Israel Nash Gripka – 22.05.2012, Café Steinbruch, Duisburg – Konzertbericht

Israel Nash Gripka stand schon seit geraumer Zeit auf meiner Prioritätenliste, was Konzertbesuche betrifft. Nach zwei verpassten Gelegenheiten, schlug jetzt die Gunst der Stunde, da der Blue Rose-Künstler mit seiner Band zur Zeit in unseren Gefilden wieder seine musikalische Visitenkarte abgibt. Umso gelegener kam es für mich, dass er im quasi benachbarten Café Steinbruch in Duisburg Halt machte.

Der ehemalige Kollege Joe Brookes scherzte morgens noch: »Nimm ’ne Taschenlampe mit«, auf die doch recht lichtarm gehaltene Location abzielend. Die war mir allerdings bereits vom Micky & The Motorcars-Konzert vor geraumer Zeit bekannt und so enterte ich die einer Dunkelkammer gleichende, aber diesmal gemütlich mit Tischen und Stühlen bestückte Örtlichkeit dann rechtzeitig zum Konzertbeginn.

Mein Freund, seines Zeichens hoch angesehener und auch medial bekannter Präsident der Rot-Weiss Essen-Uralt-Ultras, Happo der I., hatte sich mit Gefolgschaft und Kamera ebenfalls angesagt; somit war ein unterhaltsamer Abend (und so sollte es auch wirklich kommen, Näheres dazu noch später) eigentlich schon vorprogrammiert.

Nachdem sich Teile der Band und auch wir im schönen, anliegenden Biergarten flüssigkeitstechnisch ‚aufgewärmt‘ hatten, ging es um 20:45 Uhr mit dem Konzert los. Israel und seine Mannen (Eric Swanson [g, steel g.], Aaron McClellan [bass], Matthew Danko [drums]) verzauberten auch sofort mit ihrem von den Seventies inspirierten Roots Rock los, wobei natürlich der Hauptfokus auf Songs ihren beiden Blue Rose-Outputs „Barn Doors And Concrete Floors“ und „2011 Barn Doors Spring Tour, Live In Holland“ gelegt wurde.

„Goodbye Ghost“ (Neil Young-umwittert), „Antebellum“ (mit den schön klirrenden E-Gitarren), das herrlich country-umwobene „Four Winds“ (klasse Steel-Spiel von Swanson) und das eingängige „Drown“ gaben sich sofort die Klinke in die Hand, bevor es mit dem schönen atmosphärischen „Wichita“ das erste ’neuere‘ Stück (es handelt sich um ein Outtake des „Barn Doors & Concret Floors“-Albums) zu bewundern gab.

Danach entließ der Bandchef seine Mitspieler und performte ein paar Stücke solo, z. T. den sturmgebeutelten Bürgern Missouris gewidmet. Klasse hier seine „Bellweather Ballad“, bei der er zunächst mit elektrischer Gitarre begann, für ein Bridge aber schon fast in metaphorischem Sinne komplett den Strom abstellte und nur seinen ‚reinen‘ Gesang auf das Publikum wirken ließ – man konnte zu diesem Zeitpunkt eine Stecknadel fallen hören. Bewegend!
Auffällig war, dass Gripka, anders als auf den Alben, die Mundharmonika fast komplett außen vor ließ. Lediglich beim Opener des „Barn Doors & Concrete Floors“-Werkes „Fools Gold“ schnallte er sich das Teil um den Hals und gab auch an diesem Instrument sein Können zum Besten.

Es wurde gleichzeitig die Hochphase des Gigs eingeläutet. Das stoneske „Louisiana“ (tolles E-Solo), ließ die kompletten Körper aller Besucher mitwippen, „Pray For Rain“ erinnerte vom Gesang an John Fogerty, „Sunset, Regret“ bot erneut wundervolle Country-Kost. Ach, und diese Steel Gitarre von Swanson machte richtig Laune. Live wirkt das Instrument viel schöner als auf den vielen CDs, und wann hat man schon in unseren Breitengraden mal die Gelegenheit, dieses Instrument, von Könnern gespielt, ganz nah zu hören?

Die grandios fette Fassung von „Baltimore“ (herrliche E-Gitarren inkl. Soli und atemberaubendes Drumming am Ende von Danko) beendete einen starken Hauptteil. Die vom Publikum eingeforderte Zugabe bediente Israel dann zunächst wieder solo mit „Evening“, um zum Abschluss mit „Rain Plans“, (sh. dazu den unten angefügten Clip), einem Track, der auf dem nächsten Album platziert sein wird, in Kooperation mit seinen Mitmusikern nochmal ein absolutes Highlight abzufeuern.

Ich bin ja nun Gott-weiß keiner, der sich heute noch am Rock der Seventies festklammert, aber wenn man den Spirit von Neil Young & Crazy Horse, Crosby, Stills, Nash & Young, verpackt in neue Ideen so authentisch live geboten bekommt, muss auch ich den Hut ziehen. Wahnsinn, wie solche jungen Burschen diese Urfragmente der Rockmusik in die heutige Zeit transportieren. Ein glänzender Abschluss.

Aber dem nicht genug: Meine Essener Jungs waren ja auch noch da. Mittlerweile in bester (Feier-) Laune, zeigten sie erneut, dass das Wort ‚Berührungsangst‘ in ihrem Wortschatz irgendwo, wenn überhaupt, sich höchstens an ganz hinterer Stelle verborgen hält. So steuerten wir direkt im Biergarten den Tisch an, an dem sich die Band von ihrem Geleisteten zu erholen gedachte. Sofort entwickelten sich in feucht-fröhlicher Runde, trotz der einen oder anderen sprachlichen Barriere noch anregende Konversationen (Zum Piepen: Israel fragte einen der sichtlich angeheiterten Kumpel, wie es so um das Englische bei ihm bestimmt sei und bekam die prompte aber ganz gebrochene Antwort, dass er zwar französisch, italienisch, japanisch und chinesisch fließend spreche, aber leider fast gar kein Englisch…).

Am Ende wurde sich dann nach einem Gruppenfoto bis zum nächsten Mal verabschiedet. Zuschauer wie so oft bei diesen Insider-Konzerten vielleicht max. 40, was den Autor mal wieder frustriert zurück und am Musikgeschmack der Leute in diesem Land zweifeln lässt. Schade, Israel Nash Gripka und seine junge Band hätten mit dieser wahrlich tollen Musik und bei seiner kompositorischen Perspektive ganz andere Dimensionen verdient. Ein großartiges Konzert im Duisburger Café Steinbruch! Danke an Mr. Blue Rose, Edgar Heckmann, für die gewohnt unproblematische Akkreditierung.

Israel Nash Gripka
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Blue Rose Records
Café Steinbruch

Parsons Thibaud – 02.11.2007, Karo, Wesel – Konzertbericht

Mein Gott, wie die Zeit vergeht. Drei Jahre ist es schon wieder her, seit ich das letzte Mal im Karo in Wesel gewesen bin. Ende 2004 gab sich Todd Thibaud mit seiner Band die Ehre, um sein hervorragendes Album „Northern Skies“ vorzustellen. Schon damals erwähnte ich, dass ich gerne wiederkommen werde, wenn sich die Gelegenheit dazu bieten würde. Und was wäre die Welt ohne einen Musik-Redakteur, der nicht sein Wort halten würde?

