Dede Priest & Johnny Clark’s Outlaws – 17.07.2021, Schlachtgarten, Krefeld – Konzertbericht

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Am Nachmittag gingen bange Blicke nach oben, ob das Wetter, das in vielen Teilen im Westen Deutschlands in den letzten Tagen für ein regelrechtes katastrophales Chaos gesorgt hatte, Krefeld diesmal verschonen würde.

Die Veranstalter, Kulturrampe und Schlachtgarten, hatten allerdings Glück und bis auf einige kurze Phasen leichten Nieselregens, spielte das Wetter bei angenehmen Temperaturen um die 24 Grad mit.

Kolja vom Schlachtgarten war es diesmal vergönnt, pünktlich um 20:30 Uhr die Band anzusagen und die etwa 70 Besucher zu begrüßen. Das Setup glich in weiten Teilen dem des Konzertes aus dem Schwarzen Adler von etwa zwei Wochen, aber dennoch hatte es einen anderen Charakter.

Schon zu Beginn ging das Publikum begeistert mit und spendete nach den Stücken zum Teil Standing Ovations, was sich auf die ganze Atmosphäre positiv auswirkte und auch von den Musikern regelrecht aufgesogen wurde.

Ein wichtiger Faktor schienen dabei auch die Rahmenbedingungen gewesen zu sein. Die gefühlte Weite der Openair-Veranstaltung suggeriert für die Besucher in der Coronazeit, im Gegensatz zu einem Indoor-Event, doch ein besseres Sicherheitsgefühl, was sich dann natürlich positiv auf das gesamte Verhalten auswirkte.

Dass der fast schon heimelig beleuchtete Schlachtgarten dabei auch eine große Rolle spielte, ist natürlich außer Frage gestellt. Da gibt draußen einfach mehr Möglichkeiten als innen.

Es ist schade, dass Corona weiterhin wie ein Damoklesschwert über dem öffentlichen Kulturleben liegt und trotz Öffnungsmöglichkeiten der Besuch von Konzerten auf einem eher mittelmäßigen bis niedrigen Niveau liegt, weil bei vielen noch der berechtigte Respekt vor dem Virus mit all seinen Varianten herrscht und vor Besuchen, trotz relativ geringer Inzidenzzahlen, abschreckt.

Es bleibt abzuwarten, was die nächsten Wochen bringen werden und zu hoffen, dass es nicht aufgrund der Reisezeit, wie im letzten Sommer, wieder zu einem exponentiellen Ansteigen der Fallzahlen kommt.

Line-up:
Dede Priest (lead vocals, electric guitar, fiddle, voclas, percussion)
Johnny Clark (electric guitar, acoustic guitar, vocals, lead vocals)
Ray Oostenrijk (bass)
Leon Toonen (drums)

Text und Bilder: Gernot Mangold

Dede Priest
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Schlachtgarten Krefeld
Kulturrampe Krefeld

Dede Priest & Johnny Clark’s Outlaws – 26.06.2021, Schwarzer Adler, Rheinberg – Konzertbericht

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Gute acht Monate ist es jetzt her, dass ich ein Live-Konzert besucht habe, für den Inhaber eines Rock-Musikmagazins eigentlich eine regelrechte  Horrorvorstellung. Dabei muss ich zugeben, dass es mir nach der langen Pause sogar ein wenig schwer fiel, wieder in Gang zu kommen. Trotzdem überwog natürlich die Freude, dass die Kulturszene, dank der momentan überschaubaren Inzidenzzahlen, endlich aufatmen darf und wieder erste Steps im Hinblick auf eine zukünftige Normalisierung tätigen kann. Trotzdem schwebt ein Bangen vor weiteren Rückschlägen immer noch irgendwie mit.

Der Schwarze Adler war jedenfalls optimal gerüstet. Unkomplizierte Corona-Schnelltests im nebenstehenden kleinen Anbau, eine abstandskonforme, sehr gemütlich, mit kleinen Lampen inszenierte Tischanordnung (gefiel mir sehr gut) mit den entsprechenden Formularen darauf zur Nachverfolgung. Ideal natürlich auch zum Verfassen meiner Konzertnotizen. Ist es da als Adler-Genosse schon legitim, hier von einem Home-Office-Arbeitsplatz zu reden…?

