Josh Thompson – Turn It Up – CD-Review

Vier Jahre nach seinem viel beachteten Debut mit den beiden Hits „Beer On The Table“ und „Way Out Here“ legt Josh Thompson, in Nashville längst als einer der angesagtesten Songwriter der jungen Country-Generation etabliert, nun endlich den großartigen Nachfolger „Turn it up“ vor. Der aus Cedarburg, Wisconsin stammende, 2005 nach Nashville gezogene Singer/Sonwriter, ist mittlerweile beim einst von Toby Keith gegründeten Label Show Dog Nashville untergekommen und scheint sich dort pudelwohl zu fühlen.

Man hat den Eindruck, dass er hier seine Musik, frei von jeglichen Zwängen, kreieren bzw. einspielen konnte (Josh hat übrigens alle der zehn Titel zusammen mit diversen talentierten, bzw. namhaften Co-Writern wie u.a. Kendell Marvell, Jaren Johnston, Casey Beathard, den Warren Brothers oder Justin Moore komponiert). Herrlich besonders die raue Southern Rock-Brise, die sich wie ein roter Faden durch die herrlich kurzweiligen New Country-Tracks zieht. Direkt schon beim Opener „Down For A Get Down“ zischen einem eine klirrende Akustikgitarre, kombiniert mit einer rockigen E-Gitarren-Führungslinie entgegen. Ein satter, mit dezenter R&B-Anlehnung fast „gesprochener“ Strophengsang, dazu ein von „Whoa-oh, Whoa-oh“-Rufen eingeleiteter Power-Refrain heben sofort den Gute Laune-Pegel. Das kreischende E-Gitarren-Solo und eingeflochtene Crowd-Gesänge runden diesen Song im Stile von The Cadillac Three endgültig ab.

Ein überaus gelungener Auftakt. Apropos Cadillac Three. deren zur Zeit bei vielen Künstlern in Sachen Songlieferant angesagter Mastermind Jaren Johnston hat dann auch das hier, wie oben bereits angedeutet, herrlich rotzig dahinpolternde „Hillbilly Limo“ mitverfasst und vermutlich einen entscheidenden Anteil miteinfließen lassen. Der Titelsong ist mit seiner swampig unterlegten Akustikgitarre und den reißenden Slides sowie den keifenden Backs von Tanja Hancheroff ein Southern Rocker pur. Das war beim oft im Genre verwendeten Titel eigentlich auch nicht anders zu erwarten! Großes „Southern Rock-Kino“ im Lynyrd Skynyrd-Ambiente. Ein dickes Lob muss vor allem den beteiligten Gitarristen ausgesprochen werden. Bobby Terry und Richard Bennett zupfen ihre Akustikgitarren immer schön kratzig, dass man sie teilweise von Banjo oder Dobro kaum unterscheiden kann.

Der heimliche Star neben dem Protagonisten ist allerdings E-Gitarrist Rob McNelly, der hier teilweise richtig furiose Southern Rock-Kost mit einigen herrlichen Soli serviert. Sollte eine der großen Southern Rock Bands mal wieder in dieser Sache in die Bredouille geraten, wäre dieser Mann eine anzuvisierende Adresse. Die erste Single „Cold Beer With Your Name On It“ kommt mit einem Hauch von Melancholie daher, ist aber ein durchaus kräftiger und melodischer New Country-Midtemposong geworden. Liegt im Top-30 Bereich, wird aber vermutlich nicht ganz die Top-Positionen erreichen, auch weil Thompson sympathischer Weise Ambitionen dieser Art eher erst mal außen vor gelassen hat.

Köstlich der von Josh mit den Warren Brothers (inkl. ihres typischen Humors) zusammen kreierte Schunkler „Wanted Me Gone“, wobei der Held des Liedes, einen Rauschmiss zugunsten des feucht-fröhlichen Feierns vorzieht. Ein toller Party- und Live-Kracher mit Mitgrölgarantie. Beim kräftig rockenden „Drink, Drink, Drink“ wird nicht getrunken bis der Arzt, sondern diesmal bis die Cops kommen (klasse wie McNelly hier die Sirenen simuliert).

Die Powerballade „A Little Memory“ (schön markantes E-Gitarren-Riff, Steelguitar-Tupfer) und das dezent folkig angehauchte „Left This Town“ (schöne Mandoline, Heartland E-Gitarre, heulende Steel im Refrain) dürften noch am ehesten Chancen haben, was etwaige kommerzielle Avancen betrifft. Schön wäre, wenn Thompson hier ähnlicher Erfolg wie beispielsweise Jason Aldean beschert werden würde. Ganz großartig das mit einem dahingluckernden E-Piano und abermals starken Gitarren lässig groovende „Firebird“, in dem textlich zudem Skynyrd und „Freebird“ gehuldigt werden. Toller Song. Der abschließende Lobgesang auf das Kleinstadtleben bei „Hank Crankin’ People“ offenbart nochmal deftig polternden Southern Country Blues-Rock-Stil. Erneut holt Rob McNelly, alles was im Genre an Gitarrenstoff beliebt ist, aus seiner E-Klampfe heraus.

Josh Thompson überzeugt auf seinem zweiten Werk „Turn It Up“ auf ganzer Linie. Das ist allerbester, knackiger, kraftvoller New Country, durchaus modern und zeitgemäss in Szene gesetzt, aber auch immer wieder mit schönen traditionellen Momenten versehen (und hohem Southern Rock-Anteil!), der Josh Thompson nun endlich auch als im Rampenlicht stehender Interpret noch deutlich weiter nach vorn bringen sollte. Das vorzügliche Songmaterial, ist bestens dazu geeignet. Sehr starke Vorstellung von Josh Thompson. Turn It Up, Man!

Show Dog Nashville (2014)
Stil:  New Country

01. Down For A Get Down
02. Turn It Up
03. Cold Beer With Your Name On It
04. Wanted Me Gone
05. Hillbilly Limo
06. A Little Memory
07. Drink Drink Drink
08. Left This Town
09. Firebird
10. Hank Crankin‘ People

Josh Thompson
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Josh Thompson – Way Out Here – CD-Review

Erfrischendes, knackiges, genauso kraftvolles und „rockiges“ wie traditionell verwurzeltes New Country Debüt von Josh Thompson! Die Zeiten, in denen sich junge, viel versprechende Künstler fast im Zwei Wochen-Takt anschickten, in Nashville auf der Bildfläche zu erscheinen, sind seltener geworden. Die oberen Regionen der Country-Charts liegen schon seit geraumer Zeit fest in den Händen der etablierten Künstler. Newcomer wie die hervorragenden Justin Moore, Chris Young, Luke Bryan oder solche Senkrechtstarter wie die famose Zac Brown Band sind mittlerweile doch rar gesät und verschwinden meist nach einem Album wieder in der Versenkung.

Das liegt natürlich auch daran, dass gerade die Major-Labels ein immer genaueres Auge auf potentielle Kandidaten werfen und diese in Zeiten der Wirtschaftskrise erfolgsorientierter denn je bewerten, bevor sie sie unter Vertrag nehmen. Das lässt dem mittel- bis langfristigem Aufbau eines jungen Interpreten fast keinen Spielraum mehr. Einer, der das Zeug dazu hat, sich ohne „Wenn und Aber“ in diesem „Haifischbecken“ von Music City durchzubeißen, ist zweifellos der aus Cedarburg, Wisconsin stammende Josh Thompson, der, um es vorwegzunehmen, mit „Way Out Here“ nun einen höchst beeindruckenden, zu keiner Sekunde schwächelnden, überaus starken Erstling vorlegt.