Als ich erfuhr, dass der gute Todd mit seinem Langzeit-Kumpel Joseph Parsons wieder im Lande ist, zudem mit Terry Lee Hale als Support, somit ¾ des Bestandes von Hardpan, die ich ebenfalls vor einigen Jahren schon beleuchtet hatte, war die Sache klar. Auf nach Wesel, das ja von Rheinberg nur einen Katzensprung entfernt liegt. Das Karo hat sich im Laufe der Zeit eigentlich fast gar nicht verändert. Im Aufenthaltsraum gab es die lecker 0,33l Bierfläschchen zum moderaten Preis, der relativ kleine quadratische Raum mit dem sperrigen Pfeiler vor der Bühne bietet gediegene, dunkle Wohnzimmeratmosphäre, allerdings eher auf Studenten-WG-Basis.

Um 20:45 Uhr betrat der wie immer wuselig und ein wenig hektisch wirkende Teryy Lee Hale die Bühne, öffnete seine Tasche und ordnete wie ein Beamter im Stress seine Mitbringsel (Plektron, Mundharmonika) auf dem bereitgestellten Tisch. Stöpsel in die Akustikgitarre und los ging’s. Hups, wen hat er den da mitgebracht? Ist Diego Maradona zum Entzug seiner Drogenprobleme etwa ausgerechnet ins Musikerfach gewechselt? Nein, der Autor muss wohl mal demnächst zum Optiker, es war der französische Bassist Nicolas Chelly alias ‚Fingerbones‘, der Terry schon seit längerem bei Konzerten begleitet.

Hale (wie später Thibaud und Parsons auch) hatte von Beginn an das Pech, dass zum einen ein recht unerfahrener junger Bursche das Mischpult bediente, zudem noch direkt beim zweiten Stück ein Wackelkontakt im Mikrokabel recht kratzige unharmonische Töne durch die Boxen jagte. Nachdem dieses ausgetauscht wurde, legte er dann aber in seiner gewohnt humoristischen Art los und präsentierte schwerpunktmäßig Stücke aus seinem Album „Shotgun Pillowcase“, wobei mir die Songs im zweiten Teil wie „Big Size“, „Level 20“, „Evergreen“, wo es zum Einsatz von Dobro und teilweise der Mundharmonika kam, am besten gefielen. Die kleine Anekdote über das Weseler Hotel, in dem Hale wieder residieren durfte, obwohl er sich beim letzten Mal mit dem Besitzer in der Wolle hatte, entwickelt sich scheinbar zum Running Gag. Die eingeforderte Zugabe „Cable Ballad Blues“ beendete einen sympathischen Support-Gig.

Nach kurzem Umbauen ließen sich die beiden Hauptakteure dann auf ihren Hockern nieder und bewiesen sofort, wie schön es sein kann, wenn zwei gute Songwriter, Gitarristen und Sänger ohne Eitelkeiten niveauvolle Americana-Musik, diesmal im semi-akustischen Gewand vom Stapel lassen. Keiner drängte sich in den Vordergrund, der Leadgesang wurde im konstanten Wechsel übergeben, der Nichtsingende konzentrierte dann sich auf sein Instrument und die tadellosen, auf den Punkt gebrachten Harmonies, die sich wie ein roter Faden durch das in zwei Sets aufgeteilte Konzert zogen.

Auch Joseph und Todd hatten natürlich ihre neue CD „Parsons Thibaud“ im Gepäck, aus der naturgemäß ein recht hoher Anteil von Liedern performt wurde (u.a. „The Right One“, „Skipping Stone“). Es wurde natürlich auch rumgefrozzelt. Todd merkte vor „My Daddy’s Cadillac“ an, dass sein Vater zu seiner Sturm- und Drangzeit nur einen Volvo fuhr, wonach Joseph mit einem Zwinkern erwiderte, dass dieser aber zumindest einen großen Rückbereich gehabt hätte … Sein Vater hätte dagegen ein sehr enges Coupé besessen. Mein absolutes Lieblingsstück „Louisiana“ von Thibauds toller „Northern Skies“-Scheibe beendete Teil eins der Show und erzeugte Gänsehaut auf dem Rücken.

Nachdem in dem schweißtreibenden Raum einmal durchgelüftet wurde und ein Pils die Zunge befeuchtet hatte, ging es nahtlos zum zweiten Part über. Hier gab es mit „Bury An Angel“ auch ein erstes Stück vom gemeinsamen Hardpan-Album. Highlights waren jedoch die wunderschönen „Anywhere“ und „Dirty World“, das allerdings abrupt unterbrochen wurde, als Thibaud das Akustik-Solo von Parsons mit »on lead guitar Joseph Parsons« würdigte, und damit ein kollektives Gelächter auslöste.

Um 0:10 Uhr ertönte mit dem Simon & Garfunkel-Cover von „The Boxer“ die erste Zugabe. Wieder einmal brillierten die beiden mit perfekten Harmoniegesängen. Danach wurde dann Spaßvogel Terry Lee Hale auf die Bühne geholt und mit „No Disguise“ gab es die ‚Fast-Hardpan-Reunion‘. Bei „Johanna’s Dreams“, dem persönlichen und emotional vorgetragenen Lieblingsstück von Thibaud, konnte man eine Stecknadel fallen hören.

Ein feiner, ruhiger Ausklang! Insgesamt ein brillantes Konzert zweier exzellenter Künstler in herrlicher Atmosphäre. So bleibt mir am Ende nichts weiter, als mich erneut zu wiederholen: Auch beim nächsten Male komme ich gerne wieder! Vielleicht dann wieder mit kompletter Bandbegleitung.

Todd Thibaud
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Joseph Parsons
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Karo Wesel

Sand Rubies – 06.12.2007 Karo, Wesel – Konzertbericht

Mein langjähriger Schreibkollege Manni Hüther hatte mir mit seinen euphorischen Reviews zu den Sand Rubies, den früheren Sidewinders, den Mund derartig wässrig gemacht, dass der Gig im benachbarten Wesel (übrigens der einzige in NRW) für mich als arbeitenden Menschen auch innerhalb der Woche zur Pflichtveranstaltung mutierte.

Als Vorband hatten Why Amnesia aus Herne den Abend eröffnet. Nach einer knappen Viertelstunde Umbaupause, trat dann der kultumwobene Desert-Rocker aus Tuscon, Rich Hopkins, mit seinen Mannen ins Rampenlicht. Die Sand Rubies legten mit „What Am I Supposed To Do“, das noch von soundtechnischen Problemen begleitet war (Sänger Davis Slutes war viel zu leise ausgesteuert), sofort den Grundstein für eine schweißtreibende, mitreißende Tour durch ihr Songrepertoire und die kräftezehrenden Ausschweifungen ihres brillant aufgelegten Gitarrenkünstlers.

