Blood Brothers – Support: Adam Giles Levy – 29.10.2023 – Musiktheater Piano, Dortmund

Mit den Blood Brothers kommt geballte Blues-Power an einem Sonntag Abend ins Musiktheater Piano. Hinter den Blutsbrüdern verstecken sich Mike Zito und Albert Castiglia, die in den letzten Jahren einiges an Bluesawards abgeräumt haben. Umso erstaunlicher ist es, dass der Saal des Piano doch einige Lücken im Zuschauerraum aufweist.

Als Suport verkürzt der junge Engländer Adam Giles Levy den Besuchern die Wartezeit, wo er in einem etwa 30 minütigen Auftritt solo, mit akustischer Gitarre, Stücke seines aktuellen Albums „Wake Of Disarray“ präsentiert. Mit seinen Songs, die auch einen keltischen Einschlag haben und seinem oft filigranen Gitarrenspiel, kann er Pluspunkte auch bei den Blues-Fans machen.

Gegen 20:30 Uhr betreten dann die Blood Brothers mit ihrer Band die Bühne, über der auf dem hinteren Podium zwei Drum-Sets thronen. Was fehlte, ist ein Keyboard, wie im Studio und auf dem Live-Album eingesetzt, was aber keine qualitativen Einschränkungen auf die Musik haben sollte.

Im Laufe des Konzerts spielen die Blood Bothers fast das komplette, in diesem Jahr herausgebrachte, selbst betitelte Album durch. Zudem komplettieren jeweils zwei ältere Songs von Zito („Gone To Texas“) und Castiglia („Let The Big Dog Eat“) sowie die Coverversionen „Tell The Truth“ von Derek And The Dominos und Neil Youngs „Keep On Rocking In An Free World“ die Setlist für ein über 100 minütiges Konzert.

Stark ist, wie Zito und Castiglia mit ihren unterschiedlichen Stimmen in den Songs immer wieder Akzente setzten oder im gemeinsam Harmoniegesang brillierten. Auf der Bühne kommunizieren sie auch über ihre Gitarren miteinander, sodass der Eine dem Anderen auf ein gespieltes Solo oder auch eine Gesangspassage scheinbar mit einem eigenen Gitarren-Solo antwortete.

Mit ihren beiden Drummern Matthew R. Johnson, Ephraim Lowell sowie Bassist Douglas Byrkit haben die beiden eine Rhythmussektion, die für den passenden Druck, im meist harten, dynamischen Blues sorgt.

In „Hill Country Jam“ haben die Drei dann ihren großen Auftritt, als Castiglia und Zito sich neben der Bühne eine Pause gönnen. Beginnend mit einem Bass-Solo von Byrkit unter dezenter Begleitung der beiden Drummer, endet die jammende Passage dann in einem doppelten Drumsolo, wo beide im ständigen Kontakt miteinander zu stehen scheinen und zeigen, dass es neben Harmoniegesang auch Harmoniedrums gibt.

Der krönende Punkt auf ein Konzert, in dem Zito und Castiglia die Fans mit überwiegend eigenen starken Nummern begeistern, ist dann die Zugabe, die nicht jeder spielen darf. Neil Young untersagte zu Recht einem Donald Trump „Keep On Rocking In A Free World“ zu missbrauchen und bei Wahlveranstaltungen aufzuführen.

Den Blutsbrüdern galang zum Abschluss eines tollen Konzertabends eine krachende Version des Klassikers, bei der Young sich vermutlich auch die Hände gerieben hätte, wie sich Zito und Castiglia brachiale Soli regelrecht um die Ohren schmissen und gefühlt das Crazy Horse auf die Bühne holten.

Nach dem Abend bleibt eigentlich zu hoffen, dass es sich bei den Blood Brothers nicht nur um ein kurzes Projekt handelt und sich eine Fortsetzung findet, da sich die Qualität der Beiden in der Zusammenarbeit potenziert. An dem Abend haben sie bewiesen, dass zwei Fronter sich auf der Bühne miteinander verstehen und
bereichern können – Blutsbrüder eben!

Line-up:
Mike Zito: Vocals/Guitars
Albert Castiglia: Vocals/Guitars
Douglas Byrkit: Bass
Matthew R. Johnson: Drums/Percussion
Ephraim Lowell: Drums/Percussion

Text und Bilder: Gernot Mangold

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Mike Zito & Albert Castiglia – Blood Brothers – CD-Review

Review: Jörg Schneider

Über die beiden Bluesgrößen Mike Zito und Albert Castiglia müssen an dieser Stelle sicherlich keine großen Worte verloren werden. Vielleicht nur soviel, dass Zito und Castiglia als Duo im Sommer letzten Jahres ihre äußerst erfolgreiche „Blood Brothers“-Tour abgeschlossen haben und daher nun ein gleichnamiges Album nachlegen.

