Scott Ramminger – Live at 3rd & Lindsley Nashville – CD-Review

Review: Jörg Schneider

Am 4. Februar hat der Songwriter, Sänger und Saxophonist Scott Ramminger sein nunmehr sechstes Album veröffentlicht. Es ist ein Livewerk, aufgenommen während zweier Gigs im Spätsommer 2021 im berühmten Club „3rd & Lindsley“ in Nashville. Ein Heimspiel sozusagen, stammt Ramminger selbst doch aus dieser Südstaaten-Musikstadt.

„Live at 3rd & Lindsley“ enthält zehn eigene Originalsongs sowie eine Studioaufnahme als Bonustrack.
In den ersten sechs Songs zupft James Pennebaker, der auch schon mit Bonnie Raitt, Willie Nelson, Charlie Daniels und anderen Südstaatengrößen gespielt hat, die Gitarre. In „Walk A Little Straighter“ liefert er z. B. ein tolles Solo ab.

In den folgenden vier Tracks ist anstelle von Pennebaker Joe V. McMahan an der Gitarre, ebenfalls ein Gitarrist mit erstaunlicher Reputation. Die restliche „Besatzung“ besteht in allen Songs aus Ger Hoffman am Bass und Maxwell Schauf an den Drums.

An der Spielfreude, die die Songs auf dem Albums entwickeln, merkt man direkt an, dass Ramminger Liveauftritte liebt. Allerdings kommt die typische Liveathmosphäre auf den Mitschnitten leider nur verhalten zur Geltung.

Schade an sich, da die Mucke echt viel Spaß macht. Vom Stil her sind alle Titel naturgemäß durch Rammingers Saxophonkünste geprägt und kommen daher teilweise jazzig und swingend („Living To Fast“, „Someone New To Disappoint“) oder / und mit Boogieinflüssen („Think About You“, „It‘s Hard To Be Me“) daher.

Lediglich „Lemonade Blues“ und der Bonustrack „Come Valentines‘ Day“ sind echte Bluesstücke, letzterer ein süßer Slowblues. Ein flotter, gute Laune verbreitender Rocker ist schließlich „This Town‘s Seen The Last Of Me“, das mit einem leicht konfusen Schlagzeugintro beginnt.

Jeder Titel des Albums ist für sich gesehen sicherlich ein Hörgenuss, in Summe aber ähneln sich viele der Tracks allerdings ein wenig. Trotzdem ist die Scheibe für Fans dieser Musikrichtung, die mit viel Saxophonbegleitung aufwartet, ganz bestimmt eine Kaufempfehlung wert.

Label: Arbor Lane Music (2022)
Stil: Blues

Tracks:
01. Thinking About You
02. Living Too Fast
03. Someone New To Disappoint
04. Daisy
05. Lemonade Blues Blues
06. Walk A Little Straighter
07. I Really Love Your Smile
08. More Than One Flavor
09. It‘s Hard To Be Me
10. This Town‘s Seen The Last Of Me
11. Come Valentines Day (Bonus Studio Track)

Scott Ramminger
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Elles Bailey – Shining In The Half Light – CD-Review

Elles Bailey zählt zu den Künstlerinnen, die bei den Dingen, die wir in ihrer Sache bisher im SoS beleuchtet haben, allesamt restlos überzeugen konnte. Zum einen bei ihren beiden starken Konzerten 2018 und 2019 im heimeligen topos in Leverkusen und auf ihren beiden bis dato veröffentlichten Silberlingen, wobei sie bei ihrem Debüt „Wildfire“ sogar den geschätzten Kollegen Segets begeisterte, der ja für seinen überwiegenden Faible für eher verschrobene Musik bekannt ist.

Am 25. Februar erscheint nun ihr drittes Werk „Shining In The Half Light“, das zum ersten Mal (vermutlich der Pandemie und auch den zu dieser Zeit zu erwartenden Mutterfreuden der Protagonistin geschuldet) komplett in den Middle Farm Studios  im englischen Devon entstanden ist (bei den Vorgängern war Elles ja zum Teil auch nach Nashville gereist).

Assistiert und geholfen haben ihr in Sachen Songwriting Leute wie Ash Tucker, Will Edmunds, Martin Harley, Matt Owens von der Indie-Folk-Band Noah And The Whale, Alex Maile, Tamara Stewart, Brett Boyett sowie ihr sympathischer Gitarrist Joe Wilkins, der sich auch wieder für die formidable Saitenarbeit verantwortlich zeigt. 

Bassist Matthew Waer, Jonny Henderson an den Keys und Drummer Matthew Jones vervollständigten den instrumentellen Teil, Izo Fitzroy, Jade Elliot sowie Andrusilla Mosley sorgten für herrlich gospelige Harmoniegesänge, Dan Weller (Enter Shikari) übernahm die Produktion der Scheibe.