Natürlich wurde der Fokus dann auch auf das von mir mit gemischten Gefühlen aufgenommene „Mas Cuacha“ gerichtet: Mit „Satellite Radio“, „Can’t Change That“ (mein Lieblingssong vom Album), „Showcase 89“ und „Ferment“ (hier bewies Hopkins auch seine Gesangsqualitäten) wurden gleich vier Stücke im ersten Part abgewickelt. Mein Gefühl, dass die Stücke ‚im echten Leben‘ wesentlich besser zum Tragen kommen, bestätigte sich nachhaltig, selbst meine Frau Renate geriet ins Schwärmen.

David Slutes ist auch nach meinen Live-Eindrücken kein Übervokalist, lässt dies aber durch eine ungemein sympathische Bühnenpräsenz und flottem E-Rhythmusspiel in Vergessenheit geraten, zumal man als Sänger bei dieser geballten Instrumentalkraft kaum für Glanzlichter sorgen kann. Der kauzige Bassist Ken Andree (äußerlich mit seinem langen Kinnbart an Catweazle erinnernd) und Rasta-Drummer Winston Watson (was für eine satte Performance, klasse!) wussten nicht nur am Ende des ersten Teils (bei „Train Of Love“?) mit zwei aufeinanderfolgenden Soloeinlagen zu überzeugen. Rich Hopkins spielte sich auf seiner Gibson bei seinen umfassenden Ausflügen teilweise in regelrechte Rage.

Ein kurzer Akustikset wurde humorvoll als Gelegenheit zur Pinkelpause für die Zuschauer offeriert, danach krachte es in einer Tour hintereinander weg. Vom aktuellen Longplayer gab es noch „See You In September“, und nach zwei, vom wie immer angenehmen Weseler Publikum, eingeforderten Zugaben, wurde der fast zweistündige Gig mit viel Applaus beendet.

Mein Fazit: Auch wenn die Sand Rubies ja aus dem staubigen Amiland kommen, klangen sie für mich doch wie vier Briten, die in einem texanischen Wüsten-Geisterkaff mit dem Auftrag ausgesetzt wurden, die dortigen Toten mit knallhartem Rock’n’Roll wieder zum Leben zu erwecken. Diese Musik geht wirklich durch Mark und Bein.

Danke an Manni für einen tollen Tipp!

Rich Hopkins
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Karo Wesel

Mark Selby – 04.06.2010, Kulturrampe, Krefeld – Konzertbericht

»Am Tag als FC Schalke starb, und alle Essener sangen, was für eine schöner Tag«, hallte es jahrzehntelang durch das alt ehrwürdige Georg-Melches-Stadion, einst Deutschlands modernste Fußball-Arena, heute dank der Stadt Essen und seiner oberen Belegschaft eine marode, teilabgerissene Ruine, in Anspielung auf den Bundesliga-Bestechungsskandal, dessen Leidtragender damals Rot-Weiss Essen war und aus der 1. Bundesliga absteigen musste, ohne zu wissen, wie ihm geschah.

Der Verein, dessen Spieler Helmut Rahn mit seinem Siegtor im Endspiel bei der WM in Bern dafür sorgte, dass Deutschland und sein DFB (die Frankfurter Mafia) wieder eine angesehene Adresse im internationalen Fußballsport und gemeinen Leben wurde. Der Verein, der einzigartige Stürmer wie Willi ‚Ente‘ Lippens, Manfred Burgsmüller, Frank Mill, die ‚Cobra‘ Jürgen Wegmann oder das ‚Kopfball-Ungeheuer‘ Horst Hrubesch (Schütze des Siegtores im Endspiel der EM 1980) herausbrachte und salonfähig machte.

Der Arbeiterverein der sechst-größten Stadt Deutschlands, der nun von der angeblichen Arbeiterpartei SPD mittels ihres Oberbürgermeisters und ihrem medialen Sprachrohr, der WAZ, in einer, wie es scheint, schon lang geplanten Schmierenposse (vermutlich sogar noch mit dem Vorstand zusammen) fallengelassen und von seinen milliardenschweren, ansässigen Firmen sträflich im Stich gelassen wurde, heute Insolvenz anmeldete und endgültig in die sportliche Bedeutungslosigkeit abstürzen wird, am Tag, an dem ich mir Mark Selby zum ersten Mal in meinem Leben live anschaute.

Was für Gegensätze! Auf der einen Seite fast vier Dekaden Stümperhaftigkeit und Dilettantismus in allen Bereichen, die ihres Gleichen sucht; wobei natürlich auch die Frage im Raume steht, was es bringt, dem heute bestehenden, ausnahmslos profitorientierten Sport-Söldnertum auch nur eine Träne nachzuweinen. Trotzdem wird hier ohne Zweifel zigtausenden, einfachen Menschen ein Lebensinhalt weggerissen, während andere ebenfalls hoch-defizitäre Bereiche in dieser Stadt zum Wohle seiner besser Betuchten weiter millionschwer subventioniert werden. Auch der Autor dieses Berichtes, seinerzeit viele Jahre ein recht erfolgreicher Leistungsballsportler, kann sich trotz aller Wenns und Abers eine kleine Träne der Trauer nicht verdrücken. Zu viele mitreißende Partien in südländischer Gänsehautatmosphäre hat er dort erlebt und viele nette Menschen kennengelernt, die nicht dem üblichen Klischee des Fußballproletenfans entsprechen.

Auf der anderen Seite dann abends ein Weltklasse-Könner wie Mark ‚Otis‘ Selby (erstmal sorry, dich in einen Kontext mit solchen Versagern zu setzen), der zu moderaten Eintrittspreisen, hautnah mit seinen beiden sympathischen Mitstreitern Charles ‚Chopper‘ Anderson und Darryl ‚DB‘ Burgess eine grandiose Blues Rock-Show ablieferte, obwohl er noch tags zuvor in Kassel durch eine Erkältung ziemlich stark angeschlagen war. Ein super-sympathischer Profi ohne Allüren und einer Einstellung halt und vor allem mit einem Gespür für seine Fans (gab z.B. nach dem Konzert viele Autogramme und war für jeden ansprechbereit). Er gibt, so hat man direkt den Eindruck, immer alles.

Die Kulturrampe in Krefeld, sehr gut versteckt liegend, ließ in der Überschaubarkeit seiner Räumlichkeit, mit seiner notgedrungen dreieckig verlaufenden Bühne an diesem ersten heißen Sommerabend angesichts der zu erwartenden schweißtreibenden Selby-Musik saunaartige Verhältnisse befürchten, was sich aber bei gut gekühltem Bier als Trugschluss erweisen sollte. Die eingesetzten Ventilatoren leisteten zudem einen zufriedenstellenden Dienst.

Das Trio eröffnete mit einem starken „Don’t Throw That Mojo On Me“, wobei Mark die Finger über seine schon recht abgenutzte Stratocaster fliegen ließ. Herrlich rockige Stücke wie „Unforgiven“, der Hit „Blue Or Black“, „Leveler, Reveler“ oder das überragende, stoneske „She’s Like Mercury“ gaben sich die Klinke mit einigen Balladen wie „Guitar In The Rain“, „Baby I Do“ oder dem herrlichen „You’re So Beautiful“ in die Hand, das auch die Gesangskünste des glänzend aufgelegten Drummers Darryl Burgess (von Selby zurecht als der »Groover from Vancouver« angepriesen, ansonsten auch ein brillanter Singer/Songwriter) offerierte. Phänomenal bei diesem Stück auch Marks gefühlvolle Slideeinlagen.