Produziert wurde das Album von dem Gespann Joe Bonamassa / Josh Smith und aufgenommen wurde es im Dockside Studio in Maurice, Louisiana. Beide, Bonamassa und Smith, sind auch zusätzlich zu den Musikern der Bands von Zito und Castiglia, als Gastmusiker auf der Scheibe zu hören. Der Sound des Albums ist satt und voll, was sicherlich auch dem Aufgebot von Zitos und Castiglias Bandmates geschuldet ist, die hier unheimlich gut zusammen spielen und den Songs einen mächtigen Drive verleihen. Stilistisch deckt „Blood Brothers“ die Bandbreite von Slowblues, Blues, Boogie-Woogie und Blues Rock ab. Es sollte also für jede Geschmacksrichtung etwas dabei sein.

Zu den flotten Nummern zählen der von Mike Zito kreierte Opener „Hey Sweet Mama“, der auch als Singleauskopplung erschienen ist, und „Bag Me, Tag Me, Take Me Away“. Ein Song der aus der Feder von Graham Wood Drout, dem Sänger und Mastermind der zumindest in Florida legendären „IKO IKO Blues Band“ stammt. Beides sind mitreißende Boogie-Woogie Fetzer, die vom ersten Ton an unweigerlich Bock auf Abrocken machen.

„In My Soul“ und „A Thousand Heartaches“ hingegen sind ruhige und balladeske Songs. Ersterer von Mike Zito unter dem Eindruck einer Krebsdiagnose bei seiner Ehefrau geschrieben, besticht u. a. durch die melodischen und vollen Stimmen der Sängerinnen Jade MacRae und Dannielle DeAndrea, die einen starken Kontrast zu den teilweise sägenden Gitarrenriffs bilden. In „A Thousand Heartaches“ begleitet Joe Bonamassa mit seiner wunderbar melodiös gespielten Gitarre Castiglias Gesangstimme, die auch hier durch das einfühlsame Sängerinnengespann unterstützt wird.

Freunde der etwas härteren Gangart kommen mit dem kraftvoll stampfenden Blues Rocker „Tooth And Nail“, der durchaus auch leichte Southernanteile aufweist, und dem sehr dynamischen „My Business“ auf Ihre Kosten. Übrigens wurde „Tooth And Nail“ von keinem geringeren als Tinsley Ellis extra für das „Blood Brothers“-Projekt geschrieben.
Weitere satte Bluesnummern sind der vor Kummer schwer triefende Slowblues „You’re Gonna Burn“ und das bedächtige „No Good Woman“.

Auch der 5-fache Grammy Award Nominee, Produzent und Gitarrist Fred James steuert auf „Blood Brothers“ einen durchaus souligen Anteil bei. Sein Midtemposong „Fool Never Learns“ begeistert mit starken Bläsersätzen und fantastischem Backgroundgesang der bereits mehrfach erwähnten Sängerinnen Jade MacRae / Dannielle DeAndrea. Der Song sticht damit etwas aus dem übrigen Material heraus. Ähnliches gilt für „Hill Country Jam“ von Mike Zito und Josh Smith.

Das 7-minütige Instrumentalstück ist zwar nicht soulig angelegt, weist aber im Verlauf immer wieder musikalische Risse und Tempowechsel zwischen eingängigen Keyboardeinlagen und harschen Gitarrenriffs auf. Ein Jam eben, der herausragt. Mit der feinen Reminiszenz an J. J. Cale „One Step Ahead Of The Blues“, geschrieben von dem bereits 2013 verstorbenen und in der Tulsa-Musikszene verankerten Roger Tillison, endet das Album schließlich in einem Gesangsduett zwischen Zito und Castiglia.

„Blood Brothers“ zeigt eine tiefe, musikalische Verbundenheit zwischen den beiden Hauptprotagonisten. Da haben sich offenbar zwei gefunden, die ähnlicher kaum ticken und fühlen könnten. Der Albumtitel ist Programm und kann gleichermaßen auch für die Bandmusiker von Zito und Castiglia gelten, die sich hier auch, trotz der Komplexität des Albums, meisterlich zusammen gefunden haben. Es ist ein starkes 5-Sterne-Album, welches sich der geneigte Bluesfan auf jeden Fall zulegen sollte. Die Möglichkeit dazu hat er ab dem 17. März.