Elles Bailey ist für mich eindeutig die amerikanischste Britin, die ich bisher rezensieren durfte. Nicht nur ihrer Stimme wegen, die mich zu einem großen Teil in ihrer Gewalt und Variabilität an die grandiose Sängerin Wynonna erinnert, sondern vor allem dank des stark südstaatlich geprägten Sounds, der von swampigen Slide-Gitarren, Southern Rock-artigem und countryesken Sound, nicht zu vergessen den weiblichen Backgroundvocals, bestimmt wird.

Gerade die drei ersten Stücke „Cheats And Liars„, „The Game“ und „Stones“ werden unserer Southern Rock-Klientel Freudentränen in die Augen treiben, was aber auch für die ruhigeren Sachen gilt, die nur so vor Southern Soul und Countryfeeling strotzen und bei denen die überragenden Lead vocals von Bailey noch besser zum Tragen kommen.

Klaro, bei Tracks wie dem mit wummernder Orgel und rockigen E-Gitarren angeschobenen „Sunshine City“, das auch gut auf Whitesnakes damaliges „Ready ‚An Willing“ gepasst hätte, oder dem abschließenden Titelsong „Shining In The Half Light“ mit einem unterschwelligen psychedelischen Bad Co.-Flair, blinzelt der britische Ursprung dann auch mal hervor.

Kommen wir am Ende zu den Ungerechtigkeiten dieser Welt. Während ihrer Landsmännin Adele die Welt stilübergreifend zu zu Füße liegt, vom Finanziellen ganz zu schweigen, wird Elles Bailey wohl, trotz einiger Aufseher, wie die Wahl zum ‚UK Blues Artist of the Year 2021‘ oder einer Nominierung zum ‚Artist of the Year‘ bei den UK Americana Awards 2022, weiterhin eher ihrem sparteninternen Insiderstatusleben fristen müssen.

Dabei kann sie auf eine mindestens ebenso, wenn nicht sogar  ausdrucksstärkere Stimme als der Star aus London verweisen und die bessere Musik, wie es auch „Shining In The Half Light“ wieder beweist, macht sie ohnehin schon immer…

Outlaw Music – (2022)
Stil: Blues/(Southern) Rock/Country/Roots

01. Cheats And Liars
02. The Game
03. Stones
04. Colours Start To Run
05. Different Kind Of Love
06. Who’s That
07. Sunshine City
08. Halfway House
09. Riding Out The Storm
10. Shining In The Half Light

Elles Bailey
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V2 Records & Bertus Musikvertrieb

 

 

 

Kommen wir am Ende zu den Ungerechtigkeiten dieser Welt. Während ihrer Landsmännin Adele die Welt stilübergreifend zu zu Füße liegt, vom Finanziellen ganz zu schweigen, wird Elles Bailey wohl weiterhin, trotz einiger Aufseher, wie die Wahl zum ‚UK Blues Artist of the Year 2021‘ oder einer Nominierung zum ‚Artist of the Year‘ bei den UK Americana Awards 2022, eher ihrem sparteninternen Insiderstatus fristen müssen.

Dabei kann sie auf eine mindestens ebenso, wenn nicht sogar  ausdrucksstärkere Stimme verweisen und die bessere Musik macht sie ohnehin schon immer…

Outlaw Music – (2022)
Stil: Blues/(Southern) Rock/Country/Roots

01. Cheats And Liars
02. The Game
03. Stones
04. Colours Start To Run
05. Different Kind Of Love
06. Who’s That
07. Sunshine City
08. Halfway House
09. Riding Out The Storm
10. Shining In The Half Light

Elles Bailey
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V2 Records & Bertus Musikvertrieb

 

 

 

Kommen wir am Ende zu den Ungerechtigkeiten dieser Welt. Während ihrer Landsmännin Adele die Welt stilübergreifend zu zu Füße liegt, vom Finanziellen ganz zu schweigen, wird Elles Bailey wohl weiterhin, trotz einiger Aufseher, wie die Wahl zum ‚UK Blues Artist of the Year 2021‘ oder einer Nominierung zum ‚Artist of the Year‘ bei den UK Americana Awards 2022, eher ihrem sparteninternen Insiderstatus fristen müssen.

Dabei kann sie auf eine mindestens ebenso, wenn nicht sogar  ausdrucksstärkere Stimme verweisen und die bessere Musik macht sie ohnehin schon immer…

Outlaw Music – (2022)
Stil: Blues/(Southern) Rock/Country/Roots

01. Cheats And Liars
02. The Game
03. Stones
04. Colours Start To Run
05. Different Kind Of Love
06. Who’s That
07. Sunshine City
08. Halfway House
09. Riding Out The Storm
10. Shining In The Half Light

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Walk That Walk – You Good.?! – CD-Review

Walk That Walk ist ein Quartett, das sich bis dato einen Namen in der Bostoner Blues-Szene gemacht hat, aber, zumindest auf diesem Album mit dem Titel „You Good.?!“, ihren Blues mit Elementen bereichert, die man eher in südstaatlichen Gefilden wahrnimmt.

