Ronnie Dunn – Same – CD-Review

Nach dem Ende von Brooks & Dunn nun das erste Solo-Album von Ronnie Dunn, der markanten Stimme von Brooks & Dunn. Ein tolles Werk, das nahtlos an die Musik von Brooks & Dunn anknüpft, gleichzeitig aber wie ein erfrischender Neustart wirkt. Nach fast zwanzig-jährigem Bestehen, 30 Millionen verkauften Tonträgern, 26 Nummer-Eins-Hits und mehr Awards (CMA und ACM) als jeder andere Country-Act dieses Universums, hatten Brooks & Dunn 2009 beschlossen, ihre gemeinsame Karriere zu beenden und fortan getrennte Wege zu gehen.

Während es um Kix Brooks bisher recht still geblieben ist, hat der in Coleman, Texas geborene (natürlich aber schon lange mit seiner Familie in Nashville lebende) Ronnie Dunn bereits seit geraumer Zeit am Start einer erfolgreichen Solo-Karriere gearbeitet. Nun endlich liegt das Produkt monatelanger, akribischer Arbeit in Form eines zwölf Stücke umfassenden, von ihm selbst produzierten, ersten Albums vor. Ronnie Dunn hat sich hervorragend auf die neue Situation vorbereitet, natürlich nichts dem Zufall überlassen, ja lt. eigener Aussage, wie ein Besessener an den neuen Songs nuanciell immer wieder herumgefeilt, bis er teilweise von seiner Gattin Janine regelrecht aus dem hauseigenen Studio gezerrt werden musste.

Der Aufwand hat sich letztendlich gelohnt, Ronnie Dunn legt mit seinem nach sich selbst betitelten Silberling ein tolles Debüt hin. Die CD beginnt direkt mit einem furiosen, zusammen mit Hitschreiber Craig Wiseman komponierten, fulminant abgehenden Countryrock-Kracher. „Singer In A Cowboy Band“ heisst die Nummer, und niemand anderes weiss wohl besser, wovon er da singt, als dieser Ronnie Dunn. Ein klasse, etwas an John Fogerty zu seiner erfolgreichen Creedence Clearwater Revival-Zeit erinnerndes E-Gitarren-Führungsriff, jede Menge Dampf, schönes Orgelwummern, furios Gas gebende Drums und fette E-Gitarrenarbeit, inklusiv zweier Soli, machen mächtig Alarm. Wow, das geht ja gut los.

Nach soviel Elan zu Anfang, tritt Dunn zunächst das Bremspedal in Form zweier schöner, balladesker Nummern („I Don’t Dance“ und „Your Kind Of Love“), die seine außergewöhnlichen Stimme in den Brennpunkt des Geschehens stellen. Wunderbar passend dazu die teilweise bluesige E-Gitarrenarbeit (herrliche Soli) der Gitarristen und die zu Ronnie hervorragend harmonierenden weiblichen „Backs“ von solch starken Sängerinnen wie Kim Keyes und Melodie Crittenden. Überhaupt wurde bei diesem Album an nichts gespart.

Prominente Gastschreiber neben dem bereits genannten Craig Wiseman wie David Lee Murphy, Terry McBride (McBride & The Ride), Dallas Davidson, Bobby Pinson an Ronnies Seite und ein Riesen-Sammelsurium an Ausnahme-Musikern (alle vertretenen Instrumente teilweise drei- bis vierfach besetzt, mit dabei u.a. Bryan Sutton, John Willis, Michael Rhodes, Jimmy Lee Sloas, Mike Brignardello, Glenn Worf, Chad Chromwell, Shannon Forrest, Kenny Greenberg, Troy Lancaster, J.T. Corenflos, Eric Darken, Jim Brown, Chalie Judge, Joe Hardy, Reese Wynans, Paul Franklin und, und, und…) lassen keinen Zweifel aufkommen, dass Dunn auch als Solokünstler sofort in gewohnter Manier durchstarten wird.

Für die Retro-Momente des Longplayers stehen das launig rockende, in toller, mexikanischer Mariachi-Tradition gebrachte „How Far To Waco“ (da sieht man sich innerlich beim Genuss des einen oder anderen Tequillas und leckerer, scharfer Tortillas in einer Bar hocken und dazu die mit ihren Sombreros bestückten mexikanischen Gringos auf ihre unnachahmliche Art in ihre Blasinstrumente tröten), sowie das ein wenig Roy Orbinson-Espirit verströmende, sehr eingängige „I Just Get Lonely“.

Auffällig, dass Dunn bei vielen Stücken durch das teilweise Weglassen des Schlagzeugs in den Erst-Strophen oder auch komplett (wie bei „Cost Of Livin’“ oder dem piano-trächtigen Finalstück „Love Owes Me“) seine Stimme recht markant und wohl auch bewusst in den Mittelpunkt rückt (und wer kann es ihm bei so einem tollen Organ auch verdenken). Der Mann, wie auch sein Album strotzen regelrecht vor Selbstbewusstsein!

Die wunderschöne, wieder vornehmlich piano-betonte Ballade und erste Single „Bleed Red“ (bereits unter den Top-Ten der Billboard Country Sinles-Charts mit steigender Tendenz), inklusive ihrer durchaus emotional gebrachten, aber ohne übertriebenes Pathos auskommenden „Alle Menschen sind gleich“-Botschaft, das flotte „Once“ (schöner, flockiger E-Gitarren-Rhythmus, Orgeltupfer, Steelfills, poppiger Refrain, Slide-Solo) und der stramme, groovige Southern-Rocker „Let The Cowboy Rock“ (gerne Ronnie! – weibliche Harmonies, Skynyrd-Flair, heulende E-Gitarren plus Solo) runden ein kurzweiliges, sehr abwechslungsreiches Gesamtwerk ab, mit dem Ronnie Dunn seine Avancen als einer der potentiellen Platzhirsche Nashvilles eindrucksvoll anmeldet.

Ein tadelloses, perfekt konstruiertes und auf Top-Major-Niveau umgesetztes, beeindruckendes New-Country-Album, das ohne jeden Zweifel an die erfolgreiche Brooks & Dunn-Ära anknüpft. Well done, Ronnie Dunn!

Sony Nashville (2011)
Stil:  New Country

01. Singer In A Cowboy Band
02. I Don’t Dance
03. Your Kind Of Love
04. How Far To Waco
05. Once
06. Cost Of Livin‘
07. Bleed Red
08. Last Love I’m Tryin‘
09. Let the Cowboy Rock
10. I Can’t Help Myself
11. I Just Get Lonely
12. Love Owes Me One

Ronnie Dunn
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The Elms – The Great American Midrange – CD-Review

The Elms aus Seymour/Indiana begeistern 3 Jahre nach dem großartigen „The Chess Hotel“ nun mit ihrem neuen Album „The Great American Midrange“, das nahtlos an den Vorgänger anknüpft, mit dem die Band aber in punkto Songmaterial, Arrangements und Reife sogar noch einmal einen großen Schritt nach vorn macht. Prächtiger, auf einem klassischen Gitarren Retro-Fundament basierender, absolut zeitgemäßer „Pure American Rock“ mit einem ordentlichen Schuss Midwestern- und Heartland-Feeling, aber durchaus auch kompatibel für die Southern- und die „Red Dirt“-Fraktion.