Gulf Coast Records, Proper/Bertus Musikvertrieb (2023)
Stil: Blues & More

Musiker:
Mike Zito: Gesang/Gitarre
Albert Castiglia: Gesang/Gitarre
Douglas Byrkit: Bass
Matt Johnson: Drums/Percussion
Ephraim Lowell: Drums/Percussion
Lewis Stephens: Keyboards

Weitere Musiker:
Josh Smith – Gitarre
Joe Bonamassa – Gitarre „A Thousand Heartaches“
Lemar Carter – Drums
Calvin Turner – Bass
Steve Patrick – Trompete
Mike Haynes – Trompete
Jimmy Bowland – Saxophon
Jonathan Salcedo – Posaune
Matt Jefferson – Posaune
Jade Macrae: Hintergrundgesang
Dannielle DeAndrea: Hintergrundgesang

Tracks:
01. Hey Sweet Mama
02. In My Soul
03. Tooth And Nail
04. Fool Never Learns
05. A Thousand Heartaches – featuring Joe Bonamassa
06. My Business
07. You’re Gonna Burn
08. Bag Me, Tag Me, Take Me Away
09. No Good Woman
10. Hill Country Jam
11. One Step Ahead Of The Blues

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Albert Castiglia – Wild And Free – CD-Review

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Review: Jörg Schneider

Albert Castiglia hat in den letzten Jahren hinsichtlich seines Veröffentlichungsvolumens ein wahrlich hohes Arbeitspensum hingelegt. Seit 2004 im Geschäft, ist „Wild And Free“ sein mittlerweile elftes Album, wobei er seit 2014 nahezu jährlich ein neues Album rausgehauen hat. Sein vorletzter Longplayer „Up All Night“ wurde an dieser Stelle vom Kollegen Mangold äußerst positiv beleuchtet. Insofern war ich natürlich auf sein neuestes Werk recht gespannt.

Es ist ein kraftvolles, elektrisierendes Live-Album geworden, aufgenommen im Januar diesen Jahres in einem Club in Florida, welches sicherlich in erster Linie seine Hard-Core-Fans ansprechen dürfte. Produziert hat es wieder niemand geringeres als Mike Zito. Da wundert es dann auch nicht, dass es bei Zitos Gulf Coast Records veröffentlicht wurde.

Leider kommt die Atmosphäre, die ein Live-Konzert sonst ausmacht, auf diesem Mitschnitt nicht so recht zur Geltung, da die normale „Geräuschkulisse“ eines solchen Gigs weitestgehend herausgefiltert bzw. ausgeblendet wurde. Aber auch so kommen die treibenden, verschwitzten Songs gut rüber.

Gleich zu Beginn geht Albert Castiglia mit „Big Dog“ und „Hoodoo On Me“ in die Vollen. Beide Stücke werden, wie andere auch (z. B. „I Been Up All Night“, „Keep On Swinging“ und „I Tried To Tell Ya“) durch flirrende, jaulende und quietschende Gitarren beherrscht, wobei der Opener „Big Dog“ mit einem richtigen Rockgewitter startet und durchaus Anleihen zu Jimi Hendrix aufweist.

Das schönste Stück des Longplayers ist für meinen Geschmack der ruhiger gehaltene und melodiöse, knapp 10-minütige Slowblues mit dem kurzen Titel „Heavy“, welcher durch ein sehr differenziertes, klares Gitarrenspiel überzeugt. Nach dieser kleinen Erholungspause geht‘s mit dem temporeichen und gut tanzbaren „Get Your Ass In The Van“ weiter, eine flotte Rock’n’Roll infizierte Boogie-Woogie Nummer.

„Searching The Desert For The Blues“ hingegen präsentiert sich wieder bluesiger und gemächlicher mit eingängigen weiblichen Background-Stimmen in den Refrains. Auch das folgende „To Much Seconal“ wirkt sich durch seinen typisch traditionellen Bluesrhythmus beruhigend auf die Gefühlslage des Hörers aus. Mit „Loving Cup“ und „I Tried To Tell Ya“ ist es dann aber wieder aus mit der Ruhe. Flirrende und quietschende Gitarrenklänge sind jetzt wieder tonangebend, bevor die Scheibe mit der 8-minütigen, harten und boogiemässigen Instrumentalnummer „Boogie Funk“ endet.

Zusammenfassend lässt sich sagen, dass Albert Castiglia zwar kein begnadeter Sänger, aber ein wahnsinnig guter und fingerfertiger Gitarrist ist. Jedes der Stücke ist für sich betrachtet absolut hörenswert, aber in seiner Gesamtheit dürfte die Scheibe für den Gehörsinn vieler sicherlich auch überfordernd sein. Das Album empfiehlt sich also hauptsächlich für Castiglia-Fans und für Leute mit einer ausgeprägten Affinität zu wilden, flirrenden und quietschenden Gitarrensounds.