Dies kann man schon an den genutzten Instrumenten des Bandleaders, Lead-Vokalisten (tolle raue Stimme irgendwo zwischen Roger Chapman und Billy Gibbons) und auch Produzenten dieses Werks, Chuck ‚Poppa C‘ DeSnyder, erkennen, der sich für Gitarren, Slide und Dobro verantwortlich zeigt, aber auch denen des Gastmusikers Pappy Biondo, der mit Gitarre, Banjo, Fiddle und Dobro eine wichtige Rolle spielt.

Das etatmäßige Line-up wird noch durch Jon ‚Gutlet‘ Reese am Bass, James ‚Stickman‘ Waldron an der Mundharmonika und Alan Waters am Schlagzeug vervollständigt. Weitere recht markante Akzente setzen Rebecca Jean Smith mit schönen weiblichen Harmonyvocals und der überragende Ray Paczkowski, der mit einigen Orgelspielereien und viel Pianogeklimper ebenfalls einen wesentlichen Stempel aufdrückt.

Meine beiden Favoriten der CD sind direkt der Opener „I’m The Man“, der durch seinen „After Midnight“-Groove mit reichlich J.J. Cale-Flair daherkommt und das originell gemachte „All Kinds Of Alcohol“, wo DeSnyder und die weitere Gastsängerin namens Queen E, zu einer bluesigen Untermalung, eine Art  typische Thekenunterhaltung führen und sich ein humorvolles Frage- und Antwortspiel liefern. Klasse gemacht, schön finde ich die Passage, wo er sie fragt: „Whatya think of my singin‘? Sie: „You know what I tell people about your singin‘?“ Er: „Well, what do you say?“ Sie:  I tell ‚em that you are a really good guitar player!“

„Country Boy Strong“ kommt, wie es der Titel vermuten lässt, countrylastig, in „Detroit Rumble“ werden Musiker aus der Region wie u. a. Bob Seger und Mitch Ryder textlich gewürdigt, der Rest ist klasse und authentisch performter Blues, mal rockiger, mal traditioneller, wobei die hier und da eingebrachte quäkige Harp auch für ein wenig Deltaspirit sorgt.

Da ich mal davon ausgehe, dass Walk That Walk in unseren Sphären eine eher unbekannte Variable darstellen, darf man der hiesigen Blues-Interessen-Gemeinde ihr Album „You Good.?!“ guten Gewissens als Tipp empfehlen. Wirklich gut gemacht!

Eigenproduktion (2021)
Stil: Blues & More

Tracklist:
01. I’m The Man
02. You Good.?!
03. Detroit Rumble
04. After Hours
05. The Workin‘ Blues
06. Country Boy Strong
07. Gone Fishin‘
08. All Kinds Of Alcohol
09. It’s Cocktail Time

Walk That Walk
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Eric Krasno – Always – CD-Review

Ich bin ja ein ausgesprochener Fan von Musik, bei der man gemütlich auf der Couch im heimischen Wohnzimmer relaxen kann. Die neue Scheibe „Always“ vom zweifachen Grammy-Gewinner Eric Krasno ist so ein typischer Fall. Der hat sich für seinen vierten Longplayer, wo er neun der insgesamt zehn Tracks selbst oder mithilfe von einigen Co-Writern kreiert hat, mit dem Multiinstrumentalisten Otis McDonald zusammengetan.

Beide haben gemeinsam produziert und auch die meisten Instrumente bedient: Krasno das Mikro und den saitentechnischen Part, McDonald Drums, alles, was Tasten hat und Harmoniegesänge. Bei einzelnen Songs kommt dann immer mal punktuelle Verstärkung dazu (Bläser, weibliche und männliche BGVs).

Der Hörer bekommt einen überwiegend entspannt verlaufenden souligen Blues geboten, wobei Krasnos E-Gitarrenkünste und -Soli die Palette großer Blueskoryphäen wie Peter Green, Eric Clapton & Ben Poole oder Laurence Jones als Vertreter der jüngeren Generation (bei deren souligeren Stücken), aber auch von Leuten wie David Gilmour, Walter Becker oder Artisten, die im southern-souligen Bereich aktiv sind, abdeckt. Letzteres ist vermutlich ein Resultat seiner Zusammenarbeit mit Acts wie der Tedeschi Trucks Band und der Marcus King Band.

Gerade Krasnos Stimme, die aus meiner Sicht irgendwo zwischen Sting und Steve Winwood zu verorten ist, passt hervorragend zu dem dem lässigen Konvolut aus Soul, Pop, Rock und Blues. Beeindruckend ist vor allem die Umsetzung von Bob Dylans „The Man In Me“ von einem 70er-geprägten, sperrigen Folksong zu einer warmen Southern Soul-Nummer. Kaum wiederzuerkennen. Insgesamt ist Eric auf einer ähnlichen musikalischen Schiene unterwegs, wie zur Zeit der ihm vom Typ her ähnelnde Doyle Bramhall II.

