richtung schwerem Blues begleitet von Funk-Elementen. Mit „Victim of the Night“ und „Four Million Days“ folgen zwei melodische Rock-Pop Songs.

Der erste, in seichte Gitarren-Passage gekleidet und der zweite, balladenartig mit Akustik-Intro und Streicher-Verstärkung. „Keep it on the Down-Low“ ist der ungewöhnlichste Song des Longplayers. Hier werden in den Strophen teils starke Hip-Hop und Funk Akzente gesetzt. Die zusätzliche Pedal Steel Guitar von Wille Edward lässt den Song beinahe experimentell wirken.

Der swingende Ohrwurm-Refrain von „Judgement Day“ ist CCR-Rock vom feinsten. „Find My Way“ ist hingegen purer Hard-Rock in Black Stone Cherry Manier. Das lange Intro zu „Watch You Grow“ ist psychedelisch aufgebaut, setzt sich wechselhaft fort und mündet in einem Dire-Straits-artigen, gitarren-forcierten, Midtempo-Stück. Der abwechslungsreiche Weg dieses Albums endet bei der ausgefeilten Southern-Rock-Nummer „Retribution“, die im schweißtreibenden Retro-Sound ein musikalisches Südstaaten-Feeling aufkommen lässt.

Die Vielseitigkeit der Band ist auch an der technischen Versiertheit bei der Produktion des neuen Werkes zu erkennen: Wille Edwards an fünf verschiedenen Gitarrentypen, inklusive Dobro und Lap-Steel-Gitarre. Matt Brooks am Six- und Five-String-Bass und Cello. Drummer Andrew Naumann trommelt dabei auf allen Percussion-Werkzeugen, mit denen man Töne erzeugen kann. Neben seinem Schlagzeug bringt er typische Weltmusik-Instrumente, wie z.B. Djembes, Congas, Tongue Drums oder Udu ein.

Ab April wird das Rock-Trio auch in Deutschland live zu sehen sein und ihr neues Werk „Paths“ im Gepäck haben – dann können sie auch ihrem vorauseilenden Ruf als Power-Jam-Band gerecht werden. Aktuell geht es aber erst einmal nur in eine Richtung für Wille & The Bandits: Mit „Paths“ befinden sie sich auf dem direkten Weg zum Album des Jahres!

Farm Hand Records/Rough Trade (2019)
Stil: Roots-Rock, Blues-Rock

Tracklist:
01. One Way
02. Make Love
03. Victim of the Night
04. Four Million Days
05. Chakra
06. Keep it on the Down-low
07. Judgement Day
08. How Long
09. Find My Way
10. Watch You Grow
11. Retribution

Wille & The Bandits
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