Dean M. Collins – Land Where The Wishes Come True – CD-Review

Review: Michael Segets

In den letzten zehn Jahren brachte Dean M. Collins fünf Alben heraus. Auf dem jetzt erschienen „Land Where The Wishes Come True“ versammelt sich eine ansehnliche Riege von Musikveteranen. Kenny Aronoff (Johnny Cash, John Mellencamp), Smokin’ Brett Resnick (Kacey Musgraves, Brooks & Dunn), Justin Moses (Garth Brooks, Peter Frampton), Michael Clevelands (Alison Krauss) und Jimmy Zavalas (Bon Jovi, Tom Petty) sind einige von ihnen. Mit so viel Erfahrung im Hintergrund kann praktisch nichts schiefgehen.

Die drei Singles „Land Where The Wishes Come True”, „I Don’t Think She Knows” und „It Could Have Been Me” wurden am Anfang des Longplayers geschickt platziert. Sie stellen die stärksten Stücke des Werks dar. Bei den beiden ersten erzeugt vor allem das Schlagzeug von Aronoff eine erstklassige Dynamik. Nach dem folkrockigen Einstieg verliert das Album an Fahrt. In die folgenden Songs mischt sich gelegentlich etwas Westcoast („Here & Now“), Country („Still Gone“, „Small Worlds“) oder gar Pop („Time When We Were Close“) hinein. Die Titel sind gut hörbar und klar um die angenehme Stimme von Collins herum produziert.

Die Fidel von Michael Cleveland ist auf den meisten Tracks präsent und manchmal auch dominant („That’s All“, „Coming Home”, „Sorry (Closeout 602)”). Auffällig wimmert die Mundharmonika von Jimmy Zavala bei „Let It Go”. Neben den Singles sind das lockere „Nothing Lasts Forever” und das etwas dunklere, die Dynamik variierende „Athanasia“ hervorzuheben. Das letztgenannte Stück zählt definitiv zu den emotionalen Highlights des Albums. Insgesamt fehlen mir etwas die Ecken und Kanten in der Produktion, wobei sich auf der anderen Seite auch keine songtechnischen Ausfälle verzeichnen lassen.

Collins wuchs in Kentucky auf einer Farm auf. Später war er Pilot – zuerst beim Militär und dann bei einer privaten Fluggesellschaft. Mit seiner Karriere als Musiker lebt er einen weiteren Traum aus. Es ist alles in allem anscheinend ganz gut für ihn gelaufen, sodass der Albumtitel vermutlich sein tatsächliches Lebensgefühl widerspiegelt. In seinen Texten verarbeitet er seine Erinnerungen, die sich hauptsächlich um Familie und Beziehungen drehen. Da werden aber dann doch Rückschläge und das Bedauern von Entscheidungen thematisiert, sodass auch die Schattenseiten des Lebens anklingen.

Wenn auch nicht jeder Song von Dean M. Collins einen hohen Wiedererkennungswert aufweist, hält „Land Where The Wishes Come True” einige empfehlenswerte Tracks bereit. Mit einer beeindruckenden Line-up im Rücken präsentiert Collins sein fünftes Album, das vor allem mit den Folk Rock-Titeln punktet.

Dr. Music Records (2023)
Stil: Americana

Tracks:
01. Land Where The Wishes Come True
02. I Don’t Think She Knows
03. It Could Have Been Me
04. Here & Now
05. Nothing Lasts Forever
06. That’s All
07. Let It Go
08. Time When We Were Close
09. Still Gone
10. Athanasia
11. Coming Home
12. Small Words
13. Sorry (Closeout 602)

Dean M. Collins
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Dr. Music Records

Grant-Lee Phillips – Lightning, Show Us Your Stuff – CD-Review

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Review: Michael Segets

Auf dem vor zwei Jahren erschienen „Widdershins“ schlug Grant-Lee Phillips noch rockige Töne an. Mit „Lightning, Show Us Your Stuff” wendet er sich ausschließlich dem Americana zu, wie er es bereits auf „The Narrows“ getan hatte. Im Unterschied zu dem 2016er-Album klingt das neue Werk etwas weniger erdig und insgesamt zahmer.