Ein wenig aus dem Rahmen fällt das abschließende „Always With You“ mit seinem spirituell-esoterischen Touch, bei dem Victoria Canal ihre Stimme mit einhaucht. Ein guter Song zum Runterkommen, könnte glatt zu einem Hit in den Yoga-Charts avancieren.

Nicht passieren sollte es bei einem namhaften Label wie Provogue Records und einem Künstler von Krasnos Kaliber, dass zwei Songs in der Covergestaltung durchgehend in der falschen Reihenfolge benannt werden: „Where I Belong“ kommt als 6. Lied, „Leave Me Alone“ als siebter Track und nicht umgekehrt. Hier wurde scheinbar beim Korrekturleser gespart.

Apropos Coverartwork: Was die nackte, braungebrannte und scheinbar schwangere Schönheit unter sonniger Palmenkulisse im Zusammenhang mit dem CD-Titel „Always“ symbolisiert, darüber kann nur spekuliert werden. Vielleicht eine Kausalität zwischen einer Wohlfühlatmosphäre und einem andauernden Drang zur Fortpflanzung, oder ‚immer lockt das Weib‘? Echt – keine Ahnung, der Hobbypsychologe macht jetzt erstmal ein Nickerchen auf der dem Sofa…

Label: Provogue Records
Stil: Blues, Soul

Tracks:
01. Silence
02. So Cold
03. Lost Myself
04. The Man In Me
05. Always Together
06. Leave Me Alone
07. Where I Belong
08. Good Thing
09. Hold Tight
10. Always With You (feat. Victoria Canal)

Eric Krasno
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Eric Gales – Crown – CD-Review

Review: Jörg Schneider

Mit „Crown“ legt Eric Gales sein neuestes und bislang persönlichstes Album vor. In den 16 Tracks (13 Songs und 3 Instrumentals) verarbeitet er seine inzwischen ausgestandenen Drogenprobleme und die Situation der Schwarzen in der heutigen USA, nicht zuletzt auch befeuert durch den gewaltsamen Tod von George Floyd.

Produziert wurde die Scheibe von Joe Bonamassa, mit dem Gales übrigens seit seinen Jugendtagen befreundet ist, und Josh Smith, die beide nebenbei auch am Songwriting beteiligt waren, ebenso wie LaDonna Gales und Keb‘ Mo‘.

Es ist ein spannendes Album, auf dem Eric Gales Elemente des Funk, Soul und Blues miteinander verschmelzen lässt, virtuose Gitarrensoli, druckvolle Bläsersätze und harmonische Backgroundgesänge inklusive, immer gepaart mit einer tollen Gesangsperformance von Eric.

Gleich zu Beginn stellt sich Gales sehr selbstbewusst in „Death Of Me“ mit dem Satz „My Name is Eric Gales, any questions?“ vor, bevor es düster mit flirrender und quäkender Gitarre, aber auch harmonischen Background Vocals, in die Vollen geht. „The Storm“ beginnt a-capella und entwickelt sich zu einer beschaulichen Soulnummer mit ruhiger Bläser- und Keyboarduntermalung, in der er Antworten auf die Frage sucht, warum man ihn als Musiker mag, aber aufgrund seiner Hautfarbe nicht als Mensch, der er ist.

Der kurze Texas-Shuffle „Had To Dip“ leitet sodann zu dem funkigen „I Want My Crown“ über, in dem sich Gales und Bonamassa, begleitet von treibenden Bläsersätzen, einen fulminanten Gitarrenzweikampf liefern. Mit Gales’ einfühlsamem Gesang und dem harmonischen Hintergrundchor setzt der Slowblues „Stand Up“ einen ruhigen Kontrastpunkt, bevor Gales mit „Survivor“ wieder einen für ihn typischen Sound, schwer und basslastig, abliefert.

Das klare und offenbar von autobiografischen Elementen geprägte „You Don‘t Know The Blues“ erzählt davon, was man alles durchgemacht haben muss, um den Blues wirklich zu fühlen. Zur Halbzeit gibt es dann wieder ein einminütiges Instrumentalstück („Rattlin‘ Change“) mit Hendrix-ähnlichen Gitarrenriffs.

Auch „Too Close To The Fire“, ein epischer Slowblues, spielt mit Hendrix typischen, teilweise kristallklaren und leicht sphärisch anmutenden, Klängen und der Rhythmus-Kracher „Put That Back“ entführt den Hörer wieder in eine soulig-funkige Welt mit Bläsern und Bachgroundvocals in den Refrains.

