Die aus Nashville kommenden Southern Rocker von Stone Senate sorgen für eine gute Stimmung in der Krefelder Kulturrampe. Im Mittelpunkt des Geschehens steht der hünenhafte Sänger und Gitarrist Clint Woolsey, der die Bandkollegen um ein bis zwei Köpfe überragt.
Der Motörhead-Aufkleber auf seiner Gitarre passt dabei zum eher harten Southern Rock, den das Quintett zeigt. Mit drei Gitarristen, wobei James Beau Edwards und Ted Hennington, die die Bühne flankieren, wechselweise die Soloarbeit übernehmen, präsentieren sie gewissermaßen eine Guitar Army, die knapp 90 Minuten durch die Kulturrampe jagt.
Die Setlist setzt sich aus allen bisherigen Alben zusammen und die Band spart nicht mit Songs aus dem in diesem Jahr erschienenen Album „Licky Buzz“. Neben den starken eigenen Stücken, ist das im Southern Stil interpretierte „The Night They Drove Old Dixie Down“ ein absolutes Highlight.
Es ist erstaunlich, mit welcher Spielfreude Stone Senate in Krefeld auftreten, wenn man bedenkt, dass die Tour drei Tage später vorzeitig beendet wird, weil ein Familienangehöriger eines Bandmitglieds schwer erkrankt war.
Die Stimmung in der Rampe machte es der Band mit Sicherheit leichter, unter den Umständen ein energiegeladenes Konzert abzuliefern und die leider zu wenigen Musikfans an diesem Abend zu begeistern. Nach dem Konzert ließ es sich die Band nicht nehmen, noch länger im Kneipenbereich der Rampe zu verweilen und sich unter die Fans zu mischen, wo sie sich als sehr sympathische Gesprächspartner zeigten.
Line-up: Clint Woolsey (lead vocals, electric guitar) James Beau Edwards (electric guitar) Ted Hennington (electric guitar, bgv) Tommy Michael (bass) David “DZ” Zettler (drums, bgv, lead vocals)
Den Luxus, darüber zu nachzudenken, was besser ist – ein komplettes Album oder alternativ zweimal im Jahr eine EP zu veröffentlichen – kann man sich in unserer heutigen schnelllebigen Zeit, vermutlich nur leisten, wenn man Herr seines eigenen Labels ist.
Die Sheepdogs haben aus diesem Grunde die Pfade der Majors verlassen und sind seit geraumer Zeit auf dem selbst gegründeten Right On Records-Label unterwegs. „Wir wollen einfach die Häufigkeit, Musik zu veröffentlichen, erhöhen und Dinge anders zu machen, als wir es in der Vergangenheit getan haben“, so Bassist und Bandmanager Ryan Gullen.
Damit kann die finale Entscheidung vorweggenommen werden, nachdem sie bereits zu Begin des Jahres die tolle EP „Paradise Alone“ vorweg geschickt hatten. Ich meine auch, dass man mit mehreren detaillierten Akzenten deutlich nachhaltiger in hier Erinnerung bleibt, zumal man mit „Hell Together“ ein weiteres Klasseteil hinterher schiebt und in wenigen Wochen auch noch mit Live-Präsenz aufwartet.
Auf „Hell Together“ (der Titel ist ein Wortspiel mit einem Augenzwinkern an den Vorgänger anknüpfend und die Idee, dass selbst wenn man etwas sehr Schwieriges durchmacht, und mit seinen Leuten zusammen ist, es diese Stärke des Gemeinsamen gibt, dass man sich Allem stellen kann), haben die Kanadier diesmal einen Track mehr drauf gepackt.
Der Einstieg mit den sehr 70er-umgarnten „Now Or Never“ (mit sehr beatlesken Harmoniegesängen, aber schönem E-Solo) und „Handle My Biz“ mit einer ständig präsenten Leierkasten Key-Synthie-Hook, ist zunächst etwas gewöhnungsbedürftig.
Hatte ich mich noch beim vorherigen Review zu Warren Haynes grandioser Scheibe „Million Voices Whisper“ über die Erhaltung des Allman Brothers-Spirits ausgelassen, so zählen zu den Wahrern dieser Musik sicherlich auch die Protagonisten dieses Werkes, wie man unzweifelhaft an Stücken wie „My Home Is Burning“ und dem fantastischen Titelstück am Ende unzweifelhaft erkennen kann.
Erstgenanntes mit so einem esotherischen Zustz-Flair, das man u. a. auf „Brothers & Sisters“ vorfand, „Hell Together kommt wie ein modernes „Midight Rider“, Highlight sind die klimpernden Chuck Leavell-Piano-Gedächtnis-Einlagen, die Slide- und E-Gitarre fulminant vor sich her treiben. Ein 6 1/2-minütiger Song mit Southern-Klassiker-Ambitionen!
Das fluffige und melodische „The Working Man“ ist von den starken Vokalgruppen der 70er wie u. a. den Eagles, der Nitty Gritty Dirt Band, Crosby Stills & Nash oder America geprägt, hat aber eine klare Southern-Note. Neben dem Titeltrack mein persönlicher Favorit des Kurzwerks.
