Billy Dean – Let Them Be Little – CD-Review

Billy Dean kann in der Country-Szene seit seinem Debütalbum „Young Man“ von 1990 auf mittlerweile ziemlich erfolgreiche 15 Jahre zurückblicken, sein letztes, „richtiges“ Studiowerk (diverse Sampler ausgeklammert) liegt allerdings schon sieben Jahre zurück. Jetzt kehrt er mit „Let Them Be Little“ zurück und sofort wieder spektakulär, denn der Titelsong ist bereits in den Billboard Country-Singles-Charts unter den Top Ten notiert.

Die vergangene Zeit nutzte Billy um sein Leben umzukrempeln. Vom einstigen, unpersönlichen Gehabe eines Stars, kam die Wandlung nach seiner Scheidung zum Menschen wie du und ich. Er zog in eine normale Wohngegend, kümmerte sich eifrig um seine zwei Kinder und lernte mit Stephanie Paisley eine neue Partnerin kennen, die ihn in seinem kreativen musikalischen Dasein zur Seite steht (Co-Writerin bei „Good Love Gone Bad“). Diese Umstände scheinen den 1962 in Quincy, Florida geborenen Sänger und Songwriter
regelrecht zu beflügeln.

Entscheidend für seine „neue“ Musik ist sicher auch der neue Plattenkontrakt mit Curb Records, einem Label, das als Synonym für frischen, modernen New Country steht. So straft er dann mit seiner neuen CD auch seine schärfsten Kritiker Lügen, bei denen er oftmals als „Weichspüler“ abgestempelt wurde, denn wir hören neben einigen feinen Balladen (selbstverständlich sind auch diese wieder vertreten) auch einige richtig knackige, peppige Uptempo-Nummern.

Zum Auftakt gibt es mit „This Is The Life“ und „Eyes“ direkt zwei fröhliche, unbefangene, mit herrlicher Banjobegleitung untermalte Countrysongs, die richtig gute Laune verbreiten. Und dann folgt mit dem Remake des alten John-Denver-Klassikers „Thank God I’m A Country Boy“ gar ein richtiger Feger. Mit der positiven Ausstrahlung eines Keith Urban, knackigem, modernem Rhythmus, sirenenartigen Fiddeln, sowie herrlichem Honkytonk-Pianospiel von John Jarvis entwickelt sich der Song zu einem echten Kracher, stark!

Seine Vorliebe für Balladen kommt dann, wie bereits erwähnt, auch zum Vorschein und findet ihren Höhepunkt im bereits anfangs zitierten Titelstück, das Billy zusammen mit Lonestar-Sänger Richie McDonald komponiert hat, und das auch auf deren letztem Album „Let’s Be Us Again“ (sh. unter „Stöbern“) umgesetzt wurde. Da der Song von Lonestar nie als Single ausgekoppelt wurde und Billy jetzt wieder einen Plattendeal hatte, spielte Richie den Ball zu passender Zeit zurück.

Ein gut gewählter Moment, wie der starke Charteinstieg der Single beweist. Mit „Good Love Gone Bad“ und „Race To The Bottom“ folgen zwei weitere, sehr Dean-untypische Stücke, aber im positiven Sinne. Ersteres leicht psychedelisch angehaucht, mit kleinem Fiddle/E-Gitarren-Duell und herrlichen weiblichen Background-Vocals, letzteres, als eine Art Mischung aus Anthony Smith und Trace Adkins, erreicht durch eingesetzte Stimmeffekte, kantiges Banjospiel, heulende Fiddel (inkl. tollem Solo von Stuart Duncan) und wunderbare Mandoline ein „cooles“ Swamp-Flair. Als Bonustracks gibt es dann noch mit „Somewhere In My Broken Heart“ und „Billy The Kid“ zwei von Mr. Dean’s größten Hits als neu eingespielte Versionen auf technisch aktuellem Niveau. 40 Minuten fliegen im Nu an einem vorüber, und man ist sofort geneigt die Repeat-Taste zu drücken. Ein erstaunlich gutes Comeback von Billy Dean!

Curb Records (2005)
Stil: New Country

01. This Is The Life
02. Eyes
03. Thank God I´m A Country Boy
04. I’m In Love With You
05. Slow Motion
06. Let Them Be Little
07. Good Love Gone Bad
08. Race You To The Bottom
09. Shelfer Street
10. Swinging For The Fence

Billy Dean
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George Ducas – 4340 – CD-Review

Klasse Comeback von George Ducas, Mitte der Neunziger Jahre Inhaber eines Major-Vertrages bei Capitol Records. Toll, das er als Performer wieder da ist (als Songwriter war er nie weg), und dann auch noch mit solch einer großartigen Scheibe. Nach zwei Alben in den Neunzigern, einem Top-20-Song mit „Teardrops“ und dem Top-10-Hit „Lipstick Promises“ hatte es sich 1997 für George Ducas erst einmal, zumindest was seine Solo-Karriere anging, abrupt erledigt. Der Vertrag mit seinem Label wurde nach diversen Differenzen schließlich aufgelöst.

Ducas (geb. am 01.08.1966 als George Evnochidis in Texas City, TX) war aber, wie gesagt, nie so richtig von der Bildfläche verschwunden, denn er trat immer wieder als höchst erfolgreicher Songwriter für Interpreten wie Garth Brooks, die Eli Young Band, die Dixie Chicks, Randy Rogers Band, Trisha Yerawood, Josh Thompson und viele mehr in Erscheinung. Jetzt geschlagene 16 Jahre später, will es der enge Freund von Radney Foster (beide schrieben zusammen u. a. Fosters Riesen-Hit „Just Call Me Lonesome“, wie auch den Nr. 1-Hit für Sara Evans „A Real Fine Place To Start“) mit „4340“ in eigener Sache noch mal richtig wissen und legt ein sehr schönes, knackiges, von texanischem Flair umwobenes, kraftvolles New Country-Album vor, das in Nashville eigentlich so manchem etablierten Künstler der Marke Blake Shelton, über Chris Young bis Jake Owen so richtig „Feuer unterm Hintern“ machen müsste, wenn George Ducas einen Major-Vertrag hätte und im dortigen Countryradio gespielt würde. Beides ist unverständlicherweise aber nicht der Fall.

Vielleicht ist er Nashville auch nicht poppig genug, denn die ehrlichen Country-Traditionen spielen bei ihm, trotz noch so zeitgemässer Inszenierung, stets eine zentrale Rolle. Gut so! „4340“ ist ein New Country-Album der Sorte „angenehm“. Man spürt, dass George, was seine Solo-Avancen als Musiker anbetrifft, mit sich im Reinen ist und er einfach das abliefert, was ihm Spaß macht. Und so verläuft seine 12 Stücke umfassende CD, trotz vieler dieser absolut radiofreundlicher Tracks, wie z. B. der eröffnende satte Southern Country-Stampfer „CowTown“ (klasse E-Gitarren samt Solo), „This One’s Gonna Hurt“, „All Kinds Of Crazy“ oder „I Need To Love You“ (alle drei Tracks wären auch einem Jack Ingram wie auf den Leib geschnitten), mit einer doch recht deutlich spürbaren Distanz zu allzu aufgesetzten Mainstream-Ambitionen ab, was wir im absolut positiven Sinn verstanden haben möchten.