Eine Sonderstellung nimmt der Track „Take Me Just As I Am“ ein. Hier steuert Gales Ehefrau LaDonna mit ihrem stimmgewaltigen Gesang einen entscheidenden Part zum Gelingen der Funkkomposition bei. Recht funky ist auch das dritte Instrumentalstück dieser Scheibe. Leider dauert auch „Cupcakin‘“ wieder nur ca. eine Minute und ist daher auch mehr als Überleitung zu „Let Me Start With This“ zu sehen, ein weiteres von Funk-geprägtes, etwas härteres Stück.

Mit seinem, durch die Akkordeonklänge leicht französisch anmutenden Stil, hebt sich „I Found Her“ von den übrigen Songs des Albums ab, endet aber, typisch Gales, mit einem virtuosen Gitarrenpart. In „My Own Best Friend“ verbinden sich Blues und Soul-Jazz mit leicht gospeligen Elementen zu einer Ballade über Selbstreflektion und Selbstliebe. Schließlich verabschiedet sich Gales in „I Gotta Go“mit einer flotten, schweißtreibenden Swing-Nummer mit druckvollen Bläsersätzen.

Gales führt auf seiner neuesten Scheibe selbstbewusst unterschiedlichste Musikrichtungen wie Rock, Blues, Soul und Funk zu einem schlüssigen Gesamtwerk zusammen, ohne dabei aber sein charakteristisches Gitarrenspiel abzulegen. „Crown“ beschreibt er als eine Erforschung aller Bluesarten: „Auf diesem Album gehen wir durch einen Themenpark des Blues und erforschen alle Arten des Blues. Wir besuchen das Karussell, die Autoscooter, die Wasserbahnen, die Imbissbuden, und wir kommen alle mit einem Lächeln heraus.“

Und das trifft die Sache recht gut, wie ich finde. Nicht immer ganz leicht, aber im Endeffekt eine sehr gut gelungene Scheibe.

Label: Provogue Records
Stil: Blues, Funk

Tracks:
01. Death Of Me
02. The Storm
03. Had To Dip
04. I Want My Crown (feat. Joe Bonamassa)
05. Stand Up
06. Survivor
07. You Don’t Know The Blues
08. Rattlin’ Change
09. Too Close To The Fire
10. Put That Back
11. Take Me Just As I Am (feat. LaDonna Gales)
12. Cupcakin’
13. Let Me Start With This
14. I Found Her
15. My Own Best Friend
16. I Gotta Go

Eric Gales
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Katie Henry – On My Way – CD-Review

Review: Jörg Schneider

2018 veröffentlichte die Newcomerin aus New Jersey ihr erstes Album „High Road“ und nun kommt am 28. Januar das Nachfolgealbum „On My Way“ in die Läden. 2022 partizipiert sie am Rufschen Blues Caravan, was ihrer internationalen Anerkennung einen enormen Schub geben dürfte.

Während Katie Henry in ihrer Anfangszeit viele Anhänger durch ihr intensives Gitarrenspiel und ihre natürliche Ausstrahlung gewinnen konnte und Blues, R&B, Pop, Soul und Country in ihrer Musik vereinte, schimmern in ihrem neuen Werk eher ihre Qualitäten als Singer/ Songwriter durch, insbesondere durch ihre warme Altstimme, die teils kräftig und dann wieder liebreizend und schon fast gehaucht daherkommt.

Was nicht bedeutet, dass die Songs alle beschaulich klingen. Ein paar sind es natürlich, aber andere sind auch durchaus rockig. Eine gute Mischung halt. Insgesamt besteht das, während der Pandemie live im Studio aufgenommene Album aus zehn Originalstücken, an deren Songwriting auch Katie Henrys Bassist und Slide-Gitarrenmeister Antar Goodwin beteiligt war. Und Katie Henry singt nicht nur, als Multiinstrumentalistin ist sie auf ihrer Scheibe auch als Gitarristin und Pianistin zu hören.

„On My Way“ startet mit dem leicht düster stampfenden gleichnamigen Titelsong, in dem rockige Riffs und Katies ruhige, aber kräftige Stimme zusammenfinden. Ganz anders dann „Empty Cup“, ein melodiöser, leichtfüßiger Popsong mit Pianountermalung. Fröhlich-flott ist auch „Without A Fight“ mit dezenter Slidegitarre im Hintergrund und einem damit einhergehenden leichten Country-Einfluss. Das schwer wummernde Gitarrenintro von „Bury You“ zieht sich durch den gesamten Song, wodurch Katie Henrys Stimme in diesem Stück eher zerbrechlich wirkt, ein starker Kontrast.

Sehr schön ist auch das verträumte „Setting Sun“ mit Akustikgitarre und Pianobegleitung, sowie das pianogetragene „Blessings“. Beide Tracks rahmen sehr schön das rhythmische „Got Me Good“ ein. Ein echtes Bluesfeeling stellt sich aber erst mit „Too Long“ ein. Hier vereinen sich eine starke Basslinie mit einer immer wieder auftauchenden Harp und Katies kräftigem Gesang zu einem bedächtig dahinrollenden Blues. Im dem anschließenden balladesken „Running Round“ spielt dann wieder das Piano eine bestimmende Rolle. Mit dem selbstbewussten Midtempostück „Catch Me If You Can“ endet das Album schließlich.

