Chambers DesLauriers – Our Time To Ride – CD-Review

Hatte ich neulich noch angesichts eines CD-Reviews bei Monster Mike Welch vergebens das Monster in ihm gesucht, das seinen Spitznamen ziert, so bin ich beim Duo Annika Chambers und Paul DesLauriers, alias ChambersDesLauriers, fündig geworden, natürlich im positiven Sinne, abzielend hier allerdings besonders auf die brachiale Urgewalt in der Stimme von Annika Chambers (Tina Turner zu besten Zeiten lässt grüßen).

Die entspricht nämlich in ihrer Intensität einem monströs brodelnden Vulkanausbruch, samt damit verbundener neun folgender Songerdbeben. Ich habe in den letzten Jahren selten so ein kräftige, klare und begeisternde Gesangsperformance erlebt, die auch on top noch in ihrer Variabilität vollends überzeugt.

Dazu kommt noch der im Blues- und Southern Rock verwurzelte Gitarrist und Ehepartner Paul DesLauriers, der sich auch im gemeinsamen Songwriting-Prozess (hier ist der uns gut bekannte Eric Corne neben der Produktion u. a. auch noch mit involviert), und beim abschließenden „One In A Million“ (wunderbar glaubwürdig herüber gegenseitige musikalische Liebeserklärung) auch als Co-Vokalist als kongenialer Partner erweist.

Chambers stammt aus Houston und kann schon auf diverse Awards zurückblicken, DesLauriers hat schon  sechs Maple Blues Awards solo und mit Band ergattert. Ihre Verbindung begann 2018 durch einen Blickkontakt im Orpheum Theatre in Memphis, mittlerweile ist das Paar glücklich verheiratet und bringt dies auch, wie man es schon bei einigen Titeln sofort erkennen kann,  in ihrem neuen Werk „Our Time To Ride“ herzerfrischend zum Ausdruck.

Allein schon der Auftakt mit den drei grandiosen Stücken „Love You Just The Same“ (heiß dampfender Southern Soul Swamp Rock pur),  dem stonesken „People Gonna Talk“ (mit launigem Kuhglocken-Drum-Rhythmus) und das aus der Feder von Tom Petty hätte stammen könnende „Written In The Stars“  (tolles E-Piano, surrendes E-Slide) werden jeden Rockmusikliebhaber in Verzückung versetzen.

„Believe In Love“ als gemäßig beginnender Soul-Song mit CCR-Gitarrenflair, der in ein furioses Gospelfinale mündet, die interessant gestaltete „Ballade „Sing“ aus der Feder von Produzent Eric Corne mit Chorgesang und auch psychedelischen Elementen sowie  das shaky funkende „Temperature Of One-O-Nine“ bilden den wendungsreichen Mittelteil.

Das mit Skynyrd-„3 Steps“-Note, Honkytonk-mäßig abgehende „In The Heart Of The Night“ (erinnert auch ein wenig vom Grundton her an „It’s All Over Now“) und der stampfende, slide-trächtige Southern Rock-Titelsong „Our Time To Ride“ sowie die Ode an ihre gegenseitige Liebe und den Respekt füreinander, im von Wechselgesang gezeichneten „One In A Million“ (hier steigt DesLauriers auch am Mikro, mit wahrlich nicht schlechter Stimme ein) beenden mit wieder stark südstaatlichem Schwerpunkt diesen musikalischen Gesamtgenuss.

Chambers DesLauriers servieren uns mit ihrem „Our Time To Ride“ einen furiosen, modern gestalteten Ritt durch die Musikgeschichte mit Blues-, Funk, Soul und Southern Rock-Elementen voller Inbrunst mit einer Hammerstimme gesungen und samt grandiosen E-Gitarrenparts, aber auch tollen treibenden Bläser- und Keys-Momenten. Sicherlich schon jetzt der Geheimtipp des Jahres!

