Eli Young Band – Live At The Jelly Fox – CD-Review

Die Eli Young Band-ist für ihre umtriebige Live-Tätigkeit mit bis zu fünf Gigs pro Woche bekannt. Ein wunderbares Zeugnis dessen liefern sie jetzt mit ihrer neuen CD „Live At The Jolly Fox“ ab, mit der sie all die überaus positiven Eindrücke, die ihre Studioalben hinterlassen und die man über ihre Live-Auftritte hört, eindrucksvoll bestätigen. Ein sehr aktuelles Konzert, denn der hier mitgeschnittene Gig im „Jolly Fox“-Club von Huntsville/Texas ist gerade mal ein halbes Jahr her (4. Mai 2006).

Frei nach dem Motto „Viel Training macht den Meister“ erleben wir eine äußerst reife, homogene, blind eingespielte Band, mit Blu Sanders (Acoustic guitar/Background Vocals) und Allen Huff (Hammond B3 Organ/Keyboards) ergänzt um die zwei harmonisch eingebundene Gast-Musiker, die von der ersten bis zur letzten Minute ihrer zweiten Zugabe einen bärenstarken Eindruck hinterlässt. Dargeboten wurde quasi ein „Best-Of“-Potpourri ihrer beiden bisher relevanten Alben mit insgesamt 16 Stücken. Einfach herrlich, diesen höchst melodischen Songs, bestehend aus einer unwiderstehlichen Mixtur von würzigen Rootsrock-/-pop, Countryrock-, „Red-Dirt“-, Heartland-Rock und hitverdächtigen American Mainstream Rock-Elementen, beiwohnen zu dürfen.

Ja man kann schon fast sagen, dass hier so etwas wie Neid aufkommt, solche hochtalentierten Bands nicht einmal in unseren Breitengraden in natura begrüßen zu dürfen – diese Chance geht sicher stark gegen Null. Es erscheint fast unfair aus dem Repertoire der hier dargebotenen Songs explizit einzelne herauszuheben, denn jedes Stück weiß für sich, auf seine Art und Weise zu glänzen. Mike Elis Stimme hat diese sanft kratzige, leicht durch die Nase gesungene, angenehme Ausstrahlung (erinnert zuweilen etwas an Sister Hazels Ken Block), Basser Jon Jones und Drummer Chris Thompson sorgen für einen satten, kräftigen Rhythmus-Background, während es Lead-Gitarrist James Young und Keyboarder Allen Huff mit ihrem filigranen, auf den Punkt gebrachten Spiel vorbehalten bleibt, für die endgültige Veredelung der Stücke zu sorgen.

„When You Come Down My Way“ (Drum-Intro, rootsiges E-Gitarren-Riff, sehr melodisch, ausgedehntes E-Gitarren-Solo, dezente Orgel), „Level“ (überaus kraftvoller, etwas psychedelischanmutender Rootsrock mit rauen E-Gitarren Verzerrungen wie es einst Peter Frampton praktizierte, toller Rhythmuswechsel), „So Close Now“ (ein absoluter Ohrwurm der Marke Sister Hazel), „Highways And Broken Hearts“ (viel kräftiger als in der Studioversion, herrlich „schmalzige“ Country-/Americana-Ballade mit „Feuerzeuge anzünden“-Garantie, tolles southern-mäßiges E-Gitarren-Solo am Ende), das über sieben Minuten währende, fantastische „Small Town Kid“ (inklusive Bandvorstellung, Publikum singt begeistert mit), oder das abschließende „Here’s To You“ (rockiger Beginn, klasse Tempowechsel zwischen Strophen und Refrain, tolle E-Gitarren-Passagen) sind alleine schon „die halbe Miete“ für diese großartige Live-Performance, finden aber mit sämtlichen Restsongs absolut adäquate Begleiter in einem hervorragend aufeinander abgestimmten Programm.

Diese Band wird sicherlich in Zukunft zu den ganz Großen im texanischen Music-Circuit zählen. Mit Interpreten wie Cross Canadian Ragweed (auch wenn die Eli Young Band längst nicht so dreckig agiert) oder der Randy Rogers Band liegt man mittlerweile durchaus auf Augenhöhe. Also scheint es nur noch eine Frage der Zeit zu sein, bis ein Major-Label auch an die Tür der Eli Young Band klopfen wird. Mitproduziert (satter, sehr klarer Sound) hat übrigens, wie auch schon bei ihrer letzten CD „Level“, Eric Herbst! Als Vorgeschmack auf das nächste Studiowerk gibt es zum Abschluß der Scheibe noch einen brandneuen Studio-Track. „Lonely All The Time“ aus der Feder von Reckless Kellys Willy Braun, was dem Song naturgemäß unweigerlich einen gewissen RK-Countryrock-Touch auferlegt. Pumpender Bass zu Beginn, heulende Orgel, stampfendes Gitarrenspiel, tolle Tempobreaks, glänzende E-Gitarren-Läufe treiben die Vorfreude auf den nächsten Studio-Streich der Truppe in erwartungsvolle Höhen.

Fazit. Eine tolle, über 73-minütige Live-CD (schade, das es nicht gleichzeitig auch noch eine DVD davon gibt), die in jeder Sammlung texanisch infizierter Rootsrock-/-pop-/Countryrock-Liebhaber ihren Platz finden sollte. Wie gesagt, diese Eli Young Band hat sicher eine große Zukunft vor sich! Großartig!

Universal Republic (2009)
Stil:  Red Dirt

01. That’s The Way
02. Drive Away
03. Girl In Red
04. When You Come Down My Way
05. Level
06. So Close Now
07. Highways And Broken Hearts
08. Bottom Line
09. When It Rains
10. Show You How To Love Again
11. Everything Is You
12. When We Were Innocent
13. Guardian Angel
14. Small Town Kid
15. I Call The Tune
16. Here’s To You
17. Lonely All The Time (Studio Track)

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Brandon Jenkins – Under The Sun – CD-Review

Kleines Jubileum für Brandon Jenkins. 10. Album des eigenwilligen Texaners – und ein ganz starkes. Nach seinem überragenden Vorläufer „Brothers Of The Dirt“, bei dem Jenkins ja von einem wahren „Heer“ an Red Dirt-Größen wie u. a. Randy Rogers, Cody Canada, Mike McClure, vor allem auch gesangstechnisch, unterstützt wurde, durfte man gespannt sein, wie er die Rückkehr in den „Normalität“, als wieder vornehmlich selbst im Mittelpunkt stehender Künstler bewältigen würde.

Wie es jedoch von einem Vollblutmusiker seines Kalibers nicht anders zu erwarten, löst er diese schwierige Aufgabe mit „Under The Sun“ (übrigens mit toll anzusehendem Coverbild, auf dem der von der Sonne angestrahlte, barbarisch anmutende Glatzenträger mit rotem Rauschebart seine volltätowierten Arme wie um Eingebung flehend gen Himmel streckt) voller Bravour. Prinzipiell muss man diese Musik als erdigen, Red Dirt-beeinflussten, großartigen, texanischen Rootsrock bezeichnen. Differenziert betrachtet präsentiert Jenkins diesmal jedoch eine ungemein gut harmonierende Mischung aus erstklassigem texanisch geprägtem Blues Rock, schnörkellosem Alternate Country und dezenten Southern-/Roots-Zutaten.