Mit „On My Way“ ist Katie Henry ein abwechslungsreiches Werk gelungen, auf dem sie ihre Musikalität und stimmlichen Quantitäten eindrucksvoll unter Beweis stellt. Sie hat sich auf den Weg gemacht und wir warten gespannt auf weitere Alben und alles, was hoffentlich noch kommen wird.

Label: Ruf Records
Stil: Blues & More

Tracks:
01. On My Way
02. Empty Cup
03. Without A Fight
04. Bury You
05. Setting Sun
06. Got Me Good
07. Blessings
08. Too Long (feat. Giles Robson)
09. Running Round
10. Catch Me If You Can

Katie Henry
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Keb‘ Mo‘ – Good To Be… – CD-Review

Keb‘ Mo‘ oder Kevin Moore, wie er bürgerlich eigentlich heißt, hatte mit seinem starken Vorgängerwerk „Oklahoma“ direkt mein Herz gewonnen. Da ich ja primär nicht in den Blues-Regionen unterwegs bin, hatte ich dabei fast schon ein schlechtes Gewissen, den heute 70-jährigen Musiker, dessen großes Vorbild Robert Johnson ist,  angesichts seiner erbrachten Leistungen und Honorierungen, bis dato nicht auf dem Schirm gehabt zu haben.

Mit seinem neuen Werk „Good To Be…“ versucht er seine nun 11 Jahre währende Lebenszeit in Nashville mit seinen Erlebnissen aus seiner 2.000 Meilen entfernten Heimatstadt Compton in Oklahoma zu verknüpfen (Anlass war der Kauf und die Renovierung des Hauses seiner kürzlich verstorbenen Mutter) und quasi somit eine musikalische Retrospektive zu erstellen, die in den Siebziger Jahren dort begann und in Music City  erfolgreich weiter geführt wurde.

Für die Produktion hat er diesmal Vince Gill (drei Tracks) und Tom Hambridge gewinnen können. Moore lässt dabei Blues, Soul und Country harmonisch mit sympathischen und humorvollen Texten verschmelzen. Kritik am gescheiterten letzten Präsidenten („The President lost, but he don’t want to go“) gibt es im, mit herrlich quäkender Mundharmonika durchzogenen „Medicine Man“.

Starke vokale Gastpräsenzen gibt es von Darius Rucker (bei „Good Strong Woman“) und Kristin Chenoweth, überwiegend ist der countryeske Einfluss von Gill, aber auch der von Eric Clapton bei den bluesigeren Sachen (z. B. bei der Adaption des Bill Withers-Klassikers „Lean On Me“ von 1972) zu spüren. Überragend für mich der Slowblues „Dressed Up In Blue“, der so ein wenig Erinnerungen an  „Still Got The Blues“ von einem anderen Moore, namens Gary, aufkommen lässt, aber auch so freudige Countryschunkler wie „Good Strong Woman“ oder „’62 Chevy“. 

Wer seine Wurzeln mit einer derart spielerischen und musikalischen Leichtigkeit sowie positiver Energie verarbeitet wie Keb‘ Mo‘, der muss mit seinem Leben einfach im Reinen sein. Es macht Spaß, sich beim Zuhören von „Good To Be…“, gemeinsam mit ihm darüber zu erfreuen. Zudem scheinen Heimatgefühle im Bauch das Kreieren von guten Songs zu beflügeln. Und da wird von Moore auch in den nächsten Jahren sicherlich noch so einiges kommen.

Rounder Records-Concord/Universal Music (2022)
Stil: Blues & More

Tracks:
01. Good To Be (Home Again)
02. So Easy
03. Sunny And Warm
04. Good Strong Woman
05. Medicine Man
06. Marvelous To Me
07. Lean On Me
08. Like Love
09. Dressed Up In Blue
10. ’62 Chevy
11. Louder
12. So Good To Me
13. Quiet Moments

Keb‘ Mo‘
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Oktober Promotion

Big Llou Johnson – Bigman – CD-Review

Review: Jörg Schneider

„Bigman“ ist das lang erwartete zweite Album von Big Llou Johnson, einem Multitalent des Showbiz. In den Staaten ist Mr. Johnson nicht nur als Singer/Songwriter, sondern auch als Schauspieler, Sprecher, Produzent und Event-Gastgeber erfolgreich. Sein Markenzeichen ist sicherlich seine warme und sonore, an Barry White erinnernde Stimme, zu der Frauenherzen wahrscheinlich reihenweise dahinschmelzen dürften.