Forty Below Records (2025)
Stil: Southern Soul Rock

Tracks:
01. Love You Just The Same
02. People Gonna Talk
03. Written In The Stars
04. Believe In Love
05. Sing
06. Temperature Of One-O-Nine
07. In The Heart Of The Night
08. Our Time To Ride
09. One In A Million

Chambers DesLauriers
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The Dead South – Support: Rob Heron & The Tea Pad Orchestra – 27.07.2025, KUNST!RASEN, Bonn – Konzertnachlese

Zunächst legt der Brite Rob Heron mit seinen Mannen einen engagierten Auftritt auf die Bühne und sorgt mit Rock´n´Roll, Rockabilly, Blues und Swing schon für eine gute Stimmung bei den Fans auf dem Kunst!Rasen in den Bonner Rheinauen und hat mit Sicherheit den einen oder anderen Fan hinzugewonnen. Hartz Promotion ist es mit der Band gelungen, einen Opener zu verpflichten, der Spaß gemacht hat und so einen gewinnbringenden Anteil an dem Konzertabend hatte.

Line-up Rob Heron & The Tea Pad Orchestra:
Rob Heron (vocals, guitar)
Tom Cronin (mandolin, harmonica, guitar)
Ben Bowling (saxophone, clarinet)
Adam Richards (double bass, electric bass)
Paul Archibals (drums)

Um 20 Uhr ist es dann soweit und The Dead South betreten die Bühne, deren Hintergrund die Fassade einer Kirche aus den Weiten Kanadas darstellt. Hinter der Bühne bilden drohende Regenwolken eine düstere Kulisse, weshalb die Mikrofone weit vom Bühnenrand stehen, um geschützt vom möglichen Regen zu sein.

Auf der Bühne stehen dekorativ einige Whiskeyfässer. Die Musiker mit ihren schwarzen Hosen mit breiten schwarzen Hosenträgern, weißen Hemden und zum Teil mit breitkrempigen Hüten könnten auch auf dem Weg zur Arbeit auf der Farm oder als Schreiner sein, wenn man sich gedanklich in den „Wilden Westen“ oder zu den Amisch People begibt.

Von Beginn an begeistern die Kanadier mit ihrem elektrisierenden Mix aus Bluegrass, Country und düster daherkommenden Folk. Nathaniel Hits, der charismatische Sänger erzählt mit seiner kräftigen resonanzreichen Stimme Geschichten, die das Leben aus den Weiten der Prärien beschreiben. Colton Crawford setzt das Banjo zuweilen perkussionsartig ein und sorgt mit der vor ihm stehend Bassdrum für den nötigen Druck in den Songs.

Scott Pringle gibt vielen Songs mit der Mandoline ein folkiges Flair und Danny Kenyon legt mit dem Cello starke Basslinien, um es, wenn er es mit dem Geigenbogen bespielt, psychedelisch und mystisch jaulen zu lassen. Unterstützt werden die Themen der Songs durch das Bühnenlicht, die das Bild der Fassade mal in einem wohligen Sonnenlicht erscheinen lässt, um kurz danach eine mystisch gespenstige Stimmung zu erzeugen.

So vergehen etwa 100 Minuten wie im Fluge, in denen die Fans bei bestens ausgesteuertem Sound von The Dead South in eine traumhafte Welt der Prärie entführt worden sind, wobei Ironie und Humor nicht zu kurz gekommen sind. Das der Wettergott an diesem Abend ein Freund der Musikfans ist, zeigt sich dadurch, dass er erst nach dem musikalischen Gewitter von The Dead South den Wolken die Freigabe gibt, sich zu entleeren.

E.L.Hartz hat mit The Dead South einen weiteren Spielstein in der musikalischen Vielfalt auf den Kunst!Rasen geholt, der weitaus mehr Besucher verdient gehabt hätte. Die anwesenden Fans, die den vorderen Bereich gut gefüllt haben, sorgten aber für eine besondere Stimmung, die sichtbar auch die Band zu einer Glanzleistung animierte.