Auch auf dieser CD befinden sich natürlich wieder hervorragende Mitmusiker wie Jon Cearly, Dean Cote, David Perceful, Kim Deschamps, Brad Absher, Jared Tyler, Jenkins-Spezi Cody Canada und die tolle Background-Sängerin Amanda Brown (sehr stark involviert). Der eröffnende Titeltrack „Under The Sun“ entpuppt sich sofort als Granate. Hier bluesrockt, funkt und groovt es direkt, was das Zeug hält. Jenkins’ markantes Gibson E-Gitarrenspiel rifft herrlich lässig und cool mit seinem leicht spröden Gesang um die Wette, wobei David Percful immer wieder Gregg Allman-typische Hammond-Aufheuler dazwischen wirft. Auch Jenkins’ Gitarrensolo ist vom Feinsten. Ein toller Auftakt.

Die folgende Single des Albums „Too Big To Fall“, die sich schon seit einiger Zeit in den Texas-Music Charts tummelt, besticht dagegen durch ein lockeres, leicht Southern-infiziertes Countryambiente (Orgeltupfer, schöne Steel-Fills von Kim Deschamps, der sich auch auf einigen anderen Tracks recht prägnant einbringt), wie es die Marshall Tucker Band immer so glänzend praktizierte. In eine ähnliche Kerbe schlägt das entfernt an deren „Fire On The Mountain“ erinnernde „No Word From You“ (mit schöner dezenter Akkordeon-Untermalung). Jenkins präsentiert sich auf „Under The Sun“ auch durchaus experimentierfreudig. So feiern beim von ihm mit Stoney LaRue komponierten „Lookin’ Out For #1“, einem weiteren groovigen Blues Rocker, deftige Bläser-Einlagen ihre Premiere.

Eine wunderbare Mundharmonika auf „Crazy Moon“ (im Stile der großen 70er-Singer/Songwriter ala Neil Young) und Dobro-Zutaten bei „Heaven Sent“ (sehr ländlich anmutender Country) sind weitere Indizien für Brandons beeindruckende instrumentelle Vielseitigkeit. Garth Brooks „The Thunder Rolls“ könnte gar Pate für „No More“ gestanden haben. Klasse hier die im Hintergrund wimmernde Steelgitarre von Deschamps. Das Album lebt aber vor allem dann auf, wenn Jenkins sich auf seine rockigeren Wurzeln beruft. Klasse diesbezüglich zum Beispiel das witzig getextete, einer zankhaften Hündin gewidmete „Charlene (Runnin’ With The Devil)“ , das mit mechanisch kühl klingender E-Gitarre sehr variabel verschachtelte „Perfect Slave“ und das unter Assistenz von Cody Canada entstandene rhythmisch rockende „Drag“, das wie eine Mischung aus Atlanta Rhythm Section (mit deren typischem southern-mässigen, lässigen E-Gitarren-Spiel, inkl. baumstarkem Solo) und Cross Canadian Ragweed daherkommt (klasse Harmonies von Amanda Brown).

Mit dem kleinen feinen „Life Goes On“ (wieder mit Countrynote) lässt Jenkins sein neues Werk schließlich behutsam ausklingen. Angenehm wie auch schon oft zuvor, dass Jenkins auch hier wieder in diversen Texten seiner Stücke kein Blatt vor den Mund nimmt und in ihnen auch sozialkritische Botschaften transportiert. Mit seinem 10. Album „Under The Sun“ hat Brandon Jenkins die schwere Hürde des Vorgängers glänzend gemeistert und eine weitere, großartige Arbeit abgeliefert. Er ist so eine Art Künstler, deren Outputs man mit einer Art Qualitätsgarantie nahezu blind vertrauen kann. Mittlerweile eine echte Konstante in der texanischen Roots-Rock-/Red Dirt-Szene. Gratulation, Brandon zu diesem prächtigen Jubileumswerk!

Smith Entertainment (2011)
Stil:  Red Dirt

01. Under The Sun
02. Too Big To Fail
03. Looking Out For #1
04. Crazy Moon
05. Heaven Sent
06. Anymore
07. Charlene
08. No Word From You
09. Perfect Slave
10. No More
11. Drag
12. Life Goes On

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Brandon Jenkins – VII – CD-Review

Der aus Tulsa, Oklahoma stammende, aber mittlerweile in Austin, Texas lebende Brandon Jenkins wirkt mit seiner bulligen Statur, dem kahl geschorenem Schädel sowie seinen vielen Tattoos eher wie ein hartgesottener Vertreter der Wrestling- oder Heavy Metal-Szene. Weit gefehlt, denn in Wirklichkeit zählt der großartige Singer/Songwriter zu den ganz ambitionierten Vertretern des Texas/Oklahoma „Red Dirt“-/Roots-/Americana- und Progesssive-/Alternate Country-Movements.

Der Bursche genießt in seiner Heimat ein immens hohes Standing! Sein starkes neues, mittlerweile siebtes Album, im schönen Digi-Pack, mit allen Texten versehen, hat er schlicht „VII“ benannt. Was wir geboten bekommen ist erstklassiger, schön trocken, ursprünglich und völlig zwanglos gespielter „Red Dirt“-/Rootsrock voller Outlaw Countryrock-Tendenzen, bluesiger Momente, Heartland-Rock-Flair und kerniger Southern-Würze! Sämtliche zehn Stücke stammen aus Jenkins‘ eigener Feder, bei zweien assistierte ihm der auf der Scheibe immer wieder furios aufspielende Gitarrist (auch präsent an Dobro und Mandoline), der sich „SoupBone“ nennt (wer immer sich dahinter verbirgt). Produziert hat Brandon selbst!

Zumeist geht es auf dem Album recht rockig und „rough“ zu Werke, lediglich zum Schluß des Albums gibt’s drei ruhige, in einem wunderbaren semi-akustischen Gewand verpackte Nummern. Das gesamte Material bleibt prächtig hängen! Mit „Why Did We Ever Say Goodbye“ erleben wir direkt zum Einstieg einen herrlich melodischen, knackigen, flockig flotten Rootsrocker, der von einer entspannten Akustikgitarre und recht angenehm eingestreuten E-Gitarren dominiert wird. Akzente setzt hier Brandon’s Tour-Gitarrist Chris B. Ware, der in der Vergangenheit schon mit so bekannten Leuten wie Rob Thomas, Keith Urban, den Arc Angels oder auch Storyville zusammengearbeitet hat.

Pulsierende, nach vorn treibende Drums, raue, klasse E-Gitarren-Riffs, inklusive eines bärenstarken, glühenden Solos (da kommt einem gar The Marshall Tucker Band in den Sinn) bringen dann bei „Call Of The Road“ Red-Dirt-/Southern-Feeling pur. Ein ganz starker Song! Das Album enthält eine ganze Anzahl von Stücken, die sich, trotz des „angerockten“ Ambientes im Balladen-, bzw. Midtempo-Bereich bewegen (beispielsweise die prächtige Alternate Country-Ballade „All I Ever Wanted“, die mit ihrem exquisiten Gitarrensound gar ein wenig an Buddy Miller erinnert), wobei Jenkins‘ warme, angenehme Bariton-Stimme und sein ausgezeichnetes Akustikgitarrenspiel in echter Singer/Songwriter-Manier im Vordergrund stehen.