Phillips verzichtet diesmal weitgehend auf die gewollten Brüche mit den Hörgewohnheiten und Überraschungen in seinen Kompositionen. Gleich geblieben ist sein markanter Gesang. Der Rolling Stone kürte Phillips 1995 – als er noch mit Grant Lee Buffalo unterwegs war – zum besten männlichen Sänger.

Besonders intensiv ist sein Gesang auf „Leave a Light On“. Der Song gehört zu meinen Favoriten auf der CD, nicht zuletzt aufgrund der dezenten Einsätze von Danny T. Levin, der auch sonst mit unterschiedlichen Blasinstrumenten (Euphonium, Trombonium, Coronet) den Sound einiger Stücke aufwertet.

Als weitere Musiker verpflichtete Philips Bassistin Jennifer Condos (Stevie Nicks, Bruce Springsteen) und Schlagzeuger Jay Bellerose (Willie Nelson, Alison Krauss, Robert Plant). Die Rhythmusgruppe leistet hervorragende Arbeit und gibt den Titeln, wie „Ain’t Done Yet“, nochmal einen besonderen Drive. Schließlich ist Gitarrist Eric Heywood (Son Volt, The Jayhawks) mit von der Partie. Heywood steuert auch die Pedal Steel bei, die vor allem „Lowest Low“ prägt.

Über den kreativen Prozess des Songschreibens reflektiert Phillips auf „Drawing The Head”. Bei „Walking In My Sleep“ orientierte er sich nach eigener Aussage am Folk der 1930er Jahren. Manche Songs trug Phillips schon längere Zeit mit sich herum, bis er sie nun fertig stellte. Die beiden Balladen „Mourning Dove“ und „Coming To“ fanden ihre Anfänge um 2013, also in der Phase seines Umzugs von Los Angeles nach Tennessee.

Der scheppernde Blues-Stampfer „Gather Up“ erinnert noch an den früheren Wohnort, an dem er die meiste Zeit seines Lebens verbrachte. Bei ihm kommt nämlich die Band Los Lobos in den Sinn, die aus LA stammt. Der Song hebt sich durch seinem rauen Sound von den anderen Beiträgen ab und ist für mich das Highlight der Scheibe.

Phillips legt ein Album vor, auf dem die Songs mit der eben erwähnten Ausnahme eher ein ruhiges Tempo anschlagen. Manchmal versetzt er sich in seinen Texten in andere Personen und spiegelt so indirekt seine eigenen Empfindungen („Straight To The Ground“), manchmal verarbeitet er unmittelbar persönliche Erfahrungen („Sometimes You Wake Up In Charleston”). Insgesamt sind die Inhalte weniger politisch als auf seinem vorherigen Werk, aber Phillips zeigt sich als sensibler Beobachter, der seine Eindrücke in poetische Zeilen kleidet, sodass das genaue Zuhören oder Mitlesen der Texte durchaus lohnt.

Auf „Lightning, Show Us Your Stuff” finden sich weniger schrägere Töne, die viele frühere Alben von Grant-Lee Phillips prägen. Mit seinem ausdrucksstarken Gesang sowie den gehaltvollen Texten bleibt er sich aber treu. Seine Fans werden daher nicht enttäuscht und möglicherweise gewinnt er mit seinen eingängigeren Balladen neue hinzu.

Die Reihenfolge der Tracks auf dem Besprechungsexemplar weicht von der ab, die bei manchen Anbietern im Internet aufgeführt wird.

Yep Roc Records, Redeye/Bertus (2020)
Stil: Americana

Tracks:
01. Ain’t Done Yet
02. Drawing The Head
03. Lowest Low
04. Leave A Light On
05. Mourining Dove
06. Sometimes You Wake Up In Charleston
07. Gather Up
08. Straight To The Ground
09. Coming To
10. Walking In My Sleep

Grant-Lee Phillips
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Yep Roc Records
Redeye Worldwide
Bertus

Rumer – Nashville Tears – The Songs Of Hugh Prestwood – CD-Review

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Review: Michael Segets

Die Hälfte der sechs Werke von Rumer sind Coveralben. Die britische Sängerin mit pakistanischen Wurzeln nimmt sich für „Nashville Tears“ fünfzehn Titel des amerikanischen Country-Songwriters Hugh Prestwood vor und interpretiert sie mit ihrer weichen, sanften Stimme. Für einige Jahre lebte Rumer in Arkansas und Georgia. Sie begeisterte sich dort für den Americana, den sie auf der CD mit einem europäischen Touch versieht.