Nicht mehr ganz so robust und laut wie der Vorgänger, aber immer noch sehr knackig, rau, dreckig und voller Energie packt das Quartett (bestehend aus dem Brüderpaar Owen und Christopher Thomas, Thomas Daughtry und Nathan W. Bennett) seine Songs in ganz wunderbare Melodien und macht ein ums andere mal herrlich rockende, „catchy“ Ohrwürmer daraus, die sich genüsslich in unseren Gehörgängen festsetzen. Die CD startet mit dem furios rockenden, bluesigen „Strut“, das von einer klasse, Bo Diddley-typischen Rhythmik und Gitarrenbegleitung bestimmt wird. Polternde Drums und starke, raue Riffs (inkl. psychedelisch anmutendem Solo) sorgen für ordentlichen Boogie-Dampf.

Ebenfalls recht rockig, aber etwas zurückhaltender folgen das nachdenkliche „Unless God Appears First“ und das fröhliche, ungemein melodische „County Fair“. Das balladeske „The Wildest Heart“ ist das nächste Highlight, das sicher auch in der Sister Hazel-Fraktion viel Aufmarksamkeit hinterlassen dürfte, obwohl Owen Thomas‘ falsettartiger Gesang natürlich nicht mit dem von Ken Block vergleichbar ist. Ein Skynyrd-verdächtiges, markantes Gitarren-Intro (im weiteren Verlauf auch als Zwischenpassage) überrascht beim melodischen, etwas poppigen Midtempotrack „Long Gone“, inklusive eines kernigen Solos.

„The Shake“ schüttelt namenskonform dann in allerbester American Retro Rock-Manier voller Kraft und (bluesiger) Würze durch. Ein satter, fetter Rocker mit klasse Gitarren sowie starker Drum- und Percussionarbeit. Herrlich das rootsige und auch mit einem gewissen Southern-Feeling versehene „The Good Guys“ (tolle, Neil Young-mäßige Gitarrenarbeit), das, wie auch der Titel des Albums, als Hommage an die einfache, hart arbeitende Bevölkerung des mittleren Amerika auch textlich voll zu überzeugen weiss.

„Back To Indiana“ und „Thunderhead“ rocken wieder mit treibendem Groove, das mahnende „This Is How The World Will End“ (startet akustisch melancholisch, steigert sich mit dem Einsatz der übrigen Instrumente und geht am Ende in ein fettes, lautes Finale über) und das in feiner Eagles-Manier gebrachte „A Place In The Sun“ (Thomas’ Gesang ähnelt hier ein wenig dem Glenn Frey’s) bestechen wieder durch viel atmosphärischen Klang. Am Ende gibt es nach ca. 20 Sekunden Pause noch einen relaxt groovenden, sehr flockigen Hidden Track („Lily“), der wieder mit toller Gitarrenarbeit (gute E-Fills) bestückt wurde.

Die Einflüsse ihrer Musik reichen von John Mellencamp über Tom Petty, Dan Baird, die Rolling Stones, die Beatles, bis hin zu The Black Crowes, Neil Young, Bo Diddley, und texanischen Kollegen wie Joe Ely oder gar die Eli Young Band. So spielt man modernen, radiotauglichen, melodischen, schnörkellosen, handgemachten American Rock’n Roll. Das Album kommt in einem, in schlichter Schönheit mit Prägedruck versehenem Digipack mit eingestecktem Booklett, das alle Infos, zur Thematik passende Bilder (u.a. eine lokale stillgelegte Autofabrik in Indiana) und die auch lesenswerten Song-Texte beinhaltet. Klasse!

Trust Records (2009)
Stil:  Roots Rock

01. Strut
02. Unless God Appears First
03. County Fair
04. The Wildest Heart
05. Long Road
06. The Shake
07. The Good Guys
08. The Little Ways
09. Back To Indiana
10. This Is How The World Will End
11. Thunderhead
12. A Place In The Sun

The Elms
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Emory Quinn – See You At The Next Light – CD-Review

Das hochtalentierte Trio aus San Antonio/Texas legt seinen dritten Studio-Longplayer vor und erbringt erneut eine grandiose Leistung. Schon mit ihrem meisterhaften Vorgänger „The Road Company“ hatten die drei großartigen Multiinstrumentalisten Clint Bracher (Lead vocals, Guitars), Nathan Rigney (Vocals, Guitars, Mandolin, Banjo, Violin, Viola, Cello, Pedal Steel, Omnichord) und Case Bell (Vocals, Bass, Keyboards) ein absolutes Ausrufezeichen in Sachen Rootsrock, Americana, Alternate Country und klassischem Countryrock gesetzt, was sie nun mit ihrem neuen Werk überaus eindrucksvoll untermauern.

Traumhafte Melodien, wunderbares, variantenreiches E-Gitarrenspiel, lockere, dennoch knackige, flockig flüssige, jedoch immer mit der nötigen Portion erdigem „Red Dirt“-Staub versehene Arrangements – diese Truppe ist eine Klasse für sich, der man in der Szene eine sich wohltuend hervorhebende Ausnahmestellung bescheinigen darf. Der Bandname ergibt sich übrigens aus den Mittelnamen von Nathan (Emory) Rigby und Clint (Quinn) Bracher. Trotz des hochqualifizierten Könnens der einzelnen Musiker ist in diesem hervorragend funktionierendem Bandgefüge kein Platz für individuelle Eitelkeiten.

Der Star ist immer der Song und dies macht letztendlich eine der Stärken des Trios aus. Auf ihrem neuen Album „See You At The Next Light“ liefern die Texaner zehn ganz wunderbare, sehr angenehm ins Ohr fließende, melodische Songs ab, die genüßlich die Grenzen zwischen Roots, Americana, Alternate Country, „Red Dirt“-Countryrock und zeitlosem Retro-Countryrock überschreiten. Dazu kommen Einflüsse aus dem Singer/Songwriter-Stroytelling, aus dem Folk, aber auch vom Southern Rock. Und das beste. Mit jedem weiteren Hördurchgang scheinen die Songs, da ihre vielen kleinen, exzellenten Feinheiten oft erst dann offenbaren, immer stärker zu werden. Ein Indiz für die große Substanz dieser Musik.

Im weitesten Sinne spannen Emory Quinn auf ihrem neuen Werk einen Bogen von solchen Bands wie Micky & The Motorcars bis hin zu der jetzt schon kultigen The Band Of Heathens. Aber ihre Einflüsse beinhalten auch solche Namen wie Poco, die guten alten Byrds, Steve Earle, Robert Earl Keen, Josh Ritter, Blue Mountain und, nach eigenen Angaben, sogar Widespread Panic. Sämtliche Kompositionen stammen wieder aus der Feder von Frontmann Clint Quinn Bracher. Den hervorragenden Auftakt bildet das mit einem schön dominant pumpenden Bass versehene, wunderbare „Hand in Hand“. Ein sehr prägnanter, ins Ohr gehender Refrain mit schönem Harmoniegesang, eine prächtig gezupfte E-Gitarre, dazu im weiteren Verlauf ein kerniges, zündendes Solo, sehr klangvolle Akustikgitarren und natürlich Brachers überaus angenehmer Gesang lassen sofort eine vertraute „Wohlfühlatmosphäre“ der Marke Emory Quinn aufkommen.