Durch die Zugabe der vielen, feurigen E-Gitarrenparts, aber auch mal eines Dobros, einer Mandoline oder sparsam gehaltener weiblichen Background Gesänge wirkt die Sache allerdings nie langweilig, zumal die Geschichte zwischendurch immer wieder mit temperamentvollen Hochkarätern wie „Saturday Night“ (herrlich rhythmischer Countryrocker, klasse Slide-Spiel) oder dem famosen, rauen Psychedelic-Blues-Roots-Gitarren-Rocker „Livin’ Down On The Line” (erinnert schon fast an “Stranglehold” von Ted Nugent – mächtig dreckige, satte Lead Gitarren-Läufe) aufgelockert wird.

Ein besonderes Highlight der CD ist darüber hinaus das exzellente, sehr entspannte, ruhige „Painted On Smile“, bei dem Jenkins‘ rootsiger Gesang fast sieben Minuten lang vom großartigen Wechselspiel seiner klaren Akustikgitarre und SoupBone’s filgiraner E-Gitarre (bewegt seine Finger fast in lockerer Toy Caldwell-Manier über die Saiten) begleitet wird. Das ist schon große Klasse! Angenehmer, ehrlicher und sehr authentischer Roots-/Americana-/Alternate Country-„Red Dirt“-Stoff eines großartigen Künstlers, der es wahrlich verdient hat, auch über die Grenzen Texas‘ und Oklahoma’s hinaus die Aufmerksamkeit zu erlangen, die ihm zusteht. Sein neues Album „VII“ ist dazu der ideale Einstieg! Stark!

Smith Entertainment (2006)
Stil:  Red Dirt

01. Saturday Night
02. Call Of The Road
03. Why Did We Ever Say Goodbye
04. All I Ever Wanted
05. When I Look In Your Eyes
06. Stay Here With Me
07. Livin Down On The Line
08. The Ghost
09. I Still Think Of You
10. Painted On Smile

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Randy Rogers Band – Hommade Tameles – Live At Floore’s – CD/DVD-Review

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2 CDs & 1 DVD-Set! Fettes Live-Pack der Randy Rogers Band zum Einstand beim immer weiter expandierenden Thirty Tigers Label! Wow, was für eine Vollbedienung in Sachen Red Dirt-/Countryrock-/New Country-Musik! Die Randy Rogers Band mit ihrem dritten Live-Album, augfgenommen am 25. und 26. Oktober bei zwei Konzerten im traditionsbehafteten Floore’s Country Store, einer legendären Dancehall- und Restaurant-Kombination in Helotes, Texas, in der bereits Größen wie Elvis Presley und Willie Nelson ein und aus gingen.

Klasse Live-Doppel-CD, inklusive zweier neuer Studiotracks, sowie einer weit über 2-stündigen Live-DVD der Shows, plus einigen unterhaltsamen Bonus-Features. Auch wenn der Randy Rogers Band bisher der ganz große Erfolg mit einer Pole-Position, sei es im Single- oder Album-Bereich versagt geblieben ist, gehört die Combo mit über 600.000 verkauften Tonträgern sowohl im texanisch dominierten Red Dirt-Szene als auch im Nashville-New Country zu den absoluten Sympathieträgern und hat sich nach über 2.000 gespielten Gigs eine immense Fanbase erarbeitet.

Im Bereich des Red Dirt zählt die Band zu Recht zu den absoluten Flagschiffen des Genres und so ist es auch kein Wunder, dass die Truppe um Bandleader Randy Rogers die zwei Wochenendabende im Außenbereich des Floore’s (zudem berühmt für seine mexikanische Küche – von daher auch der Titel „Homemade Tamales“) vor ausverkauftem Hause absolvierte. Beide Konzerte wurden auf der DVD mit sehr gekonnten Übergängen vermischt, so dass man es nur an Randys unterschiedlichen Outfits (zum einen mit Lederjacke und Baseballcap, zum anderen im Baumwollhemd und mit Cowboyhut) ausmachen kann.

Wie nicht anders zu erwarten, lieferte die Band (bestehend aus Randy Rogers – lead vocals, acoustic guitar, Brady Black – fiddle, Geoffrey Hill – electric guitar, Les Lawless – drums, John ‚Chops’ Richardson – bass, Todd Stewart – mandolin, keyboards, fiddle) einen bunten Mix aus tollen Live-Versionen von Songs ihrer bisherigen Studioalben ab, wobei natürlich ihr erfolgreiches „Trouble“ (Platz 3 in den Country-Billboard-Charts) im Hauptfokus stand. Eine ungemein unterhaltsame, ganz großartige Performance in wundervoller Umgebung (schöne Bühne) ohne „überkanditelte“ Effekte und jegliche Starallüren, dafür aber voller Seele und Authentizität (Randy ist sich nicht zu schade, bei „Speak Of The Devil“ an seine Mitstreiter Drinks zu verteilen, stoppt dann mal bei „Flash Flood“ das Songintro, um den Geburtstag seiner Frau zu erwähnen), mit Gastauftritten von Cody Canada (Cross Canadian Ragweed, The Departed) bei „This Time Around“ (spielt E-Gitarre und singt eine Strophe ) und Songwriterbarde Kent Finlay (herrlich schräger Auftritt bei seinem „They Call It The Hill Country“).

Spielerisch ist das eine ausgewogene Mischung aus melodischem Red Dirt Countryrock, New Country, Outlaw Country und gemäßigtem Southern Rock, wobei Randys Gesang und die sich immer wieder duellierenden Geoffrey Hill an der E-Gitarre und Brady Black an der Fiddle die Hauptakzente des Gigs setzten. Bassist Jon Richardson erhält einen kurzen Vocal-Part bei „Ten Miles Deep“‚ Neuzugang Todd Stewart erweist sich mit drei Instrumenten als Allrounder des Sextetts. Nachdem der herrlich stampfende Southern Swamper „Fuzzy“ den Hauptteil beendet hat, liefert die Band seinem textsicheren und mit vielen jungen Damen durchsetzten Publikum, mit gleich fünf Zugaben, einen ordentlichen Nachschlag und beschließt mit dem von schönem Marshall Tucker-Flair behafteten „Down And Out“ ein klasse Konzert, bei dem die konstante Weiterentwicklung gegenüber ihrer letzten Live-DVD im Billy Bob’s Texas sehr deutlich wird.

Die Performance ist ganz vorzüglich mit vielen verschiedenen Kameraeinstellungen gefilmt worden. Macht tierisch Laune, sich das anzuschauen. Man hat das Gefühl, mitten drin zu sein. Im großzügigen Bonus-Feature, kommen die Manager der Band zu Wort, Randy Rogers zeigt sich beim Tätowieren der Namen seiner Kinder in ein Gesamtkunstwerk an seinem linken Oberarm, Jon Richardson beim Komponieren und Geoffrey Hill gibt bei einer nicht ganz ernst gemeinten Kochperformance in seinem Hause den Spaßvogel.