„Es hat etwas mit dem Aufwachsen in der Mittelschicht zu tun“, sinniert Fronter Ewan Currie, „wir müssen einfach weitermachen. Und so arbeiten wir immer noch sehr hart, wir konzentrieren uns, und ich habe das Gefühl, dass wir eine Menge wirklich guter Musik zu machen haben. Ich bin also sehr optimistisch und aufgeregt, weil ich das Gefühl habe, dass wir noch eine Menge kreativer Dinge zu sagen haben. It feels really good.“
Die Live-Wirkung der Songs von „Paradise Alone“ und „Hell Together“ kann man in Kürze antesten.
Auf Tour geht es diesen Monat in folgende Locations (alle Shows mit Support The Commoners) 13.11. München, Strom 14.11. Dresden, Beatpol 15.11. Berlin, Frannz 17.11. Hamburg, Bahnhof Pauli 26.11. Köln, Luxor
Right On Records (2024) Stil Southern Rock & More
Tracklist: 01. Now Or Never 02. Handle My Biz 03. My Home Is Burning 04. The Working Man 05. Jeroboam 06. Hell Together
Die Geschichte der Allman Brothers dürfte sich aller spätestes mit dem Ableben der beiden wichtigsten und prominentesten Akteure Gregg Allman und Dickey Betts wohl endgültig erledigt haben. Dennoch braucht man sich über die Erhaltung des Spirits dieser Musik auch in kreativer Hinsicht wohl keine Sorgen zu machen.
Immerhin gibt es ja noch viele Sprösslinge der beiden Protagonisten, die ebenfalls auf musikalischem Parkett unterwegs sind und eben auch Warren Haynes, der seit seinem Einstieg, ich meine es wäre bei „Seven Turns“ gewesen, ein überaus langjähriges Mitglied war und die DNA der Band dementsprechend verinnerlicht hat.
Haynes, ein ‚Hans Dampf in allen Gassen‘ (u. a. solo, Gov’t Mule, The Dead) ist jetzt mal wieder mit einer Solo-Platte unterwegs und hat sich mit Derek Trucks einen weiteren ehemaligen ABB-Kumpanen für sein neues Werk „Million Voices Whisper“ für drei Songs mit ins Boot geholt. Reichhaltige Slide-Garantie somit inbegriffen.
Beim verspielten Opener „These Changes“ lassen die beiden im hinteren Bereich direkt eine „Blue Sky“-Gedächtnis-Solo-Passage vom Stapel, dass einem sofort das Herz aufgeht. Trucks ist dann noch an der herrlichen Southern Soul-Ballade „Real, Real Love“, ursprünglich gemeinsam mit Gregg Allman geschrieben und gleichzeitig mein Lieblingsstück des Longplayers, sowie beim abschließenden 9 1/2-minütigen „Hall Of Future Saints“, wo Haynes seine persönlichen Blues-Legenden in einem typischen ABB-Jam seiner Handschrift huldigt.
Weitere namhafte Akteure finden sich mit Lukas Nelson and Jamey Johnson beim starken „Day Of Reckoning“ und Saundra Williams mit zum Teil herrlichen Backing Vocals in gesangstechnischer Hinsicht ein, John Medeski an den Keyboards, der langjährige Schlagzeuger Terence Higgins (von der Dirty Dozen Brass Band) und Gov’t Mule-Bassist Kevin Scott (schön trocken und knöchern), sowie Greg Osby am Saxophon setzen instrumentell die Akzente im Hintergrund.
„Go Down Swinging“ offeriert den Swing de Südens, „You Ain’t Above Me“ hätte auch auf Warrens damalige Debütscheibe „Tales Of Ordinary Madness“ gepasst. Erste Single ist „This Life As We Know It„, ein Track über die universelle Botschaft für die Umarmung der positiven Veränderungen und den Blick nach vorne durch eine neue Linse – eine, die im Inneren beginnt, von der der GRAMMY Award ausgezeichnete Haynes ergänzt „Das Lied hat eine sehr aufbauende Botschaft und auch musikalisch ist es einfach ein sehr positiver Song. Ein Stück, mit dem wir uns alle identifizieren können. Es geht darum, sich vorwärts zu bewegen und viele Dinge zu überwinden, aber auch darum, sich im Leben und mit sich selbst wohl zu fühlen.“
„From Here On Out“ und „Till The Sun Comes Shining Through“ stehen für seine Songwriting-Kunst, Melodisches und Emotionalität stilvoll zu kombinieren, das freakige „Lies, Lies, Lies > Monkey Dance > Lies, Lies, Lies“ (8 1/2 Minuten) und das treibend-stampfend groovende „Terrified“ (knapp 7 Minuten) werden erneut die Glückshormone der Jam-Fans in den ABB- und Gov’t Mule-Gemeinden zu Haufe freisetzen.