Thompson ging 2005 nach Nashville, schlug sich dort mit Gelegenheitsjobs durch und begann parallel damit, intensiv Songs zu schreiben. Dank schnell geknüpfter Kontakte ergatterte er einen Vertrag als Songwriter für ein Label. Der richtige Durchbruch gelang ihm aber erst, als seine Komposition „Growing Up Is Getting Old“ als Titelsong für Jason Michael Carrolls aktuelles Album ausgewählt wurde. Die eigens vorgenommene Präsentation neuer Stücke beim Sony BMG-Vorsitzendem Joe Galante (eigentlich waren diese Songs für andere Interpreten gedacht, doch der von Thompsons klasse Gesang tief beeindruckte Galante fragte ihn schließlich zu seiner eigenen Überraschung, ob er die Songs nicht lieber selbst umsetzten wolle) brachte ihm dann einen spontanen Label-Vertrag ein.

Eine absolut richtige Entscheidung, wie es das kompakte, zehn Stücke umfassende, von Josh sehr lebensnah, aber auch sehr selbstbewusst vorgetragene, prächtige Werk (er wirkt dabei fast schon wie ein etablierter, „alter Hase“) nachhaltig beweist. Schon beim baumstarken Opener „Beer On The Table“ (gleichzeitig die erste Single), einem satten, dezent mit Southern-Flair bestückten angerockten Country Roadhouse-Stomper (wunderbare Banjo- und herrlich würzige E-Gitarren-Arbeit), besingt Thompson in geflügelten Worten den vom Arbeiten und Geldverdienen beherrschten ersten Teil der Woche, der dann endlich am Freitag Abend, wenn die Bierflaschen auf dem Tresen stehen, mit den Freunden in die ländliche, ausgelassene, „rowdy“ Honky Tonk-Party mündet. Kommt wie eine Mischung aus Trace Adkins, Montgomery Gentry und einem frühen, noch hungrigen Tim McGraw.

Mit kernigem Outlaw-Country geht es nahtlos weiter. Der Titel „Blame It On Waylon“ spricht hier für sich. Klasse E-Gitarren-/Steelguitar-Kombination! Doch nicht nur hier harmonieren satte, würzige E-Gitarren, inklusive teils ordentlich glühender Soli (Adam Shoenfeld), mit glasklaren Pedal Steel-Linien (Mike Johnson) prächtig miteinander (zuweilen unterstützt von klimperndem Honky Tonk-Piano) – das hören wir im Verlauf des Albums immer wieder. Beim exzellenten „Sinner“ tritt Josh das erste Mal ein wenig auf die Bremse. Ist ein schöner, fast balladesker Song mit emotionalem Touch und vorgetragen mit sehr echt wirkendem Pathos, wie man es auch beispielsweise von Billy Ray Cyrus kennt.

Richtig stark kommt furiose „Won’t Be Lonely Long“. Der Track beginnt zunächst sehr introvertiert und ruhig in einer sich selbst bemitleidenden „Crying in my beer“-Mentalität, schwenkt dann aber urplötzlich zum fetzigen, das Tanzbein schwingenden, honky-tonkigen Patryknaller um, der eine tierisch gute Laune verbreitet und wahrscheinlich jede Countryfete zum Kochen bringt. Das ganze erinnert ein wenig an den rotzigen Stil der Warren Brothers bei ihrem Song „Sell A Lot Of Beer“. Bei „Always Be Me“ könnten Leute wie Jack Ingram oder auch Montgomery Gentry Pate gestanden haben (Joshs Stimme weist dezente Ähnlichkeiten zu Troy Gentry auf). Die nächsten beiden Nummern entstanden in Kooperation mit David Lee Murphy, was auch deutlich hörbar ist.

Zum einen das starke, knackige, dynamische, ein wenig mit John Mellencamp-Note versehene, aber natürlich Country-orientiertere „A Name In This Town“, und zum anderen das wieder mit viel Pathos und in Storytelling-Manier vorgetragene Titelstück „Way Out Here“ (abermals mit einer Southern-Note ala Montgomery Gentry). Überragend, was den kompletten Verlauf des Werkes betrifft, Gitarrist Adam Shoenfeld und Steel-Virtuose Mike Johnson, die mit ihren Einlagen (teilweise in tollen Duellen), neben Thompson’s klaren und kräftigem Gesang die Hauptakzente setzten – das unterstreichen wir hiermit, wie bereit oben erwähnt, gerne noch einmal. Klasse auch die variablen Keybboards von Tony Harrell!

Ein echter, fast schon stadiontauglicher Honky Tonk Party-Feger ist „You Ain’t Seen Country Yet“ (tolle Textzeile: „If you ain’t made love to a Haggard cassette, well you ain’t seen country yet“). Die Crowd-Gesänge am Ende treiben dabei die Stimmung auf den Siedepunkt. Ist sicher ein absoluter Kracher in Thompsons Live-Programm. Mit „Back Around“ (eine herrliche Powerballade Richtung Brian McComas/Billy Ray Cyrus) und dem schönen „I Won’t Go Crazy“ (hier schimmert ein wenig Brad Paisley durch) klingt diese durchgehend auf hohem Niveau befindliche CD recht entspannt aus.

Die Produktion von Michael Knox (u.a. Jason Aldean) ist knackig, voller Energie aber zu keinem Moment überzogen. Mit Josh Thompson hat Nashville wieder einen echten jungen Wilden am Start, einen sehr authentisch wirkenden Künstler, der ein Riesenpotential mit sich bringt (alle Songs selbst kreiert, teils mit diversen Co-Autoren). Ein super Leistung des jungen Mannes, ohne jede Schwäche! „Thompson doesn’t follow the old formula of front-loading an album with two or three hit singles and padding the rest with filler. On ‚Way Out Here‘ he makes every cut count.” heißt es in einem der unzähligen, begeisterten Reviews. Und das können wir ohne jede Einschränkung unterstreichen. Dieser Josh Thompson hat es voll drauf! Ein prächtiger New Country-Einstieg!

Sony Nashville (2010)
Stil: New Country

01. Beer On The Table
02. Blame It On Waylon
03. Sinner
04. Won’t Be Lonely Long
05. Always Been Me
06. A Name In This Town
07. Way Out Here
08. You Ain’t Seen Country Yet
09. Back Around
10. I Won’t Go Crazy

Josh Thompson
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Granger Smith – Dirt Road Driveway – CD-Review

Granger Smith? „Wer zum Teufel ist schon wieder dieser Granger Smith?“, wird sich vielleicht der eine oder andere unserer interessierten Kundschaft fragen. Erneut eines dieser vielen neuen, großen Talente, das im Land der unbegrenzten Möglichkeiten plötzlich auf der Bildfläche erscheint? Weit gefehlt. Der Texaner, längst einer der angesagtesten Vertreter der jungen Country-Generation im Lone Star State, ist seit 1999, was CD-Veröffentlichungen anbelangt, äußerst aktiv und bringt jetzt mit dem exzellenten „Dirt Road Driveway“ sein bereits 9. Album heraus. Inhalt: Knackiger, voller Frische steckender, herrlich melodischer Country, New Country, Red Dirt Country der allerbesten Sorte, der nicht nur vollkommen zu Recht die Texas Music Charts stürmt, sondern auch Nashville richtig gut täte.