Hugh Prestwood dürfte wohl nur Insidern bekannt sein, obwohl er 2006 in Nashville Songwriters Hall of Fame aufgenommen wurde. Er stammt aus El Paso, Texas, lebt in New York und arbeitet dort als Lehrer. Erste Erfolge feierte er mit Judy Collins, die für ihr Album den Titeltrack „Hard Times For Lovers“ (1978) sowie „Dorothy“ von Prestwood aufnahm. In den 1990ern landete er Hits mit Randy Travis und mit Trisha Yearwood. Für seinen Komposition „The Song Remember When“ gewann er einen Emmy. Unter anderem spielten auch Jimmy Buffet und Kathy Mattea Prestwood-Stücke.

Rumer gibt mit „Nashville Tears“ nun die Möglichkeit eine Auswahl von Hugh Prestwoods Kompositionen kennenzulernen oder neu zu entdecken. Insgesamt ist eine ruhige, glatt produzierte Scheibe herausgekommen, auf der die einzelnen Beiträge gefällig produziert sind. Mit üppigen Geigen steigt „The Fate Of Fireflies“ ein. Dabei gehört der Opener noch zu den vereinzelt eingestreuten Midtempo-Stücken.

Die Balladen sind oft mit dem Klavier begleitet, wie bei „June It’s Gonna Happen“, „Here You Are“ oder „The Snow White Rows Of Arlington“, mehrfach auch mit akustischer Gitarre (u. a. „Oklahoma Stray“). Einen deutlichen Country-Einschlag hat „Heart Full Of Rain“. Diesen weist auch die Slide-Gitarre bei „Learning How To Love“ und „Half The Moon“ – bei dem zudem eine Mandoline mitmischt – auf.

Neben den schon erwähnten „Hard Times For Lovers” und „The Song Remember When” wurden auch “That’s That“ (Michael Johnson) sowie „Ghost In This House” bereits von anderen Musikern (Alison Krauss, Shenandoah) performt. Herausragend sind „Bristlecone Pine (Ft Lost Hollow)“, das mit wimmernder E-Gitarre eine hohe Dynamik entwickelt, und „Deep Summer In The Deep South“, das sogar etwas Southern-Feeling transportiert.

Die Songs sind alle melodisch und harmonisch gesungen. In der Gesamtschau fehlt der CD in der zweiten Hälfte lediglich ein ausgeprägter Spannungsbogen. Ob Rumer mit „Nashville Tears“ an die enormen Verkäufe ihrer ersten beiden Alben – „Seasons Of My Soul“ (2010) und „Boys Don’t Cry“ (2012) – anknüpfen kann, bleibt fraglich. Viele Songs sind auf alle Fälle radiotauglich und die Charts in Großbritannien, wo sie ihre größten Erfolge feierte, sind sowieso schwer abzuschätzen.

Cooking Vinyl (2020)
Stil: Americana, Alternative Country

Tracks:
01. The Fate Of Fireflies
02. June It’s Gonna Happen
03. Oklahoma Stray
04. Bristlecone Pine (Ft Lost Hollow)
05. Ghost In This House
06. Deep Summer In The Deep South
07. Heart Full Of Rain
08. Hard Times For Lovers
09. Starcrossed Hanger Of The Moon
10. The Song Remembers When
11. That’s That
12. Here You Are
13. Learning How To Love
14. The Snow White Rows Of Arlington
15. Half The Moon

Rumer
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Cooking Vinyl
Oktober Promotion

Brantley Gilbert – Fire & Brimstone – CD-Review

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Knapp drei Jahre ist es her, dass Brantley Gilbert, neben Jason Aldean wohl einer der beiden Platzhirsche in Nashville im im eher Rock-getriebenen Country, sein letztes Album „The Devil Don’t Sleep“ veröffentlicht hat.