Das folgende, bärenstarke „Moving On“ beweist dann, dass die Jungs auch ordentlich Dampf machen können. Ein erdiger, gitarrenbetonter, knackiger, schwungvoller „Red Dirt“-Country-Rootsrocker par excellance, der mit seinen prächtigen, transparenten Twin-E-Gitarren eine Menge Southern-Espirit beinhaltet. Einfach toll! Mit „Heart In Mind“ wird der Puls dann wieder etwas heruntergefahren. Ein sehr entspannter, leicht folkig angehauchter Track, bei dem die Mandoline regelrecht verzaubert. Rigneys dezente Streicherzugaben und die hintergründigen Harmony Vocals von Gastmusikerin Melissa Ludwig wirken einfach betörend. Neben Melissa fungiert im übrigen mit Bobby Jarzombek lediglich noch ein weiterer Gastmusiker, der bei allen Tracks in entsprechend hervorragender Manier das Schlagzeug bedient.

Das flockige „Finds Danger“ pendelt herrlich melodisch irgendwo zwischen Bob Dylan und Tom Petty. Eine markante Mandoline, synchron zur Akustikgitarre, und filigrane E-Gitarren-Parts von Rigney bilden hier die Highlights. Der einen textlich mitnehmenste Song ist „Holes Through The Windows“. Der Protagonist drückt auf den Abzug und streckt den Lover seiner Geliebten nieder. Thematik und auch die musikalische Umsetzung kommen in der Tradition von Bleu Edmondson und seinen Stücken „Finger On The Trigger“ oder „No Room For Mercy“. Packender, dramatischer Stoff!

Eine wunderbar integrierte Pedal Steel Guitar heult beim Country-angehauchten „Tear Down The Walls“, einem Stück irgendwo zwichen Robert Earl Keen, Chris Knight und den Drive-By Truckers. „Be Here Now“ bietet ein weiteres Mal ein gewisses Tom Petty-Flair. Klasse hier erneut die Harmonies von Melissa Ludwig. Einen tollen Text gibt es wieder bei „When I Dream“. Bracher singt „When I dream I never sleep“, welch poetische Zeile! Stark hier das E-Piano von Case Bell und sein „gluckerndes“ Solo.

An die goldenen Jahre der The Allman Brothers Band erinnert das von einer markanten Akustikgitarre und relaxtem E-Gitarren-Spiel (grandioses Solo) umgarnte „Calling Your Name“. So etwas wie das „Melissa“ des neuen Jahrtausends, diesmal allerdings von Emory Quinn kreiert! Große Musik! Das fröhliche, von einem quirligen Banjo geführte, countrylastige „Falling Down“ (dezent grassig, Brachers Gesang in kauziger Art eines Bob Dylan) bildet einen ähnlichen Abschluss wie schon „Phone went west“ bei „The Road Company“. Ein prächtiges Album ohne jede Schwächen, mit dem man sofort „warm“ wird.

Immer wieder schimmert, wie bereits erwäht, auch The Band Of Heathens ein wenig durch. Emory Quinn ziehen auf „See You At The Next Light“ ihr Ding konsequent weiter durch. Hohes spielerisches Niveau statt kommerzieller Erfolg (den sie zweifellos verdient hätten) bleibt dabei wohl ein Grundprinzip der Texaner. Das macht das Trio umso sympathischer. Roots-/Americana-/Countryrock-Stoff vom Allerfeinsten! Wann entdecken sowas endlich die Radiostationen?

Texas Ent. Group (2010)
Stil:  Roots Rock

01. Hand In Hand
02. Moving On
03. Heart In Mind
04. Finds Danger
05. Holes Through The Windows
06. Tear Down The Walls
07. Be Here Now
08. When I Dream
09. Calling Your Name
10. Falling Down Again

Emory Quinn
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Robin English – Same – CD-Review

Zu ihren Fürsprechern zählen viele prominente Musiker (Willie Nelson, Jeffrey Steele) und Produzenten (Paul Worley, Kyle Lehning). Hal Ketchum beispielsweise sagte einmal über sie. „Robin English is a pure artist who needs to be heard… the sooner the better“. Die Gelegenheit dazu bietet sich ab jetzt, denn ihr gerade erschienenes Debütalbum ist ab sofort lieferbar. Wie so viele Künstler im Country-Bereich, stammt die geborene Texanerin aus einer musikbegeisterten Familie.

Irgendwann entschloss sie sich nach Nashville zu gehen und versuchte zunächst in der dortigen Clubszene Fuß zu fassen. Sie spielte und sang in einer Band namens „Young Riders“, zu denen auch Leute wie Blake Shelton, Rachel Proctor und Ryan Murphey zählten. Im Jahre 2000 hatte Robin bereits einen Plattenvertrag, nahm eine recht erfolgreiche Single auf, fiel aber letztendlich Umstrukturierungen bei Sony zum Opfer. Sie arbeite jedoch weiter hartnäckig an ihrem Erfolg, schrieb fleißig Songs und schaffte es als Support von vielen namhaften Künstlern wie Clint Black, Brad Paisley, Joe Diffee, Mark Chesnutt und Willie Nelson bei Live-Gigs auf sich aufmerksam zu machen.

Das Independant-Label Aspirion/Brass Ring Records schlug nun zu und offerierte ihr den längst fälligen Platten-Deal. Was Robin auf ihrem ersten Album bietet, ist beste New Country-Unterhaltung mit wohl dosierten und geschickt eingesetzten, sowohl poppigen, als auch bluesigen, rootsigen und sehr traditionellen Momenten. „I’m The One“, die erste Single, eröffnet die Scheibe sehr entspannt und melodiös! Eine wunderschöne Ballade mit glasklarer Akustikgitarrenuntermalung, wunderbaren Mandolineneinlagen, relaxter E-Gitarre und dezenten Harmoniegesängen. Der Vergleich zu Chely Wright kommt hier, auch aufgrund einer gewissen äußerlichen Ähnlichkeit, nich von ungefähr.

Einen oben drauf setzt dann noch das folgende Stück „Baby, You’re The Man“, mit seinen satten Drums-/Akustik-/E-Gitarren-Rhythmen, der klasse Orgel, den dezenten Mandolinen-Tupfern und starken Background-Vocals. Robins dezent „rauchige“ Stimme im Strophenbereich, bis zur Variation in helleres Shania Twain-mäßiges „Ziehen“ der Zeilenend-Silben und ein unaufdringliches E-Gitarren-Solo machen den Song zum Highlight. Hervorragend! Im weiteren Verlauf wechseln flottere Midtempo-Nummern und balladeskere Stücke in einem recht gut gewähltem Verhältnis. Bei ihren Mixturen aus Blues, Roadhouse Rock und astreinem Country („Yello Rose In Me“ und „Cotton Field Girl“, – eine textlich und musikalisch tolle Hommage an ihre Großmutter), kommen einem gar Vergleiche zu Eve Selis in den Sinn. Hier beweist Mrs. English auch zum Teil ihr herausragendes Können an der Mundharmonika.