Line-up The Dead South:
Nathaniel Hilts (lead vocals, guitar, mandoline)
Scott Pringle (guitar, mandoline)
Colton Crawford (banjo)
Danny Kenyon (cello)

Text & Bilder: Gernot Mangold

The Dead South
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Rob Heron & The Tea Pad Orchestra
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E.L. Hartz Promotion
KUNST!RASEN, Bonn

Mathias Schüller – Das zarte Geräusch des Flügelschlages einer Libelle – CD-Review

Review: Michael Segets

Auf der Website von Mathias Schüller steht geschrieben, dass er auf der „Suche nach dem Besonderen, seinem ureigenen Klang“ sei. Ich kenne zwar nur die letzten drei seiner nunmehr fünf Alben, würde aber behaupten, dass Schüller seinen markanten, unverwechselbaren Sound längst gefunden hat: „Das zarte Geräusch des Flügelschlages einer Libelle“ knüpft nahtlos an „Wodka Wodka Superstar“ (2020) und „Dunkel:Rot“ (2023) an. Aber ein Künstler spürt wahrscheinlich immer dem nächsten, perfekten Ausdruck nach.

Auf dem aktuellen Longplayer fährt Schüller die rockigen Anteile, die allerdings bei „Reichtum & Ruhm“ nochmal anklingen, etwas zurück. „Das zarte Geräusch des Flügelschlages einer Libelle“ bietet durchgängig anspruchsvolle Singer/Songwriter-Kost mit variablen Rhythmen. Multiinstrumentalist Schüller komponierte, textete und spielte alle zehn Songs alleine ein. Für die Tontechnik zeichnet Markus Holzapfel verantwortlich. Das Booklet des schön aufgemachten Digipacks umfasst die Texte und ergänzende Angaben zur Entstehung der Stücke sowie den jeweiligen Inspirationsquellen.

Dass Schüller diese Hinweise gibt, ist sinnvoll, da sie zum verstehen seiner Lyrics beitragen. Die ohnehin anspruchsvollen Texte sind nach meinem Eindruck diesmal noch einen Deut schwieriger ausgefallen als auf den vorherigen Alben. So ist es bei „Only Lovers“ sicherlich hilfreich, den Film von Jim Jarmusch „Only Lovers Left Alive“ (2013) zu kennen, um die angestellten Bezüge einordnen zu können. Autoren der literarischen Hochkultur wie T.C. Boyle („Freaky Freak“, „Süßes Nichtstun Rosa Wolken“) oder Arno Schmitt („Reichtum & Ruhm“) zieht Schüller als Referenzen heran. Dabei nennt er auch „Das Treibhaus“ von Wolfgang Koeppen. Zu dem Werk belegte ich vor Jahrzehnten mal ein Seminar, welches ich – soweit ich mich erinnere – nicht durchzog.

Anregungen für seine Werke schöpft Schüller aus einer breiten Palette von Bands und Musikern unter anderem von 10CC, Johnny Cash, Bing Crosby, Einstürzende Neubauten, Foreigner, Steve Miller, Pink Floyd, Queen, Radiohead, Bruce Springsteen und Jack White. Die Verbindungen spiegeln sich eher auf der inhaltlichen Ebene seiner Songs als in seinen Kompositionen wider. Die Tracks wimmeln von Anspielungen. Diese zu erkennen ist nicht immer ganz leicht und gelingt wohl am ehesten, wenn man eine ähnliche Sozialisation wie Schüller durchlaufen hat. Die Bezüge aufzuspüren macht zwar Spaß, gelegentlich verstellt jedoch eine gewisse poetische Sprunghaftigkeit den Blick auf die Stories oder die Situationen, um die es in den Liedern geht.