Mark Selby Dazu gesellten sich einige Coversongs wie das berühmte „The Beat Goes On“, bei dem das gut aufgelegte Krefelder Publikum auch einer durch Mark eingeforderten Finger-Mitschnipperei ohne zu Zögern mit Bravour nachkam. Das in Blues Rock-Kreisen scheinbar unverzichtbare „Crossroads“ wurde mit viel Drive und viel Improvisationsfreude abgewickelt.

Grandios im Zugabenteil der Band-Klassiker „The Weight“, bei dem dann alle Beteiligten des Trios noch mal am Mikro wirkten, vor allem die whiskeygetränkte Röhre von Chopper kam da klasse. Den letzten Song des Abends, „Sometimes I Feel Like I’m Goin‘ Home“, absolvierte Mark dann mit seiner Stratocaster solo und ließ einen über die gesamte Spieldauer frenetisch umjubelten Gig recht melancholisch ausklingen, der dann bei mir wieder unweigerlich diesen Kloß in den Hals beförderte, an diesem lauen Sommertag, als Rot-Weiss Essen starb…

Bilder: Gudi Bodenstein

Mark Selby
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Kulturrampe Krefeld

Todd Thibaud – 27.03.2009, Karo, Wesel – Konzertbericht

Einen Tag zuvor bei Steve Lukathers Gitarrenkünsten auf Weltniveau in Bochum, bei prall gefüllter Location auf mittelgroßer Ebene noch beigewohnt, galt es am darauf folgenden Abend den inneren musikalischen Hebel wieder umzuschalten. Angesagt war eine Mischung aus Singer/Songwriter-Stoff und melodischem Roots Rock in intimer Wohnzimmeratmosphäre.

Einer meiner Lieblingskünstler auf dem Gebiet war einmal mehr in Wesel zu Gast, Todd Thibaud. Der hatte seine vor geraumer Zeit erschienene und von mir beleuchtete CD „Broken“ mit im Gepäck, die es hier und heuer vorzustellen galt. Es ist meine bis dato vierte Live-Begegnung mit dem sympathischen Songwriter (einmal als Part von Hardpan, einmal mit Joseph Parsons im Duo, zweimal mit Begleitband) und, um es vorwegzunehmen, es sollte die eindeutig stärkste Vorstellung werden. Der gewichtstechnisch im Vergleich zu den Vorjahren etwas ‚robuster‘ wirkende Thibaud (mit Pepita-Hütchen als Kopfverzierung), kam nach meinem subjektivem Empfinden vom Wesen und seiner Körpersprache deutlich lockerer rüber als bei den erlebten Vorveranstaltungen, da konnte er den Hauch des dezent introvertierten nachdenklichen Intellektuellen nie so ganz abstreifen (was aber seine sympathische Note nie übertünchte).

Vermutlich lag es an seinen Mitstreitern (scherzhaft von Todd bei der Vorstellung als ‚Sleeping Dogs‘ betituliert, also aus seiner Sicht Todd Thibaud & The Sleeping Dogs), die gut gelaunt und spielfreudig ihren Frontmann zu Bestleistungen animierten. Thibauds samtweiches, glasklares Stimmorgan verströmte eine einzigartige, wohlige Wärme, sein präzises Akustikgitarrenspiel gab den Takt vor; der wie eine tapezierte Fahrradspeiche anmutende, hagere Sean Staples und der Holzfäller-Typ, Thomas Juliano (von Seven Mary Three), zeigten sich für die solistischen Glanzlichter verantwortlich. Erstgenannter ließ wieder ein Mandolinengezwitscher vom feinsten vom Staples, ähm vom Stapel, das ihn in freier Natur vermutlich ins Fadenkreuz so manches Ornithologen geraten lassen würde, Juliano beeindruckte mit variabler E-Gitarrenkunst. Und er war es auch der diesen Thibaud-Auftritt zu meinem Favorit werden ließ.

Die Brandbreite reichte vom sattem Rhythmusspiel, über klassische E-Soli bis zu atmosphärischen Bariton-Klängen, sowie letztendlich einer surrenden Slide-Performance beim den Hauptset abschließenden „You & Me“. Sprich, Thomas Juliano machte den Unterschied! Der in drei Teile gesplittete Abend (Set 1 von 21:15 – 22:00 Uhr, Set 2 22:20 – 23:10 Uhr, Zugaben 23:15 – 23:30 Uhr) umfasste 25 Stücke, die im Großen und Ganzen ein Best Of seiner vier Studioalben „Little Mystery“ (u.a. großartig das Titelstück und das mandolinenverzierte „Anywhere“), „Squash“ (u.a. „Is It Love?“, das flockig dargebotene „St. Cecilia“), „Northern Skies“ (u.a. mein Thibaud-Lieblingsstück „Louisiana“, das rockige „Three Words“, das rhythmische „On My Own Again“ mit fetzigem E-Solo) und dem aktuellen Silberling „Broken“, der natürlich den Schwerpunkt bildete (bis auf vier Tracks alles, wobei das atmosphärische „Simple Man“, die countryeske Ballade „Man That I Am“, das mit Honkytonk-Flair behaftete „Stone I Can’t Roll“ und das Slide-trächtige „You & Me“ besonders zu gefallen wussten). Drei Stücke (enthalten auf einem Blue-Rose-Bootleg: „Give Back My Heart“, „That Wasn’t Me“ und „Sweet Destiny“) waren mir bisher nicht bekannt, überzeugten aber allesamt.

Der vom recht sachlichen Publikum eingeforderte Zugabenteil umfasste insgesamt fünf Songs. Darunter ein balladeskes Tom Waits-Cover und „Johanna’s Dreams“, das Todd recht intim, solo, und mit eigens gespielter Harp-Ergänzung performte. Das am Ende noch mal richtig mit kompletter Band abrockende „Finding Out“ von Thibauds damaligem Debüt beendete einen starken, intensiven, instrumentell anspruchsvollen und sehr melodiebetonten Abend. Todd Thibaud & Band sind von daher immer einen Konzertbesuch wert. Auch beim nächsten Mal werde ich sicherlich wieder mit von der Partie sein. Großartiger Live-Stoff!

Todd Thibaud
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Blue Rose Records
Karo Wesel

Chely Wright – 21.07.2006, Knust, Hamburg – Konzertbericht

Da muss man doch glatt wieder 400 km runterreißen, um mal ein New-Country-Konzert hier in Deutschland erleben zu können. Chely Wright spielte ihr einziges Konzert in Hamburg, was blieb einem da übrig? Meine Frau und ich hatten uns gemeinsam diesen Event im Zuge unserer kurz aufeinender folgenden Geburtstage geschenkt. So reisten wir schon Freitag früh morgens an und machten uns zunächst einen schönen Tag in der norddeutschen Metropole.