„Million Voices Whisper“ beinhaltet eine Reihe von kraftvollen, gefühlvollen Tracks, die die eloquente Musikalität eines dreifach talentierten Blues Rockers mit dem glühenden Geist eines vitalen, kreativen Künstlers auf dem Höhepunkt seiner Kräfte verbinden, heißt es im Begleittext dieses wirklichen Highlights. Dem bleibt aus meiner Sicht nichts hinzufügen. Warren Haynes in Weltklasse-Form!
Fantasy Records/Concord/Universal Music (2024) Stil: Southern (Jam) Rock
Tracks: 01. These Changes (feat. Derek Trucks) 02. Go Down Swinging 03. You Ain’t Above Me 04. This Life As We Know It 05. Day Of Reckoning (feat. Lukas Nelson and Jamey Johnson) 06. Real, Real Love (feat. Derek Trucks) 07. Lies, Lies, Lies > Monkey Dance > Lies, Lies, Lies 08. From Here On Out 09. Till The Sun Comes Shining Through 10. Terrified 11. Hall Of Future Saints (feat. Derek Trucks)
Kommt Elles nicht zu uns, müssen wir halt zu Elles. Das war so ein wenig das Motto, als wir uns entschlossen, den Gig von Elles Bailey im niederländischen Arnheim zu besuchen. Nicht zuletzt auch wegen der schönen Location, aus der wir ja bereits diverse Male über andere Interpreten wie u. a. Sass Jordan oder KIng King schon berichtet haben.
Unser Weg führte uns aus organisatorischen Gründen durch Nijmegen und besagtes Arnheim und ich muss schon angesichts der Infrastruktur einen gewissen Neid attestieren. Unsere Nachbarn machen sehr vieles richtig, hier sitzen augenscheinlich Menschen mit Visionen in den entsprechenden Gremien.
Tempolimit auf Autobahnen, was ein entspanntes Fahren ermöglicht, futuristische Brücken, die man ohne mulmiges Gefühl unter- beziehungsweise überquert, gleiches gilt für die zentral gelegenen, elektrifizierten Bus-/Bahnhöfe und Parkhäuser, Fahrradwege mit breiten Abständen zum Autoverkehr, keine Schlaglöcher u den Straßen weit und breit, alte Häuser mit neuer Bausubstanz stilvoll vermischt. Eine Freude sich dort zu bewegen, währenddessen man in unseren Gefilden den Eindruck hat, dass in hiesiger Politik und den involvierten Amtsstuben, das einzig visionäre ist, wie man mit geringstem Aufwand und möglichst früh an die üppigen Pensionszahlungen gelangt.
In unserem Lande erreichte die hochtalentierte Protagonistin trotz aller Bemühungen (auch unsererseits) bis dato ein eher überschaubares Publikum, nach unserer Ankunft am Luxor Live mussten wir erkennen, dass für sie momentan auch im bluesbegeisterten Holland noch nicht die Bäume in den Himmel wachsen.
Ich hatte insgeheim auf einen ordentlich besuchten Hauptsaal gehofft, die Realität reichte aber nur für die kleine, aber feine Alternativ-Location, der sogenannte Bovenzaal, den wir zumindest jetzt auch mal kennengelernt haben, und der mit ca. 100 Besuchern, dann auch räumlich optimal, aber angenehm befüllt war.
Der flotte Opener „Enjoy The Ride“ vom aktuellen Album „Beneath The Neon Glow“ kam dann einer Ansage gleich, den Ritt durch ihr Programm samt gut ausgewählter Stücke ihrer bis dato erschienen Studio-Alben, voll zu genießen. Flockig ging es weiter mit „Leave The Light On“ und „Ballad Of A Broken Dream“ (Elles neben ihrem Keyboarder James Graham am Piano). Bei Tracks wie dem Retro-umwehten „1972“ oder dem ersten ruhigeren Track, „Silhouette In A Sunset“, hatte sie sich warm gesungen und legte im weiteren Verlauf eine grandiose Vokal-Performance hin.
Klasse dabei auch die immer wieder die akzentuierte Unterstützung durch die junge Demi Marriner in den Harmoniegesängen. Diese untermalte desweiteren die routinierte Rhythmusgebung des eingespielten Duos mit Matthew Jones an den Drums und Matthew Waer am Bass mit ihrem feinen Akustikgitarrenspiel. Letztgenannter wusste mit seiner Achtziger Kräusel-Haarpracht, Tom Selleck-Gedächtnis-Schnäuzer und rosa lackierten Fingernägeln auch optische Eindrücke zu hinterlassen.
Joe Wilkins, Baileys kongenialer Partner im musikalischen Bereich, brillierte natürlich wieder mit starkem E-Gitarrenspiel, wüste Slideeinlagen (u. a. bei „Hell And High Water“ und „Medicine Man“) und qiurlige Soli inbegriffen. Einfach nur famos die Gesangsvorstellung von Elles beim verzweifelt klingenden „What’s The Matter With You“, in der ihre ganze stimmliche Vehemenz bestens zum Vorschein kam.