Der Teamgeist wird beim Tontaubenschießen und Golfspielen gepflegt. Dazu gibt es eine schöne Unplugged-Akustikversion von „Tommy Jackson“ (aus dem Album „Like It Used To Be“) im gesamten Familienkreise (mit Müttern und Kindern) der Truppe. Und immer noch nicht genug. CD2 enthält mit „Satellite“ (sehr melodischer Midtempo-Countryrocker mit klasse E-Gitarren-Solo von Geoffrey Hill) und „She’s Gonna Run“ (sehr schöne Fiddle-trächtige Ballade) noch zwei brandneue, hervorragende Studiotracks. „Homemade Tamales – Live At Floore’s“ zeigt die Randy Rogers Band auf einem vorläufigen Höhepunkt ihrer Karriere (es werden sicher, wie die beiden neuen Stücke es bereits andeuten, viele weitere folgen). Dieses umfassende Teil gehört einfach in jede niveauvolle Red Dirt-/Countryrock-/New Country-Sammlung, die was auf sich zählt. Eine prächtige musikalische Rundumversorgung, wie sie nur aus Texas kommen kann!

Thirty Tigers Records (2014)
Stil: Red Dirt

CD1:
01. Intro
02. Trouble Knows My Name
03. Interstate
04. Buy Myself A Chance
05. Tonight’s Not The Night (For Goodbye)
06. Better Off Wrong
07. Speak To The Devil
08. Flash Flood
09. This Time Around
10. If I Had Another Heart
11. Last Last Chance
12. One More Goodbye
13. Goodbye Lonely
14. Somebody Take Me Home

CD2:
01. Ten Miles Deep
02. Kiss Me In The Dark
03. Too Late For Goodbye
04. In My Arms Instead
05. Fuzzy
06. Can’t Slow Down
07. Like It Used To Be
08. I’ve Been Looking For You So Long
09. They Call It The Hill Country
10. Down And Out
11. Satellite (New studio track)
12. She’s Gonna Run (New studio track)

DVD:
01.. Intro
02. Trouble Knows My Name
03. Interstate
04. Buy Myself A Chance
05. Tonight’s Not The Night (For Goodbye)
06. Better Off Wrong
07. Speak To The Devil
08. Flash Flood
09. This Time Around
10. If I Had Another Heart
11. Last Last Chance
12. One More Goodbye
13. Goodbye Lonely
14. Somebody Take Me Home
15. Ten Miles Deep
16. Kiss Me In The Dark
17. Too Late For Goodbye
18. In My Arms Instead
19. Fuzzy
20. Can’t Slow Down
21. Like It Used To Be
22. I’ve Been Looking For You So Long
23. They Call It The Hill Country
24. Down and Out

Randy Rogers Band
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Randy Rogers Band – Like It Used To Be – CD-Review

Wiederveröffentlichung ihres Albums aus dem Jahre 2002! Keine Frage, daß wir nun, nachdem ihr aktuelles Album „Rollercoaster“ bei unserer Countryrock-Fraktion so groß eingeschlagen hat, auch den ebenso starken Vorgänger ins Programm nehmen würden. Eine wirklich sinnvolle Gelegenheit für Leute, die dieses hervorragende, bislang nicht leicht zu ergatternde Werk bis zum aktuellen Zeitpunkt „verschlafen“ haben, oder an denen diese grandiose Band bisher einfach vorbei gegangen ist.

Was die Randy Rogers Band hier auf ihrem Debut bietet, ist einfach wundervoller, lässig lockerer, sowohl frischer, als auch staubiger, von tollen Melodien geprägter Countryrock, der einen unmittelbar in den träumerisch, visionären Zustand einer den hiesigen, tristen Alltag vergessenden Reise durch die trockenen Weiten von Texas und Oklahoma versetzt. Insgesamt ist das Album nicht ganz so rockig wie „Rollercoaster“, doch man agiert jederzeit knackig, rotzig und mit dem typischen Texas-„Red Dirt“-Flair ausgestattet!

Das klischeehafte Cover (verrosteter Pickup in verdörrter, staubiger Landschaft), passt zwar vielleicht zum texanischen Ursprung und dem zuweilen trockenen Humor, den diese Truppe hin und wieder in ihren Texten an den Tag legt, von musikalischer Einöde ist allerdings nicht der geringste Ansatz spürbar. Wunderbar, diese völlig lockeren und entspannten Lieder an der Schnittstelle von Gruppen wie Reckless Kelly, Cross Canadian Ragweed, Wade Bowen & West 84 oder The Great Divide! Randy Rogers‘ weich-kratzig, angeraute Stimme (irgendwo zwischen Cody Canada und Mike McClure), sein vorzügliches Rhythmus-Akustikgitarrenspiel, die relaxt groovenden Basslinien von Taylor Neese, sowie das unaufdringliche Drumming von Hector Del Torro, laden immer wieder ein zu nett eingestreuten Soli, auch in Form kleiner Duelle, sei es durch Eddie Foster an der Pedal Steel, Geoffrey Hill an der E-Gitarre, oder dem bereits erwähnten Taylor Neese, der auch an der Mandoline brilliert.

Vom traditionellen, leicht swingend gehaltenen Country-Opener „Disappear“ bis zum Hiddentrack „Full Blown Girl“ (setzt nach ca. 20 Sek. der letzten Nummer ein), eine flapsige Spaßnummer, wo man sich mit den bizarren Neigungen, von durch Einsamkeit geprägten Menschen, humorvoll auseinandersetzt (erinnert ein wenig von der Art an Dr. Hooks „Cover Of The Rolling Stone“ oder „Everbody’s Makin’ It Big But Me“) wird ein unglaublich hohes Niveau durchgehend gefahren.

Bärenstark das textlich dramatisch anmutende „Tommy Jackson“ oder das rockig flippige „Company You Keep“, wo der untreuen Herzensdame, die Gründe offeriert werden, warum sie keine Rosen mehr geschenkt bekommt (ginge gut und gerne auch als Creedence Clearwater Revival-Nummer durch), wie auch das stuabige, von herrlichen Steel- und E-Gitarren geprägte „Still be losing you“! Traumhaft auch die Ballade „Reason To Stay“ mit leichtem Eagles/Westcoast-Feeling oder das so wunderbar melodische, flockige „Memory“, das mit seinem Stratocaster-Einlagen gar ins Outlaws-Repertoire zu damaligen „Lady In Waiting“-Zeiten gepasst hätte.

Eine ganz tolles Album der Randy Rogers Band, dass dem Anspruch, sowohl zum lässigen Cruisen mit dem Cabriolet, als auch zur Untermalung des sommerlichen Barbecues geeignet zu sein, absolut gerecht wird! Texanische Countryrock-Musik ohne jeden Fehl und Tadel! Und bei wem danach das endgültige RRB-Fieber ausgebrochen ist, der beachte, sofern er sie nicht schon sein eigen nennen darf, auch die bei uns erhältliche, oben bereits erwähnte, aktuelle Scheibe „Rollercoaster“ von 2004!