Klar ist die Aufforderung bei „Tanz“, der ersten Single und sicherlich einem der eingängigsten Stücke auf dem Album. In dem Video scheinen erfrischende, selbstironische Züge durch. Die silberne Hose von Schüller ist freaky. Es überrascht mich dabei weniger, dass er anlässlich der Nummer eine solche trägt, sondern eher, dass er überhaupt eine solche besitzt.

Mathias Schüller bewegt sich mit seinem Songwriting weiterhin abseits des Mainstreams. Die Komplexität der Texte, die Schüller mit zahlreichen Querverweisen zu Film, Literatur und Musik spickt, stellt die Hörenden zum Teil vor intellektuelle Herausforderungen. Musikalisch bleibt er auf „Das zarte Geräusch des Flügelschlages einer Libelle“ seiner Linie und dem ihm eigenen Sound treu.

Bis Anfang Oktober tourt Schüller mit zahlreichen Konzerten durch Deutschland.

Timezone Records (2025)
Stil: Singer/Songwriter/

Tracks:
01. Freaky Freak
02. Rattenscharf
03. Room For Free
04. Tanz
05. A Taturanta Tomba (Für Immer Heinz)
06. Only Lovers
07. Fieber
08. Reichtum & Ruhm
09. Fliegen
10. Süßes Nichtstun Rosa Wolken

Mathias Schüller
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Timezone Records

The Texas Headhunters – Same – CD-Review

Bis dato haben meines Wissens nach nur Kopfgeldjäger aus dem Staate Kentucky ihre Spuren auf der musikalischen Landkarte der USA hinterlassen. Nun bekommen sie Gesellschaft aus dem Lonestar State in Form der Texas Headhunters.

Hinter diesen verbirgt sich ein Trio, bestehend aus den Herren Ian Moore, Johnny Moeller und dem, in diesem Magazin schon öfter besprochenen Jesse Dayton (u. a. auch in Zusammenarbeit mit Samantha Fish).

Alle drei gestandene Musiker verbindet, dass sie einst unter den Fittichen von Clifford Antone (wird vom Trio als ‚the spiritual godfather of the project‘ gehuldigt) gewesen sind, den berühmten Gründer des Antone’s Club in Austin sowie des Plattenlabels Antone’s Records und mit als die letzten großen Entdeckungen vor seinem frühzeitigen Tod galten.

Auch wenn sich die drei Protagunisten geografisch mittlerweile in unterschiedlichen Regionen der USA aufhalten, ging es an fünf Tagen gemeinsam in Willie Nelsons Pedernales Studio in der Nähe von Austin und dann wurde, wie es der Longplayer auch am Ende in Gänze eindrucksvoll beweist,  rau und frisch von der Seele weg, ohne großen technischen Firlefanz, authentisch losgerockt.

„I got something in my pocket that still makes you rock and roll“ heißt es im sofort kräftig stampfenden Opener, ein Statement, das übrigens auch im überwiegenden weiteren Verlauf der Stücke hält, was es verspricht.

Dayton, der für mich die charismatischste Stimme besitzt, lässt beim, an „La Grange“ erinnernden „Maggie Went Back To Mineola“ sofort die Herzen der ZZ Top-Klientel in Wallung geraten,  gleiches gilt für das später folgende „Gun Barrel“.

Der einzig wirklich etwas ruhigere Track ist die ‚Broken Heart‘-Ballade „Kathleen“ , die sehr emotional düster und atmosphärisch inklusiv toller E-Gitarrenarbeit rüber kommt.

Der Rest ist eigentlich ‚Fun pur‘ mit oft ‚augenzwinkernden Texten‘ („Fool Don’t Play With Fire“, „Seeing Around Corners“, „Who Will Your Next Lover Be“), die die gute Chemie, die laut der Protagonisten im Studio herrschte, mit untermauern.