Vor diesem Album hatte Granger immerhin schon acht Singles unter den Top-10 der Texas Music Charts platzieren können. Auch seine neue Auskopplung und gleichzeitig der Opener des brandaktuellen Longplayers, „We Do It In A Field“, macht mit seiner wundervollen Melodie, dem von satten, schmissigen Gitarren unterlegten Rhythmus (starke Bariton-E-Gitarre, quirliges Solo) und dem launigen Refrain (gut mitsingbar) richtig Spaß und dürfte ebenfalls allergrößte Hit-Chancen haben. Granger, der seine Musik (noch) im eigenen Heimstudio produziert, ist beim aufstrebenden Thirty Tigers-Label unter Vertrag, das Interpreten wie z. B. die Casey Donahew Band oder Statesboro Revue unter seinen Fittichen hat und mittlerweile einen immer stärker werdenden Gegenpool zu Smith Entertainment in diesem Umfeld bildet.

Das Album hat jedenfalls mit Platz 15 als Neueinstieg in die Billboard Country-Album-Charts einen richtigen Überraschungscoup geschafft. Zu Recht, denn Granger Smiths Musik hat noch sehr viel unbekümmertes, texanisches Red Dirt-Flair (Richtung Casey Donahew, Aaron Watson, Josh Abbott Band, JB and the Moonshine Band), aber eben auch sehr hohes, Nashville-taugliches Potential (Marke Eric Church, Jake Owen, Chris Young, Luke Bryan) aufzuweisen. Nicht zuletzt auch ein Verdienst der starken instrumentellen Einspielung, zum einen durch seine Tourband-Kollegen, aber auch durch arrivierte Musiker wie Milo Deering, Kris Farrow, Tim Lauer oder Background-Sänger Wes Hightower.

Klasse, wie hier immer wieder Country-typische Instrumente wie Mandoline (teils sehr prägnant) Dobro, Banjo, Fiddle und Steel zu den die Musik dominierenden satten E-Gitarrensounds kombiniert werden und den doch recht forsch und energiegeladen kommenden Songs ein gewisses Maß an Feinfühligkeit verleihen. Stark beispielsweise das kraftvolle, aber sehr melodische Führungs-E-Gitarren-Lick beim treibenden „19 Forever“ oder der tolle melodische Refrain vom knackigen „I Am The Midnight“, inklusiv des fetzigen E-Gitarrensolos. Überzeugend auch Stücke wie „If Money Didn’t Matter“ (mit toller Piano-Arbeit) oder „Easy“ (herrliche Mandoline, Dobro-Fills) mit ihren Tempo- und Atmosphärenwechseln, teilweise durch schöne Bridges.

Interessanterweise versteht es Granger auch immer wieder blendend, eher balladesk beginnende Tracks durch powervolle Refrains aufzupeppen (z. B. „Miles And Mud Tires“, „Come“). Wunderschön auch das mit Mandoline und Akkordeon bestückte „Bury Me In Blue Jeans“. Sämtliche Stücke weisen bis hier hin absolute Radiotauglichkeit auf. Am Ende gibt es noch zwei, sich doch eher abgrenzende, aber richtig gute Fun-Songs. Hier schlüpft Granger nach einer gemeinsamen Idee mit seinem Bruder in die Rolle seines Alter-Egos Earl Dibbles jr. (einen typischen Countryboy samt aller vermeintlicher Klischees verkörpernd) und zaubert hier noch zwei fette, swampige und heftig rockende Redneck-Country-Stomper („Country Boy Love“ und „The Country Boy Song“) – ähnlich solcher Songs wie Brantley Gilberts „Kick It In The Sticks“ oder Chris Cagles „Country By The Grace Of God“ oder „The Chicks Dig It“ aus dem Hut.

Da lässt es der Protagonist mit geballter textlicher Selbstironie noch mal richtig krachen. Hier dampft und brodelt es. Da sieht man vorm geistigen Auge tanzfreudige Mädels in verschwitzten Tops und heißen Minis lasziv die Hüften kreisen lassen, während sich ihre raubeinigen, männlichen Bewunderer am Genuss des Inhalts kalter Bierdosen erfreuen. Granger Smith (äußerlich so ein bisschen ein hemdsärmeliger Brad Paisley-Typ) hat mit „Dirt Road Driveway“ sein bislang eindeutig stärkstes und professionellstes Werk abgeliefert.

Eine absolut gelungene Mischung aus Red Dirt-, Country- und New Country-Elementen, auch mal mit einem schönen Southern- oder Heartland-Flair, sowie mit viel frischer Energie und spürbarem Erfolgswillen. Mit dem Label im Rücken, seiner gesammelten Erfahrung und seinem musikalischen Antrieb sollte diesem ehrgeizigen texanischen Burschen – jetzt vorerst noch ein absoluter Geheimtipp – bald ein wesentlich größerer Bekanntheitsgrad zukommen. Fazit: Granger Smith, ein weiterer junger Wilder macht sich mit einer Top-Leistung für Nashville startklar! Let’s go, Granger!

Thirty Tigers Records (2013)
Stil: New Country

01. We Do It In A Field
02. If Money Didn’t Matter
03. Stick Around
04. 19 Forever
05. I Am The Midnight
06. Miles And Mud Tires
07. Come
08. Silverado Bench Seat
09. Easy
10. Bury Me In Blue Jeans
11. Country Boy Love
12. The Country Boy Song

Granger Smith
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Earl Dibbles Jr.
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Blake Shelton – Bringing Back The Sunshine – CD-Review

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9. Studioalbum des beliebten New Country-Stars. Der aus Oklahoma stammende Blake Shelton hat sich, wie mittlerweile bekannt, in den Staaten über seine Musik hinaus einen Namen gemacht. So ist er sowohl als Coach der beliebten Casting-Show „The Voice“ als auch als Co-Moderator der ACM-Awards (zusammen mit Luke Bryan) in der amerikanischen Medienlandschaft längst eine feste Größe geworden. Nun kehrt er mit „Bringing Back The Sunshine“ wieder zu seinem Kerngeschäft zurück und hat dabei eine hohe Hypothek zu tragen. Der mega-erfolgreiche Vorgänger „Based On A True Story…“ war bereits sein drittes No.1-Country-Album und ist unglaublicherweise jetzt immer noch in den Top-10 der Charts vertreten. Aber wie so oft in diesem Genre bringen die arrivierten Leute der Szene die besten Resultate, wenn der Druck am Größten erscheint.