Allerdings hat der aus Jefferson, Georgia stammende Musiker, das Recht der Zeit auf seiner Seite, denn er bedient sich nicht Fremdkreationen, sondern ist auch diesmal wieder in alle 15 Tracks als alleiniger Kompositeur oder Mitschreiber (natürlich mit prominenten Co-Autoren wie u. a. Justin Weaver, Rhett Akins, Rodney Clawson, Andrew DeRoberts) involviert.

Produziert haben das Werk Brandon Day, Mike Elizondo (Eminem, Pink, Nelly Furtado) und Star-Producer Dann Huff (Liebhaber seines unverwechselbaren Gitarrenspiels werden hier ihre helle Freude haben).

Gilbert legt direkt mit zwei swampigen Southern Rockern los („Fire’t Up“, „Not Like Us“), klasse mit seiner Reibeisen-Stimme in Szene gesetzt. Zum Piepen das mit Spezi Colt Ford (herrlich sein Husten zu Beginn des Liedes, selbstredend wieder mit Sprecheinlage), Lukas und Willie Nelson dargebotene „Welcome To Hazeville“, wo der eigentlich total untergehende Willie in den letzten Sekunden mit der gesprochenen Titelzeile, dem Song noch mal eine markante Note verpasst.

Mit dem Einsetzen von dem auch uns gut bekannten Countrypop-Sternchen Lindsay Ell beim Schmachtfetzen „What Happens In A Small Town“ driftet die CD mit Drum-Loops und punktuellen Synthies (wenn auch nicht ungekonnt) und das Songmaterial allerdings überwiegend in eine Art hochkarätigen Mainstream Rock, die auch Fans der Marke Nickelback, Hinder & Co. zusagen müsste (z. B. „Tough Town“, „Never Gonna Be Alone“).

Andrew DeRoberts mit Mandoline und Ilya Toshinsky mit Banjo sind zwar im Hintergrund sporadisch bemüht, auch die Countryklientel bei Laune zu halten, aber insgesamt dominieren doch die melodischen Rocklänge.

Eines der Highlights ist in jedem Fall auch das balladeske Titelstück, das genau in der Mitte der Scheibe angesiedelt wurde. Es lebt von der tollen Melodie, den Stimmungswechseln (atmosphärischer Strophengesang, Powerrefrain) und den wunderbar prägnant dazu gemischten Stimmen von Alison Krauss und Jamey Johnson sowie einem epischen Huff-E-Solo.

Das fluffige „New Money“ könnte auch aus dem Fundus von Kip Moore stammen, zum Schluss wird es mit dem von Vaterfreude getragenen „Man That Hung The Moon“ noch emotional (Babygeräusche zum Ausklang). Hier zeigt Huff mit einem filigranen Solo, dass er es auch an der Akustikgitarre drauf hat.

Die Covergestaltung zeigt den Tattoo-verzierten Protagonisten überwiegend in einem düsteren Raum eines verlassen wirkenden Industriegebäudes. Texte und alle relevanten Infos zum Werk enthält das Booklet.

Wer gerne rauchige Stimmen hört, nicht ausnahmslos auf Country fokussiert ist, und dabei auch melodisch mainstreamigen Rock (dezent Southern) nicht verteufelt, kann  bei Brantley Gilberts „Fire & Brimstone“ unbedenklich zugreifen. Mir persönlich gefällt die Scheibe!

Valory Music (2019)
Stil: New Country

Tracklist:
01. Fire’t Up
02. Not Like Us
03. Welcome To Hazeville (feat. Colt Ford & Lukas Nelson & Willie Nelson)
04. What Happens In A Small Town (feat. Lindsay Ell)
05. She Ain’t Home
06. Lost Soul’s Prayer
07. Tough Town
08. Fire & Brimstone
09. Laid Back Ride
10. Bad Boy
11. New Money
12. Breaks Down
13. Man Of Steel
14. Never Gonna Be Alone
15. Man That Hung The Moon

Brantley Gilbert
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Universal Music Group

Tyminski – Southern Gothic – CD-Review

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Hinter Tyminski verbirgt sich natürlich niemand anderes, als der, durch Alison Krauss & Union Station, bekannt gewordene Saitenvirtuose Daniel ‚Dan‘ Tyminski.