Eines meiner Lieblingsstücke des Abends war das flockige „Truth Ain’t Gonna Save Us“, das man damals auch locker auf Fleetwoods Macs Megaseller „Rumors“ hätte packen können. Emotional wurde es bei „Let It Burn“, launig wieder bei „The Game“ und dem Ironischen „If This Is Love“ (mit klasse HT-Piano von Graham), entsprechend ihrer Erklärung, dass dieser Wellenverlauf bei ihren Konzerten ein typisches Merkmal sei.
Und kaum hatte man sich versehen, war mit dem starken „Riding Out The Storm“ samt furiosem Instrumentalausklang schon das Ende des Hauptteils erreicht. Klar, dass die begeisterte Audienz das Sextett nicht ohne Zugaben in den Feierabend schicken wollte.
Der Wunsch einer Zuschauerin den CCR-Klassiker „Long As I Can See The Light“ zu performen, scheiterte am Veto von Elles und ihrem Keyboarder, dafür wurde dann nach dem Gänsehaut erzeugenden atmosphärischen „Turn Off The News“ noch „Perfect Strom“ vom „Wildflower“-Album in einer bärenstarken Version als zusätzlicher Song zwischen den eigentlich nur zwei geplanten Zugaben aus dem Hut gezaubert.
Den herrlichen Rausschmeißer (inklusiv wildem E-Solo von Wilkins) bildete dann „Sunshine City“, wo die Fronterin wie es ja auch schon auf ihrem tollen Live-Album „Live At the Fire Station“ zu hören war, ihrer bis dato starken Mitsängerin Demi Marriner ein kurzes Leadgesangssolo-Intermezzo gewährte.
Aus meiner Sicht ein fulminanter Auftritt von Elles Bailey und ihrer hervorragenden Begleitband. Man kann nur hoffen, dass, auch wenn für sie wohl in unseren Breitengraden trotz überragender Leistungen erstmal weiter musikalisches ‚Klinken putzen‘ angesagt ist, bei diesem Gesangs und Songwriting-Talent der Durchbruch nur noch eine Frage der Zeit ist. Wir denken positiv und prognostizieren, dass beim nächsten Mal in Arnheim, der große Saal zum Zuge kommt.
Insgesamt wieder eine Reise in unser Nachbarland, die sich gelohnt hat, auch wenn wir auf der Rückfahrt kurz nach der Grenze noch das Vergnügen einer nächtlichen Polizeikontrolle über uns ergehen lassen mussten. Passend zu Ihrem aktuellen Bekanntheitsstatus war dann folgender Dialog: Polizist: „Wo kommen Sie her? Wir: „Von einem Elles Bailey-Konzert aus Arnheim. Polizist: „Kenn ich nicht.“
Line-up: Elles Bailey – lead vocals, piano, percussion Joe Wilkins – electric guitar, slide guitar, vocals Matthew Waer – bass, vocals Matthew Jones- drums James Graham – keys Demi Marriner – vocals, acoustic guitar, percussion
Die Allen-Forrester Band, die zur Zeit noch im Süden und einem Gig in Berlin unterwegs ist, mit einem kleinen Zwischen-Intermezzo,, einer nur digital veröffentlichten Live-EP mit vier Stücken. Alle Kennt man von ihrer tollen Debüt-CD, als auch, wer sie wie wir,, schon des Öfteren auf der Bühne gesehen hat, von ihren engagierten Auftritten.
Auch hier bekommt man den typischen an Lynyrd Skynyrd-ausgerichteten Sound der Anfangsphase des klassischen 70er-Southern Rock, ohne Schnörkel,, ehrlich gearbeitet,, man hört und sieht den imaginären Schweiß der Burschen beim Spielen förmlich aus den heimischen Boxen tropfen.
Was sind die Kaufargumente? Bei „Good Situation Gone Bad“ bekommt man gegen Ende ein dynamisches Drum-Solo von Matze Böhm, das finale „Running For Your Life“ wird mit einem groovigen Bass-Intro von dem ansonsten auch wieder klasse zupfenden Hendrik Herder eingeleitet.
Josh Allen geht mit seinem kämpferischen Frontgesang voran, Ben Forrester setzt die gewohnten Highlights im Leadgitarrenspiel. Insgesamt eine schöne Sache, sich das Live-Können des Quartetts auch für zuhause zu sichern und vor allem eine ideale Gelegenheit, solche lebensnahe Bands auf ihrem weiteren Weg ein wenig zu unterstützen und ehrliche Live-Musik am Leben zu erhalten.
Die beiden aus dem Osten der USA stämmigen Musiker samt ihrer Rhythmusfraktion beweisen mit „Eastbound“ erneut, dass sie den Sound des Südens perfekt beherrschen.