Und auch Shelton zeigt sich auf dem neuen, zwölf Stücke umfassenden Werk unter der Regie von Scott Hendricks relativ unbeeindruckt von dem ganzen „Tamtam“ und ruft eine der bisher stärksten Leistungen seiner musikalischen Karriere ab. Er kehrt dabei so ein wenig zu seinen anfänglichen Roots zurück, als er damals mit seinem Single-Hit „Austin“ den Grundstein für seine weitere Entwicklung legte. Der Auftakt-Song und Namensgeber zugleich „Bringing Back The Sunshine“ bietet, wie der Titel es schon vermuten lässt, nach einem herrlichen Orgelintro, schließlich cabrio-tauglichen, flockigen Gute-Laune-New Country-Rock. Geht mit seiner tollen Melodie runter wie Öl.

Das von einer Banjo-mäßig „blechern“ klingenden Gitarre und herrlich eingestreuten Southern E-Gitarren-Riffs geführte, richtig lässig vor sich hin groovende Stück „Neon Light“ hat als erste Single bereits Platz 6 der Billboard-Charts erreicht. Blakes typischer, von dezenter Introvertiertheit gekennzeichneter Gesang harmoniert herrlich zu dem Klangbild. Großen Balladenstoff gibt es beim folgenden „Lonely Tonight“, bei dem Pistol Annies-Bandkollegin von Ehefrau Miranda Lambert, Ashley Monroe, traumhaft schönen Harmoniegesang beisteuert. Ein äußerst hitverdächtiges Duett. Weitere ruhige Momente gibt es mit dem romantisch anmutenden „A Girl“, „I Need My Girl“ (typische Powerballade mit kräftigem Refrain) oder dem mit einer wunderbaren Akustikgitarre ummantelten „Just South Of Heaven“.

Letztgenanntes Lied wirkt ein wenig wie eine Country-Ausgabe von Claptons berühmten „Tears Of Heaven“. Sehr atmosphärisch auch der besungene, dem Alkohol geschuldete One-Night-Stand auf „Sangria“. Dem modernen Zeitgeist des Genres huldigen dann Stücke wie „Gonna“ (wieder mit sehr markanter Gitarrenarbeit, aber auch HipHop-Flair und Crowd-Hamonie-Gesängen), und das cool gebrachte und gespielte (wieder glänzende Gitarrenarbeit von Musikern wie Tom Bukovac, Troy Lancaster, Mike Henderson, Derek Wells oder Bryan Sutton), swampige „Buzzin’“ (unter tatkräftiger Mithilfe von Voice-Teilnehmerin Rae Lynn). Freunde des traditionellen Country werden mit der pathosgeladenen Hommage an das Genre bei dem „Good Country Song“ bestens versorgt. Hier drücken Aubrey Haynie mit aufheulender Fiddle und Russ Pahl mit wimmernder Pedal Steel sowie Blake samt belegter Stimme mächtig auf das Gefühlsinnenleben des Zuhörers. Diese Nummer hat wirklich, dem Titel getreu, alle Zutaten, die man mit solch einem Stück assoziiert.

Der Rausschmeißer „Just Gettin’ Started“ , eine zünftige, flott abgehende Countryrock-Uptempo-Nummer (klasse Bariton-E-Gitarren-Solo), beendet ein durchweg abwechslungsreich und kurzweilig gestaltetes Album, das wie im Fluge vergeht. Dazu gibt es ein sehr schön bebildertes Cover-Artwork (mit z. T. toll fotografierten, vom Verfall gekennzeichneten Gebäuden) mit allen Texten und Infos. Blake Shelton lässt mit „Bringing Back The Sunshine“ noch mal ein wenig musikalischen Sonnenschein in den sich gerade dem Ende entgegen neigenden Country-Sommer strömen. Eine sehr starke Leistung, die mit Sicherheit wieder den einen oder anderen Hit abwerfen wird. Toll gemacht Mr. Shelton!

Warner Bros. (2014)
Stil: New Country

01. Bringing Back The Sunshine
02. Neon Light
03. Lonely Tonight (Feat. Ashley Monroe)
04. Gonna
05. A Girl
06. Sangria
07. Buzzin‘ (Feat. RaeLynn)
08. Just South Of Heaven
09. I Need My Girl
10. Good Country Song
11. Anyone Else
12. Just Gettin‘ Started

Blake Shelton
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Deana Carter – The Story Of My Life – CD-Review

Der berühmte Chicago Tribune charakterisiert Deana Carter wie folgt: „She is noted for her singular voice, which manages to be strong, soft and sultry at the same time“. Welch wahre Worte! Denn auch nach ihrer Babypause, diversen privaten und beruflichen Turbulenzen (Scheidung und zwei Labelwechsel), hat die 39-jährige Tochter von Fred Carter jr., einem namhaften Session-Gitarristen, der mit berühmten Persönlichkeiten wie Elvis Presley, Simon & Garfunkel oder Roy Orbinson zusammenarbeitete, nichts von ihrer musikalischen Faszination verloren.

Nein, im Gegenteil! Der Wechsel zu ihrem neuen Label hat ihr scheinbar ungeheure Motivation verliehen. Denn diesmal gibt es auf ihrem neuen Album „The Story Of My Life“ fast eine „One-(Wo)Man-Deana-Carter-Show“ vom Allerfeinsten. Sie hat sämtliche Songs geschrieben, singt, spielt diverse Instrumente und hat das Werk auch noch eigenständig produziert. Dazu hat sie ein paar wenige, auserwählte, mit ihr wunderbar harmonierende, Instrumentalisten (überragend Lead-Gitarrist Jeff Carter) mit ins Boot genommen.

Was hat sich nun gegenüber ihrer Vorgänger-CD „I’m Just A Girl“ von 2003 geändert, die trotz sehr ansprechender Leistung (sh. auch unter „Stöbern“) mit nur 82.500 abgesetzten Exemplaren, nicht mehr an die Traum-Zahlen ihrer zwei ersten Alben anknüpfen konnte, obwohl ihr Debüt natürlich mit über drei Millionen verkaufter CDs einen nicht erwarteten, grandiosen (wahrscheinlich auch nicht zu wiederholenden) Erfolg gebracht hatte? Zum einen zeigt schon das Cover, dass Deana das äußerliche Image eines modelartigen
„Sunny-Girls“ abgelegt hat. Vielmehr wirkt sie viel fraulicher und introvertierter, ja fast verträumt, wobei sicherlich auch die Geburt ihrer Tochter dabei eine wesentliche Rolle spielen dürfte.

Auch ihre Musik kommt dementsprechend gereifter daher. Die Gute-Laune-Nummern und auch der Countrygehalt reduzieren sich auf die Single „One Day At A Time“, ein locker, flockig ins Ohr gehender Midtempo-Song und „Getting Over You“, ein rhythmischer Akustikpiano-getränkter Popsong mit leichtem Southern-Flair, auch dank Deanas vorzüglich eingebrachtem Stratocaster-Spiel. So spielt sich das Ganze also weitgehend im nur noch dezent Country- und leicht Americana-infizierten, modernen Singer/Songwriter-Pop-Rock-Bereich ab (zuweilen liegt auch ein Vergleich zu Sheryl Crow nahe), das allerdings auf einem Top-Niveau mit tollen Songs, prima Melodien und viel musikalischer Kompetenz. So richtig die Post geht beim Opener „The Girl You Left Me For“ ab, ein leocht psychedelisch angehauchtes Pop-Rock-Knaller, wo leichte Reminiszenzen in Richtung Avril Lavigne unweigerlich aufflackern.

