Colin Linden – bLOW – CD-Review

Review: Michael Segets

Im zarten Alter von elf inspirierte ein Gespräch mit Howlin‘ Wolf den jungen Colin Linden, sich der Musik zu verschreiben. In den letzten fünfundvierzig Jahren hat er dann auch Fußstapfen in der Musikgeschichte hinterlassen. Auf über 500 Longplayern wirkte er als Gitarrist und Sänger mit. Als Produzent kann er auf rund 140 Veröffentlichungen zurückblicken. Er spielte zusammen mit Bruce Cockburn, Bob Dylan, Gregg Allman und John Prine und produzierte Alben von Sue Foley und Keb‘ Mo‘, um nur einige zu nennen. Seit einem Vierteljahrhundert ist Linden als Mitglied von Blackie And The Rodeo Kings aktiv. Mit der Band und auch als Solokünstler heimste er einige Nominierungen und Trophäen der Juno Awards und einen Grammy ein. Unter seinem eigenen Namen liegt nun der vierzehnte Longplayer „bLOW“ vor. (Und nein, mir ist kein Fehler mit der Umstelltaste unterlaufen.)

Auf ihm widmet sich Linden dem Electric Blues, bei dem die E-Gitarren im Vordergrund stehen. Die Stücke orientieren sich teilweise an klassischen Größen wie Bo Diddley („4 Cars“) oder John Lee Hooker („Boogie Let Me Be“), wobei sie modern und zeitgemäß wirken. Aber auch aktuelle Anlässe bilden die Grundlage seiner Songs. Mit dem Titeltrack „Blow“ (diesmal in der konventionelle Schreibweise gelistet) greift er auf seine Erlebnisse während eines Tornados zurück. Schwere Stürme suchen Amerika in den letzten Jahren ja regelmäßig heim. Den Lockdown während der Pandemie bearbeitet Linden auf „Honey On My Tongue“.

Der Bluesrock dominiert die Scheibe. Dabei lässt Linden die Gitarrensaiten ausgiebig vibrieren. „Ain’t No Shame“ ist so ein gitarrengetriebener Beitrag. Daneben setzt er auch gerne die Hammond-B3-Orgel ein wie bei dem mit einem melodiösen Refrain versehenen „When I Get To Galilee“. Ein Piano klimpert auf „Angel Next To Me“ im Hintergrund und bringt so nochmal eine neue Note in den Sound. Linden groovt mal locker („Until The Heat Leaves Town“), mal etwas dunkler – beispielsweise bei dem Roadhouse Blues „Houston”. Straight forward geht „Right Shoe Wrong Foot“, allerdings deutlich erdiger als die anderen Songs, da den kratzigen und expressiven Gitarren weniger Raum gegeben wird. Ganz anders ist da „Change Don’t Come Without Pain“. Hier zelebriert Linden den Blues in Reinform über sieben Minuten und schöpft die Möglichkeiten der elektrischen Gitarre aus.

Linden zeigt eine gewisse Affinität zu Film und Fernsehen. Beim Soundtrack für „O Brother Where Are Thou“ wirkte er ebenso mit wie bei der Fernsehserie „Nashville”. Für ein weiteres Fernsehprojekt, nahm er einige Stücke auf, die dann den Grundstock für „bLOW“ legten. Den Gedanken, ein elektrifiziertes Bluesrock-Album zu machen, trägt Linden schon lange mit sich herum – vielleicht schon seit 1982, dem Jahr aus dem das Foto stammt, das das Cover ziert. Nun war wohl die richtige Zeit für die Realisation des Projekts gekommen, zumal der Longplayer als erste Veröffentlichung auf dem neuen Label Imprint von Lucinda Williams erscheint.

Colin Linden setzt mit „bLOW“ ein lang gehegtes Vorhaben in die Tat um. Er stellt ein kraftvolles Bluesrock-Album vor, das einerseits als Hommage an die Urväter des Blues verstanden werden kann, andererseits bewegt es sich auf der Höhe der Zeit. Seine Erfahrungen ausspielend und mit viel Energie aufspielend unternimmt er einen Streifzug durch die Facetten des Genres. Dabei lässt er nichts anbrennen.

Zuletzt kann das Geheimnis um den Albumtitel noch gelüftet werden: Die Schreibweise geht auf Lindens kleinen Neffen zurück, als dieser einen Entwurf für ein Cover zeichnete.