Man hat das Gefühl, dass Ducas’ Credo hier wie folgt lauten könnte. Ich spiel die Songs nach meinem Gusto, den Hit sollen daraus später von mir aus andere Acts für sich zurechtschneidern. Und wirklich hat man sofort das Gefühl, das einige der Tracks zukünftig mal bei dem ein oder anderen Interpreten auftauchen könnten. Im gesamten Verlauf schwebt immer eine ganz dezente, kaum wahrnehmbare „Alternativ-Note“ mit (vieles erinnert vielleicht ein wenig an die Art von David Lee Murphy -übrigens auch schon ein Schreibpartner von George- zu musizieren).

Herrlich retro, aber schön rockig und kraftvoll kommt das flockige, melodische „White Lines & Road Signs“ daher, das sicher auch im einstigen Repertoire von Brooks & Dunn bestens aufgehoben gewesen wäre. Mit leicht psychedelischen Tendenzen stampft „LoveStruck“ (ebenfalls mit knackigen E-Gitarren) auf Southern Rock-Pfaden. „Gimme Back My Honky Tonk“ huldigt in Saloonfegermanier mit allen typischen Ingredienzen (Uptempo-Gitarrenrhythmus, surrende Fiddle, heulemde Steel, kraftvolle Drums, Honky Tonk-Pianogeklimper), schön traditionell den guten alten Zeiten.

Mit Leuten wie u. a. Radney Foster, Jim Beavers, Kiefer Thompson oder Jon Henderson standen Ducas geschlagene Leute beim Songwriting zur Seite, auch die Musiker wie Steve Brewster, Tommy Harden, Mark Hill, Jeff King, Pat Buchanan, Pat McGrath, Jason Webb, Mike Johnson oder Dan Dugmore sind Garanten für ein High Quality-Produkt. Übrigens ein schöner Gag am Ende. Ducas hält (als Hidden Track) mit Akustikgitarrenuntermalung knapp eine Minute eine Rede an seine Fans, wobei er sich für die Unterstützung im Lauf der Jahre bedankt, aber natürlich auch ganz ordentlich Werbung für sich selbst betreibt (Nennung seiner Webadressen).

George Ducas kehrt nach gut 16 Jahren als Interpret mit „4340“ höchst eindrucksvoll auf die musikalische Bühne zurück. Das ist allerbester Stoff für Country-/New Country-Sympathisanten, die nicht unbedingt nur Chart-orientiert unterwegs sind, aber trotzdem auf höchste Genre-Qualität setzen. Ein durchgehend starkes Album. „Wellcome back, George Ducas, we appreciate it“!

Loud Ranch (2013)
Stil:  New Country

01. Cowtown
02. Come Down
03. Ain’t That Crazy
04. White Lines & Road Signs
05. Lovestruck
06. This One’s Gonna Hurt
07. Breakin‘ Stuff
08. All Kinds Of Crazy
09. I Need To Love You
10. Amnesia
11. Gimme Back My Honky Tonk
12. Your Song
13. GD See Ya‘ Out There (Hidden Track)

George Ducas
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Due West – Forget The Miles – EP-Review

6 Song-EP! Frischer, knackiger Country/New Country eines starken Trios mit tollen Harmoniegesängen! Eine Musiker-Party bei Diamond Rio-Keyboarder Dan Truman brachte die Initialzündung für Due West. Zwei ihrer insgesamt drei Mitglieder, Matt Lopez und Brad Hull, gesellten sich seinerzeit zu den dort spielenden Künstlern und steuerten prächtigen Background Gesang zu den diversen, an diesem Abend aufgeführten Restless Heart-, Shennandoah- und Diamond Rio-Songs bei. Die anwesenden Leute waren von ihrer perfekten Vocal-Performance total begeistert und animierten sie spontan, eine Band zu gründen.

Als Dritten im Bunde nahmen sie später den aus Utah stammenden Tim Gates als Lead-Sänger mit ins Boot, der die zweite Single, „Bible & The Belt“, (ein swampig/gospelig fett groovendes Stück im Stile von Sawyer Brown/Blake Shelton, komponiert zusammen mit Marc Beeson & Billy Austin), ihrer hier vorliegenden, großartigen Debut-EP „Forget The Miles“ kompositorisch mit beisteuerte. Auch Lopez, ehemaliger Straßenmusiker aus New York, hat in Nashville als Co-Writer durch „Love’s Lookin‘ Good On You“ vom mega-erfolgreichen Lady Antebellum-Erstling schon auf sich aufmerksam gemacht. Brad Hull, ein an der klassischen Gitarre studierter Musiker, bewegte sich dazu viele Jahre als Mitarbeiter hinter den Kulissen beim BMI-Label und hat so einiges über das Schreiben erfolgreicher Titel mitbekommen.

Bei den Dreien ist also bereits einiges an Erfahrung und jede Menge Kompetenz vorhanden. Das merkt man den insgesamt sechs, durchweg starken Stücken (fünf dabei aus eigener Feder) dieses in jeder Hinsicht sehr ausgereiften Werkes auch deutlich an. Tolle, mit allen New-Country-typischen Zutaten (sehr Steel-, Piano- und E-Gitarren-betont) garnierte Tracks in allen Tempovariationen, präsentiert mit einigen ausgewählten Klassemusikern wie Lonnie Wilson, JT Corenflos, Mike Johnson, Mark Hill, B. James Lowery, Jimmy Nichols, Eric Darken und Ilya Toshinsky, Letztgenannter mit großartigem Banjospiel beim melodischen, in bester Restless Heart-Manier gebrachten „Try Living In A Small Town“.

Sehr knackig produziert haben Jason Deere und Jimmy Nichols. Auch die umfangreiche Aufmachung im Klapp-Digipack ist für eine EP recht ungewöhnlich. Dazu kommen natürlich die starken Harmoniegesänge, die starke Bezüge zu den bereits erwähnten Restless Heart, Diamond Rio oder, zumindestens gesangstechnisch, Rascal Flatts aufweisen. Sehr erfolgreich war auch die erste, vorab ausgekoppelte Single „I Get That All The Time“, eine schöne Ballade mit markanter Pianolinie, wunderbaren Harmonies und perfekter Saitenarbeit von Mike Johnson und JT Corenflos, die es unter die Top-Twenty der Country-Charts schaffte. Ebenfalls große Emotionen bietet die zweite auf dem Werk befindliche Ballade „When The Smoke Clears“, wo nach entspanntem Strophenbeginn ein satter Powerrefrain folgt.

Mit ergiebiger Streicherunterstützung wird das Ganze dann noch verstärkt in Szene gesetzt. Ein ergreifender Song irgendwo zwischen Restless Heart und Nashville-infizierten Eagles. Die beiden Opener, das saustarke „22 Hours A Day“ (ein Lied über das harte Musikerleben) und „Country Music Made A Man Out Of Me“ (Honkytonk-anghaucht, klasse E-Piano, starkes Steel-/E-Gitarren Solo) punkten dazu noch mit klassischen, treibenden, nach vorn gehenden New Country-Rhythmen à la Garth Brooks, Travis Tritt oder Blake Shelton. Insgesamt ein schöner, umfassender Eindruck über das breite Können der Burschen, bei dem sie ihr vorhandenes Potential bereits nahezu optimal ausschöpfen.