Der Rest sind relativ ruhig gehaltene, dennoch oft durchaus knackige, sich meist mit Beziehungsstress auseinandersetzende, nachdenkliche Nummern, die aber wunderschön instrumental in Szene gesetzt wurden und durch Deanas zarte, fast verletzlich klingende Stimme voll zur Entfaltung kommen. Excellent dabei „Ordinary“ (herrliche Hammondbegleitung, tolle Breaks, klasse Gitarre) und das bluesartige „Sunny Day“ (schöne E-Fills, Solo und Abschlusspart durch Gitarrist Jeff Carter, im Stile von Peter Green). Insgesamt ein schönes, in sich schlüssiges Gesamtwerk, mit geschmackvoller Covergestaltung, die natürlich alle Texte beinhaltet.

Deana Carter zeigt mit ihrem neuen Album einmal mehr, dass mit ihrem Namen weiterhin große Qualität verbunden ist, weshalb wohl auch eine, für ein Independent-Label ungewöhnliche, fast Major-mäßig, groß angelegte Promotionkampagne in den USA gestartet wurde. Ob sie verkaufstechnisch damit wieder an alte Erfolgstage anknüpft, werden die nächsten Wochen und Monate zeigen. Aus unserer Sicht spricht absolut nichts dagegen! Qualitätsmäßig jedenfalls präsentiert sie sich in blendender Verfassung! Und das ist das Wichtigste!

Vanguard Records (2005)
Stil:  New Country

01. The Girl You Left Me For
02. One Day At A Time
03. Ordinary
04. In A Heartbeat
05. Katie
06. Atlanta & Birmingham
07. She’s Good for You
08. Not Another Love Song
09. Sunny Day
10. Getting Over You
11. The Story of My Life

Deana Carter
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Deana Carter – I’m Just A Girl – CD-Review

1996 schlug Deana Carter mit ihrem Riesenhit „Strawberry Wine“ und ihrem Debutalbum „Did I Shave My Legs For This“, wie eine Bombe in die Mainstream Country-Szene ein. 5 Jahre nach ihrem zweiten Album (sieht man mal von der Weihnachts-CD ab), einige heftige private und musikalische Turbulenzen hinter sich (Trennung vom Ehemann, Trennung vom bisherigen Label), steht sie mit „I’m Just A Girl“ wieder im Rampenlicht – und ist besser denn je! Ein großartiges Album, mit dem sie sich musikalisch gewaltig weiterentwickelt hat.

Weit weg von den üblichen Pfaden des Nashville-Mainstream-Country, aber dennoch ungemein radiotauglich, präsentiert sie uns eine Parade-Demonstration für sehr modernen, aber dennoch zeitlosen, handgemachten, höchst niveauvollen und kompetenten Country-Rockpop für’s 21. Jahrhundert, ohne jeglichen elektronischen Firlefanz. Hier dominieren eindeutig die Gitarren. Welch eine Frische steckt in den Songs! Das ist nichts für Country-Puristen, aber ein Fest für Anhänger anspruchsvoller Country-Pop und -Rock-Nummern, die runtergehen, wie Öl!

Ihre Musik klingt dabei deutlich mehr nach unberschwertem California-Westcoast-Sound, als nach Nashville. Da werden Erinnerungen an die besten Tage der großen Linda Ronstadt wach. Beschwingter, sonniger Westcoast-Countryrock-Pop-Sound in seiner besten Tradition. Wie eine wunderbare musikalische Mischung aus der bereits zitierten Linda Ronstadt, Karla Bonoff, Stevie Nicks, Sheryl Crow, Martina McBride, eines weiblichen Jackson Browne, Tom Petty und manchmal auch der Eagles! Die Songs sind sehr abwechslungsreich und stecken voller Substanz. Sie sind flockig, locker, zumeist recht lebhaft und schwungvoll, stecken gleichzeitig voller Energie und Rhythmus, und sind herrlich knackig, satt und zum Teil schön rockig in Szene gesetzt. Und diese Melodien – traumhaft!

Praktisch jeder Song hat nachhaltigen Ohrwurm-Chatrakter – und damit auch das Zeug zum Hit! Doch trotz dieser wunderbaren, eingängigen Melodienbögen ist in den Liedern ein beeindruckendes textliches und musiklaisches Potential. Und es dominieren die kanckig, satten E-Gitarren! So auch gleich bei dem dynamischen, flotten, herrlich frischen Opener, dem Titelstück „I’m Just A Girl“! Welch eine Melodie! Toller Gesang, wunderbare Harmoniern, ein quirliges E-Gitarrensolo in der Mitte und viel Schwung scheinen den Frühling und den Sommer in eure Herzen einziehen zu lassen, und verführen euch zum Träumen von einer luftigen Cabriofahrt entlang der Strände Californiens.

Diese Gefühle kommen allerdings bei etlichen weiteren Titeln ebenfalls auf. Herrlich auch das rockige, mit tollen Gitarrenriffs ausgestattete, äußerst knackige, satte, wieder mit einer fantastischen Melodie ausgestattete „There’s No Limit“, das bereits die Country-Single-Charts hochklettert. Wieder hören wir einen breiten Gitarrenteppich mit einem großartigen E-Gitarrensolo. Es folgt der wunderbare, leichte Laidback-Track „You And Tequila“, danach das grenzenlose Freiheit vermittelnde herrliche „Me And The Radio“. „I’ve got my Mustang pointed west, I’m going where the sun don’t set. I’m on a roll, just me and the radio, playing „Refugee“ and „Born to run“ and all those Allman Brothers songs. The wheels turn slow while I ride this road“, heißt es da im Text. Herrlich!

Toll auch der knackige Midtempo-Countryrocker „Cover Of A Magazine“, der wie eine Kombination aus Linda Ronstadt, Sheryl Crow und Tom Petty wirkt, das überragende „Eddie“, eine prächtige Countryrock-Nummer mit fulminanten E-Gitarren, „Goodbye Train“ mit einem an Tom Petty’s „Free Fallin'“ erinnernden Intro, und das rasante, melodische, aber total abgehende, schnelle, punkige „Girl’s Night“. Ebenfalls ein Höhepunkt. Eine fantastische Duett-Nummer mit Dwight Yoakam! „Waiting“ heißt dieser von einem satten Gitarrenarrangement begleitete Countryrock-Titel. Yoakam’s Stimme und die von Deana ergänzen sich wunderbar!

Deana hat alle Songs, zumeist mit anderen Songwriter-Größen, wie Wendy Waldman, Randy Scruggs, Dwight Yoakam oder Matraca Berg mitkomponiert. Unter den Musikern. Dan Huff, Dan Dugmore, Glenn Worf, Ricky Fataar, Steve Nathan…usw.! Ein Album ohne Schwächen, absolut keine Ausfälle bei den Songs! Hochkarätiger Country-Pop/Country-Rock mit viel sonnigem Westcoast-Flair in seiner ganzen Herrlichkeit. Ganz große Leistung, Mrs Carter!