EBF Music / Timezone Records (2024) Stil: Southern Rock
Tracks: 01. Stand Up 02. Burning Daylight 03. Good Situation Gone Bad 04. Running For Your Life
Die Sheepdogs haben vor kurzem ihr 20-jähriges Bestehen gefeiert und können auf eine bewegte Zeit zurückblicken. Sie zierten als erster Independant-Act das Cover des Rolling Stone, es folgten diverse Major-Alben. Mittlerweile haben sie sich ihre Unabhängigkeit zurück erworben und betreiben nunmehr ihre Musik wieder in Eigenregie. Dazu haben sie ihr eigenes Label Right On Records gegründet, auf dem jetzt die erste EP „Paradise Alone“ erscheint (VÖ: 22.08.2024 – digital / 13.09.2024 – CD/LP).
Die aus Saskatoon in Kanada stammende Band, bestehend aus Ewan Currie (guitars and lead vocals), Ryan Gullen (bass and backing vocals), Sam Corbett (drums and backing vocals), Shamus Currie (keys and backing vocals) sowie dem noch recht frischen Ricky Paquette (guitars and backing vocals – ersetzte Jimmy Bowskill), präsentieren sich dabei in beeindruckend guter Form.
Dabei resultieren die fünf Songs aus einer kleinen Lebenskrise, die ihren Ursprung in den Florida Keys fand, als Fronter Ewan Currie nach Stress im Privatleben allein und ziemlich in sich gekehrt dort verweilte, während um ihn das blühende Leben pulsierte. Er hörte dort viel Country der 80er und 90er Jahre (u. a. von Alan Jackson und der Nitty Gritty Dirt Band) und diese Musik ließ ihn auch nach seiner Rückkehr nach Toronto nicht mehr los.
„Es war mir nicht entgangen, dass ich das Potenzial für eine Midlife-Crisis vor mir hatte. Aber ich beschloss, mich nicht voll darauf einzulassen. Ich hatte einfach eine schlechte Zeit, und dann dachte ich: ‚Na gut, ich schreibe ein paar Songs‘. Das ist es, was mein Leben ausmacht. Ich bin Musiker, das ist es, was ich tue. Ich bin so verdammt glücklich, dass ich mit diesem Job meinen Lebensunterhalt bestreiten kann.“
Die entstandenen neuen Tracks sind von ihm, mit Unterstützung von Matt Ross-Spang (Rival Sons, Jason Isbell, Margo Price) als Engineer produziert und wurden aufgenommen bei Southern Grooves in Memphis, Tennessee, Auch die in den dortigen Bars aufgesogenen Einflüsse sowie ihr eigener freier Rockspirit kamen noch im Studio mit dazu und ergaben letztendlich das Resultat, bestehend aus zwei frisch groovenden Honkytonk-Uptempo-Nummern mit typischem Piano und klasse Retro-E-Gitarren („Take Me For A Ride“, „Let Me In“) sowie fluffigen New Country-Sachen („Darling Baby“, „Darling Baby“ und „POS“ – stehend für „Piece Of Shit“), auf Pfaden der Eagles oder neuzeitlich von Midland schwelgend.
Der Southern-Fraktion werden vor allem die integrierten Twins gefallen, wobei der Spirit von Acts wie der Marshall Tucker Band, Grinderswitch und auch den Allman Brothers unverkennbar ist. Natürlich wird hier auch verstärkt mit Harmoniegesängen (an die guten Crosby, Stills & Nash erinnernd) operiert.
Für den Herbst ist schon das nächste Album geplant, da wünscht man Mastermind Ewan Currie vorab doch glatt weg gleich die nächste Lebenskrise, wenn dabei solch tolle Lieder wie auf „Paradise Alone“ entspringen. Ihr Gig am 26. November im Kölner Luxor ist damit in Sachen Berichterstattung bei uns fest eingeplant!
Right On Records (2024) Stil Southern Rock & More
Tracklist: 01. Take Me For A Ride 02. Darling Baby 03. My Baby 04. Let Me In 05. POS
Die Georgia Thunderbolts zählen zweifellos zu den großen Nachwuchshoffnungen des Southern Rocks. Das hatten nicht nur wir schon ganz frühzeitig erkannt, als die Band noch eher ein Insidertipp gewesen ist, sondern dann irgendwann auch die namhafte Mascot Label Group.
Nach dem Debütalbum „Can We Get A Witness“ unter ihrer Fahne aus dem Jahr 2021 liefert der Georgia-Fünfer, bestehend aus TJ Lyle (Gesang, Mundharmonika), Zach Everett (Bass, klassische Gitarre, Harmoniegesang), Bristol Perry (Schlagzeug), Logan Tolbert (Gitarre) und Riley Couzzourt (Gitarre) mit „Rise Above It All“ nun den heiß ersehnten Nachfolger, der satte elf neue Tracks enthält sowie mit „Ain’t Got No Money“ eine klasse Bob Seger-Adaption und eine Neueinspielung von „It Ain’t Easy“.
Mit ihrem Fronter TJ Lyle, mit dem wir 2022 im Vorfeld ihres Gigs im Kölner E-Werk als Support von Black Stone Cherry 2022 ein Interview führen konnten, haben die talentierten Burschen, ein echt stimmliches Schwergewicht in ihren Reihen. Damals brachte er mit seinem T-Shirt und auch während des Gesprächs seine große Bewunderung für eines seiner großen Vorbilder, Paul Rodgers, zum Ausdruck.