Bereits sein erstes Album „They Call Me Big Llou“ wurde mit einem Blues Music Award belohnt und auch sein neuestes Werk „Bigman“ dürfte wohl ähnlich erfolgreich werden. Obwohl es, genau betrachtet gar kein reines Bluesalbum ist. Es enthält zwar viele Blueselemente, insbesondere aus dem Chicagoblues (Chicago ist Big Clou Johnsons’ Heimatstadt), ist aber im Wesentlichen eher eine Mischung aus Soul und Swing. Zudem wecken einige der Songs aufgrund ihrer Instrumentierung und Musikalität Erinnerungen an den großen Frank Sinatra.

Es ist viel ‚brass‘ dabei, in fast allen Songs bilden treibende oder auch ruhige, malende Bläsersätze die Grundlage, oftmals kombiniert mit stimmigen Piano- und Keyboardklängen sowie harmonischen Chorsängerinnen, mal im Hintergrund und auch mal gleichberechtigt.

Der Opener „Lightnin’ Strike“ kommt sofort mit druckvollen Bläsern, Gitarren im Chicagostyle und einem schönen Chorrefrain zur Sache, gefolgt von dem zum Tanzen einladenden und an den MoTown-Sound erinnernden „Big Man“. Gute Laune pur! Bluesig wird es sodann, wenn „Chill On Cold“ ertönt. Der Song beginnt mit einem starken Harp-Intro, zu dem sich noch ein schöner Old-School Keyboard-Soundteppich gesellt. Mit „Let’s Misbehave“ geht es ziemlich moody weiter. Die Piano- und Saxophoneinlagen verleihen dem Stück einen typischen Barsound im Stil von Frank Sinatra. Auch „Chucky Ducky“ stößt in die gleiche Richtung, allerdings mit einigen Gitarrenriffs etwas flotter arrangiert.

Ganz anders der leicht countrymäßig angehauchte Blues „Sunshine On Yo Face“. Hier spielt Big LLou Akustikgitarre im Fingerpickingstil, unterstützt von der Violinistin Anne Harris. Bei „Stuff To Do“ möchte man sich dann nicht mehr ausruhen, der Track geht als beschwingter Boogie, in dem sich Mr. Johnson einen gesanglichen Dialog mit seinem Chor liefert, wieder voll in die Beine. So strapaziert kehrt alsdann mit dem melodischen Slowblues „I Got The Fever“ mit vorherrschendem Piano und Bläsern wieder mehr Ruhe ein, die sich in „Never Got Over Me“, einem verzweifelt klingenden Blues mit Violinenklängen fortsetzt. Schließlich endet die Scheibe, mit viel Bläsern angereichert in dem Midtempo-Chicagoblues „Beezthatwaysometimes“.

Das Album ist also sehr abwechslungsreich und vereint viele Musikstile, weshalb es, wie bereits gesagt, nicht als reines Bluesalbum durchgehen kann. Aber es übt eine starke Faszination aus, nicht zuletzt wegen Big Llou Johnsons’ sonorer Basstimme, die sehr schön mit den Stimmlagen der weiblichen Chorsängerinnen kontrastiert. Für Soul- und Swingfans ist das Album sicherlich ein „Must-Have“, und für Anhänger der reinen Bluesmusik ist es wahrscheinlich zumindest sehr interessant.

Label: GoldenVoice Audio Recordings / Musicale LTD
Stil: Blues, Soul

Tracks:
01. Lightnin’ Strike
02. Big Man
03. Chill On Cold
04. Let’s Misbehave
05. Chucky Ducky
06. Sunshine On Yo Face (feat. Anne Harris)
07. Stuff To Do
08. I Got The Fever
09. Never Get Over Me
10. Beezthatwaysometimes

Big Llou Johnson
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Mandy Marylane – Blues Shack – EP-Review

Kein einfacher Stoff für mich, was da die Tage, mal wieder aus Amerika gesendet, bei mir im Briefkasten lag. Eine Cover-EP mit fünf Stücken namens „Blues Shack“ von der mir bis dato unbekannten Mandy Marylane. Aus dem Beipackzettel erfahre ich, dass sie bereits zuvor schon eine EP mit fünf eigenen Liedern herausgebracht hat (in die ich dann natürlich auch hineingehört habe).

Für „Blues Shack“ hat sie sich mit dem Multiinstrumentalisten Fernando Perdomo zusammengetan und zu zweit haben sie sich an Stücke aus dem Blues- und Countrybereich  von Musikern wie u. a. Lonnie Johnson, Marty Brown, Fred Neil gemacht, die schon etliche Jahre auf dem Buckel haben.