Natürlich wird auch der Nashville-Mainstream bedient, die Übergänge sind aber trotzdem recht fließend. Gerade bei den poppig angehauchten Sachen bleiben die Vergleiche mit den bereits erwähnten Chely Wright (bei ruhigeren Stücken wie „Hello Me“, „Least I Can Do“) und Shania Twain (besonders beim herrlich flotten „Enjoy The Ride“, mit exzellentem E-Gitarren-Solo von Jeff King) nicht aus. Enthält noch zwei Bonustracks mit „Child In Me“, einem recht „kitschigen“ Weihnachtslied, sowie einer klasse, im Text leicht veränderte Coverversion des alten Ed Bruce-Standards „Mama’s Don’t Let Your Cowboys Grow Up To Be Babies“ (man beachte schon die lustige Veränderung im Titel), im typischen Honky Tonk-/Outlaw-Flair, wo dann auch die obligatorische Steelguitar zum Einsatz kommt.

Ein prima Album mit vielen starken Musikern und einer Robin English, die in Sachen Songwriting (alle Stücke aus eigener Feder), Gesang (sehr variabel), instrumentalem Können (klasse Harmonikaspiel) und auch bei der Produktion Akzente zu setzen weiß. Ein umfangreiches Booklett mit allen Texten ist natürlich auch dabei. Rundum ein klasse Debüt. Diese Dame sollten die Majors im Auge behalten!

Eigenproduktion (2006)
Stil:  New Country

01. I’m The One
02. Baby You’re The Man
03. Lion And The Lamb
04. Hello Me
05. Yellow Rose In Me
06. Mission Of Mercy
07. Cotton Field Girl
08. Least I Can Do
09. Wake Up Loving You
10. I’m Yours
11. Enjoy The Ride
12. Child In Me (A Christmas Song)
13. Mama Don’t Let Your Cowboys Grow Up To Be Babies

Bärchen Records

Jace Everett – Same – CD-Review

„I can definitely say this is an honest record from top to the bottom“, so lautet der Kommentar von Jace Everett selbst zu seinem Debütalbum. Und wenn man sich mit seinem Background beschäftigt, die zehn auf der CD befindlichen Songs gehört und seine Texte aufgenommen hat, bleibt einem nur die profane Feststellung. Der Bursche hat recht! Das Teil ist nicht mehr und nicht weniger als ein ungemein knackiges, überwiegend mit satten Gitarren garniertes, dynamisches, voller herrlicher, melodischer Songs steckendes, zündendes Country-/New Country-Prachtwerk ohne jede Schwachstelle, das in Nashville und bei den Fans für ordentlich Furore sorgen sollte!

Jace Everett wurde in Evansville/Indiana geboren, zog aber mit seinen Eltern nach Texas, als er gerade sechs Jahre alt war. Musikalisch dominierten im Hause Everett Countryklänge und auch ein wenig Elvis. Jace begann früh in Kirchenbands zu singen und Bass zu spielen. Für sein Studium ging er nach Nashville, brach es aber ab, als er die Gelegenheit bekam, mit einem Freund ein mehrmonatiges Arrangement in einer Coverband in Europa anzunehmen. In Monaco lernte er seine Frau kennen, mit der er einen Sohn hat.

Man zog zusammen zurück nach Texas, Jace beendete sein musikalisches Wirken vorerst und arbeitete als Konstrukteur. Seine Ehe scheiterte jedoch (möglicherweise unter anderem weil, wie es auch so mancher Songtext vermittelt, der blendend aussehende James Dean-Typ den weiblichen Reizen nicht abgeneigt schien…), Frau und Kind gingen zurück nach Monaco und Jace zog es wieder nach Nashville, wo er sich mit diversen Jobs mehr schlecht als recht durchschlug. Er begann wieder für aufstrebende Musiker Bass zu spielen und erhielt schon nach kurzer Zeit einen eigenen Major-Deal, der aber nach personellen Veränderungen in der Führungsebene des Labels gekänzelt wurde.

Trotzdem, sein großes Songwriter- und Gesangstalent (Everett hat eine kräftige, ganz großartige, sehr angenehme Stimme) blieb den entscheidenden Leuten in Music City keineswegs verborgen, ergatterte er relativ schnell danach erneut einen Vertrag mit Sony Nashville. Ergebnis ist dieses exzellente Debut! Everett liefert ein ziemlich kompaktes, sich neben seiner eigenen individuellen Klasse auch dank der vielen brillanten Studiomusiker (u. a. James B. Lowry, JT Corenflos, Mike Brignardello, dem überragenden Russ Pahl, Tony Harrel, Eric Darken, Shannon Forrest) auf höchstem musikalischem Level bewegendes Werk ab, das zusätzlich mit klasse Texten glänzt, mal amüsant, mal selbstkririsch und oft sehr autobiographisch.

In Bezug auf die knackige, teils durchaus rockige und kraftvolle musikalische Umsetzung brachte es letztlich ein amerikanischer Kritiker mit den Worten „It’s a musical biography of hell-raising rockers and soul-baring ballads“ bestens auf den Punkt, wobei die dynamischen Uptempo-Nummern klar im Vordergrund stehen! Er selbst ist an sechs Stücken beim Songwriting beteiligt, dazu kommen viele namhafte Komponisten der Szene (Casey Beathard, Chris Stapelton, Stephany Delray, Bob DiPiero, James Leblanc). Produziert haben keine geringeren als Mark Wright und Greg Droman.

Die tollen Opener „Everything I Want“ (starkes Banjo, fette E-Gitarren-Licks) und „That’s The Kind Of Love I’m In“ (herrlich flockig und dynamisch) bestechen durch Jace’s coolen Gesang und ihre countryrockig-typische Art voller unterschwelligen Power. Großartig dabei das unaufdringliche und sehr harmonische Zusammenwirken vom Akustik-, E-Gitarren und Orgel mit den knackigen Drum- und Basstönen. Das lüsterne „Bad Things“, von Everett allein komponiert, brilliert mit einem tollen, mystischen, leicht psychedelischen Chris Isaak-Flair und einem dezenten Rockabilly-Ansatz. Herrlich das integrierte E-Gitarren-Solo. Southern-bluesig mit dreckiger Harmonica, Honkytonk-Piano und starken Slideriffs wird es bei dem fetten, Boogie-mäßigen „I Gotta Have It“. Texas-Recke Radney Foster und Bobby Houck, der großartige Frontmann von South Carolinas Vorzeige Rootsrockern, den Blue Dogs (man beachte auch deren grandiose Originalversion auf ihrer 2004er Scheibe „Halos and good buys“) haben die traumhaft melodische Midtemponummer „Half Of My Mistakes“ komponiert; die Jace nun wunderbar covert.

Eine herrlich warme, schön entspannte Texas-Atmosphäre dominiert dieses tolle Stück. Das Steel-lastige, richtig locker, flockig und fröhlich dahinschwingende „The Other Kind“ (kleines Duell zwischen Steel- und E-Gitarre), gefolgt vom überragenden Honkytonk-Southern-Rocker Marke Skynyrd/Warren Brothers „A Little Less Lonely“ (klasse Piano; Everett röhrt am Ende wie Johnny Van Zant) und der in Montgomery Gentry-Manier gebrachte Mitgröler „Gold“ sind die nächsten „Earcatcher“ der CD. Die beiden autobiographischen „Nowhere In The Neighbourhood“ (erinnert im Refrain von der Melodie her entfernt an Cat Stevens’ „Father And Son“) und „Between A Father And A Son“ spielen noch einmal auf Everett’s bewegte Vergangenheit an und sind von daher recht emotional, aber immer noch schön knackig, in Szene gesetzt – wie immer, mit tollen Melodien und feinen instrumentellen Finessen der Nashville-Studioartisten, die auf diesem Werk augenscheinlich ihr bestes geben (Everetts O-Ton. „Weltklassemusiker“).