„Headhunters Theme“, das die erste Hälfte der Songs abschließt, ist eigentlich ein groovendes Blues Rock Instrumental, in dem nur zwischenzeitlich mal „Headhunters gonna get you“ im Harmoniegesang von den Dreien stimmlich eingeworfen wird.

„Independence Day“ ist ein starker Southern Rocker, bei „Give Me Some Love“ wird es dann noch etwas psychedelisch und als Rausschmeißer wird final ein texanisch gefärbtes,  raues Instrumental rausgehauen.

Am Ende ist das Debüt der Texas Headhunters ein wirklich abwechslungsreiches, launiges Werk, das Dayton zurecht so zusammenfasst: “We tracked it live in the room. The way our heroes did. It felt right. We’ve all done records with other people, but this one… this one feels like the start of something.”

Wer texanischen Blues Rock der Marke ZZ Top, der Vaughans, Arc Angels & Co. liebt, bekommt hier von den Texas Headhunters, allerdings auf zeitgemäße Art, die volle Breitseite, sehr kurzweilig um die Ohren gehauen.

Normalerweise bin ich nicht so der Fan von mehreren unterschiedlichen Leadgesängen innerhalb eines Band-Albums, aber hier passt es durch die gute Positionierung des richtigen Sängers zum richtigen Song hervorragend.

Ich bin mir sicher, dass Clifford Antone zusammen mit Stevie Ray & Co. angesichts dieser Leistung aus dem texanischen Blues Rock Heaven stolz auf ’seine‘ Jungs herunterblicken wird. Ein Projekt mit Zukunft!

Hard Charger Records (2025)
Stil: (Texas) Blues Rock

Tracks:
01. Pocket
02. Maggie Went Back To Mineola
03. Everybody Loves You
04. Kathleen
05. Fool Don’t Play With Fire
06. Headhunters Theme
07. Gun Barrel
08. Independence Day
09. Seeing Around Corners
10. Who Will Your Next Lover Be
11. Give Me Some Love
12. Burnin‘ Daylight

The Texas Headhunters
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Patti Smith – 25.07.2025 – Roncalli-Platz, Köln – Konzertnachlese

Etwa 4000 Zuschauer sorgen für ein ausverkauftes Konzert bei Patti Smith und die Kulisse des Kölner Doms sowie ein lauer Sommerabend bilden den passenden Rahmen. Trotz ihres Alters bringt die mittlerweile 78-jährige Smith eine Vitalität auf die Bühne, die vergessen lässt, dass viele der Songs schon 50 Jahre alt sind.

Mal faucht und kreischt sie rebellisch, um wenig später poetisch und bedächtig eine träumerische Stimmung zu erzeugen. Sie rechnet in Ansagen mit der Politik in Amerika ab, klagt aber auch in einem rezitierten Gedicht von Allan Ginsberg die Verbrechen an Menschen an, wo sie jede Person und das Leben als heilig bezeichnet.

Eine sichtlich gut gelaunte Smith zieht von Beginn an die Fans in ihren Bann, die zuweilen wie einer Priesterin gebannt zuhörend, im nächsten Moment mitgehend den Roncalli-Platz in eine Tanzfläche verwandeln. Aber auch außerhalb des eingezäunten Geländes haben sich viele Fans, die kein Ticket ergattern konnten eingefunden, um zu den Klängen von Patti Smith zu feiern. Es fällt schwer, aus einem Konzert ohne Schwachpunkte Songs hervorzuheben.

Das psychedelisch-orientalisch angehauchte „Transcendental Blues“ von Steve Earle, das düster interpretierte „Man In The Long Black Coat“ und das fast wütend vorgetragene „Bullet With The Butterfly Wings“ von den Smashing Pumpkins sind stake Cover Versionen, denen Smith ihren eigenen Stempel aufdrückt.