Was für eine Welt?! Ehrlich gesagt, würde ich alles lieber, wie früher, eng stehend, kaum was sehend im Dunklen, mit dem einen oder anderen Ellbogen von vorne, der Seite oder im Rücken, in kaum lesbarer Schrift festhalten. Sicherheitstechnisch gesehen, passte aber alles somit auf den Punkt! Kompliment an das Adler-Team für die perfekte Organisation!

Zu Gast war mit Dede Priest & Johnny Clark’s Outlaws ein mit unserem Magazin eng verbundenes und geschätztes Quartett, dessen Debüt-Auftritt in der hiesigen Blues-Kultstätte nach zwei Verschiebungen, jetzt im dritten Anlauf endlich realisiert werden konnte. Und auch hier stieg die charismatische Texanerin Dede Priest mit ihrem niederländischen Begleittrio in Form von Johnny Clark (alias Hans Klerken), Leon Toonen und Ray Oostenrijk, absolut pünktlich um 20:00 Uhr nach kurzer Begrüßung durch Ernst Barten auf die Bühne und fügte mit ihrem stürmischen „Texas Hurricane“, dem ausgeklügelten Adler-Lüftungssystem zum Auftakt mit einer wahren Stoßlüftung eine weitere vorbeugende Komponente hinzu.

Klasse direkt hier Dedes Hendrix-angelehntes Wah-Wah-E-Gitarrenspiel mit Hilfe ihres Cry Baby Pedal-Effektgerätes, das sich als eines ihrer fortlaufenden Trademarks (für Nichtkenner der Band) herauskristallisierte, ebenso wie die mimisch-gesangliche Begleitung eines jeden ihrer Soli. Ein weiteres unabdingbares Musik-Utensil ist natürlich ihre Violine, passend zu ihrem gypsy-mäßigem Kleidungsstil an diesem Abend (dazu die gewohnten schwarzen fingerlosen Handschuhe), die dann beim folgenden Stomper „Vermillion Allure“ ihren ersten Einsatz fand.

Ihr Counterpart, Johnny Clark, der schon beim aktuellen Album „When Birds Were Snakes“ gefühlt etwas präsenter erscheint, durfte seine knochige Stimme zum ersten Mal am Ende von „Mudslide“ einbringen. Neben Leadgesangseinsätzen bei „Superlovely“, „Make That Double A Double“, „Alaska“ und der Merle Travis Country-Folk-Klassiker-Adaption von 1947 „16 Tons“ (im Wechselgesang mit Dede zum Abschluss des Hauptteils), beschränkte er sich überwiegend auf das Zuspiel mit seinen beiden Les Paul- und Stratocaster-E-Gitarren, wobei sein Faible für Creedence Clearwater Revival-typische Klänge öfter zum Ausdruck kamen. Aber auch das eine oder andere Solo (konventionell oder geslidet) ließ er sich natürlich nicht nehmen. Guter Mann!

Drummer Leon Toonen war die Freude, sein Hand-Fuß-Koordinierungsvermögen am Schlagzeug endlich wieder vor Publikum präsentieren zu können, am deutlichsten anzumerken, sein Gesicht strahlte über den gesamten Verlauf des Gigs, während sich sein immer sehr introvertiert wirkender Rhythmuskollege Ray Oostenrijk, lieber der hochkonzentrierten Tieftönerarbeit widmete.

Am Ende standen zwei tolle Parts (samt kurzer Zwischenpause) mit über 20 Songs zu Buche, wobei sich neben dem oben erwähnten Opener „Texas Hurricane“, noch die beiden balladesken Ohrwürmer „Hyssop Blossoms (I Could Lie But I Won’t)“, „It’s Getting Late“ sowie der Titeltrack ihres ersten Albums „Flowers Under The Bridge“, der gegen Ende in eine wahre Wah-Wah-E-Gitarren-Orgie mündete und dem folkigen „Whisper & Whistle“ (Johnny mit Akustikgitarre und Dede an der Violine nur im Duett als erste von drei Zugaben), als meine persönlichen Favoriten eines hochwertigen Abends herauskristallisierten.