Smith Entertainment (2005)
Stil: Red Dirt

01. Disappear
02. Still Be Losing You
03. One Thing I Know
04. Lost And Found
05. Tommy Jackson
06. Friends With Benefits
07. Company You Keep
08. Like it Used To Be
09. Reason To Stay
10. Compano Bay
11. Memory

Randy Rogers Band
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Randy Rogers Band – Same – CD-Review

Eine der texanischen Vorzeige-Bands in Sachen „Red Dirt“-rooted Countryrock meldet sich mit dem nächsten, großartigen Album! Die Randy Rogers Band in Bestform! Erneut produziert von Radney Foster! Die Randy Rogers Band ist ja seit geraumer Zeit über die Red-Dirt-Bewegung hinaus in der ersten Liga des Countryrocks angekommen, was letztendlich mit dem Erhalt eines Major-Deals auch verdientermaßen belohnt wurde.

Der Befürchtung, dass ein gewisser „Nashvillefaktor“ auf den Stil des Quintetts Einfluss nehmen könnte, wurde bereits mit dem starken Vorgängeralbum „A Matter Of Time“ (immerhin Platz 8 in den Country Billboard Charts) und der so typischen Unbekümmertheit dieser texanischen Paradetruppe, erfolgreich getrotzt. Schön, dass ihr Label auch weiterhin keine Anstalten macht, auf ihr immer noch erhaltenes, ursprüngliches Flair einzuwirken. So konnte die Randy Rogers Band mit dem neuen, nach sich selbst benannten Silberling, konsequent ihren Weg weitergehen.

Die nötige Rückendeckung wird vermutlich auch durch ihre stetig gewachsene Fanbasis gewährleistet, nicht zuletzt Dank des immer noch immensen jährlichen Konzertprogramms, das die Truppe abspult und ihr den Status als eines der Top 10- „Must-See Acts“ in 2007 einbrachte, vergeben durch kein geringeres Magazin, als den Rolling Stone. Das neue Album knüpft nahtlos an den starken Vorgänger an. Wie bereits oben erwähnt, hat wieder Radney Foster am Sound der Band Hand angelegt, einige Gitarrenparts beigesteuert, sich diesmal beim Songwriting aber etwas im Hintergrund gehalten. Lediglich das recht fröhliche, flockige, auf positiver Energie basierende „Let It Go“ wurde von ihm zusammen mit Randy komponiert.

Rogers pflegte erneut die bewährte Zusammenarbeit mit den Komponisten des Vorgängers wie Gary Nicholsen, Stephony Smith, George Ducas und Clint Igersoll. Neu dabei als Partner ist Sean McConnell, der auch schon beim kürzlich erschienenen Klassewerk von Rogers-Spezi Wade Bowen involviert wurde. Etwas stärkeren Einfluss konnten auch seine Bandkollegen John Richardsen und Geoffrey Hill geltend machen, die sich immerhin für drei Tracks („Wicked Ways“ – mit dezentem Charlie Daniels-Flair, „When The Circus Leaves Town“ – Southern E-Gitarren-Intro, E-Gitarren-Solo, Marshall Tucker-mäßiger Ausklang, „Break Even“ – dezent psychedelisch, sehr atmosphärisch) verantwortlich zeigten und damit zusätzlich das vorhandene, großartige, bandinterne Potential untermauerten.

Dass man sich in der Szene versteht, beweist die Tatsache, dass mit Micky Brown (Micky & The Motorcars) ein weiterer Frontmann der Red Dirt-Szene sich als Co-Writer zur Verfügung gestellt hat (bei „Didn’t Know I Could“). Am bewährten Mix aus Roots-, Country-/Southern-Rock, Red-Dirt- und dezent grassigen Zutaten (hervorragend Gastmusiker Eric Borash, der mit diversen Gitarren, incl. Steel, Mandoline und Dobro herrliche, auf den Punkt gebrachte Akzente setzt; grandios das grassige Instrumentalfinish bei „In My Arms Instead“) in Verbindung mit wunderbaren Melodien und variablen Tempovariationen (sehr schön angeordnete Trackliste) wurde nur punktuell gefeilt. Im Vordergrund steht natürlich der trockene, beruhigende, leicht genäselte Gesang von Randy Rogers (oft in der Manier eines Storytellers). Manchmal entdeckt man sogar gewisse Ähnlichkeiten zu Tim McGraw („One Woman“, „Didn’t Know You Could“, „When The Circus Leaves Town“, „This Is Goodbye“).

Hier bietet es sich für den Superstar fast an, auch einmal einen Rogers-Song zu covern, wie es vor geraumer Zeit Kollege Kenny Chesney auf einem seiner letzten Alben praktiziert hat. Der Countryfaktor wird, wie immer, besonders durch den Fiddlevirtuosen Brady Black gewahrt, der diesmal bei fast allen Stücken wohl dosiert und betont songdienlich agiert. Blendend natürlich auch E-Gitarrist Geoffrey Hill, der neben vielen Fills auch einige freche Soli hinzaubert.

Als Stimmungsmacher dienen dann zwischendurch (immer sehr gut vom Timing platziert) Lieder wie „Better Than I Ought To Be“, „Lonely Too Long“, „By Myself A Chance“ oder „Let It Go“, die durch ihre Rhythmik, die klasse Instrumentierung und teilweise selbstironische, augenzwinkernde Texte zu gefallen wissen. Insgesamt gesehen wurde beim aktuellen Werk im Vergleich zum Vorgänger nur in Nuancen geändert, jedoch letztendlich wiederum qualitativ eine kleine Schüppe draufgelegt. Man braucht sich um den Erhalt des Status Quo (was in Major-Sphären ja nicht immer einfach ist) sicherlich keine Sorgen zu machen. Die Erfolgstory der Randy Rogers Band geht ohne Zweifel weiter! Klasse!

Mercury Nashville (2008)
Stil: Red Dirt

01. Wicked Ways
02. Better Than I Ought to Be
03. Lonely Too Long
04. One Woman
05. Never Be That High
06. Didn’t Know You Could
07. In My Arms Instead
08. When the Circus Leaves Town
09. Buy Myself a Chance
10. Break Even
11. Let It Go
12. This Is Goodbye

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Randy Rogers Band – Trouble – CD-Review

Superbe Vorstellung der Randy Rogers Band! Der ursprünglich aus Cleburn, Texas stammende Bandleader und seine Bandkumpanen Brady Black (Fiddle), Geoffrey Hill (Guitars), Jon Richardson (Bass) und Les Lawless (Drums) präsentieren auf ihrem 6. Studio-Werk „Trouble“ eine unwiderstehliche Mischung aus etatmäßigem Texas Red Dirt-Coountryrock und zeitgenössischem, modernen New Country. Die Truppe hat sich seit ihren Independent-Tagen bis zu ihrer mittlerweile schon sieben Jahren währenden Major-Phase (seit 2010 sind sie bei MCA Nashville unter Vertrag) ständig weiterentwickelt und ist mit ihren Alben seitdem immer unter den Top-10 der Billboard Country-Charts platziert gewesen, mit dem Vorgänger „Burning The Day“ sogar auch in den allgemeinen US-Charts.