Jace Everett ist ein sehr starkes, modernes, frisches und kurzweiliges Album gelungen, auf dem man, wir erwähnten es bereits, Schwächen vergebens sucht. Herlicher Stoff für Freunde junger, wilder und unverbrauchter Interpreten wie Brian McComas, The Warren Brothers, Drew Womack, Steve Azar, Dean Miller, Jason Aldean, Bobby Pinson & Co!. Bitte mehr davon…

Sony Music Nashville (2006)
Stil:  New Country

01. Everything I Want
02. That’s The Kind Of Love I’m In
03. Bad Things
04. I Gotta Have It
05. Half Of My Mistakes
06. The Other Kind
07. A Little Less Lonely
08. Gold
09. Nowheere In The Neighborhood
10. Between A Father And A Son

Jace Everett
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Sara Evans – Stronger – CD-Review

Sara Evans is back! Nach fast sechsjähriger Abstinenz kehrt eine der großen, mit unzähligen CD-Verkäufen und zig Auszeichnungen prämierten Sängerinnen der New Country-Szene mit einem neuen Studioalbum zurück. Obwohl sie nicht völlig untätig war (es gab neben Fernsehaktivitäten auch das eine oder andere schöne Duett mit Leuten wie Pat Green oder Brad Paisley) hatte es in der Zwischenzeit lediglich zu einer Greatest Hits-Kompilation gereicht, Schlagzeilen hatte sie aber eher durch den öffentlich ausgetragenen Scheidungskrieg mit ihrem Ex-Ehemann Craig Schelske gemacht. Seit sie mit dem früheren Quaterbeck der Alabamy University Jay Barker verheiratet ist, haben sich die Wogen jedoch wieder geglättet und damit scheint Sara auch wieder den Kopf für ihre eigentliche Passion frei bekommen zu haben.

Der Titel des neuen Werks „Stronger“ ist jedenfalls äußerst passend gewählt. Man erlebt eine Sara Evans so stark wie lange nicht. Ja, ihre Musik wirkt spürbar befreit. Fünf der zehn durchgehend starken Kompositionen hat sie dabei als Co-Autorin mitgestaltet. Das Album wird durch „Desperately“ eröffnet, ein Song, der mit einem swampigen Banjo-Intro startet, aber dann durch ein poppiges Ambiente, mit einem sehr fluffigen Refrain Marke Sugarland abgelöst wird. Geschrieben übrigens mit ihrem Langzeit-Mitkomponisten Marcus Hummon, der auf allen ihrer bisherigen Werken vertreten ist. Klasse!

Ganz großes New Country-„Kino“ bietet dann der Titelsong „A Little Bit Stronger“, der ihr von Lady Antebellum-Sängerin Hillary Scott (und Luke Laird sowie Hillary Lindsey als Co-Autoren) beigesteuert wurde. Tolle E-Gitarrenarbeit, zunächst entspannter Gesang, der dann von einem Powerrefrain abgelöst wird, Steelguitar-Fills, Mandolinengezirpe, voluminöse Gitarrenläufe, klasse Solo am Ende, alles was, eine mitreißende Powerballade des Genres auszeichnet. Das Lied ist auch Bestandteil des Soundtracks zum Film „Country Strong“ mit Gwyneth Paltrow und Tim McGraw als beteiligte Schauspieler. Der alte Rod Stewart-Song „My Heart Can’t Tell No“ wurde mit einem Hauch von Melancholie in eine schöne, typische Countryballade (mit heulenden Steel-Fills) umgewandelt. „Anywhere“ kommt wie ein Beweis für die Rückkehr zu Saras neu gewonner Fröhlichkeit daher. Ein rhythmischer, mit Banjo, E-Gitarren und Orgel-Pfeifen durchzogener Track mit euphorischem Refrain, der einfach nur gute Laune verbreitet.

Eine emotionale Ballade im Stile der ‚Grand Dames’ der Szene ist „Alone“. Eine traurige Fiddle und filligranes Dobrospiel dominieren dieses unter die Haut gehende Lied. Grandiose, quirlig gespielte Akustikgitarrenarbeit zieht sich wie ein roter Faden durch „Ticket To Ride“ (hierbei handelt es sich aber nicht um eine Coverversion des Beatles-Klassikers). Die dazu kommende E-Gitarre ähnelt ein wenig Keith Urban zu seiner The Ranch-Zeit. Am Ende des Stückes brilliert Sara mit der ganzen Kraft ihrer Stimme und wird dann von einer tollen Instrumentalpassage abgelöst. Stark! Peppigen New Country-Stoff bietet dann „Life Without Losing“, der Refrain hat ein wenig Stevie Nicks-Flair. „Frau verliert ihren betrunken fahrenden Ehemann bei einem Verkehrsunfall“ lautet die Thematik von „What That Drink Cost Me“, verpackt in eine weitere typische emotional besungene Countryballade, durchtränkt mit Steel, Fiddle und Mandoline.

„Wildfire“ erinnert mit seiner leicht blumigen Retro-Note an Sachen von Little Big Town. Den zweiten ganz großen Höhepunkt der CD (neben dem Titelsong) hat sich Sara für’s Ende aufgespart. Und zwar eine Bluegrass-Version ihres wohl größten Hits „Born To Fly“ (damals „Video of the year“). Herrlich, da sieht man sie vorm geistigen Auge auf der Veranda einer schönen Villa sitzen und singen, umkreist von den ganzen Klassemusikern, die ihre Finger über die ganzen verwendeten Saiteninstrumente (Banjo, Dobro, Akustikgitarre) fliegen lassen und dazu einen grandiosen, stampfenden (Percussion) Groove erzeugen. Einfach phänomenal gespielt und ein großartiger Abschluss zugleich! Mit „Stronger“ ist Sara Evans ein tolles Comeback gelungen.

Ein echtes Major-Album, mit erstklassigen Songschreibern, tollen Musikern (das bekannte Who-Is-Who der Nashville- Studiomusikergilde, das sich hier wohl ganz besonders ins Zeug gelegt hat) und einer augenscheinlich wieder erstarkten Protagonistin. Im Klappbooklet sind dazu schöne Fotos einer strahlenden Künstlerin und alle Texte abgebildet. Produziert haben der junge, ehrgeizige Nathan Chapman, Urgestein Tony Brown und Marti Frederiksen. Sara Evans’ Rückkehr mit „Stronger“ unter die großen weiblichen New Country-Interpretinnen Nashvilles ist überaus eindrucksvoll gelungen! Bestnote dafür von uns!