Schade, dass durch die Pandemie-bedingten Vorgaben samt der anfangs erwähnten Gemütlichkeit dem typischen Adler-Hexenkessel, der sich bei solch starken Gigs üblicherweise entwickelt, quasi ein imaginärer Riegel vorgeschoben wurde. Unter normalen Voraussetzungen hätte das texanisch-niederländische Quartett die Vierbaumer Kultstätte sicherlich im Sturm erobert.

So blieb es zunächst bei viel anerkennendem Applaus der zufriedenen Anwesenden und der Hoffnung, dass Dede Priest & Johnny Clark’s Outlaws demnächst mal vor voller Hütte samt brodelnder Atmosphäre, in unbeschwerten Zeiten, ihre Klasse offerieren können. Die Visitenkarte, die von der Band hinterlassen wurde, war jedenfalls auf ganzer Linie überzeugend.

Line-up:
Dede Priest (lead vocals, electric guitar, fiddle, voclas, percussion)
Johnny Clark (electric guitar, acoustic guitar, vocals, lead vocals)
Ray Oostenrijk (bass)
Leon Toonen (drums)

Bilder: Gernot Mangold
Text: Daniel Daus

Dede Priest
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Schwarzer Adler Rheinberg

Dede Priest & Johnny Clark’s Outlaws – When Birds Were Snakes – CD-Review

Album Cover - WHEN BIRDS WERE SNAKES_300

Dede Priest und Johnny Clark’s Outlaws zählen zu dem Typus von Musikern, die man schon nach wenigen Momenten des persönlichen Kennenlernens ins Herz geschlossen hat, auch wenn die Fronterin uns die Abbildung mit unserem Logo-Schild für die VIP-Galerie, wegen der ursprünglich enthaltenen Südstaaten-Flagge verwehrt hatte (ich gehe aber stark davon aus, dass dies mit dem neuen Logo bei Gelegenheit nachgeholt wird).

Unkompliziert, nett, aufgeschlossen, direkt, respektvoll und natürlich musikalisch absolut versiert. Ach, war das das letztes Jahr schön, als wir an einem sommerlichen Abend bereits während des Pandemiegeschehens, ihrem stimmungsvollen Konzert im Krefelder Schlachtgarten beiwohnen konnten.

Es war einer meiner letzten Livebesuche/-berichte bis zum heutigen Tage. Da hatte das Quartett noch seine EP „Crocuses From The Ashes“ am Start. Der darin enthaltene wuchtige „Texas Hurricane“ scheint mittlerweile verzogen, auf ihrer neuen CD „When Birds Were Snakes“ setzt man, quasi wie die Ruhe nach dem Sturm, auf etwas bedächtigere, in sich gekehrtere Töne.

Während sich die beiden Rhythmusgeber Ray Oostenrijk am Bass und Leon Toonen Drums wie gewohnt auf ihre solide Hintergrundarbeit konzentrieren, stehen natürlich auch diesmal wieder die beiden Namensgeber des Kollektivs, die bis auf eine Ausnahme alle Tracks kreiert haben, im Fokus des Geschehens.

Die charismatische Fronterin setzt dabei ihr ganzes Könnensspektrum ein, das von stimmlicher Variabilität (angriffslustig, gefühlvoll bis elfenhaft), versiertem E-Gitarrenspiel (viele quirlige Soli inklusiv Wah-Wah-Einlagen) bis zu durch Mark und Bein gehenden Violinentönen, eine enorme Breite aufweist.

Hans Klerken alias Johnny Clark sorgt an seiner Stratocaster für die Kontraste und darf sich auch am Mikro bei „Mudslide“  (da spricht er am Ende dreimal den Titel), beim CCR-angehauchten „Make That Double A Double“ (Leadgesang), und beim Duett mit Dede (beim Merle Travis Country-Folk-Klassiker von 1947), „16 Tons“, sporadisch einbringen.