Auch die neue CD „Trouble“ bietet wieder jede Menge Qualität und ungemein starken Stoff mit enormer Bandbreite, und so braucht man kein Hellseher zu sein, um auch dieser Scheibe entsprechenden Erfolg zu attestieren. Produziert hat diesmal das angesagte Multitalent Jay Joyce (The Wallflowers, Iggy Pop , The Warren Brothers, Eric Church), der erst kürzlich Little Big Town auf den Thron der Billboard Country-Album Charts verhalf. Er ist hier zudem musikalisch stark incolviert (Guitars, Piano, B-3). Joyce versteht es auf „Trouble“ hervorragend, aus dem Quintett neue Frische und Energie herauszukitzeln, behält dabei aber immer ihre Ursprünglichkeit und ihre Roots im Auge zu.

Schon das Auftaktstück „Goodbye Lonely“ versteht es, direkt zu punkten. Herrlich melodischer, Radio-tauglicher Red Dirt Countryrock in der Art, wie ihn auch die Eli Young Band sehr gerne zelebriert. Als Single parallel zur Album-Veröffentlichung wurde jedoch, das schön raubeinige, peppige „Fuzzy“ auserwählt (mit Gastauftritt von Ray Wylie Hubbard), das in seiner schwermütig swampig-stampfenden Rockmanier so bisher gar nicht im Repertoire dieser Band zu finden war. Sehr stark! Mit „Speak Of The Devil“ folgt die erste Power-Ballade, bei der Randy in den Strophen seinen angenehm rauchigen Gesang perfekt zur Geltung bringt und in den aufbrausenden Refrains, in der leicht näselnden Manier eines Tim McGraw, geballte Kraft und typische Emotionalität mit ins Spiel bringt.

Von Songs dieser Art gibt es mit „One More Sad Song“, „Had To Give That Up“ und dem abschließenden „I Never Got Around That“ (mit wunderschöner Mandolinenuntermalung) weitere starke Exemplare zu bewundern. Zusätzliche Gastauftritte gibt es beim Waltz-artig voranpreschenden Countrystomper „Flash Flood“ durch Gary Allan (Harmoniegesang), dem ja vor kurzem mit „Set You Free“ auch ein Nr.1-Album gelungen ist, und bei „Trouble Knows My Name“ durch dengerade 80 Jahre alt gewordenen „Recken“ Willie Nelson, der dem Lied ein herrliches Outlaw-Flair einhaucht (stark dazu auch das quäkige Mundharmonikaspiel von Mickey Raphael). Klasse die beiden Charaktere mal im Duett-Gesang zu erleben!

„If I Had Another Heart“ stammt aus der Feder des langjährigen Rogers-Weggefährten und Mentors Radney Foster, der immerhin drei der früheren Randy Rogers-Alben produzierte. Dieser Song trägt seine typische, leicht introvertierte Handschrift. Die wohl größte Überraschung des Werkes, das saustarke „Shotgun“ wurde jedoch von Bassist Jon Richardson im Alleingang komponiert. Ein prächtiger, fett abgehender, swampiger „Ass-kicking Countryrocker“, bei dem auch Lynyrd Skynyrd-Stücke wie „Voodoo Lake“ und „Smokestack Ligthning“ leicht hindurchschimmern. Ein wuchtiger Track mit garantiertem Fußwippfaktor.

Stark neben Randys toller Gesangsleistung auch wieder das Zuspiel von Gitarrist Geoffrey Hill und Fiddle-Player Brady Black (mit ein Trademark der Gruppe), die sich beide gleichberechtigt so manches Solo um die Ohren hauen (meist in Wechselmanier). Insgesamt ein wirklich toller und äußerst abwechslungsreicher Longplayer, bei dem viele der Stücke sofort im Gehör haften bleiben. So stark hat man die Band trotz ihrer immer beständigen Leistungen schon lange nicht erlebt. Joyce hat, das spürt man hier omnipräsent, neuen Hunger in diesem Quintett geweckt.

Nicht unerwähnt bleiben darf das tolle Cover-Artwork (auch mit allen Songtexten inklusive). Schon das Titelbild mit den Fingerabdrücken der fünf Musiker ist eine gelungene Idee aber auch die typischen, erkennungsdienlichen Bilder (mit vorgehaltenen Nummern) von gerade eingetroffenen Knastinsassen sind „zum Piepen“ (sämtliche Bandmitglieder mit schön grimmigen Gesichtern). Am Ende wird aber alles gut und die Band verlässt gemeinsam die geöffneten Gefängnisstore. Eine schöne Bildgeschichte am Rande. Randy Rogers und seine vier Mitstreiter kehren mit „Trouble“ nach drei Jahren beeindruckend in den aktuellen Musikzirkus zurück und dürften im New Country-verwöhnten Nashville, sowie in ihrer Red Dirt-Domäne Texas, aber ganz sicher auch landesweit, weiter für Furore sorgen. Und vielleicht gibt es ja diesmal sogar das erste Nr.1-Album ihrer Karriere. Die Aussichten sind gut. In jedem Fall ist das mit das beste Werk ihrer bisherigen Karriere. Chapeau Randy Rogers Band!

MCA Nashville (2013)
Stil: Red Dirt

01. Goodbye Lonely
02. Fuzzy
03. Speak Of The Devil
04. Flash Flood
05. Trouble Knows My Name
06. One More Sad Song
07. If I Had Another Heart
08. Don’t Deserve You
09. Had To Give That Up Too
10. Shotgun
11. Never Got Around To That

Randy Rogers Band
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Bärchen Records

Bleu Edmondson – Lost Boy – CD-Review

Dass Rot-Weiss Essen-Fans nicht nur in Sachen Fußball, sondern auch im musikalischen Bereich zu den geschmacklich privilegierten Personen im Lande zählen, führte ich ja bereits in meinem Review zu Texas Renegade aus. Und so schickte mir auch diesmal mein geschätzter Bekannter Helmut Tautges, unnachgiebig regierender Präsident der RWE-Uralt-Ultras, wieder einen echten texanischen Leckerbissen. Es handelt sich um Bleu Edmondson, der mit „Lost Boy“ jetzt gerade seine vierte CD (drei Studiowerke, ein Live-Album) veröffentlicht hat.

Edmondson stammt aus Dallas, hatte im Alter von 19 Jahren bereits einige Songs geschrieben, obwohl er erst mit 21 die erste Gitarre geschenkt bekam. Die Grundgriffe brachte ihm Scott Owen bei, der bei Roger Creager die Saiten zupfte. Als Einflüsse gibt der begabte Musiker Interpreten wie Bruce Springsteen, Robert Earl Keen, Lyle Lovett und die Rolling Stones an. Ab dem Zeitpunkt, als der Bursche dann dem texanischen Musiker und Produzentenguru Lloyd Maines (Vater von Dixie Chicks-Sängerin Natalie Maines) ein Demo-Band schickt und diesen als Fürsprecher gewinnt, geht es dann eigentlich nur noch geradeaus voran.