Angesprochen auf die Ziele des auch sozial engagierten Trios (das Sammeln bei ihren Konzerten bei einem bestimmten Song für wohltätige Zwecke hat sich bereits zu einer Tradition entwickelt) für die nächsten fünf Jahre, gibt Brad Hull ihre Planung (natürlich etwas scherzhaft) mit drei bis vier Platin-Scheiben an der Wand als recht ehrgeizig und ambitioniert vor. Mit „Forget The Miles“ haben Due West zumindest einen ersten, viel versprechenden Schritt getan. Absolut saubere Debüt-Leistung!

Black River Records (2011)
Stil:  New Country

01. 22 Hours A Day
02. Country Music Made A Man Out Of Me
03. When The Smoke Clears
04. Bible & The Belt
05. Try Living In A Small Town
06. I Get That All The Time

Due West
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Ronnie Dunn – Peace Love And Country Music- CD-Review

Rar! Exklusive „Country Outfitter“-Veröffentlichung! Bärenstark! Was für ein großartiges Album! Abseits des ganz großen Spotlights, unabhängig von irgend einem Major Label oder großen Distributor, vollkommen in Eigenregie, fast unbemerkt von der breiten Öffentlichkeit bringt Ronnie Dunn, die eine Hälfte des einst mega-erfolgreichen Duos Brooks & Dunn, sein zweites Solo-Album heraus – und was ist das für ein „Hammer“-Teil geworden. Fast alle Songs wurden von Ronnie mit arrivierten Songwritern wie Lori McKenna, Luke Laird, Billy Dean & Co. geschrieben. Mit „Grown Damn Man“ legt er zunächst einmal richtig lässig los.

Ein relaxt dahingroovender Country-Track mit zwei schönen E-Gitarren-/Steel-Solokombinationen. Gleich eine großartige Nummer.. Mit dem Heartland-trächtigen „Cadillac Bound“ (tolle, schwungvolle Drums in Verbindung mit herrlicher Lead Gitarre) und dem von einer wunderbaren Mandoline eingeleiteten „Cowgirl’s Rock N Roll“, das dann in einen fetten Southern Rocker mündet (furiose E-Gitarren von Adam Shoenveld, Kenny Greenberg, Troy Lancaster – tolle rotzige Harmonies von Vicki Hampton und Kim Keyes), gibt es dann sehr rockigen Stoff, wie man es auch vom früheren Duo kannte. Die von einer hinreissenden Steel (grandioses Solo) durchzogene, traumhafte Ballade „Heart Letting Go“ ist natürlich wie für Ronnies einzigartige Stimme geschaffen.

Bei diesem herrlichen „Schwofer“ lässt er gesanglich gar ein wenig Roy Orbinson-Flair einfließen. Ähnlich geht es auch bei „You Should See You Now“ zu, Steel- und Slide-Gitarre bilden hier die schönen Farbtupfer. Schroff im Stile von Jeffrey Steele (Sprechgesang in den Strophen) gibt es schließlich wieder einen getten Redneck-tauglichen Southern-Kracher, getragen von kernigen E-Gitarren (Kenny Greenberg, Adam Shoenveld), gurgelnder Orgel und herrlichen Lynyrd Skynyrd-mäßigen Backs der bereits zuvor angeführten Damen. Zum Erholen gibt es mit der aktuellen Single „I Wish I Still Smoke Cigarettes“ eine schöne, melancholische Hommage an die Unbekümmertheit der Jugend. Toller Gesang hier von Ronnie, klasse E-Gitarren-Soli von Greenberg.

„Let’s Get The Beer Joint Rockin’“ läutet die zweite Hälfte des Albums ein. Der Titel deutet bereits an, dass man einen zünftigen Roadhouse-tauglichen Countryrocker serviert bekommt (Klasse Retro E-Gitarren-Solo, starke Orgel). Das einzige Cover, schon oft von diversesten Künstlern performte „You Don’t Know Me“ (u. a. Ray Charles), verwandelt Dunn mit herzzerreißendem Gesang in einen klasse Country-Blues, wobei eine herrliche Retro-Note omnipräsent ist. Auch das folgende „Romeo And Juliet“ lässt erahnen, dass hier ruhigere Töne angesagt sind. Eine pfeifende Orgel, leiernde Steel und ein pathetisches E-Gitarren-Solo setzten diese tolle Ballade in Szene. Klasse das atmosphärische „Kiss You There“ mit seinem eingängigen Refrain, der von angesagten „Oohoohooh“-Gesängen eingerahmt ist.

Der wohl ungewöhnlichste Track des Werkes ist „Though Salt Not“, das ganz großartig in einer Art Psychedelic-Southern Rock Manier in Begleittung von reißender Slide-Gitarre ungemein rau, schwül, rootsig und Americana-mässig rockend aus den Lautsprechern „kriecht“. Dazu kommt noch ein richtig rohes E-Gitarren-Solo. Kocht ordentlich! Seine heimatlichen Wurzeln huldigt der aus Coleman, TX stammende, mittlerweile 61-Jährige Dunn (sieht man ihm wirlich nicht an) beim tradionell gehaltenen knackigen Country-Knaller „Country In Texas“. Hier dominieren natürlich Bariton-E-Gitarre (klasse Brent Mason), Steel-Gitarren und eine von Rob Hajacos bediente Fiddle (inkl. der üblichen Solokombination).

Zum Finale des Albums fordert Ronnie fordert in Form des Titelstücks schließlich „Frieden, Liebe und Country Music“. Eine herrlich melodische Countryhymne mit einer schönen Botschaft, traditionell und gleichzeitig sehr zeitgemäss in Szene gesetzt. Ein überaus stimmungsvolles, letztes Stück, eine richtige Wonne! Ronnie Dunn liefert mit seinem zweite Solo-Album 14 fantastische, überaus abwechslungsreiche Songs ab, ohne jede Schwachstelle zwischen New Country und Countryrock, die so wunderbar frisch und losgelöst von jedem Druck kommen, dass es die helle Freude ist. Ronnie Dunn spielt das, worauf er Lust hat. Das klingt einerseits wie eine logische Weiterentwicklung von Brooks & Dunn, andererseits aber auch erfrischend neu. Begeisternd! Ein ganz großer Wurf von Mr. Dunn!