Gefeiert werden von den bestens mitgehenden Fans „Dancin Barefood“, „Beneath The Soutern Coss“, in das die Band als Hommage an den wenige Tage zuvor verstorbenen Ozzy Osbourne, eine jammenden Sequenz mit der Melodie von „Iron Man“ einfließen lässt, sowie das mit „Pissing in The River“ eingeleitete finale Furioso, dem mit „Because The Night“ und der Zugabe „Gloria“ noch zwei Songs die zum Mitsingen animieren, folgen. Pünktlich um 22 Uhr endet ein phantastischer Abend mit Patti Smith und ihrer Band, der vielen in Erinnerung bleiben wird.

Ein besonderer Dank an Hartz Promotion für die Akkreditierung für diesen tollen Abend.

Line-up:
Patti Smith (vocals)
Jackson Smith (guitar)
Tony Shanahan (keyboards & bass)
Seb Rochford (drums)

Text & Bilder: Gernot Mangold

Patti Smith
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E.L. Hartz Promotion

Pat Carter – Love In The Time Of Capitalism– Album-Review

Review: Michael Segets

Pat Carter brachte mit der Band Rodeo FM bisher vier Alben heraus und tourte ausgiebig quer durch Europa. Nun wandelt er mit „Love In The Time Of Capitalism“ auf Solo-Pfaden, wobei die aktuelle Single „Big Machine“ zusammen mit Radio FM geschrieben und eingespielt wurde. Die Alternative Country Band spielt laut Fachpresse linksorientierten Diskurs-Country und auch Carters Albumtitel weist in diese Richtung. Soweit ich die Texte nachvollziehe, finden sich zwar häufig sozialkritische Töne, aber „Love In The Time Of Capitalism“ ist kein schwermütiges Werk, das einen politisch verkopften Eindruck hinterlässt.

Mit „Here’s To You“ steigt Carter mit einer flotten Americana-Nummer in seinen Longplayer ein. Die erste Auskopplung „Taste Of Sand“ ist moderner Folk, der trotz seines ernsthaften Inhalts eine gewisse Leichtigkeit verströmt. Dazwischen ist „Gentle & Honest“ eingeschoben. Mit dem gefühlvollen Anfang und seinem souligen Touch, der durch Trompete und Saxophon unterstützt wird, zählt das Stück zu den Highlights des Longplayers. Ebenso nimmt mich das Roots-rockige „Ridicule The Bougeoisie“ mit, bei dem Karl Marx von der Ferne grüßt.

Der mit schönem Fingerpicking und einer gehörigen Portion Slide performte Titeltrack „Love In The Time Of Capitalism“ markiert dann eine Zäsur in dem Werk. Wenn es bis dahin nichts zu mäkeln gibt, liegen die Songs im Mittelteil des Albums nicht auf meiner Linie. Bei „Barbed Wire“ stört mich der gezogene Gesang, „Kitchen Door“ geht in Richtung Indie-Pop und die Ballade „Miranda“ dümpelt über sechs Minuten vor sich hin.

Zur Form des Anfangs findet Carter mit „Street Corner“ zurück. Die entspannt daherkommende Country-Nummer punktet mit Twang und Slide. Etwas ruhiger wird es bei „Why Do Birds“, das in einer Passagen etwas dramatisch ausfällt. Gradlinig rockt „Xenia, Ohio“. Er lässt die schwächelnde Mitte des Longplayers fast vergessen. Nur mit seiner Gitarre performt Carter das letzte Stück der CD „What About Trouble“. Am Abschluss wird nochmal die Qualität seines Songwritings deutlich.

Der Vielzahl aufgegriffener musikalischer Einflüsse ist es geschuldet, dass nicht jeder Track bei mir zündet. Pat Carters „Love In The Time Of Capitalism“ überzeugt dennoch über weite Teile vor allem bei den erdigen und rockigen Stücken. Texte mit ernsthaftem Hintergrund verpackt er mit einer gewissen Leichtigkeit in seinen Songs so, dass man ihnen gerne zuhört.