Mercury Records (2011)
Stil:  New Country

01. Desperately
02. A Little Bit Stronger
03. My Heart Can’t Tell You No
04. Anywhere
05. Alone
06. Ticket To Ride
07. Life Without Losing
08. What That Drink Cost Me
09. Wildfire
10. Born To Fly (Bluegrass Version)

Sara Evans
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Sara Evans – Slow Me Down – CD-Review

Wenn man die bildhübsche, immerhin schon 43-jährige Sängerin auf dem Coverbild ihres neuen Werkes „Slow Me Down“ in High Heels und knappen Hot Pants vor einer großen Uhr posieren sieht, dürfte so manches der beliebig auswechselbaren Jungmodels von heute wohl vor Neid erblassen. Aber auch unter ihren Gesangskolleginnen der Szene dürfte ihre blendende Gesangsleistung, mit der sich Sara Evans, eine von Nashvilles erfolgreichsten Künstlerinnen, 3 Jahre nach „Stronger“ zurückmeldet, bleibenden Eindruck hinterlassen.

Ihr gelingt eine ausgewogene Balance zwischen poppigen, modernen Stücken und ein paar sehr traditionell fundamentierten, klassischen Country-/New Country-Titeln. Ein Major-Album par exellence! Produziert hat Mark Bright, der schon bei Evans Platinalbum „Real Fine Place“ aus dem Jahre 2005 an den Reglern saß. Der Opener und Titelsong zugleich, „Slow Me Down“, eine mit E-Gitarren- und Synthie-Spielereien (Streicherimitationen) verzierte Powerballade, ist gerade mit steigender Tendenz dabei, die Top-20 der Billbord Country Single-Charts zu erobern.

Die Scheibe enthält drei sehr interessante Kollaborationen. Zum einen, mit dem in letzter Zeit erheblich an Popularität zulegenden Singer Gavin DeGraw bei seinem auch selbst performten und aus der eigenen Feder stammenden, Piano-dominierten „Not Over You“ (in Richtung Lady Antebellum, Thompson Square), zum anderen dem Blockbuster-tauglichen Duett mit The Frays-Frontmann Isaac Slade bei „Can’t Stop Loving You“ und letztendlich dem herrlich in traditionellem Flair gehaltenen „Better Off“ (mit sägender Fiddle, gespielt durch Aubrey Haynie) in Kombination mit Vince Gills unnachahmlichen Harmoniegesängen.

Bei drei der insgesamt elf Tracks ist Sara auch kompositorisch involviert gewesen. „You Knever Know“ in Zusammenarbeit mit Shane McAnnally und Josh Osborne besticht durch eine tolle Atmosphäre, klasse hier besonders das E-Gitarren Slide-Solo. Sowohl das mit kräftigem Refrain ausgestattete „If I Run“, als auch das gute Laune versprühende „Sweet Spot“ (beide geschrieben mit Karyn Rochelle und Shane Stevens), dürften es in die engere Auswahl als Kandidaten für die nächste Hit-verdächtige Single schaffen. Gerade Letztgenanntes müsste mit seinem am Synthesizer simulierten, fröhlichem Pfeifen (man ertappt sich sofort dabei, Mitpfeifen zu wollen und tut es irgendwann dann auch) und dem die Fußwippe anregenden Rhythmus (aufgrund der damit verbundenen positiven Aura) besonders viele Menschen ansprechen.

Einfach nur genial ist die markante Dobroführungslinie in „Good Love Is Hard To Find“, die genau wie Saras ausdrucksstarker Gesang hier die Hauptakzente setzt. Verantwortlich ist hier der vielbeschäftigte Saitenartist Ilya Toshinsky, der auch bei der finalen, furios-poppigen Version (Mann hat der Song Power und Wucht!) von Radney Fosters einst typisch knarzigem Titelsong seines letzten „richtigen“ Albums „Revival“, mit seiner filigranen Banjospielerei die Ausrufezeichen setzt. Wie Toshinsky im zweiten Teil des Liedes die Finger über sein Arbeitsgerät fliegen lässt, ist schon mehr als erwähnenswert. Ein großartiger Abschluss eines durchgehend mit Hit-Potential ausgestatteten Werkes.

Sara Evans meldet sich mit „Slow Me Down“ in blendenster Verfassung zurück! Sie füllt im Moment zur Zeit mit ihrem leicht Twang-verziertem Gesang so ein wenig die Lücke in Nashville aus, die Sugarland hinterlassen hat, seit Jennifer Nettles sich auf ihren Solopfaden, in die Singer/Songwriter-Ecke begeben hat. Tolle Musik von einer der arrivierten (immerhin schon seit 17 Jahren mit oben dabei), großen Sängerinnen der New Country-Sparte – Faltbooklet mit allen Texten und Infos sowie weiteren sehr nett anzusehenden Bildern der Protagonistin inbegriffen. Großes Kompliment in allen Belangen, Sara Evans!

Mercury Nashville (2014)
Stil:  New Country

01. Slow Me Down
02. Not Over You (featuring Gavin DeGraw)
03. Put My Heart Down
04. Can’t Stop Loving You (Duet with Isaac Slade)
05. You Never Know
06. If I Run
07. Sweet Spot
08. Good Love Is Hard To Find
09. Better Off (featuring Vince Gill)
10. Gotta Have You
11. Revival

Sara Evans
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Shelly Fairchild – Ride – CD-Review

Nashvilles Mädels sind wieder eine Macht! Schon lange nicht mehr war weiblicher Country so präsent wie in diesen Tagen! Gut so! Noch bedeutender ist jedoch die Tatsache, daß sich die „neue“ Damenbewegung wieder klipp und klar zum Country bekennt, statt sich mit überzogenen, oft allzu bombastischen Pop-Strömungen zu beschäftigen. „Back to the roots“ und dennoch modern, heißt die Devise!

Neuestes Paradebeispiel dynamischer Nashville-Frauenpower ist die äußerst attraktive Shelly Fairchild mit ihrem überragenden Debut „Ride“! Fantastische, sehr frische, gleichzeitig duckvolle, von der Southern-Schwüle des Mississippi Deltas durchsetzte, wunderbar melodische New Country-/Countrymusic mit durchaus traditioneller Basis, immer leicht angerockt und mit einem dezent rootsigen Touch versehen. Herzhafte E-Gitarren vereinen sich mit herrlichen Acoustic Gitarren, Dobros, Mandolinen, Fiddles, Steelguitars und einer immer knackigen Rhythmussektion. Das hat richtig Würze!

Dazu besitzt Shelly eine ganz wunderbare, ungemein kraftvolle, voller Energie steckende, klare Stimme, fast wie eine powernde Kombination von Trisha Yearwood, Pam Tillis und Patty Loveless, aber mit dem Feuer ihres „Mississippi-Delta“-Blutes. Das Shelly Fairchild sich selbst voller Bescheidenheit als ein „simple, small-town Misssissippi girl“ charakterisiert, spricht für ihren Charme. Immerhin hat sie es sofort geschafft, ist aber auch kein Wunder bei ihrer Klasse, direkt für ihre erste CD einen Major-Label-Deal zu ergattern, von den etablierten Songwritern der Szene sofort mit vollstem Vertrauen und dementsprechend gutem Songmaterial bedacht zu werden, ganz zu schweigen von den vielen in das Werk involvierten erstklassigen Musikern.