Little Will-E Records (2014)
Stil:  New Country

01. Grown Damn Man
02. Cadillac Bound
03. Cowgirls Rock N Roll
04. Heart Letting Go
05. You Should See You Now
06. Country This
07. I Wish I Still Smoked Cigarettes
08. Let’s Get the Beer Joint Rockin‘
09. You Don’t Know Me
10. Romeo And Juliet
11. Kiss You There
12. Thou Shalt Not
13. Country Music In Texas
14. Peace, Love and Country Music

Ronnie Dunn
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Ronnie Dunn – Same – CD-Review

Nach dem Ende von Brooks & Dunn nun das erste Solo-Album von Ronnie Dunn, der markanten Stimme von Brooks & Dunn. Ein tolles Werk, das nahtlos an die Musik von Brooks & Dunn anknüpft, gleichzeitig aber wie ein erfrischender Neustart wirkt. Nach fast zwanzig-jährigem Bestehen, 30 Millionen verkauften Tonträgern, 26 Nummer-Eins-Hits und mehr Awards (CMA und ACM) als jeder andere Country-Act dieses Universums, hatten Brooks & Dunn 2009 beschlossen, ihre gemeinsame Karriere zu beenden und fortan getrennte Wege zu gehen.

Während es um Kix Brooks bisher recht still geblieben ist, hat der in Coleman, Texas geborene (natürlich aber schon lange mit seiner Familie in Nashville lebende) Ronnie Dunn bereits seit geraumer Zeit am Start einer erfolgreichen Solo-Karriere gearbeitet. Nun endlich liegt das Produkt monatelanger, akribischer Arbeit in Form eines zwölf Stücke umfassenden, von ihm selbst produzierten, ersten Albums vor. Ronnie Dunn hat sich hervorragend auf die neue Situation vorbereitet, natürlich nichts dem Zufall überlassen, ja lt. eigener Aussage, wie ein Besessener an den neuen Songs nuanciell immer wieder herumgefeilt, bis er teilweise von seiner Gattin Janine regelrecht aus dem hauseigenen Studio gezerrt werden musste.

Der Aufwand hat sich letztendlich gelohnt, Ronnie Dunn legt mit seinem nach sich selbst betitelten Silberling ein tolles Debüt hin. Die CD beginnt direkt mit einem furiosen, zusammen mit Hitschreiber Craig Wiseman komponierten, fulminant abgehenden Countryrock-Kracher. „Singer In A Cowboy Band“ heisst die Nummer, und niemand anderes weiss wohl besser, wovon er da singt, als dieser Ronnie Dunn. Ein klasse, etwas an John Fogerty zu seiner erfolgreichen Creedence Clearwater Revival-Zeit erinnerndes E-Gitarren-Führungsriff, jede Menge Dampf, schönes Orgelwummern, furios Gas gebende Drums und fette E-Gitarrenarbeit, inklusiv zweier Soli, machen mächtig Alarm. Wow, das geht ja gut los.

Nach soviel Elan zu Anfang, tritt Dunn zunächst das Bremspedal in Form zweier schöner, balladesker Nummern („I Don’t Dance“ und „Your Kind Of Love“), die seine außergewöhnlichen Stimme in den Brennpunkt des Geschehens stellen. Wunderbar passend dazu die teilweise bluesige E-Gitarrenarbeit (herrliche Soli) der Gitarristen und die zu Ronnie hervorragend harmonierenden weiblichen „Backs“ von solch starken Sängerinnen wie Kim Keyes und Melodie Crittenden. Überhaupt wurde bei diesem Album an nichts gespart.

Prominente Gastschreiber neben dem bereits genannten Craig Wiseman wie David Lee Murphy, Terry McBride (McBride & The Ride), Dallas Davidson, Bobby Pinson an Ronnies Seite und ein Riesen-Sammelsurium an Ausnahme-Musikern (alle vertretenen Instrumente teilweise drei- bis vierfach besetzt, mit dabei u.a. Bryan Sutton, John Willis, Michael Rhodes, Jimmy Lee Sloas, Mike Brignardello, Glenn Worf, Chad Chromwell, Shannon Forrest, Kenny Greenberg, Troy Lancaster, J.T. Corenflos, Eric Darken, Jim Brown, Chalie Judge, Joe Hardy, Reese Wynans, Paul Franklin und, und, und…) lassen keinen Zweifel aufkommen, dass Dunn auch als Solokünstler sofort in gewohnter Manier durchstarten wird.

Für die Retro-Momente des Longplayers stehen das launig rockende, in toller, mexikanischer Mariachi-Tradition gebrachte „How Far To Waco“ (da sieht man sich innerlich beim Genuss des einen oder anderen Tequillas und leckerer, scharfer Tortillas in einer Bar hocken und dazu die mit ihren Sombreros bestückten mexikanischen Gringos auf ihre unnachahmliche Art in ihre Blasinstrumente tröten), sowie das ein wenig Roy Orbinson-Espirit verströmende, sehr eingängige „I Just Get Lonely“.

Auffällig, dass Dunn bei vielen Stücken durch das teilweise Weglassen des Schlagzeugs in den Erst-Strophen oder auch komplett (wie bei „Cost Of Livin’“ oder dem piano-trächtigen Finalstück „Love Owes Me“) seine Stimme recht markant und wohl auch bewusst in den Mittelpunkt rückt (und wer kann es ihm bei so einem tollen Organ auch verdenken). Der Mann, wie auch sein Album strotzen regelrecht vor Selbstbewusstsein!

Die wunderschöne, wieder vornehmlich piano-betonte Ballade und erste Single „Bleed Red“ (bereits unter den Top-Ten der Billboard Country Sinles-Charts mit steigender Tendenz), inklusive ihrer durchaus emotional gebrachten, aber ohne übertriebenes Pathos auskommenden „Alle Menschen sind gleich“-Botschaft, das flotte „Once“ (schöner, flockiger E-Gitarren-Rhythmus, Orgeltupfer, Steelfills, poppiger Refrain, Slide-Solo) und der stramme, groovige Southern-Rocker „Let The Cowboy Rock“ (gerne Ronnie! – weibliche Harmonies, Skynyrd-Flair, heulende E-Gitarren plus Solo) runden ein kurzweiliges, sehr abwechslungsreiches Gesamtwerk ab, mit dem Ronnie Dunn seine Avancen als einer der potentiellen Platzhirsche Nashvilles eindrucksvoll anmeldet.

Ein tadelloses, perfekt konstruiertes und auf Top-Major-Niveau umgesetztes, beeindruckendes New-Country-Album, das ohne jeden Zweifel an die erfolgreiche Brooks & Dunn-Ära anknüpft. Well done, Ronnie Dunn!

Sony Nashville (2011)
Stil:  New Country

01. Singer In A Cowboy Band
02. I Don’t Dance
03. Your Kind Of Love
04. How Far To Waco
05. Once
06. Cost Of Livin‘
07. Bleed Red
08. Last Love I’m Tryin‘
09. Let the Cowboy Rock
10. I Can’t Help Myself
11. I Just Get Lonely
12. Love Owes Me One

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Robin English – Same – CD-Review

Zu ihren Fürsprechern zählen viele prominente Musiker (Willie Nelson, Jeffrey Steele) und Produzenten (Paul Worley, Kyle Lehning). Hal Ketchum beispielsweise sagte einmal über sie. „Robin English is a pure artist who needs to be heard… the sooner the better“. Die Gelegenheit dazu bietet sich ab jetzt, denn ihr gerade erschienenes Debütalbum ist ab sofort lieferbar. Wie so viele Künstler im Country-Bereich, stammt die geborene Texanerin aus einer musikbegeisterten Familie.