Arista Records (2003)
Stil:  New Country

01. I’m Just A Girl
02. There’s No Limit
03. You And Tequila
04. Me And The Radio
05. Cover of a Magazine
06. Wildflower
07. Twice As Worth It
08. Eddie
09. Waiting (feat. Dwight Yoakam)
10. Liar
11. Goodbye Train
12. Girls‘ Night

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Darius Rucker – Southern Style – CD-Review

Großartig! Darius Rucker mit seinem bislang mit Abstand stärksten Album. „Southern Style“, ein Werk, bei dem der Name auch wirklich Programm ist. Dreizehn wunderbare, neue Tracks, durchströmt von einem herrlich relaxten omnipräsenten „Southern Flavor“, einfach nur zum Genießen! Der ehemalige aus Charleston, South Carolina stammende Frontmann der Rockband Hootie & The Blowfish hat mit seinem Schwenk als Solo-Interpret ins Countrygenre alles richtig gemacht. Als dunkelhäutiger Künstler kann er hier sogar fast so etwas wie ein Alleinstellungsmerkmal für sich verbuchen.

Alle seine bisherigen Alben, wie auch die auserkorenen Singles waren überaus erfolgreich. Auch „Southern Style“ hat sofort, und das vollkommen zu Recht, die Spitze der Billboard Country-Album Charts erklommen. Rucker beginnt sein Werk mit dem launigen, Popcorn-trächtigen „Homegrown Honey“, das unter Mithilfe von Nathan Chapman und Lady Antebellum-Frontmann Charles Kelley entstanden ist. Eine flockige, hippe E-Gitarrenlinie inkl. eines Southern-mäßigen Solos, ein spaßiger Text über ein flottes Southern Girl in New York hievten den Opener, zugleich erste Single de Albums, sofort unter die Top Ten. Apropos Songwriter: Auch bei den restlichen Tracks assistierten Darius mit Leuten wie Mark Nesler, Rivers Rutherford, Ashley Gorley, Rhett Akins, Troy Verges, Blair Daily, Hillary Lindsey, Monty Criswell etc. – das „Who-Is-Who“ der Szene. Ein zusätzlicher Beweis dafür, dass der Mann zur Zeit absolut gefragt ist.

Auch was die Musiker angeht, hat Capitol Records natürlich groß aufgefahren: Leute wie u. a. Shannon Forrest, Greg Morrow, Jt Corenflos, Brent Mason, Michael Rhodes, Danny Rader, Gordon Mote usw. sind da absolute Qualitätsgaranten, denen man auch hörbar den Spaß am guten Songmaterial anmerkt. „Good For A Good Time“ hält den Stimmungspegel zunächst weiter hoch, allerdings diesmal auf deutlich countrylastigerem Terrain. Dobro, Honky Tonk-Piano, Fiddle und Telecaster geben bei diesem Saloonfeger den Ton an. Erst mit „Baby I’m Right“ driftet Rucker in deutlich ruhigere Gefilde ab.

Ein grandioses melodisches Duett mit der famos (mit) singenden Mallary Hope (im Stile von Lee Ann Womack, Chely Wright), das so ein wenig an frühere Kollaborationen von Josh Abbott (Josh Abott Band) und Kacey Musgraves erinnert. Klasse hier die von Andy Leftwich gespielte zirpende Mandoline. Das Titelstück „Southern Style“ ist eine herrliche Hommage an das Lebensgefühl des Südens mit all seinen Klischees („…she loves Lil Wayne and Lynyrd Skynyrd, keeps her tan lines in the winter…“), musikalisch natürlich mit typischer Slide-Gitarre (Pat Buchanan und Rich Robinson) in Szene gesetzt. Das mit Josh Thompson und Jessi Alexander geschriebene „High On Life“ bietet ebenso wie das fröhliche „You, Me And My Guitar“ (beide wieder mit toller Mandoline) beschwingten Southern Country Rock, während der Lovesong „Perfect“, sowie das klasse instrumentierte „Low Country“ (Slide und Manoline, Orgel) eher balladeskere, melancholischere Töne anstimmen.

Hier kommt Darius‘ markanter Gesang (übrigen wieder eine Glanzleistung von ihm) natürlich besonders gut zur Geltung. „Need You More“ mit synthetischen Streicherarrangements und Harmoniegesängen im Power-Refrain ist der Blockbuster-taugliche Song für Ruckers kommende Stadion-Auftritte. Schönen ruralen Country mit positiver Aura serviert Rucker auf „Half Full Dixie Cup“. Das herrliche Zusammenwirken von Aubrey Haynies Fiddle und Mike Johnsons Dobro machen diesen musikalischen Becher halbvoll und nicht halb leer.

‚Lighter Up“ stampft unter der Führung von Bobby Terrys Banjo und knackigen E-Gitarren in Southern Rock-Manier, bevor Darius mit den Abschlusstracks „You Can Have Charleston“ (in seiner Heimatstadt wurde übrigens jetzt zu seinen Ehren eine Straße in den Darius-Rucker-Boulevard umbenannt) und „So I Sang“ in deutlich nachdenklicheres, teilweise autobiografisches Material driftet. Zwei Stücke voller Intensität, die nochmal seine einzigartige Stimme in den Vordergrund rücken. Produziert haben die beiden Urgesteine Frank Rogers (acht Songs) und Keith Stegall (fünf Songs) in einem angenehm klingenden Soundspektrum.

Darius Rucker fügt der Liste seiner bisherigen, hervorragenden Alben mit „Southern Style“ ein weiteres, ganz wundervolles Werk hinzu. Die Lieder fließen in ihrer Lockerheit und mit ihren herrlichen Melodien nur so in unsere Ohren. Klare, durchaus traditionell fundamentierte, natürliche, wunderschöne, dabei auch absolut den Nerv der Zeit treffende Countrymusic vom Allerfeinsten!

Capitol Records NASHVILLE (2015)
Stil: New Country

01. Homegrown Honey
02. Good For A Good Time
03. Baby I’m Right (feat. Mallary Hope)
04. Southern Style
05. High On Life
06. Perfect
07. You, Me And My Guitar
08. Low Country
09. Need You More
10. Half Full Dixie Cup
11. Lighter Up
12. You Can Have Charleston
13. So I Sang

Capitol Records Nashville (2015)
Stil: New Country

SONY NASHVILLE/ COLUMBIA (2013)
Stil: New Country

Darius Rucker
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Bärchen Records

Tyler Farr – Suffer In Peace – CD-Review

Zweites Werk von einem der neuen, jungen, wilden Shooting-Stars aus Nashville. Nachdem Tyler Farr mit seinem Debüt „Redneck Crazy“ (sowohl mit dem Album als auch der gleichnamigen Single) die absolute Spitze der Country-Billboard-Charts nur hauchdünn verfehlt hatte (beide jeweils Platz 2, zweitgenannte konnte sich immerhin 20 Wochen halten!), legt er jetzt mit dem Nachfolger „Suffer In Peace“ (direkter Einstieg auf Platz 2) erneut einen Traumstart hin. Auch die Single „A Guy Walks Into A Bar“, ein wunderbar melodisches Midtempostück mit Powerrefrain und starken E-Gitarren (inkl. heulendem Solo), klettert bereits schnurstracks in den Top 10 nach oben.