Danach zurück zum Hotel, duschen und mit der U-Bahn ab zum Knust. Eine wirklich feine Location: Ein mit Hohlzbohlen belegter, mittelgroßer, einladend wirkender Vorplatz, dann links seitlich gelegen die gemütliche Kneipe, vor der ein Grill aufgebaut war und auf dem für die wartende New-Countryklientel (einige Leute mit typischen Outfit) die Würstchen bruzzelten. Innen drin, eine Bullenhitze, der Bierdurst meldete sich unvermittelt.
Der Konzertsaal ähnelte von seiner Art und Größe dem Schwarzen Adler in meiner Heimatstadt, nur dass man hier noch die Möglichkeit hatte in eine höher gelegene Etage emporzusteigen, so dass man sich ein wunderschönes, logen-ähnliches Plätzchen mit optimalem Ausblick sichern konnte. Einziger Nachteil: Der unumgängliche Weg zur Theke wurde etwas erschwert, dafür lagen aber die Toiletten auf dem Weg…

Gegen 20.30 Uhr legte sie mit „C’est La Vie (You Never Can Tell)“ dem alten Chuck Berry-Klassiker von ihrem noch aktuellen Album „The Metropolitan Hotel„, das ich bei Erscheinen für meinen anderen Partner Bärchen Records reviewt habe, los wie die Feuerwehr. Das Publikum ging sofort begeistert mit. Tränen des Schweißes und der Freude, wie man sie sonst nur im Fußball bei einem Spiel von Rot-Weiss Essen erlebt, liefen direkt über die Wangen. Ein gelungener Start! Chely Wright entpuppte sich im weiteren Verlauf als kleine Quasselstrippe und suchte fast vor jedem weiteren Stück den Dialog zu den Leuten.

„She Went Out For Cigarettes“ und „It Was“ waren die Highlights der guten, und abwechslungsreichen ersten Stunde, gespickt mit ein paar Weltpremieren, in der vor allem auch ihre hervorragende und sympathisch wirkende Begleittruppe instrumentaltechnisch zu gefallen wusste. Danach folgte ein Akustikset, bei dem sie auch ihre Spielkunst an der Gitarre unter Beweis stellte. „The River“ mein persönliches Lieblingsstück der noch aktuellen, bereits o.a. CD, leitete dann eine recht interessante Schlussphase an.

Gespannt war ich, ob und wie sie ihren pro-amerikanischen Irak-Kriegssong „The Bumper Of My S.U.V.“ verkaufen würde (es geht um einem Autoaufkleber, den ihr Bruder ihr aus dem Golf-Krieg zugeschickt hat und der jetzt an ihrem Wagen klebt). Sie tat es, auch wenn sie sichtlich nervös in ihrer Ansage wirkte, wohl wissend, dass sie sich in Good Ole Germany unter Umständen auf sensiblen Parkett bewegen könnte. Höflich, wie Cowboys nun mal sind, lies man sie ihr Liedchen ohne kritische Zwischenrufe vortragen und gut war es.

Ihr Smash-Hit „Single White Female“, ein wunderbarer, rhythmischer Country-Rock-Song bildete den Abschluss, des Hauptprogramms, wo selbst meine Frau, die ja eigentlich für das Fotografieren zuständig ist, mir vor Begeisterung beim Mitklatschen den Schreiber für meine Notizen aus der Hand schlug, und der prompt über das Geländer in die unteren Stehränge flog. Oder war es doch eine Folge des sich verändernden Reaktionsvermögens meinerseits, nachdem ich den enormen Flüssigkeitsverlust mit einer recht üppigen Menge dieser lecker schmeckenden 0,33l-Jever-Fläschchen auszugleichen versucht hatte…?!

Die stürmisch eingeforderten Zugaben wurden mit drei weiteren Songs belohnt und Chely betonte, in jedem Fall im nächsten Jahr hier wieder auftreten zu wollen, wenn man sie lassen würde. Klar doch Mrs. Wright , wer sollte was dagegen haben? Am Schluss wurde noch mal einer der glänzend aussehenden, deutschen Cowboys auf die Bühne geholt, Chely gratulierte zum Geburtstag. Nach zwei Stunden war ein schweißtreibender, stimmungsgeladener Gig in super angenehmer Atmosphäre zu Ende gegangen.

Doch nicht genug. Im Anschluss gab die Hauptakteurin bereitwillig noch eine gute Stunde Autogramme, plauderte mit jedem ein paar Sekunden und bedankte sich höflich per Handschlag für das Kommen. Ich wies sie kurz auf unser Magazin hin, und bat sie, in ihren Kreisen mal die Werbetrommel in Sachen New-Country und Deutschland zu rühren. Vielleicht muss ich ja mal irgendwann nicht mehr soweit reisen…

Alles in Allem eine wirklich positive Publicity in Sachen New-Country. Danke Chely Wright !

Chely Wright
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Knust Hamburg

King King – 11.09.2015, Yard Club, Köln – Konzertbericht

Manch einer unserer Leser mag sich fragen, was eine britische Blues Rock-Formation in einem Magazin zu suchen hat, das mit seinem Namen eine Affinität zu Südstaaten Rock-Musik aus den Staaten proklamiert. Sicherlich berechtigt solcher Gedanke, aber ich bin durchaus der Meinung, dass Alan Nimmo aufgrund seines hervorragenden und variablen E-Gitarrenspiels (auch auf der Southern-typischen Gibson Les Paul) durchaus in unseren Kreisen von vielen Sympathisanten wohlwollend akzeptiert werden wird. Außerdem begibt er sich, besonders, wenn er mit seinem Bruder Stevie als die Nimmo Brothers firmiert, mit so mancher Cover-Nummer (u.a. furiose Version von „One Way Out“) gerne auch mal in diese Gefilde. Alan ist also zweifelsfrei einer von ‚Uns‘.

Der Auftritt von King King im Yard Club trug dann auch zu einem rundum gelungenen Abend bei. Endlich mal kein Stau auf der Fahrt von Essen in die Domstadt, der aufmerksame Parkplatzwächter sorgte mit scharfem Augenmaß dafür, dass auf dem kleinen Parkplatz ein Optimum an Ausnutzung erreicht werden konnte (er hatte vermutlich Lineal und Wasserwaage zu Hause liegen lassen…). Unproblematischer Einlass (danke an Dani von Goodtime Booking und Marcus vom Club) und mit kleiner Verspätung läutete Alan Nimmo (Lead vocals, guitar) und seine Mitstreiter Lindsay Coulson (bass), Wayne Proctor (Drums, vocals) und Bob Fridzema (Keys, vocals) einen schweißtreibenden, aber vor allem hervorragenden Gig ein.

Nach der starken Eröffnung mit „Lose Control“ vom Debüt wurde natürlich das neue brandaktuelle Album „Reaching For The Light“ mit Nummern wie u. a. dem groovigen “Waking Up“, meinem Lieblingslied “You Stopped The Rain“ (mit saustarken E-Soli), dem in Bad Co.-Style rockenden “Hurricane“ oder dem Whitesnake-angelehnten “Stranger To Love“ ausgiebig beackert. Grandios auch Stücke wie “More Than I Can Take“ oder das herrlich shufflige “Let Love In“ (klasse der cool pumpende Bass vom im Gentleman-Manier zupfenden Lindsey Coulson, dazu gab es ein stimmungsvolles Bridge, bei dem das Publikum Mitsinggelegenheit erhielt).