Sein neues Album „Lost Boy“ bietet einen schönen Exkurs über den weitgefächerten und viel interpretierten Begriff Americana, denn hier wird so ziemlich alles gestreift, was man im üblichen Sinne an wichtiger amerikanischer Rockmusik kennen sollte. Es geht von poprockigen, rhythmischen Songs mit viel Drive, über Southern- und Roots-/Red Dirt Rock-Elementen bis hin zu melancholischen Balladen und knarzigem Singer/Songwriter-Stoff. Rein textlich gesehen strahlt der gute Bleu nicht gerade die pure Lebensfreude aus (zumindest auf diesem Silberling), sondern serviert hier eher schwerverdauliche, introvertierte Kost im Stil eines Eric Heatherly.

Highlights in einem durchgehend guten Album, das an John Mellencamp/Bruce Springsteen erinnernde und flott abgehende „American Saint“, das mit Wade Bowen zusammen komponierte „Ressurrection“ mit seinen Tempo-und Stimmungswechseln, die wunderschöne Ballade „The Echo (Maybe Tonight)“ mit herrlichen Saxofon-Passagen, das von Southern-E-Riffs umgarnte „Finger On The Trigger“ (aus der Feder von Brandon Jenkins – auch ein toller Musiker aus der Red Dirt-Szene), das countryinfizierte „Another Morning After (The Night Before)“, das Bleu mit Barde Ray Wylie Hubbard geschrieben hat und das abschließende „Don’t Fade Away“ in bester Neil Young-/Bob Dylan-Manier, nur mit Akustikgitarrenbegleitung und einfließenden Harp-Passagen.

Bleu Edmondson macht für seine jungen Jahre eine bereits sehr reif wirkende und vor allem sehr abwechslungsreiche Musik. Er besitzt eine tolle Stimme und hat ausgesprochene kompositorische Fähigkeiten. Neben den bereits erwähnten Künstlern würde ich noch Leute wie die Tyler McCumber Band, Ryan Bales und Johnny Cooper als landestypische Vergleichsgrößen benennen. Fazit. Wieder einmal großartiger Stoff aus Texas! Produziert übrigens von Dwight Baker, der schon mit Interpreten wie u.a. Bruce Springsteen, The Police und Fleetwood Mac gearbeitet hat.

Smith Entertainment (2007)
Stil:  Red Dirt

01. American Saint
02. Last Call
03. Ressurrection
04. The Echo (Maybe Tonight)
05. Jesus Is Cryin‘
06. Back To You
07. Finger on The Trigger
08. You Call It Trouble
09. Last Last Time
10. Another Morning (After The Night Before)
11. Don’t Fade Away

Bleu Edmondson
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Bärchen Records

Pat Green – Songs We Wish We’d Written II – CD-Review

Pat Green zählt zu den unbestrittenen Schwergewichten der Red Dirt-Szene und weit darüber hinaus. Der mehrfach Grammy-nominierte Singer/Songwriter bewegte sich seit dem von mir vor elf Jahren besprochenen Three Days beständig auf Major Label-Pfaden und weckte dank seiner mitreißenden Live-Shows und seinem Wechsel 2006 zu BNA auch Nashville-Begehrlichkeiten.

Mittlerweile ist er aber zu seinen Roots zurückgekehrt und frönt auf seinem zehnten Album wieder der Unabhängigkeit bei Sugar Hill Records. Als Einstieg wählte er die Neuauflage einer Cover-Geschichte („Songs We Wish We’d Written II“), die er 2001 mit Cory Morrow (einem weiteren sehr beliebten texanischen Interpreten) in Kooperation begonnen hatte.

Morrow ist hier nur noch sporadisch vertreten, gesanglich zu hören lediglich beim Lyle Lovett-Stück“If I Had A Boat“. Trotzdem hat Pat Green ganze Arbeit geleistet und ein tolles Werk zusammengestellt. Das Schöne daran ist, dass die auserwählten Lieder bis auf Tom Pettys (schön hier als Thomas Earl Petty in den Credits benannt) „Even The Losers“, als sich dynamisch aufbauende, pianoträchtige Powerballade konstruiert, und das von Warren Haynes für die Allman Brothers geschriebene „Soulshine“ (auch für Gov’t Mule verwendet) eher nur Insidern bekannt sein dürften.

Die „Soulshine“-Aufarbeitung von Green (mit dabei Gitarrenvirtuose Monte Montgomery an der Akustikklampfe) ist saustark, verfehlt eine Live-Version, die ich neulich mal von den aktuellen ABB auf YouTube gesehen habe, nur um Haaresbreite. Klasse der Abwechslungsreichtum, was die Art, Umsetzung und auch die hervorragend gewählte Anordnung der Tracks betrifft, die das Ganze zu einer äußerst kurzweiligen Geschichte machen. Die Spielzeit vergeht im Nu.

„All Just To Get To You“ von Texas-Blueser Joe Ely verwandelt Pat in eine für ihn typische Red Dirt-Version (Spaß bereiten hier die Slide-Gitarren). Beim folkigen „Streets Of Galilee“ verhilft er Jungtalent Aaron Lee Tasjan (auch Autor des Songs, gesangs- und spieltechnisch beteiligt) zu etwas Publicity. Shelby Lynnes „Jesus On A Greyhound“ (Mandofills, Slidegitarre) kommt im schönen Country Rock-Gewand daher.

Mein Lieblingsstück ist hier „Austin“ aus der Feder vom ebenfalls in Nashville sehr umtriebigen Songwriter Jon Randall. Eine herrliche HT-Nummer zum Mitwippen, veredelt mit Backing Vocals von Ex-Sons Of The Desert-Frontmann Drew Womack. Herrlich! Wunderbar melancholisch die Ballade „If It Weren’t For You“ (entspanntes E-Solo, traurige Fiddle) ursprünglich vom Songwriter-/Musiker-Duo Walt Wilkins und Liz Rose.

Mit „The World I Know“ knöpft sich Green einen Song einer Band, der jüngeren Generation nahe stehend, vor, nämlich von Collective Soul. Hier nahm er dann auch deren Chef Ed Roland direkt mit ins Boot. Eine power-folkige Meisterleistung garniert mit Banjo, starken Gitarren und atmosphärischem Violinenspiel. Am Ende lässt es Pat nochmal unter der Mithilfe von Jack Ingram beim Todd Snider-Song „I Am Too“ (Drum-Poltern, fette E-Soli) so richtig krachen – der wohl rockigste Track der CD.

„Songs We Wish We’d Written II“ von Pat Green macht richtig Spaß. Ein Silberling, der vom Protagonisten selbst bis hin zu allen restlichen Involvierten, sei es Originalautoren oder umsetzenden Musikern ungemein starkes Niveau vermittelt. Vor allem ein Cover-Album, das sich nicht der sonst üblichen Klischees bedient und von daher uneingeschränkt empfohlen werden kann! Dazu eine schöne Überbrückung bis zu Pats neuem eigenständigen Werk, für das er sich bereits im Songwriting-Prozess befindet und Anfang nächsten Jahres ins Studio gehen wird.