Vom Türsteher zum Country-Star! Der ursprünglich aus Missouri stammende Sohn eines Tour-Gitarristen von George Jones legt schon ein beeindruckendes Tempo in Sachen Karriere vor und verkörpert in dieser Hinsicht auch ein wenig so was wie den berühmten ‚American Dream‘. Kein Wunder also, dass Farr sich auch auf einigen Tracks äußerst heimatverbunden gibt und gerade im patriotisch und religiös veranlagten Lager der New Country-Szene reichhaltig punkten wird. Schon der southern angerockte Opener „C.O.U.N.T.R.Y.“ (klasse direkt das Intro mit einer kratzigen Dobro-Linie, polternden Drums und flotten E-Gitarren) behandelt die Stereotypen des Genres (nette Zeile: „Old Charlie Daniels calls the devil a son of a bitch“) auf allseits bekannte Weise.

„Raised To Pray“ (mitgeschrieben von den Warren Brothers) und auch das abschließende „Why We Live Here“ sind pathos-getränkte Hommages an die Werte des amerikanischen Südens. Klasse Tylers Duett mit Jason Aldean auf „Damn Good Friends“, eine Hymne an die echte oder wahre Freundschaft mit Leuten, die man im Leben meist nur an einer Hand abzählen kann. Sicherlich im Vorfeld der kommenden Jason Aldean-Tour, wo Tyler supporten wird, ein klug kalkulierter Live-Earcatcher. Das textlich humorvolle „Better in Boots“ mit unterschwelligem Reggae-Flair, macht im Stile von Leuten wie Luke Bryan, Billy Currington oder Kip Moore Laune auf den Sommer.

Seine stärksten Momente hat Farr allerdings bei Stücken, wo eine dezent düster emotionale Ebene ins Spiel kommt. Großartig vor allem das atmosphärische „Withdrawals“ und das schon fast depressiv angehauchte „I Don’t Even Want This Beer“, wo die vorzügliche E-Gitarrenarbeit von Musikern wie Troy Lancaster, Adam Shoenveld und Derek Wells, ähnlich wie bei Brantley Gilbert auf seinem letzten Silberling, eine fast dramatische Note zu Tylers emotionalem Gesangsvortrag in die Songstruktur einbringen.

Produziert haben in einem sehr klaren und kräftigen Sound Julian King (Grammy-Gewinner für Faith Hills „Breathe“-Album) und Sony A&R Vize-Präsident Jim Catino. Insgesamt besticht Tyler Farrs „Suffer In Peace“ mit sattem, fettem, rockigem und ungemein kraftvollem New Country auf der Schiene solcher Seelenverwandter wie Jason Aldean, Eric Church, Justin Moore, Brantley Gilbert und Konsorten. Hier werden auf jeden Fall noch weitere Hits abfallen. Und vielleicht klappt es ja diesmal auch noch mit der anvisierten Nummer Eins!

SONY NASHVILLE/ COLUMBIA (2015)
Stil: New Country

01. C.O.U.N.T.R.Y
02. A Guy Walks Into A Bar
03. Withdrawals
04. Damn Good Friends (Duet with Jason Aldean)
05. Suffer In Peace
06. Raised To Pray
07. Criminal
08. Better In Boots
09. Poor Boy
10. I Don’t Even Want This Beer
11. Why We Live Here

Tyler Farr
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Bärchen Records

Deana Carter – The Chain – CD-Review

Deana Carter, Tochter des berühmten Gitarristen Jeff Carter jr., die nach einigen privaten und beruflichen Turbolenzen mittlerweile bei Vanguard Records eine feste Heimat gefunden hat, beglückt uns mit einem neuen Album, das aus reinen Covernummern besteht, die es aber nicht nur aufgrund einer äußerst prominenten Besetzung allesamt in sich haben. Das Werk ist ihrem Vater gewidmet, der ja in seiner langen Karriere mit fast allen Größen des amerikanischen Country (u.a. Willie Nelson, Dolly Parton, Kris Kristofferson, Waylon Jennings), Rock- und Pop-Business (Roy Orbison, Dr. Hook, Bob Dylan, Neil Young etc.) zusammengearbeitet hat.

Das interessante an der Geschichte ist, das es Deana gelungen ist, für die ausgewählten Klassiker (an denen ihr Vater damals im Original beteiligt war) viele der alten Recken oder zum Teil schon deren Nachfahren für ihre neuen Interpretationen zu gewinnen, wobei ihr Daddy natürlich bei der Gitarrenarbeit ebenfalls stark eingebunden wurde. Zum anderen wurden die Stücke durch eine eigenwillige, moderne Einspielung (zum Teil mit einigen wohl dosierten technischen Effekten) und eine sehr knackige Produktion aufgepeppt, und erhalten obendrein durch Deana’s nicht alltägliche Stimme einen besonderen Reiz.

So stechen neben einigen Songs, die von Deana allein am Mikro mit einigen auserwählten Musikern (Kyle Woodring, Glenn Worf, Jeff Carter, Andrea Zonn und die exzellenten Randy Leago und Dan Dugmore) performt werden (u.a. „Crying“ von Roy Orbison, „Lay Lady Lay“ von Bob Dylan, „TheWeight“ von The Band oder „Old Man“ von Neil Young) besonders eine ganze Reihe von Duetten hervor. Mit Jessi Colter („I’m Not Lisa“) und Dolly Parton („Love Is Like A Butterfly“) wird sich schon fast in elfenartiger Manier harmonisch ineinandergreifend durch die Lieder gesungen.

Bei Sachen, die sie mit gestandenen Ikonen der Countryszene, wie Kris Kristofferson („Help Me Make It Through The Night“), Willie Nelson („On The Road Again“) und George Jones („He Thinks I Still Care“) vorträgt, bildet ihr hell klingendes Stimmorgan ein interessanten Counterpart. Klasse auch die von John Anderson stammende und zusammen mit ihm gesungene Fassung von „Swinging“, die bluesig in Verbindung mit countrytypischen Honkytonkpiano und starken Harmonies cool und rhythmisch abrockt. Bei „Good Hearted Woman“ springt Shooter Jennings für seinen verschiedenen Vater Waylon in fast ebenbürtiger Art in die Bresche.

Das wohl markanteste Stück des Albums ist der Simon & Garfunkel-Welthit „The Boxer“, bei dem einst Vater Jeff gitarrentechnisch mitwirkte. Paul Simon spielte nun den Ball zurück, zupfte diesmal hier die Akustik-Gitarre und brachte direkt Sohnemann Harper mit ins Boot, der sowohl die E-Gitarre übernimmt, wie auch mit fast heiser wirkender Stimme ein interessantes Doppel mit Deana bildet. Eine schöne Akkordeon-ähnliche Synthie-Einlage und feine Steelguitar-Parts von Dan Dugmore verleihen dem Stück zusätzliches Flair.

Insgesamt hat Deana Carter mit „The Chain“ eine Kette von unvergessenen, großen Klassikern in einem sehr gelungenen „Modern Country-Pop“-Gewand aneinander gereiht, denen, auch Dank der starken Musiker und dem wunderbar knackig produzierten Sound (die Produktion hat Deana höchst selbst übernommen), auf angenehme Weise neues Leben eingehaucht wird! Prima Idee, prima umgesetzt!