Was wären King King ohne ihre unter die Haut gehenden Balladen? Auf “Long History Of Love“, sowie dem Frankie Miller-Cover “Jealousy“ geizte der Schotte (Nimmo stammt ja aus Glasgow) weder mit einfühlsamen Soli noch ließ er es sich nehmen, sein gewaltiges Stimmpotential (für mich einer der besten Blues Sänger der heutigen Zeit – auch wenn in diesem Genre m. A. n. schon immer eine chronische Vokalschwäche herrschte…) zur Freude aller Besucher (der Club war ziemlich gut gefüllt) zu präsentieren. Auch Bob Fridzema nutze die Gelegenheit immer wieder, seine schon antik anmutende Hammond-Orgel gurgeln zu lassen.

Alles mündete dann mit der letzten Zugabe in das Paradestück des Vierers, “Old Love“, bekannter Maßen aus der Feder von Eric Clapton. Der traditionell im Kilt performende Nimmo holte noch mal alles aus seiner Kehle und der geschulterten Stratocaster heraus, ergreifend natürlich die leise, ’stromlose‘ Passage im langen Solo-Teil, bei der man im Auditorium eine Stecknadel hätte fallen hören. Schön, dass hier das fachkundige Publikum (überraschender Weise auch viele sehr junge Mädels und Burschen dabei) fast ehrfürchtig und respektvoll lauschte, statt ,wie so oft üblich, sich zu (Rein-) Quatschereien hinreißen ließ. Der krönende Höhepunkt zum Abschluss des knapp zweistündigen King King-Auftritts, der allseits zufriedene Gesichter zurück ließ.

King King alias Alan Nimmo & Co. sollte auf jeder Agenda (Präferenzen hin oder her) eines Rockmusik-begeisterten Konzertbesuchers stehen. Hier bekommt man für überschaubares Geld ehrliche, sympathische und hochqualitative Blues Rock-Kost geboten. Schade und typisch , dass bis jetzt dieser Sparte zugeneigte Locations wie der ABC-Keller oder der Schwarze Adler in meiner Gegend dieses famose Quartett bisher noch nicht auf ihrem Schirm hatten. In Köln auf jeden Fall ein grandioser Abend!

Line-up:
Alan Nimmo (Lead vocals, electric guitar)
Lindsay Coulson (Bass)
Wayne Proctor (Drums, backing vocals)
Bob Fridzema (Keys, backing vocals)

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Yard Club Köln
Goodtime Booking

Band Of Heathens – 13.02.2009, Karo, Wesel – Konzertbericht

Das ist mal wieder typisch. Da freut man sich seit Wochen auf die texanische Newcomertruppe Band Of Heathens und just an dem Tag, als es soweit ist, ereilt einen eine schwere Bronchitis. Aber da Typen meines Schlages sich von solchen Dingen normalerweise nicht zurückwerfen lassen, hieß es angesichts dieses zu erwartenden Genusses auf die Zähne zu beißen. Also ein paar lindernde Medikamente eingeworfen, zweimal inhaliert, ein ausgedehntes Mittagsschläfchen nach der Arbeit und ab zum immer wieder gern besuchten Karo nach Wesel.

Gerade angekommen, gab es schon die erste Überraschung. Der frühere RockTimes-Kollege Mike war von einem Bekannten kurzfristig überredet worden und ebenfalls angereist. Diesmal auch vertreten, mein befreundeter und musikbegeisterter Fußballbekannter Happo, genau wie wir ein mit viel Liebe führender Homepagebetreiber der Uralt-Ultras) von Rot-Weiss Essen, der mit großer Gefolgschaft und lockerer, Ruhrpott-typischer Zunge angereist war.

Als erster bekam dies der Musiker und Leiter des Karos, Mathias Schüller zu spüren, der kurzfristig für die eigentlich als Vorband geplante Weseler Schülercombo Without Wax eingesprungen war (dem Sänger mussten die Mandeln rausoperiert werden) und nur mit der Akustikklampfe behangen ca. 30 Minuten aus dem Programm seiner bisher drei veröffentlichten CDs, Songs mit deutschen Texten präsentierte. Als er vor dem letzten Stück ein wenig selbstironisch (bezeichnete sich als die zweite große Weseler Musikhoffnung) seine Silberlinge zu einem deutlich günstiger werdenden Staffelpreis beim Gesamtpaket zum Verkauf anpries, bekam er direkt die Breitseite, dass er da aber ein schlechter Geschäftsmann sei. Mit einem Lächeln aber auch etwas bedröppelt wirkend, verwies er entschuldigend auf seine sozialpädagogischen Wurzeln.

Also die Stimmung war von Anfang an gut im immer voller werdenden Karo. 21.15 Uhr betraten dann die in der Realität doch sehr jung wirkenden Musiker (mit einer augenscheinlichen Vorliebe für Rotwein) der Band Of Heathens die Bühne. Jeder der gleichberechtigt agierenden Frontmänner (Gordy Quist, Ed Jurdi und Colin Brooks) übernahm dann direkt für einen Song das Mikro, wobei das von Brooks gesungene „Hallelujah“ direkt zu einem der vielen Höhepunkte des Abends avancierte. Und so gab es in der ersten Stunde ein munteres Wechselspiel beim Front- (auch innerhalb der Stücke), Harmoniegesang und an den einzelnen Instrumenten, sowie in der abwechslungsreichen Mixtur aus Roots-, Country- und Southern Rock.

Mein Freund Happo, der die Band im Vorfeld um Filmerlaubnis für einen Song gebeten hatte (und auch genehmigt bekam) bediente die Kamera in der Manier eines Sönke Wortmann (der von ihm ausgewählte Song kann hier angesehen werden). Nach einer zwanzigminütigen Pause ging es so richtig in die Vollen, ein genialer Song löste den nächsten ab: Die mit Little Feat-Flair behafteteten „One More Step“ und „Unsleeping Eye“, mein persönlicher Lieblingssong der Band, das rockige „Heart On My Sleeve“, das mit einer grandiosen Hamonika-Passage von Ed Jurdi endende „Don’t Call On Me“ und der herrlich relaxte Delta-Blues „Chippin'“ (tolles Akustik-Slidespiel von Brooks).

Das Karo stand regelrecht Kopf, die anwesenden Zuschauer wippten, klatschten rhythmisch, zollten stürmische Begeisterung und avisierten die Zahlung von Höchstpreisen, falls die Band sich bald wieder bei uns blicken lässt. Die jungen Burschen von Band Of Heathens zeigten sich sichtlich beeindruckt von der fulminanten (fast Hafenstraßen-ähnlichen) Stimmung und gaben noch mal alles.

Mit dem souligen „Ain’t No More Cain“, bei dem dann der sich bis dato im Hintergrund haltende Bassist Seth Whitney noch eine Strophe zum Besten geben durfte und frenetisch dafür bejubelt wurde, schien um 23.50 Uhr dann Schicht zu sein. Angesichts des anhaltenden Applauses aber legten die Jungs nochmals zwei Lieder oben drauf. Zum einen das balladeske „Quaters And Dime“, zum endgültigen Abschluss eine ca. zehn Minuten währende Fassung von „Still Love Me ‚Til The Sun Shines“ mit einer fantastischen, retro-psychedelisch anmutenden und kräftezehrenden Gitarrenpassage am Ende. Grandios!