Highway 20 – Thirty Tigers (2021)
Stil: Blues Rock

Tracks:
01. 4 Cars
02. Ain’t No Shame
03. Until The Heat Leaves Town
04. Angel Next To Me
05. Boogie Let Me Be
06. When I Get To Galilee
07. Blow
08. Change Don’t Come Without Pain
09. Right Shoe Wrong Foot
10. Houston
11. Honey On My Tongue

Colin Linden
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Thirty Tigers
Oktober Promotion

Lucinda Williams – Good Souls Better Angels – CD-Review

Luwi_300

Review: Michael Segets

Die Grande Dame der Americana- und Country-Music Lucinda Williams legt mit „Good Souls Better Angels” ein Album vor, das Kritiker lieben werden, bei dem jedoch fraglich ist, ob es Anklang beim breiten Publikum findet. Mit diesem Phänomen hatte Williams bereits in der Anfangszeit ihres musikalischen Schaffens zu kämpfen.

Vor über vierzig Jahren veröffentlichte sie ihren ersten Longplayer, einen kommerziellen Durchbruch erzielte sie aber erst zwei Dekaden später mit „Car Wheels On A Gravel Road“ (1998). Auf die Musikerin bin ich erstmals durch ihr Duett mit Steve Earle „You’re Still Standing There“ aufmerksam geworden, das sich auf seiner CD „I Feel Alright“ (1996) findet. Ray Kennedy, der mit Earle das Produzententeam The Twangtrust bildet, produzierte sowohl Williams Erfolgsalbum als auch das neue „Good Souls Better Angels” mit. Seit der Jahrtausendwende bringt Williams regelmäßig neues Material heraus.

Unter ihren Kollegen ist die dreifache Grammy-Gewinnerin sehr beliebt, was ihre Vielzahl an Kollaborationen beweist. Sie veröffentliche Tracks mit ganz unterschiedlichen Künstlern wie Julian Dawson, Nanci Griffith, Bruce Cockburn, John Prine, Sue Foley, Colin Linden, Elvis Costello, Willie Nelson, North Mississippi Allstars, Michael Monroe, Amos Lee, Blackie & The Rodeo Kings und Tom Russel.

„Good Souls Better Angels” ist ein atmosphärisch finsteres, aber faszinierendes Album. Schien bei den früheren Longplayern diese Seite von Williams Songwriting immer wieder durch, verfolgt sie die dunklen Töne auf ihrer aktuellen CD nun konsequent. Sie bearbeitet in ihren Songs das Leiden an der Welt, Depressionen und psychische Belastungen auf der einen Seite, Durchhaltevermögen und Hoffnung auf der anderen. Inspiration holte sich Williams bei dem Werk von Leonard Cohen und Nick Cave. Die Tracks bewegen sich tatsächlich zwischen diesen musikalischen Polen.

Bei einem Drittel der Stücke zelebriert – bei „Good Souls” über siebeneinhalb Minuten – Williams einen getragenen, melancholischen Americana, der durch ihren Gesang rau und unmittelbar klingt. Mal singt sie leicht gebrochen („Big Black Train“, „When The Way Gets Dark”), mal leiernd („Shadows & Doubts“), aber immer passend und intensiv.

Bei „Man Without A Soul” legt sie etwas Samt in ihre Stimme, die sich hier stellenweise nach Tanita Tikaram anhört. Auf „Pray The Devil Back To Hell” klingt Williams hingegen wie ein weiblicher Tom Waits. Zusammen mit „Bad New Blues” spiegeln die beiden Stücke die bluesige Seite der Scheibe wider.

„You Can’t Rule Me“ eröffnet als treibend-rollender Blues Rock das Werk. In gemäßigtem Tempo rockt „Big Rotator”, härter geht es mit „Down Past The Bottom” zur Sache. Nicht nur bei den Rocksongs sind die starken Gitarren hervorzuheben, denen viel Raum auf dem Album gegeben wird. Kräftige Riffs, zerrende Rückkopplungen sowie angemessen lange Soli passen sich hervorragend in die Songs ein und ergänzen so den ungeschliffen wirkenden Gesang.

Einen beinah rotzigen Slang legt Williams bei dem experimentelleren „Wakin‘ Up“ an den Tag. Dieser – in Kombination mit expressiven Gitarren und unterlegt mit einem Rhythmus, der dem Hip Hop entliehen scheint – macht den Song zu einem besonders hervorstechenden auf dem Werk. Ebenso bemerkenswert ist „Bone Of Contention”, das Williams mit einer für sie ungewohnten Punk-Attitude performt, durch die ein Vergleich mit Patti Smith nicht fern liegt.

„Good Souls Better Angels” ist ein spannendes Meisterwerk der Amerikanerin. Mutig und souverän bewegt sich Lucinda Williams in Americana-, Rock- und Bluesgefilden. Neben ausgereiften Melodien machen kraftvolle Rhythmen und krachende Gitarren, verbunden durch den ausdrucksstarken und variationsreichen Gesang, das Album zur ersten großen Überraschung des Jahres.