Irgendwann entschloss sie sich nach Nashville zu gehen und versuchte zunächst in der dortigen Clubszene Fuß zu fassen. Sie spielte und sang in einer Band namens „Young Riders“, zu denen auch Leute wie Blake Shelton, Rachel Proctor und Ryan Murphey zählten. Im Jahre 2000 hatte Robin bereits einen Plattenvertrag, nahm eine recht erfolgreiche Single auf, fiel aber letztendlich Umstrukturierungen bei Sony zum Opfer. Sie arbeite jedoch weiter hartnäckig an ihrem Erfolg, schrieb fleißig Songs und schaffte es als Support von vielen namhaften Künstlern wie Clint Black, Brad Paisley, Joe Diffee, Mark Chesnutt und Willie Nelson bei Live-Gigs auf sich aufmerksam zu machen.

Das Independant-Label Aspirion/Brass Ring Records schlug nun zu und offerierte ihr den längst fälligen Platten-Deal. Was Robin auf ihrem ersten Album bietet, ist beste New Country-Unterhaltung mit wohl dosierten und geschickt eingesetzten, sowohl poppigen, als auch bluesigen, rootsigen und sehr traditionellen Momenten. „I’m The One“, die erste Single, eröffnet die Scheibe sehr entspannt und melodiös! Eine wunderschöne Ballade mit glasklarer Akustikgitarrenuntermalung, wunderbaren Mandolineneinlagen, relaxter E-Gitarre und dezenten Harmoniegesängen. Der Vergleich zu Chely Wright kommt hier, auch aufgrund einer gewissen äußerlichen Ähnlichkeit, nich von ungefähr.

Einen oben drauf setzt dann noch das folgende Stück „Baby, You’re The Man“, mit seinen satten Drums-/Akustik-/E-Gitarren-Rhythmen, der klasse Orgel, den dezenten Mandolinen-Tupfern und starken Background-Vocals. Robins dezent „rauchige“ Stimme im Strophenbereich, bis zur Variation in helleres Shania Twain-mäßiges „Ziehen“ der Zeilenend-Silben und ein unaufdringliches E-Gitarren-Solo machen den Song zum Highlight. Hervorragend! Im weiteren Verlauf wechseln flottere Midtempo-Nummern und balladeskere Stücke in einem recht gut gewähltem Verhältnis. Bei ihren Mixturen aus Blues, Roadhouse Rock und astreinem Country („Yello Rose In Me“ und „Cotton Field Girl“, – eine textlich und musikalisch tolle Hommage an ihre Großmutter), kommen einem gar Vergleiche zu Eve Selis in den Sinn. Hier beweist Mrs. English auch zum Teil ihr herausragendes Können an der Mundharmonika.

Natürlich wird auch der Nashville-Mainstream bedient, die Übergänge sind aber trotzdem recht fließend. Gerade bei den poppig angehauchten Sachen bleiben die Vergleiche mit den bereits erwähnten Chely Wright (bei ruhigeren Stücken wie „Hello Me“, „Least I Can Do“) und Shania Twain (besonders beim herrlich flotten „Enjoy The Ride“, mit exzellentem E-Gitarren-Solo von Jeff King) nicht aus. Enthält noch zwei Bonustracks mit „Child In Me“, einem recht „kitschigen“ Weihnachtslied, sowie einer klasse, im Text leicht veränderte Coverversion des alten Ed Bruce-Standards „Mama’s Don’t Let Your Cowboys Grow Up To Be Babies“ (man beachte schon die lustige Veränderung im Titel), im typischen Honky Tonk-/Outlaw-Flair, wo dann auch die obligatorische Steelguitar zum Einsatz kommt.

Ein prima Album mit vielen starken Musikern und einer Robin English, die in Sachen Songwriting (alle Stücke aus eigener Feder), Gesang (sehr variabel), instrumentalem Können (klasse Harmonikaspiel) und auch bei der Produktion Akzente zu setzen weiß. Ein umfangreiches Booklett mit allen Texten ist natürlich auch dabei. Rundum ein klasse Debüt. Diese Dame sollten die Majors im Auge behalten!

Eigenproduktion (2006)
Stil:  New Country

01. I’m The One
02. Baby You’re The Man
03. Lion And The Lamb
04. Hello Me
05. Yellow Rose In Me
06. Mission Of Mercy
07. Cotton Field Girl
08. Least I Can Do
09. Wake Up Loving You
10. I’m Yours
11. Enjoy The Ride
12. Child In Me (A Christmas Song)
13. Mama Don’t Let Your Cowboys Grow Up To Be Babies

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Jace Everett – Same – CD-Review

„I can definitely say this is an honest record from top to the bottom“, so lautet der Kommentar von Jace Everett selbst zu seinem Debütalbum. Und wenn man sich mit seinem Background beschäftigt, die zehn auf der CD befindlichen Songs gehört und seine Texte aufgenommen hat, bleibt einem nur die profane Feststellung. Der Bursche hat recht! Das Teil ist nicht mehr und nicht weniger als ein ungemein knackiges, überwiegend mit satten Gitarren garniertes, dynamisches, voller herrlicher, melodischer Songs steckendes, zündendes Country-/New Country-Prachtwerk ohne jede Schwachstelle, das in Nashville und bei den Fans für ordentlich Furore sorgen sollte!

Jace Everett wurde in Evansville/Indiana geboren, zog aber mit seinen Eltern nach Texas, als er gerade sechs Jahre alt war. Musikalisch dominierten im Hause Everett Countryklänge und auch ein wenig Elvis. Jace begann früh in Kirchenbands zu singen und Bass zu spielen. Für sein Studium ging er nach Nashville, brach es aber ab, als er die Gelegenheit bekam, mit einem Freund ein mehrmonatiges Arrangement in einer Coverband in Europa anzunehmen. In Monaco lernte er seine Frau kennen, mit der er einen Sohn hat.

Man zog zusammen zurück nach Texas, Jace beendete sein musikalisches Wirken vorerst und arbeitete als Konstrukteur. Seine Ehe scheiterte jedoch (möglicherweise unter anderem weil, wie es auch so mancher Songtext vermittelt, der blendend aussehende James Dean-Typ den weiblichen Reizen nicht abgeneigt schien…), Frau und Kind gingen zurück nach Monaco und Jace zog es wieder nach Nashville, wo er sich mit diversen Jobs mehr schlecht als recht durchschlug. Er begann wieder für aufstrebende Musiker Bass zu spielen und erhielt schon nach kurzer Zeit einen eigenen Major-Deal, der aber nach personellen Veränderungen in der Führungsebene des Labels gekänzelt wurde.

Trotzdem, sein großes Songwriter- und Gesangstalent (Everett hat eine kräftige, ganz großartige, sehr angenehme Stimme) blieb den entscheidenden Leuten in Music City keineswegs verborgen, ergatterte er relativ schnell danach erneut einen Vertrag mit Sony Nashville. Ergebnis ist dieses exzellente Debut! Everett liefert ein ziemlich kompaktes, sich neben seiner eigenen individuellen Klasse auch dank der vielen brillanten Studiomusiker (u. a. James B. Lowry, JT Corenflos, Mike Brignardello, dem überragenden Russ Pahl, Tony Harrel, Eric Darken, Shannon Forrest) auf höchstem musikalischem Level bewegendes Werk ab, das zusätzlich mit klasse Texten glänzt, mal amüsant, mal selbstkririsch und oft sehr autobiographisch.