Um 0:10 Uhr, nach knapp drei Stunden, verließen nur glückliche und zufriedene Gesichter das Karo. The Band Of Heathens war den Vorschusslorbeeren mehr als gerecht geworden und hatten ein regelrechtes Feuerwerk an Americana vom Feinsten abgeliefert. Einziges kleines Manko ist vielleicht noch der recht verhalten kommunikativ wirkende Übergang zwischen den einzelnen Stücken, da hätte man sich durchaus das Vorstellen der Bandmitglieder oder einzelner Songs gewünscht. Aber die Burschen haben ja noch eine Menge Zeit. Für mich steht fest, dass ich auch beim nächsten Mal versuche dabei zu sein, egal ob man mich kerngesund, von der Intensivstation, aus der Leichenhalle oder sonst wo her ankarren müsste…

Danke an Blue-Rose für die, wie immer, unproblematische Akkreditierung.

Line-up:
Ed Jurdi (vocals, guitars, keyboard)
Gordy Quist (vocals, guitars)
Colin Brooks (vocals, guitars, dobro)
Seth Whitney (bass, vocals)
John Chipman (drums, backing vocals)

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Blue Rose Records
Karo Wesel

Marc Broussard – 02.04.2015, Musiktheater Piano, Dortmund – Konzertbericht

Man sagt ‚Viele Wege führen nach Rom‘, ähm bzw., auf den heutigen Abend bezogen, nach Dortmund. So ähnlich erging es mir mit Marc Broussard, auf den ich vor Jahren auf eher ungewöhnliche Weise gestoßen bin. Auslöser war eine britische Melodic Rock-Band namens The Ladder, deren Musik eigentlich recht wenig Gemeinsamkeiten mit der, des aus Carencro, Louisiana stammenden Singer/Songwriters aufweist.

Das im Rahmen der CD „Sacred“ geführte Interview mit deren Gitarristen Gerhard Pichler und der anschließende, nette Kontakt zu ihm mündete in eine weitere Bekanntschaft mit einem Freund Gerhards, namens Martin Büchele, der in Wien neben einem Creativ-Studio u. a. eine Homepage in Sachen Westcoast/AOR-Musik betrieb. Unser reger Musikaustausch führte irgendwann dazu, dass er mir einen gewissen Marc Broussard näher brachte, von dem ich mir dann auch ein paar Alben zulegte, natürlich im Vorfeld des Konzertes auch seinen schönen aktuellen Silberling „A Life Worth Living“.

Ja, so kann es gehen. Und am Abend des 02. April stehe ich nun an einem Tisch vor der Bühne des mit knapp 70 Zuschauern dünn besiedelten Dortmunder Pianos (danke übrigens auch noch mal an Jenny von 3Dog Entertainment für die nette und kooperative Zusammenarbeit), um ihn das erste Mal live zu begutachten. Vor einigen Wochen hatte er ja bereits als Support des unwiderstehlichen JJ Grey, der letztes Jahr diese Location (da fast ausverkauft) zum Kochen gebracht hatte, ein bisschen germanische Luft schnuppern dürfen (u. a. Im Rahmen des Rockpalasts). Erfreulich ist, dass solch tolle Musiker mittlerweile – in den Staaten oft vor großer Kulisse spielend -, Deutschland als interessanten (Zweit-)Markt vernommen haben, wobei aller Anfang, was Zuschauerpräsenz angeht, nicht so einfach ist. Der gemeine deutsche Michel verprasst seine Moneten halt erst mal lieber für billige Amateur-Cover-Bands oder die entrückten Stars der Musikbranche, so abgehalftert sie auch sein mögen…

Marc Broussard eröffnete mit seinen beiden Mitstreitern Chad Gilmore (Drums) und Pierangelo Crescenzio (Bass – was für ein klingender Name) um 20:15 Uhr den Reigen seiner Stücke mit „Paradis“, einem ruhigen Midtempotrack. Er hatte zunächst die akustische Gitarre geschultert. Ab dem funkigen „Try Me“ streifte er dann die elektrische über. „Love And Happiness“ (mit Gospelpassage) und das leicht angejazzte „Come In From The Cold“ folgten.

Nach kurzer Akquise fürs aktuelle Album gab es mit dem cool groovenden „Weight Of The World“ auch das erste Lied aus diesem Werk zu hören. Auf Wunsch wurde dann das für einen aus Musiker Louisiana zum Stammrepertoire gehörende, launige „Mardi Gras“ eingestreut. Gänsehaut erzeugte dann die geniale Southern Soul-Ballade „Lonely Night in Georgia“, ein Hammersong! Mit dem, nach ruhigem Beginn, schön Fahrt aufnehmenden „Shine“ sowie dem melodischen „Hurricane Heart“ legte Marc nochmal zwei aktuelle Nummern nach.

Anschließend wurde der Bill Withers-Klassiker „Lovely Day“ schön mit „Saturday“ vom „Carencro“-Album als Mini-Medley in Einklang gebracht. Die einzige Single-Nr. 1 von Marc Broussard in Deutschland folgte auf dem Fuße. Sie wurde jedoch nicht von ihm selbst erzielt. Der kürzlich leider verstorbene Joe Cocker nahm den Song „Hard Knocks“ auf und heimste die Lorbeeren ein. Immerhin eine schöne Geste, eher nur Insidern bekannten Leuten wie Marc Broussard, damit in Sachen Bekanntheitsgrad und vermutlich, was Tantiemen betrifft, ein wenig auf die Sprünge zu helfen.

Das für Broussard eher unüblich hart rockende „Dyin‘ Man“ und das sich in einen fast psychedelischen Rausch steigernde „Home“ beendeten einen feinen Hauptteil. Marc ließ sich nicht lange um die vehement geforderten Zugaben bitten. Der als absoluter Familienmensch bekannte Musiker (Vater von vier Kindern) performte die Songs für seine Söhne Gibb und Gavin im Alleingang (mit Akustikklampfe). Als Rausschmeißer wurde dann wieder im Trio mit Bob Marleys „Waiting In Vain“ ein relaxtes Reggae-Feeling verströmt.

Fazit: Ein schönes Konzert mit noch Luft nach oben. Mir fehlte in jedem Fall an diesem Abend im Piano paradoxer Weise ein Klavier und Backgroundsängerinnen sowie optional noch Blasinstrumentalisten. Die würden der Musik sicherlich noch viel mehr Volumen und Intensität verabreichen. Aber klar, dass angesichts des noch nicht so erheblichen momentanen Bekanntheitsgrades und der ersten Solotour hier noch nicht das große Besteck aufgelegt wurde. Kann ja noch kommen…

Ach so. Da gab es noch ein paar junge Leute, die den ganzen Abend nichts anderes zu tun haben zu schienen, als einen Song namens „Cruel“ zu fordern. Der Protagonist hatte bereits relativ am Anfang des Gigs vermerkt, dass er das Lied nicht spielen kann, ja, sich nicht mal an seinen Text erinnern kann. Dazu quatschten sie noch despektierlich während der ruhigen Lieder. Manchmal kann auch so eine Veranstaltung wirklich grausam sein… Die Nervensägen gaben aber selbst nach dem Konzert keine Ruhe: Sie kreisten Marc ein, ein Bursche schnappte sich die Akustikgitarre und spielte ihm die Melodie vor. Der konnte sich dann tatsächlich auf ein paar Textzeilen zurückbesinnen und sang kurz mit. Anders herum somit wieder eine schöne Szene, die es wohl nur auf intimen Konzerten dieser Art zu erleben gibt.