Sugar Hill/Vanguard Records (2012)
Stil:  Country Rock

01. All Just To Get To You
02. Streets Of Galilee
03. Jesus On A Greyhound
04. Even The Losers
05. Austin
06. If It Weren’t For You
07. Soulshine
08. The World I Know
09. If I Had A Boat
10. I Am Too

Pat Green
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Bärchen Records

Casey Donahew Band – Moving On – CD-Review

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Prächtiger „Red Dirt“-Countryrock voller Leidenschaft, herrlicher Melodien, würziger Instrumentierung und mit einem ungemein erfrischend klingendem Sound. Die aus Burleson/Texas stammende Casey Donahew Band gilt, obwohl sie bereits schon drei CDs veröffentlicht hat, in hiesigen Red-Dirt-Kreisen noch immer als so etwas wie ein gut behütetes Geheimnis der Szene. Das muß sich, und wird sich sicher auch, mit ihrem von Erik Herbst (u.a. Eli Young Band, Macon Greyson, Kyle Bennett Band) hervorragend produziertem, vierten Werk „Moving On“ schlagartig ändern.

Die Scheibe ist ein Knüller und meistert den gar nicht so einfachen Spagat zwischen radiofreundlicher Melodik und anspruchsvoller, überaus kompetenter instrumenteller Umsetzung, genau wie auch den zwischen erdigem, unbekümmertem, rootsigen Texas Roots-Staub und traditionell verwurzelter Nashville-Kompatibilität als wäre es das natürlichste von der Welt. Das ist richtig klasse! Leader der Band ist, wie der Name es schon vorgibt, Casey Donahew, der als Sänger, Gitarrist und Songschreiber klar den Takt vor gibt. Begleitet wird er von Steve Stone (Bass), Donte “Taz“ Gates (Drums), Josh Moore (Fiddle) und John “JZ” Zaskoda (Electric guitars), alles großartige Musiker.

Gemanagt wird das Quintett von Caseys Frau, Melinda. Laut eigener Aussage bezeichnet die Band ihren Stil als „Pure Texas Country“ und sieht sich beeinflusst von Interpreten wie Pat Green, Cross Canadian Ragweed, Jack Ingram und Robert Earl Keen, wobei hier aber auch Acts wie No Justice, die Randy Rogers Band, die Eli Young Band, Wade Bowen, die Tommy Gallagher Band oder Zack Walther and The Cronkites genannt werden können. Dieses „Pure Texas Country“, wie sie ihre Musik nennen, muß man allerdings schon um das Wörtchen „Rock“ ergänzen, denn die Casey Donahew Band weist wirklich alle Mermale einer klassischen Countryrock-Formation auf und lässt durchaus auch Erinnerungen an die goldenen Tage des „vintage Countryrocks“ der Siebziger aufkommen.

Zudem gilt die Trupper als heiß begehrter Live-Act, die das Publikum mit langen, ausgedehnten Sets und unbändiger Energie (in ihrer Live-Präsenz vergleicht man sie sogar mit der Power Springsteen’s) mitreisst. Los geht’s mit der ersten Single des Albums, dem beeindruckenden, dynamischen, lockeren, aber sehr knackigen Countryrocker „Ramblin‘ Kind“, der nicht nur aufgrund des Songtitels unterschwellige Parallelen zu Dickey Betts‘ „Ramblin‘ Man“, bzw. der „Brothers and sisters“-Ära der Allman Brothers aufweist.

Dazu kommen natürlich die typischen, unwiderstehlichen „Red Dirt“-Anlagen, wie man sie so eben nur in Texas spielt. Beinhaltet zwei exzellente, jeweils wechselnde Solo-Passagen zwischen Fiffle und elektrischer Lead Gitarre (zunächst heulende Fiddle/E-Gitarren-Solo dann in umgekehrter Reihenfolge E-Solo mit anschließendem Fiddle-Konter), wobei die flinken Finger von Gitarrist John Zaskoda in einer Würze ind Lockerheit über die Saiten gleiten wie einst bei Dickey Betts oder Hughie Thomasson (Outlaws). Der Song ist ein richtiger Leckerbissen für die Countryrock- und „Red Dirt“-Enthusiasten.

Wenn das kein Riesen-Hit in den Texas Music-Charts wird…! Auch im weiteren Verlauf strotzt die CD geradezu vor erfrischend gutem, voller toller Melodien bestücktem, tollem Songmaterial. Herrlich beispielsweise die beiden super melodischen „Next Time“ (mit southern-typischem E-Gitarren-Spiel) und „Breaks My Heart“ (mit Steel, Fiddle und schönem E-Gitarren-Solo), das flockige „California“ (starker „Red Dirt“-Countryrock mit einem Hauch von Westcoast), das rootsig stampfende, grandiose, gitarrenbetonte „Nowhere Fast“ , das im Fahrwasser von Cross Canadian Ragweed befindliche, rockige „Burn This House Down“ (feines Southern-Flair, starke Drums), oder die mit wohl dosierten Streicherpassagen verzierte Ballade „Angel“, welche allesamt auf Grund ihrer Eingängigkeit wohl kaum von den Radiostationen ignoriert werden dürften.

Die Band hat natürlich, wie in Red Dirt-Kreisen üblich, das gesamte Material selbst komponiert und in Eigenregie eingespielt, wobei allerdings auch einige wenige, auserwählte Gastmusiker Akzente setzen. Hier drückt besonders der agile Multiinstrumentalist Milo Deering mit Pedal Steel (stark u.a. bei der famosen, recht traditionell in Szene gesetzten, flockigen, lupenreinen New Country-Nummer „Strong Enough“ mit ihrer frappierenden Nähe zu der nicht unter zu krigenden, gerade wieder mit einem glänzenden Album aufwartenden Nitty Gritty Dirt Band), Mandoline (das wunderbare „Let Me Love You“) und Dobro („Break Me Down“) seinen markanten Stempel auf. Am Ende geht mit dem Titelstück „Moving On“ (inkl. eines klasse Hiddentracks, der nach etwas 5.14 Minuten einsetzt) noch mal so richtig die Post ab.

Der ein wenig an Charlie Daniels „Trudy“ erinnernde, als traditioneller Countrystomper in Cross Canadian Ragweed-Manier abgewandelte Song (Donahes frecher Gesang im Stile von Cody Canada ist klasse), besticht durch seine klug ineinander verschachtelten Tempovariationen und seine instrumentellen Finessen (schön klimperndes Piano, wiehernde Fiddle, starkes E-Gitarren-Solo, prima Orgel) und dürfte einen atmosphärischen Vorgeschmack auf Casey Donahews kommendes Live-Programm abgeben. „Moving On“ von der Casey Donahew Band bietet insgesamt eigentlich alles, was eine starke „Red-Dirt“-Countryrock-Scheibe ausmacht.

Ein hohes Maß an Kreativität und eine hervorragende Instrumentierung als Bestandteil authentischer, abwechslungsreicher und eingängiger Songs für das gesamte Spektrum der Klientel – und das noch ohne jede Schwachstelle. Eines der vielleicht besten „Red-Dirt“-Countryrock-Veröffentlichungen des Jahres 2009! Wir sagen respektvoll. „So kann’s weitergehen“, Jungs! „Move On, Casey Donahew Band“!

Almost Country Records (2009)
Stil:  Red Dirt

01. Ramblin‘ Kind
02. Next Time
03. Breaks My Heart
04. California
05. Nowhere Fast
06. Let Me Love You
07. Burn This House Down
08. Break Me Down
09. Strong Enough
10. Broken
11. Angel
12. Moving On (incl. Hidden Track)

Casey Donahew Band
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