Und die schlägt sich auch stärker denn je in dem neuen Silberling wieder, eine ganze Reihe der Songs wie u. a. „Rock And Roll Record“ oder „Moonlight Play“ tragen nicht nur einen klar erkennbaren, stimmlichen Bezug zur britischen Gesangsikone sondern auch zum Musizierstil von Bad Company.
„Wir haben eine Menge von unseren Helden gelernt. Das Spielen mit diesen Bands hat uns zu besseren Musikern gemacht“, sagt TJ. „Außerdem eröffnet es dir als Songwriter eine neue Perspektive, wenn du die Welt siehst – du triffst Menschen aus allen Schichten des Lebens“, so der TGT-Fronter.
Auch Bristol Perry dürfte sich auf der Support-Tour das Eine oder andere von Black Stone Cherry-Drummer John Fred Young mitgenommen haben, sein typisch kraftvolles Poltern verleiht vielen Nummern eine ordentliche Härte und Dynamik.
Aber auch Anhänger des klassischen psychedelischen Rocks der Marke Led Zeppelin, werden In Liedern wie dem Titelstück „Rise Above It All“, „She’s Gonna Get It“ oder „Stand Up“ ihre Deja Vus erleben.
Molly Hatchet lassen bei den abschließenden „Whiskey Talkin'“ und „Pricetag“ grüßen. Als der einzig so richtig Southern Rock-kompatible Track entpuppt sich der herrliche Opener „Gonna Shine“ sowie die hier etwas ruhigeren Sachen wie „Wait“ (mit schöner Akustikgitarre) und „Crawling My Way Back To You“.
Mit „“Rise Above It All“ untermauern The Georgia Thunderbolts ihren Anspruch als einer der ‚Rising Acts‘ der Szene. Zur Veröffentlichung des Werkes sind sie hier die Tage in Europa präsent, leider nicht im Westen, was ich als sehr schade empfinde, da sich besonders die Präsenz im Kölner Raum (siehe Blackberry Smoke) als äußerst wichtig für die Verbesserung des Bekanntheitsgrades in unserem Land erwiesen hat.
Nichtsdestotrotz bemühen wir uns gerade, den Gig im niederländischen Ede realisieren zu können. Das Album ist natürlich ein klares ‚Must Have‘!
Mascot Label Group (2024) Stil: Southern Rock
Tracks: 01. Gonna Shine 02. Rock And Roll Record 03. Rise Above It All 04. Moonlight Play 05. Ain’t Got No Money 06. Wait 07. Crawling My Way Back To You 08. She’s Gonna Get It 09. Little Jim 10. It Ain’t Easy 11. Stand Up 12. Whiskey Talkin‘ 13. Pricetag
Das große musikalische Potential von 49 Winchester hatte Stephan Skolarski ja bereits in seinem Review zum hochgelobten Vorgängerwerk “Fortune Favors The Bold” erkannt. Der Longplayer erbrachte ihnen sogar eine Nominierung in der Kategorie „Best Duo or Group“ bei den Americana Music Awards des letzten Jahres ein. In der Zwischenzeit hatten auch der Kollege Mangold und meine Wenigkeit das Vergnügen, sich davon bei ihrem bärenstarken Gig am 21.05.24 in der Kölner Kantine zu überzeugen.
Dort hatten sie bereits einige der Tracks („Yearnin’ For You“, „Leavin’ This Holler“, „Make It Count“, „Tulsa“, „Hillbilly Happy“ als Zugabe) ihres jetzt, am 02.08.2024 erscheinenden neuen, von Stewart Myers produzierten Nachfolgewerks „Leavin‘ This Holler“ mit ‚breiter Brust‘ vorgestellt.
Mein Herz haben sie dann auch schon direkt mit dem herrlichen, Mandolinen-unterlegten, fluffig ins Ohr gehenden Opener „Favor“ gewonnen, der sich auch direkt als einer der ganz großen Favoriten des Werks entpuppt. Die auf dem Fuße folgende, erfrischende Uptemponummer „Hillbilly Happy“ mit Charlie Daniels-typischem Refrain, wird jeden Southern Rock-Liebhaber glücklich machen. Das countrylastige, schwungvolle „Yearnin’ For You“ beweist, dass sich 49 Winchester in Sachen Songwriting längst auf Augenhöhe mit den Platzhirschen der Szene wie Luke Combs, Eric Church oder Morgan Wallen befinden.
Ein Schelm ist, wer da denkt, dass mit „Make It Count“ ein Nachfolger für Tracks wie „Sweet Home Alabama“ oder „All Summer Long“ kreiert werden sollte. Überhaupt findet sich bei einigen der nachfolgenden Lieder immer wieder diese rotzige Kid Rock-Attitüde von Fronter und Gitarrist Isaac Gibson wieder.