Gulf Coast Records (2020)
Stil: Blues Rock

Tracks:
01. Big Dog
02. Hoodoo On Me
03. I Been Up All Night
04. Heavy
05. Get Your Ass In The Van
06. Searching The Desert For The Blues
07. Keep On Swinging
08. To Much Seconal
09. Loving Cup
10. I Tried To Tell Ya
11. Boogie Funk

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Albert Castiglia – Up All Night – CD-Review

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Review: Gernot Mangold

„Up All Night“, der Titel des mittlerweile achte Soloalbum von Albert Castiglia, kann auch als Synonym seiner Musikerlaufbahn gesehen werden. Spätestens seit den 2014 und 2016 erschienenen Alben „Solid Ground“ und „Big Dog“ scheint der in Florida lebende und in New York geborenen Castiglia seinen Stil, mit einem rauhen schnörkellosen Blues Rock gefunden zu haben.

Eine positiven Einfluss müssen wohl auch die Dockside Studios auf Castiglia ausstrahlen, in dem er schon die letzte Platte aufnahm. Er selbst sagte: „Warum sollte ein Ort verändert werden, an dem man sich wie zu Hause fühlt?“ Ein weiterer Faktor der zum Gelingen beigetragen haben dürfte ist, dass Mike Zito „Up All Night“ produzierte. So kann man bei einigen Songs auch musikalische Nähe zu einem Blues im Stile eines Stevie RayVaughn erkennen, ohne dass der Verdacht besteht, es wird ein Abklatsch versucht.

Mit „Hoodoo On Me“ nimmt die Platte schon im ersten Stück Fahrt auf. Unterstützt von seiner Rhythmussektion, Jimmy Pritchard am Bass und Brian Menendez an den Drums, bleibt Castiglia genügend Spielraum, seine Künste mit schnellen Soli auszuleben.

„I Been Up All Night“ ist mein absoluter Favorit auf der Platte. Dies mag auch daran liegen, dass der Gesang und manche Passagen mich an Randy Bachman von BTO, einen meiner Lieblingsmusiker erinnern. Einfach guter rockiger Blues! Das jammende „Three Legged Dog“ anfangs etwas düsterer daher kommend, endet in einem schnellen Gitarrensolo, welches live einen großen Spielraum bergen könnte.

„95 South“ eine schnelle rockige Nummer, dieauch aus der Feder eines John Fogerty kommen könnte und ist für mich das zweite absolute Highlight der Scheibe, an das „Knocked Down Loaded“ stilistisch fast nahtlos anschließt.

Mit „Quit Your Bitching“, aus der Feder von Mike Zito, wird etwas Fahrt aus der Geschichte genommen. Eine schöne Nummer, ein klein wenig swingend, auch als Untermalung in einer Bar gut geeignet. Nach dieser kurzen Atempause nimmt Castiglia mit „Woman Don’t Lie“ wieder Tempo in seinem eher rauhen Blues auf.

Bei „Unhappy House Of Blues“ wird das Trio von Lewis Stephens an den Keyboards und Johnny Sansone an der Mundharmonika unterstützt, was dem Song die nötige Breite gibt, um eine leicht tragende, zum Teil traurige Stimmung zu verbreiten. Da kommt das eher stimmungsvoll, peppige „Delilah“, in dem Sonny Landreth an der Slide Guitar unterstützt, genau richtig, dass gar nicht die Gefahr besteht in einen „depressiven Blues“ zu verfallen.

Mit „Chase Her Arround The House“ „küsst“ Castiglia den Rock’n’Roll: Eine Tanznummer für einen Honkytonk-Laden, mit schönen typischen Piano-Hintergrundeinlagen.

Den Abschluss bildet mit „You Got Me To That Place“ ein Old School Blues, der auch als Anspielung auf die Dockside Studios gesehen werden kann, da im Refrain zum Ende ein „where I never wanna ever leave“ ergänzt wird. Wenn es Castiglia mit Band gelingt, das Niveau auf kommenden Alben fortzusetzen, und der Aufnahmeort eine wichtige Rolle zur Stimmung beiträgt, ist es mit Sicherheit keine schlechte Idee, diesbezüglich nicht zu experimentieren.

Mit „Up All Night“ ist ihm auf jedem Fall eine abwechslungsreiche und starke Platte gelungen, die sich der Bluesfan nicht entgehen lassen sollte. Schön wäre es, wenn Castiglia und Band in naher Zukunft auch die hiesigen Breiten besucht, um den Liebhabern des Genres auch live seine Songs zu präsentieren.

Musiker:
Albert Castiglia – Guitar & Lead Vocals
Jimmy Pritchard – Bass
Brian Menendez – Drums

Gäste:
Mike Zito – Guitar & Vocals
Lewis Stepens – Keyboards
Johnny Sansone – Harp
Sonny Landreth – Slide Guitar

Ruf Records (2017)
Stil: Blues Rock

01. Hoodoo On Me
02. I Been Up All NIght
03. Three Legged Dog
04. 95 South
05. Knocked Down Loaded
06. Quit Your Bitching
07. Woman Don’t Lie
08. Unhappy House Of Blues
09. Delilah
10. Chase Her Around The House
11. You Got Me To That Place

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Ruf Records