Vanguard Records (2007)
Stil: New Country

01. Crying
02. Help Me Make It Through The Night
03. Love Is Like A Butterfly
04. The Boxer
05. Lay Lady Lay
06. The Weight
07. I’m Not Lisa
08. Swingin’
09. On The Road Again
10. Good Hearted Woman
11. He Still Thinks I Care
12. Old Man

Deana Carter
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Bärchen Records

The Whiskey Sisters – Same – CD-Review

Großartiges, weibliches Power-Duo aus Austin, Texas! Genauer gesagt: „The Whiskey Sisters are a Powerhouse, harmony-driven, Rocking Country, six piece Badass band from Austin Texas, with 2 chicks“ – so jedenfalls steht es in der offiziellen Produktinfo zum vorliegenden Debutalbum – und diese Aussage trifft es ziemlich genau. Diese Mädels, ihre Band und ihr tolles Debut sind mit ihrem durchaus traditionsbehafteten, herrlich unbeschwerten, zwanglosen, schön erdigen, rootsigen Texas-Countryrock und Americana, gepaart mit einem Schuß Roadhouse-, Outlaw-, Honky Tonk-, Southern- und Red Dirt-Feeling eine wahre Freude für die vielen Genre-Liebhaber. Teal Collins, einstige Sängerin der Mother Truckers und Barbara Nesbitt, die Bandmitglied bei dem legendären kalifornischen Musiker und Baseballspieler/-Coach Tim Flannery (& The Lunatic Fringe) gewesen ist, beschlossen bei einem Gig befreundeter Musiker in Austin fortan gemeinsam ihren Weg zu gehen, nachdem man bei zwei zusammen gesungenen Stücken eine vielversprechende Basis gefunden zu haben schien.

Zur Recht! Die beiden haben dann mit ihren energiegeladenen Stimmen auch sehr schnell in ganz Texas für Furore gesorgt. Collins brachte von den Mother Truckers Ehemann Josh Zee (guitars) direkt mit, dazu gesellten sich hochkarätige weitere Musiker wie Lonnie Trevino jr. (The South Austin Moonlighters) am Bass, Cari Hutson-Keyboarder Michael Davids und der Drummer von Monte Montgomery, Phil Bass. Binnen weniger Monate begeisterte das Sextett derartig , dass es im legendären Continental Club in Austin einen Vertrag für regelmäßige Auftritte, quasi als Hausclub, ergatterte. In ebenso kurzer Zeit war dann auch das Material für ihr Debütalbum zusammengestellt, dass wir, auch wenn es schon im Jahre 2012 erschienen ist, jetz in unser Programm aufnehmen mussten. Da kamen wir aufgrund seiner Klasse und Qualität einfach nicht drum herum.

Was für eine erfrischende „Americana/Countryrock-„Mugge“! Es hagelte umgehend zahlreiche Nominierungen bei den berühmten Austin Music Awards, wofür Nesbitt mit trockenem Humor die logische Erklärung ablieferte. „Wir hatten Sex mit dem Ausschuss“! Locker, schrill, frech, spontan, kraftvoll und angriffslustig sind dann auch die Attribute, die man für ihre Art, Musik zu performen, hinzufügt. Das 12 Stücke umfassende Werk sprudelt nur so vor Energie und kommt quasi genau so „bunt“ wie das knallige Coverartwork rüber. Teal Collins, die den Hauptanteil der Lead vocals inne hat, liegt von der Bandbreite irgendwo zwischen Sheryl Crow und Heart-Fronterin Ann Wilson (manchmal, wenn sie richtig keift sogar ein bischen Janis Joplin), während Barbara Nesbitt den etwas gemäßigteren Part im Stile einer Bonnie Bishop belegt. Beide finden sich durchgehend kongenial in überaus markanten, wundervollen Harmoniegesängen zusammen, die dann auch mit eines der Hauptrademarks der Band darstellen.

Die Rhythmusfraktion Trevino und Bass liefert einen kräftigen Antrieb und Teppich, auf dem sich der unglaublich versiert und rau E-Gitarren-spielende Josh Zee (sehr Southern Rock-typisch, klasse Slidearbeit) und der herrlich klimpernde Michael Davids (Orgel, Honky Tonk-Piano, E-Piano) ihre instrumentellen Highlights setzen können. Genial, wie die beiden sich vor allem in ihren Soloparts präsentieren bzw. ergänzen. Das ist Musik für die verräucherten Honkytonk Clubs oder feuchtfröhliche Open Air Events im Lonestar State. Bei der Musik sieht man vorm geistigen Auge das Duo wie auf den Coverbildern mit ihren schrill bunten, kurzen Kleidern und ebenso buntbestickten Cowboystiefeln vor einer biertrinkenden Redneckhorde abrocken, bis die Location aus allen Fugen kracht. Da wird jedes Konzert zu einer Riesenparty. Die Songs dazu sind ein Konglomerat aus rauen nach vorne preschenden Country- bzw. Southern Rock Stücken texanischer Prägung, und rockigem Outlaw-Country, gepaart mit dezentem, psychedelischem Seventies-Flowerpower-Flair .

Eine Art Mixtur aus ZZ Top, Lynyrd Skynyrd, Billy Joe Shaver, auch das Ein Album-Wunder The Motherstation, Stacie Collins, Gretchen Wilson und die von Mike McClure vor einiger Zeit produzierten ShutDownTown sowie partiell der Roadhouse Rock einer Eve Selis kommen spontan in den Sinn. Die meisten Nummern verlaufen im Uptempostil, lediglich „I Take It Back“ und „Fool“ wurden als bluesige, Nostalgie-behaftete Schwofer zum Durchatmen eingeflochten. Centersongs sind der herrlich verschachtelte Opener „So Close To The Sun“ mit seinen kreischenden Vokalharmonien, der hinreissend melodische, flockige, dabei aber auch schön knackige, wie Öl runtergehende Countryrocker „All I can do“, das Slide-durchtränkte, in Skynyrd-Manier gebrachte „Wait A Lifetime“ (herrliches E-Gitarren-Solo), das an ZZ Top angelehnte, rau stampfende „Home On The Highway“ (typisches Billy Gibbons E-Solo) oder das Roadhouse Rock-trächtige „Good Girl Down“ (satte Honky Tonk-Piano/E-Solo-Kombination), das lässig groovende „Don’t Trust My Heart“ (Sheryl Crow-/Bonnie Bishop-Flair) und der fulminante „Whiskey Song“, der nochmal schroff rockt und poltert, was das Zeug hält.

Und wenn die beiden Frontdamen aus ihren heiser gesungenen Kehlen „All I need – is the whiskey“ intonieren, konstatiert ihnen wohl auch der letzte Zuhörer: „All we need are The Whiskey Sisters“! Tolle Scheibe! Ein Sahne-Geheimtipp, wie er nur aus Texas kommen kann. Zugreifen!

World Records (2013)
Stil: Country Rock

01. So Close To The Sun
02. All I Can Do
03. Talk It Out
04. Wait A Lifetime
05. I Take It Back
06. I’m Gone
07. Home On The Highway
08. Fool
09. Good Girl Down
10. Dont Trust My Heart
11. The Whiskey Song
12. Let’s Drink

The Whiskey Sisters
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