In Bezug auf die knackige, teils durchaus rockige und kraftvolle musikalische Umsetzung brachte es letztlich ein amerikanischer Kritiker mit den Worten „It’s a musical biography of hell-raising rockers and soul-baring ballads“ bestens auf den Punkt, wobei die dynamischen Uptempo-Nummern klar im Vordergrund stehen! Er selbst ist an sechs Stücken beim Songwriting beteiligt, dazu kommen viele namhafte Komponisten der Szene (Casey Beathard, Chris Stapelton, Stephany Delray, Bob DiPiero, James Leblanc). Produziert haben keine geringeren als Mark Wright und Greg Droman.

Die tollen Opener „Everything I Want“ (starkes Banjo, fette E-Gitarren-Licks) und „That’s The Kind Of Love I’m In“ (herrlich flockig und dynamisch) bestechen durch Jace’s coolen Gesang und ihre countryrockig-typische Art voller unterschwelligen Power. Großartig dabei das unaufdringliche und sehr harmonische Zusammenwirken vom Akustik-, E-Gitarren und Orgel mit den knackigen Drum- und Basstönen. Das lüsterne „Bad Things“, von Everett allein komponiert, brilliert mit einem tollen, mystischen, leicht psychedelischen Chris Isaak-Flair und einem dezenten Rockabilly-Ansatz. Herrlich das integrierte E-Gitarren-Solo. Southern-bluesig mit dreckiger Harmonica, Honkytonk-Piano und starken Slideriffs wird es bei dem fetten, Boogie-mäßigen „I Gotta Have It“. Texas-Recke Radney Foster und Bobby Houck, der großartige Frontmann von South Carolinas Vorzeige Rootsrockern, den Blue Dogs (man beachte auch deren grandiose Originalversion auf ihrer 2004er Scheibe „Halos and good buys“) haben die traumhaft melodische Midtemponummer „Half Of My Mistakes“ komponiert; die Jace nun wunderbar covert.

Eine herrlich warme, schön entspannte Texas-Atmosphäre dominiert dieses tolle Stück. Das Steel-lastige, richtig locker, flockig und fröhlich dahinschwingende „The Other Kind“ (kleines Duell zwischen Steel- und E-Gitarre), gefolgt vom überragenden Honkytonk-Southern-Rocker Marke Skynyrd/Warren Brothers „A Little Less Lonely“ (klasse Piano; Everett röhrt am Ende wie Johnny Van Zant) und der in Montgomery Gentry-Manier gebrachte Mitgröler „Gold“ sind die nächsten „Earcatcher“ der CD. Die beiden autobiographischen „Nowhere In The Neighbourhood“ (erinnert im Refrain von der Melodie her entfernt an Cat Stevens’ „Father And Son“) und „Between A Father And A Son“ spielen noch einmal auf Everett’s bewegte Vergangenheit an und sind von daher recht emotional, aber immer noch schön knackig, in Szene gesetzt – wie immer, mit tollen Melodien und feinen instrumentellen Finessen der Nashville-Studioartisten, die auf diesem Werk augenscheinlich ihr bestes geben (Everetts O-Ton. „Weltklassemusiker“).

Jace Everett ist ein sehr starkes, modernes, frisches und kurzweiliges Album gelungen, auf dem man, wir erwähnten es bereits, Schwächen vergebens sucht. Herlicher Stoff für Freunde junger, wilder und unverbrauchter Interpreten wie Brian McComas, The Warren Brothers, Drew Womack, Steve Azar, Dean Miller, Jason Aldean, Bobby Pinson & Co!. Bitte mehr davon…

Sony Music Nashville (2006)
Stil:  New Country

01. Everything I Want
02. That’s The Kind Of Love I’m In
03. Bad Things
04. I Gotta Have It
05. Half Of My Mistakes
06. The Other Kind
07. A Little Less Lonely
08. Gold
09. Nowheere In The Neighborhood
10. Between A Father And A Son

Jace Everett
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Bärchen Records

Sara Evans – Stronger – CD-Review

Sara Evans is back! Nach fast sechsjähriger Abstinenz kehrt eine der großen, mit unzähligen CD-Verkäufen und zig Auszeichnungen prämierten Sängerinnen der New Country-Szene mit einem neuen Studioalbum zurück. Obwohl sie nicht völlig untätig war (es gab neben Fernsehaktivitäten auch das eine oder andere schöne Duett mit Leuten wie Pat Green oder Brad Paisley) hatte es in der Zwischenzeit lediglich zu einer Greatest Hits-Kompilation gereicht, Schlagzeilen hatte sie aber eher durch den öffentlich ausgetragenen Scheidungskrieg mit ihrem Ex-Ehemann Craig Schelske gemacht. Seit sie mit dem früheren Quaterbeck der Alabamy University Jay Barker verheiratet ist, haben sich die Wogen jedoch wieder geglättet und damit scheint Sara auch wieder den Kopf für ihre eigentliche Passion frei bekommen zu haben.

Der Titel des neuen Werks „Stronger“ ist jedenfalls äußerst passend gewählt. Man erlebt eine Sara Evans so stark wie lange nicht. Ja, ihre Musik wirkt spürbar befreit. Fünf der zehn durchgehend starken Kompositionen hat sie dabei als Co-Autorin mitgestaltet. Das Album wird durch „Desperately“ eröffnet, ein Song, der mit einem swampigen Banjo-Intro startet, aber dann durch ein poppiges Ambiente, mit einem sehr fluffigen Refrain Marke Sugarland abgelöst wird. Geschrieben übrigens mit ihrem Langzeit-Mitkomponisten Marcus Hummon, der auf allen ihrer bisherigen Werken vertreten ist. Klasse!

Ganz großes New Country-„Kino“ bietet dann der Titelsong „A Little Bit Stronger“, der ihr von Lady Antebellum-Sängerin Hillary Scott (und Luke Laird sowie Hillary Lindsey als Co-Autoren) beigesteuert wurde. Tolle E-Gitarrenarbeit, zunächst entspannter Gesang, der dann von einem Powerrefrain abgelöst wird, Steelguitar-Fills, Mandolinengezirpe, voluminöse Gitarrenläufe, klasse Solo am Ende, alles was, eine mitreißende Powerballade des Genres auszeichnet. Das Lied ist auch Bestandteil des Soundtracks zum Film „Country Strong“ mit Gwyneth Paltrow und Tim McGraw als beteiligte Schauspieler. Der alte Rod Stewart-Song „My Heart Can’t Tell No“ wurde mit einem Hauch von Melancholie in eine schöne, typische Countryballade (mit heulenden Steel-Fills) umgewandelt. „Anywhere“ kommt wie ein Beweis für die Rückkehr zu Saras neu gewonner Fröhlichkeit daher. Ein rhythmischer, mit Banjo, E-Gitarren und Orgel-Pfeifen durchzogener Track mit euphorischem Refrain, der einfach nur gute Laune verbreitet.