Diese Entwicklung kommt allerdings auch nicht ganz zufällig. Shelly stammt aus einer musikbegeisterten Familie. Bereits in der High School sammelte sie erste Bühnenerfahrungen, gefolgt von Anstellungen im Theater, sowie in großen Musicals, was letztendlich in einer fundierten Ausbildung ihrer Stimme mündete. Auch großes kompositorisches Talent darf man Mrs. Fairchild attestieren, was sie bei vier der insgesamt elf Songs dieses Silberlings eindrucksvoll beweist. Durchaus interessant vielleicht auch, daß die berühmte Motorrad-Marke Harley Davidson sie mittlerweile als Werbeträgerin an sich gebunden hat, was absolut nachbollziehbar ist.

Mit ein wenig Verzögerung ist ihr großartiger Erstling (die Veröffentlichung wurde mehrere Male verschoben) mit dem zum gerade geschilderten Sachverhalt passenden Titel „Ride“ nun endlich erhältlich. Schon ab der ersten Note des mit einer sexy-bluesigen Stimme vorgetragenen Openers „Kiss Me“ spürt man förmlich, wie es in diesem feurigen schwarzhaarigen Vulkan brodeln muß, bis er letztendlich seine heiße Song-Lava eruptionsartig in die musikalische New-Country-Landschaft ablassen kann.

Eine glühende, voller Southern Soul steckende, unter die Haut gehende, angerockte Ballade mit tollem Banjo- und Dobro-Picking, aber auch schön satten E-Gitarren und einer wunderbaren Melodie. Ein klasse Sound! Ihre Produzenten, Country-Veteran Buddy Cannon (Kenny Chesney, Reba McEntire, George Jones) sowie Kenny Greenberg (Edwin McCain, Allison Moorer, The Mavericks), im übrigen einer der gefragtesten Studio-Gitarristen der Szene und hier natürlich mit an Bord, haben ein sehr atmosphärisches, lockeres, und doch ungemein knackig abgemischtes Gesamtwerk hinbekommen.

Man spürt oft die heiße, schwüle Luft des Mississippi-Deltas durch die Songs strömen. Sehr stark sind beispielsweise die temporeichen Stücke wie „Ready To Fall“ (ein klasse New Country-Rocker) oder ihre erste Single „You Don’t Lie Here Anymore“ (voller Biker-Flair steckender Counmtryrock mit frischer Mandoline und herzhaften E-Gitarren), wo Shelly mit einer rotzfrechen „Röhre“, sehr angenehm eine Art zurückhaltende Aggressivität versprüht. Toll!

Herausragend auch ihr „dreckiger“ Vortrag bei „Down Into The Muddy Water“ mit glühender Slide, rockigen Rhythmusgitarren, Honkytonk-Piano, fetzigen Drums und fetten, aber nie nervenden Bläsereinsätzen, sowie einem filigranen Greenberg-E-Gitarren-Solo. Genial auch dieser locker, flockige Southern-Honkytonk-Blues „I’m Goin’ Back“, ein rhythmischer Footstomper mit herrlichen Harmonika-Fills.

Das sie es auch etwas ruhiger beherrscht, zeigen solch brillante Stücke wie die zweite Single „Tiny Town“ (wunderbar melodischer, sehr satt instrumentierter New Country mit toller Steel, Fiddle, fetter E-Gitarre und kraftvollem Rhythmus), „Eight Crazy Hours“ oder „Fear Of Flying“ (herrlich frische, kraftvolle Country-Ballade im 3/4-Takt), wobei ihre innere Power dennoch stets gewahrt bleibt. Ein Vulkan eben! An den sinnbildlichen Vergleich anknüpfend, kann man nur auf viele weitere musikalische Nachbeben dieses Niveaus hoffen! Dafür. Good luck, Shelly! Dein Debut jedenfalls ist ein Knüller!

Sony Nashville (2005)
Stil:  New Country

01. Kiss Me
02. Ready To Fall
03. Tiny Town
04. You Don’t Lie Here Anymore
05. I Want To Love You
06. Eight Crazy Hours (In The Story Of Love)
07. Down Into Muddy Water
08. Ride
09. Time Machine
10. I’m Goin‘ Back
11. Fear Of Flying
12. There You Go Again

Shelly Fairchild
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Carter Falco – If It Ain’t One Thing – CD-Review

Seine Musik ist genauso markig, rotzig frech und selbstbewusst, wie die Sprüche betreffend seine Biographie. Die Rede ist von Carter Falco, „A proud son of Waco, Texas“, ein junger Bursche, der seine ersten musikalischen Früchte mit dem weiteren zur Zeit ungemein angesagten „Raubein“ Shooter Jennings in einer Truppe namens „Stargunn“ erntete. „Nobody likes reading long ass bio’s that start at the cradle and end at the grave. I like listening to bands like The Ramones, Willie Nelson, ZZ Top an Hank Williams jr.. Safe is to say that good friends, good stories, real life and cold beer are among the biggest. If you like songs that tell real stories that you won’t be hearing on MTV, you probably like my music.”

So kurz und knapp, aber doch präzise, schildert er seine Musik, eine wunderbare, ungeschliffene und unbeschwerte, trockene, herrlich rootsige Country-/Alternate Country-(Rock)-/Texas Outlaw Country-/Americana-Mucke, rau und „unwegsam“, wie so mancher, abseits der „glamourösen“ Zivilisation gelegene Landstrich Texas‘! Und der Verlauf seines großartigen Debütalbums untermauert nachhaltig, dass man es kaum besser in Worte hätte fassen können. Die CD startet direkt mit dem furiosen Country-Boogie-Rocker, „Country Music“. Ein toller, ZZ Top-typischer, stampfender Gitarren-Shuffle mit deftig polternden Drums und ein paar herzhaften, die Stimmung prächtig anheizenden Bläsersätzen.

Der Refrain, mit integrierten „Hey, Hey“-Shouting läd zum Mitgrölen ein und könnte zu einer potentiellen Hymne für die bierliebende Redneck-Gilde avancieren. Ein herrlicher, stimmungsträchtiger Auftakt! „The Ramones play Country“ könnte das Motto von „Comin’ Down“ lauten. Flott abgehendes, dezent punkiges Drumming, vermischt mit jeder Menge countrytypischer, durchaus traditioneller Zutaten. Sehr interessant gemacht, ein weiteres Powerstück direkt zu Beginn. Zur Beruhigung wird dann zunächst mal das Titelstück „If It Ain’t One Thing“ eingestreut. Ein wunderbar relaxt rüber kommender, extrem melodischer, astreiner Outlaw-Countrysong.

Hat ein entferntes Southern-Flair, das etwas an die Anfangszeiten der Outlaws aus Tampa, Florida erinnert, vor allem die lockeren E-Gitarrenparts in Kombination mit einer zurückhaltend heulenden Steel-Gitarre. Hier, so auch bei dem Song „Long gone“ (texanisch geprägter Countryrocker), ist übrigens, wie es sich nun mal unter guten, alten Freunden gehört, der bereits o. a. Shooter Jennings mit von der Partie, der einige gelungene Harmonie- und Duett-Gesangspassagen beisteuert. Weitere, prominente Nachwuchs-Unterstützung gibt es bei dem schönen, semi-akustischen Retro-Countrysong „Move Along“.