Der mehrfach mit Grammys ausgezeichnete, aus Rutland, Vermont, stammende Akustikgitarren- und Mandolinen-Spezialist, hat aber auch in eigener Sache bereits zwei Alben vorzuweisen.

Seine Popularität steigerte sich durch das Übertragen seiner Stimme an Schauspielstar George Clooney, im Rahmen seiner Gesangsparts im Film der Coen Brothers „Oh Brother, Where Art Thou“, als auch zuletzt 2013 durch das Covern des Songs „Hey Brother“ des schwedischen DJs Avicii. Mittlerweile hat Dan seinen dritten Longplayer „Southern Gothic“ in den Startlöchern, der in allen Belangen bis ins Tiefste zu überzeugen weiß.

Dass der instrumentelle Part in Co-Produktion mit Jesse Frasure (u. a. Rascal Flatts, Luke Bryan, Gary Allan) seiner allesamt eigens kreierten Stücke (mit diversen namhaften Mitschreibern wie Andrew Dorff, Cary Balowe, Sarah Buxton – die auch mit wunderbaren Harmoniegesängen, Ashley Monroe, etc.), mit Parademusikern wie Ilya Toshinski, Jimmy Lee Sloas, Derek Wells, Charlie Judge & Co. bis ins kleinste Detail filigran zelebriert wurde, gehört eigentlich hier zu den Selbstverständlichkeiten.

Die dreizehn durchgehend packenden Tracks, begeistern aber auch durch Tyminskis markanten Gesang (sehr charismatisch, teilweise in Richtung einer dezenten Sting-Aura gehend), als auch durch textliche Tiefe, bestückt mit vielen Metaphern, die irgendwie immer zur Nachdenklichkeit anstoßen und eine leichte Beklemmung in der Magengrube zurücklassen.

Ganz besonders gefallen mir z. B. Zeilen, wie die im Refrain des großartigen Titelstückes „Southern Gothic“ vorkommenden „…We got a church on every corner, so why does heaven feel so far away…“.  Hier gibt es selbst bei den ganz fröhlich klingenden Stücken wie „Bloodline“ (klingt fast wie Phil Collins), kaum countrytypisch verwendetes Melodie- und Klischeewortgut zu vermelden.

Vergänglichkeit („Temporary Love“), Obsession („Perfect Poison“), Konsterniertheit („Numb“), viel episches Flair („Southern Gothic“) und auch Düsternis („Devil Is Downtown“) durchweht dieses anspruchsvolle Werk, was zudem auch durch das brillante, dunkel gehaltene Coverartwork (mit allen Texten) der Dodd Sisters (Dodd Design) nochmals untermauert wird.

Die Musik ist insgsamt gar nicht so einfach zu beschreiben. Hier wurde aus meiner Sicht zum Teil sehr gekonnt versucht, 90er Pop-Rock-Reminszensen von Größen wie aus dem Genesis-Umfeld, Steve Winwood, Sting, The Hooters, Fleetwood Mac & Co., geschickt mit Country-typischen Instrumenten wie Mandoline, Dobro, Banjo und Akustikgitarren zu kombinieren. Dan Tyminskis „Southern Gothic“ zählt somit zu den absolut herausragenden Werken des Jahres 2017. Ein musikalisches Qualitätsprodukt durch und durch! Zugreifen empfohlen!

Mercury Records Nashville (2017)
Stil: New Country & More

01. Southern Gothic
02. Breahting Fire
03. Gone
04. Temporary Love
05. Perfect Poison
06. Devil Is Downtown
07. Hollow Halleluhja
08. Good For Your Soul
09. Wailing Wall
10. Haunted Heart
11. Bloodline
12. Wanted
13. Numb

Tyminski
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Universal Music