Eine emotionale Ballade im Stile der ‚Grand Dames’ der Szene ist „Alone“. Eine traurige Fiddle und filligranes Dobrospiel dominieren dieses unter die Haut gehende Lied. Grandiose, quirlig gespielte Akustikgitarrenarbeit zieht sich wie ein roter Faden durch „Ticket To Ride“ (hierbei handelt es sich aber nicht um eine Coverversion des Beatles-Klassikers). Die dazu kommende E-Gitarre ähnelt ein wenig Keith Urban zu seiner The Ranch-Zeit. Am Ende des Stückes brilliert Sara mit der ganzen Kraft ihrer Stimme und wird dann von einer tollen Instrumentalpassage abgelöst. Stark! Peppigen New Country-Stoff bietet dann „Life Without Losing“, der Refrain hat ein wenig Stevie Nicks-Flair. „Frau verliert ihren betrunken fahrenden Ehemann bei einem Verkehrsunfall“ lautet die Thematik von „What That Drink Cost Me“, verpackt in eine weitere typische emotional besungene Countryballade, durchtränkt mit Steel, Fiddle und Mandoline.

„Wildfire“ erinnert mit seiner leicht blumigen Retro-Note an Sachen von Little Big Town. Den zweiten ganz großen Höhepunkt der CD (neben dem Titelsong) hat sich Sara für’s Ende aufgespart. Und zwar eine Bluegrass-Version ihres wohl größten Hits „Born To Fly“ (damals „Video of the year“). Herrlich, da sieht man sie vorm geistigen Auge auf der Veranda einer schönen Villa sitzen und singen, umkreist von den ganzen Klassemusikern, die ihre Finger über die ganzen verwendeten Saiteninstrumente (Banjo, Dobro, Akustikgitarre) fliegen lassen und dazu einen grandiosen, stampfenden (Percussion) Groove erzeugen. Einfach phänomenal gespielt und ein großartiger Abschluss zugleich! Mit „Stronger“ ist Sara Evans ein tolles Comeback gelungen.

Ein echtes Major-Album, mit erstklassigen Songschreibern, tollen Musikern (das bekannte Who-Is-Who der Nashville- Studiomusikergilde, das sich hier wohl ganz besonders ins Zeug gelegt hat) und einer augenscheinlich wieder erstarkten Protagonistin. Im Klappbooklet sind dazu schöne Fotos einer strahlenden Künstlerin und alle Texte abgebildet. Produziert haben der junge, ehrgeizige Nathan Chapman, Urgestein Tony Brown und Marti Frederiksen. Sara Evans’ Rückkehr mit „Stronger“ unter die großen weiblichen New Country-Interpretinnen Nashvilles ist überaus eindrucksvoll gelungen! Bestnote dafür von uns!

Mercury Records (2011)
Stil:  New Country

01. Desperately
02. A Little Bit Stronger
03. My Heart Can’t Tell You No
04. Anywhere
05. Alone
06. Ticket To Ride
07. Life Without Losing
08. What That Drink Cost Me
09. Wildfire
10. Born To Fly (Bluegrass Version)

Sara Evans
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Bärchen Records

Sara Evans – Slow Me Down – CD-Review

Wenn man die bildhübsche, immerhin schon 43-jährige Sängerin auf dem Coverbild ihres neuen Werkes „Slow Me Down“ in High Heels und knappen Hot Pants vor einer großen Uhr posieren sieht, dürfte so manches der beliebig auswechselbaren Jungmodels von heute wohl vor Neid erblassen. Aber auch unter ihren Gesangskolleginnen der Szene dürfte ihre blendende Gesangsleistung, mit der sich Sara Evans, eine von Nashvilles erfolgreichsten Künstlerinnen, 3 Jahre nach „Stronger“ zurückmeldet, bleibenden Eindruck hinterlassen.

Ihr gelingt eine ausgewogene Balance zwischen poppigen, modernen Stücken und ein paar sehr traditionell fundamentierten, klassischen Country-/New Country-Titeln. Ein Major-Album par exellence! Produziert hat Mark Bright, der schon bei Evans Platinalbum „Real Fine Place“ aus dem Jahre 2005 an den Reglern saß. Der Opener und Titelsong zugleich, „Slow Me Down“, eine mit E-Gitarren- und Synthie-Spielereien (Streicherimitationen) verzierte Powerballade, ist gerade mit steigender Tendenz dabei, die Top-20 der Billbord Country Single-Charts zu erobern.

Die Scheibe enthält drei sehr interessante Kollaborationen. Zum einen, mit dem in letzter Zeit erheblich an Popularität zulegenden Singer Gavin DeGraw bei seinem auch selbst performten und aus der eigenen Feder stammenden, Piano-dominierten „Not Over You“ (in Richtung Lady Antebellum, Thompson Square), zum anderen dem Blockbuster-tauglichen Duett mit The Frays-Frontmann Isaac Slade bei „Can’t Stop Loving You“ und letztendlich dem herrlich in traditionellem Flair gehaltenen „Better Off“ (mit sägender Fiddle, gespielt durch Aubrey Haynie) in Kombination mit Vince Gills unnachahmlichen Harmoniegesängen.

Bei drei der insgesamt elf Tracks ist Sara auch kompositorisch involviert gewesen. „You Knever Know“ in Zusammenarbeit mit Shane McAnnally und Josh Osborne besticht durch eine tolle Atmosphäre, klasse hier besonders das E-Gitarren Slide-Solo. Sowohl das mit kräftigem Refrain ausgestattete „If I Run“, als auch das gute Laune versprühende „Sweet Spot“ (beide geschrieben mit Karyn Rochelle und Shane Stevens), dürften es in die engere Auswahl als Kandidaten für die nächste Hit-verdächtige Single schaffen. Gerade Letztgenanntes müsste mit seinem am Synthesizer simulierten, fröhlichem Pfeifen (man ertappt sich sofort dabei, Mitpfeifen zu wollen und tut es irgendwann dann auch) und dem die Fußwippe anregenden Rhythmus (aufgrund der damit verbundenen positiven Aura) besonders viele Menschen ansprechen.

Einfach nur genial ist die markante Dobroführungslinie in „Good Love Is Hard To Find“, die genau wie Saras ausdrucksstarker Gesang hier die Hauptakzente setzt. Verantwortlich ist hier der vielbeschäftigte Saitenartist Ilya Toshinsky, der auch bei der finalen, furios-poppigen Version (Mann hat der Song Power und Wucht!) von Radney Fosters einst typisch knarzigem Titelsong seines letzten „richtigen“ Albums „Revival“, mit seiner filigranen Banjospielerei die Ausrufezeichen setzt. Wie Toshinsky im zweiten Teil des Liedes die Finger über sein Arbeitsgerät fliegen lässt, ist schon mehr als erwähnenswert. Ein großartiger Abschluss eines durchgehend mit Hit-Potential ausgestatteten Werkes.