Ein unbedingt zu erwähnendes Highlight in diesem grandiosen Gesamtwerk ist natürlich auch noch der emotional packende, aus Americana-, Country- und Southern Rock-Versatzstücken zusammengestellte Titelsong „Leavin’ This Holler“, der mit sensationellen Harmoniegesängen von Maggie Antone verziert wurde, und einem nicht mehr aus dem Kopf gehen will. Ähnliches Esprit verströmen weitere Nummern wie „Fast Asleep“ oder das finale „Anchor“. „Tulsa“ und „Travelling Band“ demonstrieren dann nochmals nachhaltig die Massenkompatibilität des Sextetts aus Virginia.
„It takes not much to make a hillbilly happy“ singt Fronter Isaac Gibson in seiner typischen Art, der Rezensent erfreut sich an dieser brillanten Mischung aus melodischem New Country, emotionalem Americana und zünftigem Southern Rock, die absolut den Nerv der Zeit trifft. 49 Winchester etablieren sich somit in Szene und empfehlen sich ganz stark für die anstehenden SoS-Titel des Jahres 2024.
New West Records (2024) Stil: Southern Rock, New Country
Tracks: 01. Favor 02. Hillbilly Happy 03. Yearnin’ For You 04. Make It Count 05. Leavin’ This Holler 06. Fast Asleep 07. Tulsa 08. Rest Of My Days 09. Traveling Band 10. Anchor
Immer wieder Robert Jon & The Wreck! Die Jungs sind, wie bereits beschrieben, nicht zu bremsen. Gerade das neue Album „Red Moon Rising“ am Start, schon geht es nach Europa, dann wieder in die Staaten, und, um es am Ende des Jahres nochmals hier zu promoten.
Diesmal war mal wieder die wunderbare Freibühne vor der Kantine in Köln dran, die sehr gut besucht war. Und auch der Wettergott spielte, sowohl für die fleißige Band, als auch die Besucher mit, es blieb trocken, bei sehr angenehm zu ertragenden Temperaturen.
Und es gab eine Premiere: Zum ersten Mal, seit ich das Quintett gesehen habe, lief ein Supportact mit dem Namen Dear Robin auf, was vermutlich auch dem Ego der Burschen gut tun wird. Sicherlich ein Beweis für die unaufhaltsame Weiterentwicklung der Kalifornier.
Eigentlich bin ja als arbeitender Mensch kein Freund von Vorgruppen mitten in der Woche, zumal auch der merkwürdige Name Rätsel aufgab. Handelt es sich etwa um eine Robin Beck-Covertruppe? Aber nein, hier spielte dann ein sympathisches Ensemble aus Rostock, das sich bodenständiger Rockmusik, wie man sie in unserem Alter kennt (irgendwo zwischen Fleetwood Mac, und Deep Purple, teilweise sogar mit leichtem Southern-Einschlag a la ZZ Top), verschrieben hat und bereits ein Album vorweisen kann, sowie das zweite schon im Köcher hat.
Aus diesen beiden Werken wurden dann auch Stücke performt. Beim southern-trächtigen Opener „On Our Way“ war es noch Lead-Gitarrist Paul Häcker vorbehalten, sich auch am Frontmikro zu bewähren. Ab Song 2, dem ZZ Top-umwehten Titelstück ihres ersten Albums „Revelation“, übernahm dann Co-Gitarristin Pia Rademann bis zum Ende des etwa 40 Minuten währenden Programms den Leadgesang. Insgesamt ein angenehmer Einstieg in den Abend, der den Hanseaten zurecht viel Applaus einbrachte. Fazit: Bescheuerter Bandname, gute engagierte musikalische Leistung!
Line-up: Pia Rademann (lead vocals, electric and acoustic guitar, vocals) Paul Häcker (electric guitar, lead vocals, vocals) Mathis Marks (bass) Keylipp Dallmann (drums) Florian Fischer (keys)
Robert Jon & Co. legten dann kurz nach 20:00 Uhr in gewohnter Manier los. Der Leader traditionell in schwarz gekleidet, mit obligatorischem Hut und Whiskey-Glas in Reichweite, bei Henry James schien die Wolle auf dem Kopf noch ein wenig zugelegt zu haben.
Für mich lag der Reiz eindeutig darin, wie viele Stücke vom neuen Album „Red Moon Rising“ auf die Setliste finden und welche Wirkung sie live entfalten würden. „Hold On“ erwies sich dabei als toller und ordentlich rockender Opener. Mit krawalligen „Trouble“, dem Stampfer „Red Moon Rising“, „Dragging Me Down“, dem herrlich progressiven „Give Love“ (samt ausgiebiger „We could all use a little more love in the world-„Interaktion mit der Audienz ) und dem swampigen „Ballad Of A Broken Hearted Man“, durfte man durchaus zufrieden sein, lediglich den Ohrwurm „Down No More“ gab es leider nicht (vielleicht ja dann im November).