Highway 20/Thirty Tigers (2020)
Stil: Americana, Rock, Blues/

Tracks:
01. You Can’t Rule Me
02. Bad News Blues
03. Man Without A Soul
04. Big Black Train
05. Wakin‘ Up
06. Pray The Devil Back To Hell
07. Shadows & Doubts
08. When The Way Gets Dark
09. Bone Of Contention
10. Down Past The Bottom
11. Big Rotator
12. Good Souls

Lucinda Williams
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Thirty Tigers
Oktober Promotion

Ryan Bingham – American Love Song – CD-Review

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Review: Michael Segets

Fünfzehn neue Stücke stellt Ryan Bingham auf „American Love Song“ vor. Persönliche Erfahrungen und gesellschaftskritische Stellungnahmen verpackt er in unterschiedliche Facetten der Roots-Music. So steht „Beautiful And Kind“ ganz in der Tradition der Folk-Sänger a la Pete Seeger oder Woody Guthrie. Dem Blues frönt er mit „Hot House“ und „Got Damn Blues“, das sich am Ende in Richtung Gospel entwickelt. Rockige Töne schlägt Bingham bei „Nothin‘ Holds Me Down“ und beim Rolling Stones infiltrierten „Pontiac“ an.

Die überwiegende Anzahl der Titel lässt sich dem weiten Feld des Americana zurechnen, wobei Bingham mit dessen Ingredienzien spielerisch umgeht. Auf „Lover Girl“ ist mal eine Steel Guitar zu hören, auf „Time For My Mind“ schlägt er einen Rhythmus an, der beinah an die Karibik erinnert. Mehrere Stücke werden von dem leidenden Gesang Binghams getragen. „Stones“ beginnt sanft, entwickelt aber eine Dynamik, die mitnimmt. Dagegen fällt das klagende und etwas überladene „Blue“ etwas ab.

Mit dem vorab herausgegebenen „Wolves“ hat Bingham alles richtig gemacht. Bei der akustisch gehaltenen Ballade kommt sein eindringlicher Gesang besonders gut zur Geltung. Ebenso vollständig überzeugt „What Would I’ve Become“, das er nicht weniger intensiv, aber mit mehr Drive spielt. Ein weiterer Favorit ist der rumplige Opener „Jingle And Go“ mit dominantem Bar-Piano, das für einen Umtrunk in einer lauten Kneipe bestens geeignet erscheint.

Deutliche Worte zur Lage der Nation findet Bingham auf „Situation Station“. Er setzt auf die verbindende Kraft der Musik und wendet sich gegen Aus- und Abgrenzung, die er in Amerikas Politik verstärkt wahrnimmt. Auch „America“ schlägt inhaltlich in eine ähnliche Kerbe. Sein ausdrucksstarker Gesang wird hier von einer gleichmäßigen, sanften akustischen Gitarre untermalt. Bingham gibt sich dabei mahnend, aber nicht resignativ. Der Song könnte auch von Bruce Springsteen geschrieben sein.

Zum Abschluss des Albums würdigt Bingham mit „Blues Lady“ die starken Frauen seines Landes. Dabei hat er seine verstorbene Mutter ebenso wie Janis Joplin oder Aretha Franklin vor Augen.

Zusammen mit dem Co-Produzenten Charlie Sexton (Bob Dylan, Arc Angels, Sue Foley) bewegt sich Bingham sicher in den Spielarten der Roots Musik. Er komponiert tolle Songs, bei dem Texte und Musik stimmen. Vielleicht halten einzelne Titel nicht ganz die hohe Qualität des insgesamt starken Albums, bei der Anzahl der Stücke fällt das aber kaum ins Gewicht.

Axster Bingham Records/Thirty Tigers/Alive (2019)
Stil: Americana and more

Tracks:
01. Jingle And Go
02. Nothin‘ Holds Me Down
03. Pontiac
04. Lover Girl
05. Beautiful And Kind
06. Situation Station
07. Got Damn Blues
08. Time For My Mind
09. What Would I’ve Become
10. Wolves
11. Blue
12. Hot House
13. Stones
14. America
15. Blues Lady

Ryan Bingham
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Oktober Promotion
Thirty Tigers

Sue Foley – The Ice Queen – CD-Review

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Review: Michael Segets

Die produktive Blues-Musikerin Sue Foley brachte in 20 Jahren 15 Alben heraus. Ungewöhnlich lange – nämlich sechs Jahre – ließ sie sich für ihr neues Werk „The Ice Queen“ Zeit. Dies mag damit zusammen hängen, dass sie an einem schriftstellerischen Großprojekt über berühmte Gitarristinnen arbeitet. In ihrer Karriere stand die Kanadierin mit so unterschiedlichen Musikern wie Solomon Burke, BB King, Van Morrison, Tom Petty, George Thorogood, Lucinda Williams und Johnny Winter auf der Bühne oder im Studio. Für ihren aktuellen Longplayer konnte Foley ebenfalls illustre Gäste gewinnen: Charlie Sexton, Jimmie Vaughan und Billy F. Gibbons.