Sara Evans meldet sich mit „Slow Me Down“ in blendenster Verfassung zurück! Sie füllt im Moment zur Zeit mit ihrem leicht Twang-verziertem Gesang so ein wenig die Lücke in Nashville aus, die Sugarland hinterlassen hat, seit Jennifer Nettles sich auf ihren Solopfaden, in die Singer/Songwriter-Ecke begeben hat. Tolle Musik von einer der arrivierten (immerhin schon seit 17 Jahren mit oben dabei), großen Sängerinnen der New Country-Sparte – Faltbooklet mit allen Texten und Infos sowie weiteren sehr nett anzusehenden Bildern der Protagonistin inbegriffen. Großes Kompliment in allen Belangen, Sara Evans!

Mercury Nashville (2014)
Stil:  New Country

01. Slow Me Down
02. Not Over You (featuring Gavin DeGraw)
03. Put My Heart Down
04. Can’t Stop Loving You (Duet with Isaac Slade)
05. You Never Know
06. If I Run
07. Sweet Spot
08. Good Love Is Hard To Find
09. Better Off (featuring Vince Gill)
10. Gotta Have You
11. Revival

Sara Evans
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Shelly Fairchild – Ride – CD-Review

Nashvilles Mädels sind wieder eine Macht! Schon lange nicht mehr war weiblicher Country so präsent wie in diesen Tagen! Gut so! Noch bedeutender ist jedoch die Tatsache, daß sich die „neue“ Damenbewegung wieder klipp und klar zum Country bekennt, statt sich mit überzogenen, oft allzu bombastischen Pop-Strömungen zu beschäftigen. „Back to the roots“ und dennoch modern, heißt die Devise!

Neuestes Paradebeispiel dynamischer Nashville-Frauenpower ist die äußerst attraktive Shelly Fairchild mit ihrem überragenden Debut „Ride“! Fantastische, sehr frische, gleichzeitig duckvolle, von der Southern-Schwüle des Mississippi Deltas durchsetzte, wunderbar melodische New Country-/Countrymusic mit durchaus traditioneller Basis, immer leicht angerockt und mit einem dezent rootsigen Touch versehen. Herzhafte E-Gitarren vereinen sich mit herrlichen Acoustic Gitarren, Dobros, Mandolinen, Fiddles, Steelguitars und einer immer knackigen Rhythmussektion. Das hat richtig Würze!

Dazu besitzt Shelly eine ganz wunderbare, ungemein kraftvolle, voller Energie steckende, klare Stimme, fast wie eine powernde Kombination von Trisha Yearwood, Pam Tillis und Patty Loveless, aber mit dem Feuer ihres „Mississippi-Delta“-Blutes. Das Shelly Fairchild sich selbst voller Bescheidenheit als ein „simple, small-town Misssissippi girl“ charakterisiert, spricht für ihren Charme. Immerhin hat sie es sofort geschafft, ist aber auch kein Wunder bei ihrer Klasse, direkt für ihre erste CD einen Major-Label-Deal zu ergattern, von den etablierten Songwritern der Szene sofort mit vollstem Vertrauen und dementsprechend gutem Songmaterial bedacht zu werden, ganz zu schweigen von den vielen in das Werk involvierten erstklassigen Musikern.

Diese Entwicklung kommt allerdings auch nicht ganz zufällig. Shelly stammt aus einer musikbegeisterten Familie. Bereits in der High School sammelte sie erste Bühnenerfahrungen, gefolgt von Anstellungen im Theater, sowie in großen Musicals, was letztendlich in einer fundierten Ausbildung ihrer Stimme mündete. Auch großes kompositorisches Talent darf man Mrs. Fairchild attestieren, was sie bei vier der insgesamt elf Songs dieses Silberlings eindrucksvoll beweist. Durchaus interessant vielleicht auch, daß die berühmte Motorrad-Marke Harley Davidson sie mittlerweile als Werbeträgerin an sich gebunden hat, was absolut nachbollziehbar ist.

Mit ein wenig Verzögerung ist ihr großartiger Erstling (die Veröffentlichung wurde mehrere Male verschoben) mit dem zum gerade geschilderten Sachverhalt passenden Titel „Ride“ nun endlich erhältlich. Schon ab der ersten Note des mit einer sexy-bluesigen Stimme vorgetragenen Openers „Kiss Me“ spürt man förmlich, wie es in diesem feurigen schwarzhaarigen Vulkan brodeln muß, bis er letztendlich seine heiße Song-Lava eruptionsartig in die musikalische New-Country-Landschaft ablassen kann.

Eine glühende, voller Southern Soul steckende, unter die Haut gehende, angerockte Ballade mit tollem Banjo- und Dobro-Picking, aber auch schön satten E-Gitarren und einer wunderbaren Melodie. Ein klasse Sound! Ihre Produzenten, Country-Veteran Buddy Cannon (Kenny Chesney, Reba McEntire, George Jones) sowie Kenny Greenberg (Edwin McCain, Allison Moorer, The Mavericks), im übrigen einer der gefragtesten Studio-Gitarristen der Szene und hier natürlich mit an Bord, haben ein sehr atmosphärisches, lockeres, und doch ungemein knackig abgemischtes Gesamtwerk hinbekommen.

Man spürt oft die heiße, schwüle Luft des Mississippi-Deltas durch die Songs strömen. Sehr stark sind beispielsweise die temporeichen Stücke wie „Ready To Fall“ (ein klasse New Country-Rocker) oder ihre erste Single „You Don’t Lie Here Anymore“ (voller Biker-Flair steckender Counmtryrock mit frischer Mandoline und herzhaften E-Gitarren), wo Shelly mit einer rotzfrechen „Röhre“, sehr angenehm eine Art zurückhaltende Aggressivität versprüht. Toll!

Herausragend auch ihr „dreckiger“ Vortrag bei „Down Into The Muddy Water“ mit glühender Slide, rockigen Rhythmusgitarren, Honkytonk-Piano, fetzigen Drums und fetten, aber nie nervenden Bläsereinsätzen, sowie einem filigranen Greenberg-E-Gitarren-Solo. Genial auch dieser locker, flockige Southern-Honkytonk-Blues „I’m Goin’ Back“, ein rhythmischer Footstomper mit herrlichen Harmonika-Fills.

Das sie es auch etwas ruhiger beherrscht, zeigen solch brillante Stücke wie die zweite Single „Tiny Town“ (wunderbar melodischer, sehr satt instrumentierter New Country mit toller Steel, Fiddle, fetter E-Gitarre und kraftvollem Rhythmus), „Eight Crazy Hours“ oder „Fear Of Flying“ (herrlich frische, kraftvolle Country-Ballade im 3/4-Takt), wobei ihre innere Power dennoch stets gewahrt bleibt. Ein Vulkan eben! An den sinnbildlichen Vergleich anknüpfend, kann man nur auf viele weitere musikalische Nachbeben dieses Niveaus hoffen! Dafür. Good luck, Shelly! Dein Debut jedenfalls ist ein Knüller!

Sony Nashville (2005)
Stil:  New Country

01. Kiss Me
02. Ready To Fall
03. Tiny Town
04. You Don’t Lie Here Anymore
05. I Want To Love You
06. Eight Crazy Hours (In The Story Of Love)
07. Down Into Muddy Water
08. Ride
09. Time Machine
10. I’m Goin‘ Back
11. Fear Of Flying
12. There You Go Again

Shelly Fairchild
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