Das Töchterchen von Eagles-Gitarrist Joe Walsh, Lucy, zeigt mit individuell gestaltetem Background-Gesang, dass auch im Hause Walsh das musikalische Leben erfolgreich in die nächste Generation hineintransportiert wurde. Das Stück selbst wird von einer klasse Dobro/Steel-Performance des starken Jordan Shapiro dominiert.

So wechseln im weiteren Verlauf immer wieder richtig rockige Stücke mit Southern Flair ( „I Can’t Wait“ – toller Dobro/E-Gitarren-Schlagabtausch; „That Someone Is You“ – grandioser Southern-Country-Boogie mit schwungvollem Piano-Geklimper; „Union Song“ – satter, E-Gitarren-betonter Gute-Laune-Song mit viel Georgia Satellites-Flair, aus der Feder von Audioslave’s Tom Morello stammend), mit deutlich traditionell verwurzelten, staubigen Outlaw-Countrysongs voller Americana-Feeling, wie die den Geist großer Namen des Genres der Marke Cash, Jennings, Nelson oder Williams verkörpern, aber auch nach Leuten wie Steve Earle oder Jack Ingram klingen („Tattoos And Scars“ – akustisch beginnend, dann in einem elektrisch, introvertiert, atmosphärischen Stück endend; das „furztrockene“ „Galveston“, nur mit Akustikgitarre und Steel begleitet; „Don’t Hate Me“ – ein toller, traditioneller Country-Honky Tonker mit humorvollem Text und dezent kauzigem J. J. Cale-Flair)!

Carter Falco ist mit seinem Debütwerk gleich ein großer Wurf gelungen! Der Staat Texas braucht sich wirklich keine Sorgen um seinen Country-/Roots-/Americana-Nachwuchs zu machen. Das ist Musik, die einfach nur lebendig wirkt, abwechslungsreich, zeitlos, unbekümmert, progressiv und retro zugleich! Und das auf prächtigem, künstlerischem Niveau!

CMH Records (2006)
Stil:  Country Rock

01. Country Music
02. Comin‘ Down Jon
03. If It Ain’t One Thing
04. Move Along
05. Hello L.A.
06. Tattoos And Scars
07. I Can’t Wait
08. Long Gone
09. That Someone Is You
10. Galveston
11. Don’t Hate Me
12. Union Song

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Forty5South – We’re Country So We Can – CD-Review

Bereits das zweite, tolle New Country-/Country-/Countryrock-Independent-Album einer Band von fünf jungen Burschen, die sich nach dem Highway benannt haben, der mitten durch ihre Heimatstadt Jackson, Tennessee verläuft, diesmal produziert von einem der schillerndsten Rocksänger der 80er Jahre, Bret Michaels, Frontmann von Poison, deren Hits wie „Every Rose Has Ist Thorn“ oder „Somethin’ To Believe In“ sicher noch vielen geläufig sein dürften!

„Unser größter Fan von Anfang an, war die Polizei“ konstatieren die Jungs um Ashley Bowers, Sänger und Komponist fast aller Lieder. „Wir probten anfangs im Wohnzimmer  meiner Junggesellenbude 6-7 Nächte in der Woche durch, so dass wir nach einer gewissen Zeit mit allen Gesetzeshütern per Du waren“. Der Grund, warum man sich für Countrymusic entschieden hatte, ist relativ einfach. In Jackson gab es keine Band, die sich diesem Genre verschrieben hatte. Ihre musikalischen Einflüsse umreißen Forty5South aber eher weitläufig, von B. B. King, Kenny Chesney bis zu Guns’N’Roses.

Dank ihrer packenden Live-Shows haben sie sich sehr schnell einen Namen gemacht, und so wurden sie beispielsweise bereits 2003 vom „Armed Forces Entertainment“ für 28 Gigs, innerhalb von 40 Tagen, als Performer für die amerikanischen Übersee-Truppen quer durch Asien gebucht. Ein regelrechter „On-The Road-Crash-Kurs“ für eine so relativ junge Combo. Aber die Jungs stecken voller Energie und meisterten die Aufgabe mit Bravour. Auch bei ihrem aktuellen Werk „We’re Country So We Can“ gelang es, sicher auch ein Verdienst von Bret Michaels, diese Energie mit ins Studio zu übertragen, denn Michaels sorgte für einen wirklich dynamischen, frischen und modernen Sound, hauptsächlich basierend auf knackigen Drumlinien und präzise gespielten Gitarrenläufen.

Allerdings wurden jede Menge country-typische Elemente wie Banjo, Fiddle, Steel oder Mandoline in die relativ kurz gehaltenen Songs (nur einer überschreitet vier Minuten) sehr feinfühlig und filigran integriert, wobei einige bekannte Gastmusiker wie Larry Franklin, Glen Duncan oder Dan Dugmore Glanzlichter setzen. Alle Songs sind überaus melodisch und haben dank ihres hohen Wiedererkennungswertes durchweg Single-Charakter, so dass es ungemein schwer fällt überhaupt einen explizit herauszuheben. Plattenfirma und Band entschieden sich bezüglich der ersten Single jedenfalls für das abschließende, gleichnamige Titelstück, einen leicht southern-infizierten Countrysong mit kratzigen E-Gitarren, tollen Dobro-Fills und einem herrlichen Telecaster-Solo, dazu ein dezent Hip-Hop-verdächtiges, kurzes Sprechgesangsbreak, das aber überhaupt nicht stört, und „Mr. Poison“ sogar zum Gastauftritt im dazu produzierten Video animierte.

Herrlich auch die Honkytonk-Nummer „Li’l Red Riding Hood“, mit viel Banjo, Steel und Fiddle, die aber diesmal ohne das ansonsten typische Piano-Geklimper auskommt. Der Kracher des Albums aber ohne Zweifel „Smoke If You Got Them“ eine Southern-infizierte Nummer mit einem stampfenden, genretypischen Gitarrenriff, heulender Orgel und klimperndem Klavier. Erinnert ein wenig an Chris Cagles „The Chicks Dig It“, am Ende mit einem atmosphärischen Orgel/Piano-Finish.

Die restlichen Uptemponummern und die zwei, drei eingepassten, knackigen Balladen gehen runter wie Öl. Man sieht mit dem geistigen Auge die Jungs an einem sonnigen Abend mit einem riesigen, offenen Oldtimer-Cabrio an einer Eisdiele in Jackson vorfahren, die Mädels einladen, danach den 45-South runterbrettern, um dann mit ihren Songs und diversen Six-Packs irgendwo an einem abgelegenen Seeufer Party zu machen. Peppige Musik mit hohem Spaßfaktor für Freunde von den jungen New Country-Acts der Marke Warren Brothers, Hilljack, Rascal Flatts, Blue County, Emerson Drive oder aber auch zum Teil vom bereits erwähnten Chris Cagle!

Tilo Entertainment (2005)
Stil:  New Country

01. I’m Gonna Move On
02. The Stuff I Grew Up On
03. Heaven Only Knows
04. I’ve Been There Too
05. Li’l Red Riding Hood
06. A Mile Away
07. My Way
08. Second Hand Life
09. Taste Of Class
10. Smoke If You Got ‘Em
11. Seems Like Yesterday
12. We’re Country So We Can

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