Und dann war da noch die sympathische musik-begeisterte junge Dame aus Meerbusch, die den ganzen Gig neben mir verbracht hatte. Die angehende studierte Eventmanagerin (möchte sie zumindest laut eigener Aussage gerne werden), die den MB-Auftritt tags zuvor in Düsseldorf schon besucht hatte, tauschte sich rege mit mir über die Arbeit als Rockmusikredakteur aus und erhielt natürlich auch den einen oder anderen Interpretentipp von mir. Sie kaufte das einzig angebotene T-Shirt des Künstlers und konnte es kaum erwarten, sich das Hemd signieren zulassen. Ein Foto von ihr und Marc war natürlich ebenfalls Pflicht. Auch wenn wir gemeinsam feststellten, dass das graue Teil nicht zu den schönsten seiner Art zählt und der Verwendungszweck demnach noch offen erschien, bin ich mir ziemlich sicher, dass sie es nach dem ersten hochsensiblen Waschgang in ihrem heimischen Bett tragen wird und selig darin von der Musik des Marc Broussards träumen wird…

Line-up:
Marc Broussard (vocals, guitars)
Pierangelo Crescenzio (bass, backing vocals)
Chad Gilmore (drums, backing vocals)

Marc Broussard
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Musiktheater Piano
3Dog Entertainment

Grainne Duffy – 27.10.2015, topos, Leverkusen – Konzertbericht

Normalerweise hat mich die Stadt Leverkusen in meinem bisherigen Leben nur zu Spielen meiner geliebten Versagertruppe Rot-Weiss Essen gegen die heimische Werkself (wohlbemerkt natürlich nur gegen deren Amateurvertretung…) begrüßen dürfen. Obwohl ich ja fast Zeit meines Lebens auch im Rheinland wohne, fühlte ich mich eigentlich, nicht nur wegen meiner genetisch bedingten Fußballabnormität, doch eher zum Ruhrgebiet hingezogen. Nun fuhr ich an diesem herbstlichen Dienstagabend zum ersten Mal in musikalischer Angelegenheit in das aus vier Ortschaften zusammengewürfelte Pillendorf und mischte mich in der urigen und geschichtsumwobenen Kneipe topos zum Grainne Duffy-Gig unter die gleichgesinnten, überwiegenden rheinischen Frohnaturen.

Das topos ist ein ganz kleiner Raum, muss man fast schon sagen, bei dem der Thekenbereich auch noch fast die Hälfte der Örtlichkeit einnimmt. Wenn hier 80 Leute drin sind, kommt man sich vermutlich wie in einem indischen Überlandbus vor. An diesem Abend waren dann, inklusive mir, so ca. 30 Leute zugegen. Die sollten ihr Kommen auch nicht bereuen, denn sie erlebten einen tollen stimmungsvollen Gig, mit einer irischen Band, die sich voller Spielfreude und in Bestform präsentierte. Bandleaderin Grainne Duffy (lead vocals, guitars) und ihre Jungs (Paul Sherry – guitars, vocals; Eamon Ferris – drums; Paul McCabe – bass) spielten den Blues Rock ganz nach meiner Façon: Überwiegend modern und melodisch rockig, dazu immer mal wieder mit einem dezent unterschwelligen Country- und Southern Rock-Touch. Dazu kommt die tolle Stimme der hübschen Frontdame, ein Umstand, den ich bei den meisten Vertretern der Zunft oft vermisse.

Die zeigte sich vokal extrem variabel in Sphären von einer Sheryl Crow bis hin zu einer Röhre Marke Sass Jordan. Klasse! Was mir besonders gefiel, war das ebenfalls breit gefächerte Zusammenspiel sowie das Kombinieren von Paul Sherrys Stratocaster und Grainnes Gibson Les Paul. Dazu wechselten beide manchmal je nach Bedarf zur Akustikgitarre. Die Band präsentierte neben ein paar anderen Sachen natürlich so einige Stücke vom aktuellen „Live“-Album, hängen blieben vor allem die beiden fulminanten ‚Slow Bluese‘ „Good Love Had To Die“ und ihr unter die Haut gehendes Paradelied, das Etta James-Cover „I’d Rather Go Blind“, sowie das herrlich rhythmisch shuffelnde „Mountain To Climb“ (mein Favorit des Abends). Als Country- und Southern Rock- Fan kamen mir natürlich Tracks wie „Test Of Time“ und das fantastische „Time Is Not Enough“ bestens entgegen, gerade beim letztgenannten Lied kam man sich vor wie zur einstigen Rossington Collins Band-Zeit.

Angenehm auch das mit einem Reggae-Teint versehene „Sweet Sweet Baby“, knochentrocken dahin gerockt gegen Ende des zweiten Sets „Bad To Worse“. Der zierliche und schon doch ein wenig betagt wirkende topos-Besitzer Wolfgang Orth (eine echte Legende und Institution im Ort, wie ich aus Zeitungsberichten an der Außenwand-Vitrine des Gebäudes vernehmen konnte), war nach dem Ende des Hauptteils von Grainnes Performance so angetan, dass er sich bei Grainne mit einer Schar von Handküssen bedankte und auf die Bühne trat, um die Zuschauer zu noch stärkeren Zugabe-Rufen zu animieren. Fast völlig außer Kontrolle geraten, offenbarte er seine anhaltende Gänsehaut und geriet dabei so ins Schwärmen, dass sein Atem immer schwerer wurde. Man muss da fast von Glück sprechen, dass da gerade keine Viagra in unmittelbarer Griffbereitschaft lagen, aber seine geliebte Frau Ingrid war ja letztendlich auch noch zugegen… So blieb es dann doch nur bei einem liebevollen Zitieren der Protagonistin auf die Bühne.

Der ausgiebige Zugabenteil bestand dann u. a. aus einer interessanten Interpretation von Bob Dylans „I Shall Be Released“ und einer brandneuen rockigen Nummer namens „Black And White“. Nach über zwei Stunden Spielzeit ging ein begeisternder Gig zu Ende (übrigens auch bei toll und genau richtig abgemischten Sound), bei dem nur restlos zufriedene Zuschauer zurückblieben, die es sich danach natürlich nicht nehmen ließen, sich mit den mitgebrachten Merchandise-Artikeln einzudecken und diese von Grainne signieren zu lassen. Ich hatte dann noch die Gelegenheit, bei einem Bierchen an der Theke, ein paar Worte mit Paul Sherry zu wechseln.

Fazit: Das Grainne Duffy-Konzert an diesem Abend in Wohnzimmeratmosphäre zählt neben dem King King-Auftritt im Yard Club eindeutig zu meinen persönlichen Highlights des Jahres 2015. Diese sympathische Dame und ihre tolle Band werde ich sicherlich nicht zum letzten Mal live gesehen haben!

Grainne Duffy
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Topos Leverkusen