Charlie Sexton, der Bob Dylan als Bandmitglied begleitet und die Arc Angels mitbegründete, unterstützt Sue Foley auf zwei Titeln. Bei dem Opener „Come To Me“ steuert Sexton leichte Slide-Passagen ein und wertet mit seinem Gesang den Chorus des Midtempo-Tracks auf. Die Stimmen von Sexton und Foley erzeugen einen prima Flow. Auch bei „81“ ist Sexton beteiligt. Sein Harmoniegesang fällt hier allerdings dezent aus. Der Titel glänzt durch die Gitarrenarbeit in Kombination mit der Orgel von Mike Flanigin. Foleys Gesang transportiert zudem ein kraftvolles Blues-Feeling, sodass der Song zu meine Favoriten unter den langsameren Stücken avanciert.

Die herausragende Nummer der Scheibe ist jedoch „The Lucky Ones“, die zu Recht als Single vorab ausgekoppelt wurde. Der Rhythmus erinnert an „The Wanderer“ von Dion. Sue Foley und Jimmy Vaughan singen entspannt einen dialogisch angelegten Text. Die gemeinsamen Textpassagen sind angenehm harmonisch und versetzen in die Blütezeit des Rock ’n Roll der 50er oder frühen 60er zurück. Im gleichen Stil und Tempo ist der einzige nicht von Foley geschriebene Titel „Send Me To The ‚Lectric Chair“ gehalten.

Staubtrocken und gelassen klingt die unverkennbare Stimme von Billy Gibbons auf „Fools Gold“. Sie steht in einem schönen Kontrast zu Foleys klarem Gesang. Ein Orgel- und ein längeres Gitarrensolo setzen sich vor den gleichmäßigen Midtempo-Rhythmus, sodass keine Monotonie aufkommt.

Foley ist nicht auf die Prominenz angewiesen. Die Zusammenarbeit mit den Gästen zahlt sich allerdings bei den Songs aus und bereichert die äußerst abwechslungsreiche CD. Foley gibt Einblicke in unterschiedliche Facetten ihres künstlerischen Schaffens als Gitarristin und Sängerin. Diese reichen von der knackigen Uptempo-Nummer „Run“ über verschiedene Interpretationen des Blues bis zum Folk.

Auf den Stücken „The Ice Queen“ und „Death Of A Dream“ wird Foley lediglich von Upright Bass und Schlagzeug begleitet. Bei dem Titelstück zelebriert sie mit ausgedehnten Gitarrensoli den Blues. Auf dem anderen Song zupft sie die Saiten sanft und der Besen wischt dezent über die Drums. Vor dem inneren Auge erscheint eine kleine Bar, in dem die Musik den abendlichen Drink untermalt. Eher für die größeren Clubs sind „Gaslight“ und „If I Have Forsaken You“ aufgrund der umfangreichen Band geeignet.

Der Soul des ersten Titels mit Orgeltupfern und Saxophon-Einlage erinnert an The Commitments. Die zweite Nummer hat einen breiten Soundteppich, der vor allem durch die Orgel und die fünf Mitglieder der Texas Horns erzeugt wird. Foley gibt ihrer Stimme hier einen weichen Klang, der sehr gut zu der getragenen Grundstimmung passt. Am Ende des Longplayers finden sich zwei Solobeiträge von Foley. Bei „The Dance“ experimentiert sie mit Flamenco-Klängen. „Cannonball Blues“ überrascht als eingängiger Folksong.

„The Ice Queen“ bietet einen sorgfältig arrangierten Querschnitt durch die Spielarten des Blues. Vielleicht schwebte Foley eine Hommage an die Klassiker dieser Musikrichtung vor, denn viele Elemente klingen vertraut, ohne dass die Vorbilder lediglich kopiert werden. Eingefleischte Blues-Fans werden vermutlich ihre Freude am Entdecken der vielfältigen Bezüge haben. Für mich fällt das Album im letzten Viertel bei den reduziert instrumentalisierten Stücken etwas ab. Die anderen Songs und besonders die Duette mit den männlichen Gesangspartnern lohnen aber auf alle Fälle.

Dixiefrog Records/H’art (2018)
Stil: Blues (Rock)

01. Come To Me (feat. Charlie Sexton)
02. 81
03. Run
04. The Ice Queen
05. The Lucky Ones (feat. Jimmie Vaughan)
06. Gaslight
07. Fool’s Gold (feat. Billy F. Gibbons)
08. If I Have Forsaken You
09. Send Me To The ‚Lectric Chair
10. Death Of A Dream
11. The Dance
12. Cannonball Blues

Sue Foley
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H’ART Musik-Vertrieb GmbH