Neben den beiden mich ein wenig an Crystal Shawanda erinnernden „When Birds Were Snakes“ (gypsy-mäßiger Opener) und „Hyssop Blossoms (I Could Lie But I Won’t)“ (tolle Ballade) überraschen vor allem das folkige „Whisper & Whistle“ (hier kommt mal eine Akustikgitarre zum Einsatz, Dede singt fast im Stile einer Kate Bush) und das spielfreudige Instrumental „Rum & Sugarcane“ (eine Art E-Gitarren-Violinen-Allianz), das am Ende überraschend dann noch in einen Reggae-Groove umschwenkt.

Dede Priest & Johnny Clark’s Outlaws verfolgen ihren Weg, sich weiter internationales Renommee zu verschaffen, mit „When Birds Were Snakes“ konsequent weiter. Es wird sicherlich wieder sehr viel Spaß machen, der texanisch-niederländischen Formation bei der Live-Umsetzung ihrer Songs beizuwohnen, sofern es das sich zur Zeit ja einigermaßen positiv entwickelnde Pandemie-Geschehen wieder zulässt.  Hoffen wir mal das Beste…

Creeping Fig Records (2021)
Stil: Blues Rock & More

01. When Birds Were Snakes
02. Mudslide
03. Dirty Water In My Glass
04. Make That Double A Double
05. Mojo-ito
06. Hyssop Blossoms (I Could Lie But I Won’t)
07. Drinking Again
08. Come On Down
09. 16 Tons
10. It’s Getting Late
11. Whisper & Whistle
12. Rum & Sugarcane

Dede Priest
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Dede Priest & Johnny Clark’s Outlaws – 20.08.2020, Schlachtgarten, Krefeld – Konzertbericht

Ded_haupt

Es war der Moment, auf den ich seit dem 05.03.2020 sehnsüchtig gewartet habe. Das war nämlich der letzte Tag, an dem ich dieses Jahr ein Konzert besucht habe. Da hatte die Marcus King Band schon im Zuge erster Coronafälle in Köln noch einen saustarken Gig abgeliefert. Ab da, außer CD- und EP-Reviews, gähnende Leere in unserem Magazin.

Die Kulturszene, besonders in unseren bevorzugten Sphären, wurde von der Politik sträflich im Stich gelassen (wen wundert es bei Politikern der Marke Jens Spahn?), die Rede von Verzweiflung bis zum Bangen um die nackte Existenz grassierte allerorts, von den Betreibern, Veranstaltern bis hin zu den Künstlern selbst.

Mittlerweile gibt es erste dezente Bemühungen, mit ganz kleinen Schritten, auch im Konzertgeschehen, unter Einhaltung von Auflagen, wieder Fuß zu fassen. „Kein Rock ’n‘ Roll ist auch keine Lösung“ meinte Kuturrampenchef Markus ‚Pille‘ Peerlings‘ und tat sich mit Schlachtgarten-Betreiber Kolja Amend zusammen, um langsam wieder erste Gigs zu veranstalten.

An diesem Abend des 20. Augusts hatte sich die texanisch-niederländische Combo Dede Priest & Johnny Clark’s Outlaws angesagt, ein wunderbarer Act, um wieder ins Geschehen hineinzufinden. Also machten sich Kollege Gernot und ich zeitgemäß nach Krefeld auf, um aus der für uns neuen Location zu berichten.

Es waren maximal 99 Besucher zugelassen, deren Grenze auch knapp unter Maximum erreicht wurde. Alle mussten sich brav registrieren und sich in bestimmten Situationen an die Maskentragpflicht halten. Ansonsten konnte man sich unter Einhaltung der Abstandswahrung ohne Maske an seinem Platz bewegen. Schön wieder mal die vielen bekannten Gesichter zu sehen, die sonst in der Rampe oder bei Gigs der Bluesszene anzutreffen sind, aber auch einige neue Leute. Insgesamt ein schönes und angenehmes Ambiente.