Jon und James geben mittlerweile unangefochten den Ton im Kollektiv an, James brillierte wieder mit unzähligen quirligen Soli. Neben Stücken aus dem etwas älteren Fundus wie u. a. „Ride Into The Light“, „Blame It On The Whiskey“, „High Time“, „Waiting On Your Man“, ging es mit dem Hit „Oh Miss Carolina“, dem bereits erwähnten „Ballad Of A Broken Hearted Man“ schon in die heiße Schlussphase.
Das, was für Lynyrd Skynyrd am Ende mit „Free Bird“ Standard war, scheint sich bei Robert Jon & The Wreck zu „Cold Night“ hin zu entwickeln. Hier schlug dann nochmals die große Stunde von Henry James, der in zwei langen Solopassagen erneut seine ungemeine Fingerfertigkeit zur Schau stellen konnte. Herrlich auch der zwischenzeitlich eingeflochtene Schlagabtausch mit Keyboarder Jake Abernathie.
Nach diesem 20-Minuten-Kracher war eigentlich klar, dass man den krönenden Abschluss hinter sich hatte. Und so war es dann auch. Robert Jon & The Wreck bewiesen an diesem angenehmen Sommerabend wieder, dass der Spitzen-Status, den Blackberry Smoke im Southern Rock (noch) inne hat, eindeutig das anvisierte Ziel ist. Zum x-ten Male ein toller Abend mit den Jungs!
Line-up: Robert Jon Burrison (lead vocals, electric guitar) Henry James (electric guitar, vocals) Warren Murrel (bass) Andrew Espantman (drums, vocals) Jake Abernathie (keys, vocals)
Über die Erfolgsgeschichte von Robert Jon & The Wreck hatte ich ja bereits anlässlich ihres letzten Auftritts in der Krefelder Kulturrampe ein wenig philosophiert, jetzt liefert das Quintett knapp zehn Monate später schon wieder mit „Red Moon Rising“ den nächsten Studio-Longplayer ab, diesmal sogar mit der für sie recht ungewöhnlich hohen Anzahl von zwölf Tracks.
Und selbstredend, wie kann es anders sein, begleitet von intensivem Touren in Europa, den Staaten und dann wieder in Europa. Ich stelle mir gerade vor, der öffentliche Apparat (bis auf ganz wenige Ausnahmen) in unserem Staate wäre einem so intensiven Arbeitsvolumen ausgesetzt, das ganze Land befände sich vermutlich aufgrund einer Massen-Burnout-Welle in kürzester Zeit verwaltungstechnisch auf dem Niveau von Haiti…
„In Qualität steckt das Wort ‚Qual‘!“ sagte einst Felix Magath, als er seine Schützlinge mit dem Medizinball um die Tartanbahn schickte. Die Promoter/Managements der Band hier in Europa und in den Staaten scheinen trotzdem immer wieder die richtige Balance in Sachen Belastung zu finden, um ihrer weiterhin ungehemmt erscheinenden positiven Kreativität nicht im Wege zustehen.
Beim neuen Album gefallen mir auf den ersten Blick schon das schöne atmosphärische Cover-Artwork, als auch das gelungene Wortspiel, sich vermutlich auf den alten CCR-Klassiker („Bad Moon Rising“) beziehend, auch wenn es laut Band um all den Glauben, die Mythen und Traditionen rund um den Blutmond geht, der Wiedergeburt und Veränderung symbolisiert.
Alles wirkt wieder sehr melodisch, auch bei den flotteren und härteren Sachen („Stone Cold Killer“, „Hold On„). Viele Keys-Varianten von Jake Abernathie, Harmoniegesänge, das auf den Punkt gebrachte E-Solo von Henry James (oft in der Slide-Variante), ab und zu mal Twins mit Leader Robert Jon, der über das gesangliche Zepter seine gewohnte Aura verbreitet, gehören diesmal zum Grundmuster. Dazu kommt der Rhythmus von Andrew Espantman und Warren Murrel auf gewohnt hohem Standard-Niveau.
Die durchgehend guten und abwechslungsreichen Tracks (keine Füller) kommen mir als Verfechter des 4-Minuten-Liedgutes besonders entgegen. Zu meinen Favoriten zählen u. a. das episch anmutende „Ballad Of A Broken Hearted Man„, der groovige Titelsong, der obligatorische Ohrwurm „Down No More“ (dezente Band Of Heathens-Note), die Allman-Brothers-umwehten „Worried Mind“ und „Give Love“ als auch der ‚Ted Nugent meets The Outlaws‚-Track „Rager“.
Produziert hat Kevin Shirley, veröffentlicht wird die Scheibe über Joe Bonamassas Journeyman Records. Man darf sich schon bald auf die Live-Präsentation der neuen Stücke freuen. Der nächste Schritt zu noch mehr Popularität ist gekonnt vollzogen!
Journeyman Records (2024) Stil: Southern Rock
Tracks: 01. Stone Cold Killer 02. Trouble 03. Ballad Of A Broken Hearted Man 04. Red Moon Rising 05. Dragging Me Down 06. Hold On 07. Down No More 08. Help Yourself 09. Worried Mind 10. Give Love 11. Rager (CD Bonus Track) 12. Hate To See You Go (CD Bonus Track)
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