Im Prinzip läuft hier alles nach gleichem Schema ab, allerdings musikalisch durchaus variantenreich. Perdomo tobt sich nämlich an zahllosen Instrumenten (E-, Akustikgitarre, Dobro, Bass, Organ, Piano, Sound Machine, Drums und allerhand Percussionutensilien) aus, jedoch immer in sehr zurückhaltender und reduzierter Form, wodurch sich die Protagonistin mit ihrer charismatischen tiefen Altostimme, bestens entfalten kann. In manchen Phasen („Drunkyard’s Blues“, „Dragnet For Jesus“) erinnert sie mich von der Ausdrucksstärke und emotionalen Art an Beth Hart.

Die Tracks entwickeln mit der Zeit eine fast surreale Atmosphäre, man fühlt sich vorm geistigen Auge wie in einer kleinen dunklen verräucherten Bar, mit leichtem Schwindel nach schon etlichen (zu viel) konsumierten Drinks oder in einer Art schrillen musikalischen Varieté-Umgebung, wo Gaukler, Clowns und Jongleure, den Blues auf ihre Weise zelebrieren. 

Am Ende weiß man, dass Mandy Marylane sowohl den Blues- und Countrygesang bestens beherrscht, die großen Massen mit der teils schwierig zu konsumierenden und reduzierten Kost (auch übrigens bei ihrem überwiegend akustisch, leicht folkig gehaltenen Erstwerk) aber wohl erst mal nicht erreichen wird. Das hier ist sympathische und authentische Kost mit Herz für Bluespuristen, die es gerne etwas spezieller mögen.

Y&T Music (2021)
Stil: Blues

Tracks:
01. Devil’s Got The Blues
02. High And Dry
03. Blues On The Ceiling
04. Drunkyard’s Blues
05. Dragnet For Jesus

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Y&T Music

Luther ‚Guitar Junior‘ Johnson – Once In A Blue Moon – CD-Review

Review: Jörg Schneider

Bereits im letzten Jahr hatte der inzwischen 82 jährige Luther ‚Guitar Junior‘ Johnson das Akustik-Album „Won‘t Be Back No More‘ herausgebracht. Nun ist das Nachfolgealbum „Once In A Blue Moon“ da, live eingespielt mit seinen „Magic Rockers“. Mitgeschnitten wurde das Konzert am 31.10.2020 in Florida zu einem besonderen Ereignis. Es war das erste Mal seit 75 Jahren, dass es in einem Monat einen zweiten Vollmond gab. Im englischen Sprachraum gibt es für dieses seltene astrologische Ereignis den Begriff „Blue Moon“, daher auch der Titel des Albums.

Es enthält acht feine Tunes, sowohl eigene Songs als auch Coverversionen verschiedener Bluesklassiker, aus Johnson‘s über 60 Jahre währenden Musikerkarriere. Dabei weist kein Song eine Spieldauer von weniger als 5 Minuten auf.

Zu den großartigen Coverversionen zählen der gemächlich rollende 12-Takter „C.C. Rider“, erstmals 1924 von der schwarzen Bluessängerin Ma Rainey aufgenommen (hier mit einer Spieldauer von fast 13 Minuten), ebenso wie der aus dem Jahre 1958 stammende Bluesklassiker „Fever“ der Jazzerin Peggie Lee.

Auch ein Medley aus „Hoochie Koochie Man“ und „I’m A Man“ von Willie Dixon bzw. Bo Diddley, beide Songs gehen im Rhythmus von „Hoochie Coochie Man“ unmerklich ineinander über, findet sich auf dieser tollen Scheibe. Ebenso ein Cover von Sonny Boy Williamson aus dem Jahr 1937 „Thank You Sugar“ und T-Bone Walkers’ Titel „Mean Old World“ (über 13 Minuten Spieldauer).

Aus dem Fundus seiner Eigenkompositionen steuert Luther Johnson dann noch den flotten Boogie-Woogie „Flippin’ & Floppin’“, den elegischen 20-minüter „Stealin Chicken“ mit wunderbaren Gitarren-, Piano- und Mundharmonikaeinlagen, sowie den Slowblues „You Gut Me Wondering“ bei.

„Once In A Blue Moon“ ist für mich eine der besten Bluesscheiben, die ich dieses Jahr hören konnte, eine Verbeugung vor den Altvorderen der Bluesmusik, stammen die Klassiker doch zum Teil alle aus den 20’er und 30’er Jahren des letzten Jahrhunderts, in die sich Johnsons’ eigene Tracks stilistisch unwahrscheinlich gut einfügen. Und mit den durchgängig vorhandenen Piano- und Bläsersätzen erhalten die Songs sogar noch eine leicht jazzige Note. Für alle, die den klassischen Blues lieben, ist dieses Album ein unbedingtes Muss.

Label: Crossroads Blues Media
Stil: Blues

Tracks:
01. C.C. Rider
02. Flippin‘ & Floppin‘
03. Fever
04. Medley – Hoochie Coochie Man / I‘m A Man
05. Thank You Sugar
06. Stealin‘ Chickens
07. You Got Me Wonderin‘
08. Mean Old World

Luther ‚Guitar Junior‘ Johnson
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