Pat Carter ist im August mit Rodeo FM unterwegs. Im September tourt er Solo mit Auftritten in Deutschland, Italien, Österreich und der Schweiz.

London Rage Records (2025)
Stil: Americana and more

Tracks:
01. Here’s To You
02. Gentle & Honest
03. Taste Of Sand
04. Ridicule The Bourgeoisie
05. Love In The Time Of Capitalism
06. Barbed Wire
07. Kitchen Door
08. Miranda
09. Big Machine
10. Street Corner
11. Why Do Birds
12. Xenia, Ohio
13. What About Trouble

Rodeo FM
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Oktober Promotion

The Boneshakers – Live To Be This – CD-Review

Review: Stephan Skolarski

Wenn Soul auf R&B trifft, Detroit Rock sich mit Funk verbindet und der Blues das Ganze abrundet, dann stehen The Boneshakers aus Saint Louis auf der Bühne. Ihr aktuelles Werk ”Live To Be This” ist immerhin bereits das 11.Studioalbum und umfasst eigene Songs sowie handverlesene Covertitel.

Los geht’s rasant mit “I’ll Kick A Brick (For My Man)”, einer 71er Hot Sauce Glanz-Nr., die Soul-Funk im Tina Turner Style als mitreißende Performance wiederbelebt. Nahtlos passend schließt sich “They Say I’m Different” an den Opener. Die Betty Davis Blues-Funk-Hymne (Original 1974) würdigt intensiv die Blues- und Rock-Größen der Anfangsjahre in ebenso glanzvoll funkiger Tradition und verdient es einfach, wieder aus der Vergessenheit geholt zu werden. Gleiches gilt für den Bobby Patterson Titel “How Do You Spell Love” aus 1972, der im stampfenden Blues Dance beim Mitmachen schnell die Schweißperlen treibt. The Boneshakers liefern hochklassige Versionen früher Klassiker voll auf den Punkt. So auch beim Iggy Pop Track “I Need Somebody” (1977), bravouröser Blues-Funk-Rock steht mit dem bekannten Original auf Augenhöhe.

Doch wer sind The Boneshakers überhaupt? Den bewegungsfreudigen Bandnamen erfand US-Ikone Bonnie Raitt kurzerhand 1996, als sie von der Studioband mehr als begeistert war. Die eigentliche Boneshakin‘ Story begann dann ein Jahr später und mit der Zusammenarbeit des ehemaligen Was (Not Was) Multigitarristen Randy Jacobs mit Sänger “Sweetpea” Atkinson (verst. 2020) und wechselnden Besetzungen. Produzent John Wooler holte mit der jungen Bluessängerin Jesse Langer schließlich die neue, hochkarätige Stimme für die Aufnahmen von “One Foot In The Groove” (2022) mit ins Boot. Das Album erreichte jeweils Nr.1 der UK-Blues und der US-Soul-Blues Charts.

Für die aktuelle Scheibe hat das Produzententeam (u.a. Wooler, Mike Zito, Oliver Overton) ein bemerkenswertes All-Star Line-up in das Studio geholt. Neben Blues-Legende Bobby Rush, sind u.a. Harp-Player Charlie Musselwhite, Gitarrist Coco Montoya (John Mayall Band), auch Don Was und Saxophonist Jimmy Carpenter mit dabei. Entsprechend sind auch die weiteren Titel eine exzellente Darbietung vielfach unterschätzter Originalkompositionen, wie u.a. “Here I Am” (von Eddie Hinton), „Don’t Deny Me” (von Jerry Lynn Williams) oder “Tears Of The World” (Willie Hale). Hinzu kommen gleichwertige, eigene Songs, wie z. B. “Evil No More” – mit unverkennbarem Harp-Solo, sowie „Ain’t Good Enough For Me”, selbst fast bereits ein Klassiker. Jesse Langers Vocals belohnen allemal, ob im Duett mit Bobby Rush auf dem überragenden “Salty”, oder auf den gleich zwei Akustik-Aufnahmen von “Dobro Jones” (Delta bzw. Country Mix) und genialer Slide-Begleitung von Randy Jacobs. Selbst die schöne Bonus Zugabe “Cake And The Candle” setzt dem “Sahnehäubchen” eine kleine, liebevolle Krone auf.