Um 20:00 ergriff Pille (Kompliment übrigens für den Kinnbart!) das Mikro zur Ansage, kurze Zeit später kamen Dede, Johnny & Co. auf die Bühne, um mit dem rhythmischen „Did You Plan To Leave Me Now“ und „Wade In The Water“, den drückend schwülen Temperaturen angemessen, südstaatlich-blues rockig einzuheizen.

Die charismatische Texanerin, ganz in schwarz gekleidet, wieder mit den obligatorischen fingerlosen Handschuhen agierend, lief von Anbeginn zu Höchstform auf. Sowohl mit grandioser Stimme (die vorbeirauschenden Züge im abendlichen Hintergrund hatten gegen sie absolut keine Chance, geräuschmäßig Paroli zu bieten), starkem E-Gitarrenspiel (ihre vielen quirligen Soli immer mimisch/stimmlich mitbegleitend) als auch raunzender Violine (herrlich, wenn sie oft in bester Domina-Manier den Bogen bestimmend in die Luft hielt), der sie sogar Wah-Wah-Töne entlockte, animierte sie die Audienz immer wieder zu teils staunenden Beifallsbekundungen.

Aber auch Johnny Clark gab auf seiner Stratocaster und Gibson Les Paul (die kam meistens bei Songs mit Slide-Parts zum Einsatz) einen starken Counterpart ab. Ab und zu, wie u. a. beim schönen Hendrix-Cover „Hey Joe“ oder „Alaska“ übernahm er auch die schön rauchig gesungenen Lead Vocals. Die Rhythmusfraktion mit Ray Oostenrijk und Leon Toonen konzentrierte sich unaufgeregt, gänzlich auf ihren Job.

„You Are Love“, „Crocuses“, „Drinkin‘ Again“, das slow-bluesige „What It Is Ain’t What it Ain’t“, „Vermillion Allure“ und das eine Pause einläutende „Flowers Under The Bridge“ hinterließen bei mir besonderen Eindruck im immer noch schwül-warmen Krefelder Schlachtgarten, der eher einer Location in den Bayous Louisianas glich.

Schwarze Wolken und sporadisch runter fallende Tropfen während der 10-minütigen Unterbrechung, erzeugten ein paar angstvolle Blicke gen Himmel, wurden aber von der stimmlichen Urgewalt Priests samt Androhung eines „Texas Hurricane“ schnell zum Weiterziehen ‚überzeugt‘. Mit Tracks wie u. a. dem bereits erwähnten „Alaska“, dem abermals swampigen „Lynched At The Crossroad“, (Dede singt phasenweise durch ein Megafon), dem countryesken „Strawberry Party“ und dem Abschluss des Hauptteils „Cotton Candy“, steigerte sich Stimmung im Publikum kontinuierlich, sodass es um 22:00 Uhr noch in die Verlängerung ging.

Nach dem stimmungsvollen Freddie King-Cover „Palace Of The King“ und dem herrlichen „Spinning Down“ (Dede und Johnny mit Wechselgesang, sägende Fiddle) als Finale erhoben sich die Leute zu stehenden Ovationen. Man merkte allen Beteiligten die herabfallende Last an, die sich in den vergangenen Monaten in den meisten Köpfen angehäuft hatte.

Von der Dame an der Getränkeausgabe, dem Licht- und Tontechniker, der Band Dede Priest & Johnny Clark’s Outlaws, den engagierten Organisatoren Pille und Kolja, über die diszipliniert agierenden Besucher, trugen alle zu einem denkwürdigen Abend mit toller Musik bei, der hoffentlich peu à peu wieder in die kulturelle Normalität zurückführt. Rock ’n‘ Roll ist von daher immer eine Lösung!

Line-up:
Dede Priest (lead vocals, electric guitar, fiddle)
Johnny Clark (electric guitar, vocals, lead vocals)
Ray Oostenrijk (bass)
Leon Toonen (drums)

Bilder: Gernot Mangold
Text: Daniel Daus

Dede Priest
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