Mit “Live To Be This” präsentieren The Boneshakers erneut eine beachtliche Trackliste: 15 Songs, die den breiten Rahmen ihrer Stilrichtung kontinuierlich erweitern. Ein Sound, der mitreißt und bewegt – musikalisch wie emotional. Die Boneshakers setzen hier ihren hohen Wiedererkennungswert als gelebtes Motto um und liefern ein Album voller Intensität und Ausdruckskraft.

Gulf Coast Records (2025)
Stil: Blues, Soul, Funk, Rhythm & Blues

Tracks:
01. I’ll Kick A Brick (For My Man)
02. They Say I’m Different
03. How Do You Spell Love
04. I Need Somebody
05. Dobro Jones (Delta Mix)
06. Evil No More feat. Charlie Musselwhite
07. I Am The Cool feat. Don Was
08. Here I Am
09. Salty feat. Bobby Rush
10. Don’t Deny Me feat. Jimmy Carpenter and Coco Montoya
11. Took A Trip
12. Tears Of The World
13. Ain’t Good Enough For Me
14. Dobro Jones (Low Country Mix)
15. The Cake And The Candle

The Boneshakers
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Mac Radio Promo

Jason Isbell – Something More Than Free (10 Year Anniversary Edition) – Album-Review

Review: Michael Segets

Jason Isbell sorgt konsequent dafür, dass seine früheren Werke greifbar bleiben. Im Vergleich zu dem vor zwei Jahren erschienenen Paket zu „Southeastern“, das neben der remasterten Version des Albums Demoversionen und einen Konzertmitschnitt umfasst, fällt die Jubiläumsausgabe zum zehnten Jahrestag der Erstveröffentlichung von „Something More Than Free“ bescheidener aus.

Das Album wurde von Sylvia Massy (Tom Petty, Johnny Cash, Prince) neu abgemischt und bietet mit „Should I Go Missing“ einen Track, der nicht auf dem Original vertreten ist. Das bisher unveröffentlichte Stück mit dominanter Slide-Gitarre und hallverzerrtem Gesang führt das weiter, was mit „Palmetto Rose“ und „To A Band That I Loved“ am Ende des ursprünglichen Longplayers bereits anklingt. Insgesamt integriert sich der bluesorienierte Song aber nicht ganz nahtlos in das eher folkorientierte Werk. Er ist dennoch ein guter Beitrag, der als Ergänzung lohnt.

Das 2015 erschienene „Something More Than Free” bescherte Isbell seine beiden ersten Grammy-Awards. Ausgezeichnet wurde es als Americana-Album des Jahres und „24 Frames“ gewann in der Kategorie American Roots Song den Preis. Produziert hat Dave Cobb und an der Einspielung waren Amanda Shires, Sadler Vaden sowie weitere Mitglieder von „The 400 Unit“ beteiligt. Wann Isbell Solo-Alben und wann er welche mit „The 400 Unit“ veröffentlicht, erschließt sich mir nicht immer. „Something More Than Free” wird jedenfalls als Solo-Scheibe gezählt.

Neben „24 Frames“ und „Flagship“, die als Klassiker von Isbell gelten können, finden sich einige weitere Stücke, die zum gängigen Live-Repertoire gehören. So sind der Titelsong sowie „This Life You Chose“ auf der ersten CD aus dem Ryman Auditorium vertreten. „Speed Trap Town“ spielte Isbell auf der diesjährigen Akustiktour in Deutschland. Das von der Kritik hoch gelobte „Something More Than Free” enthält also einige Publikumslieblinge. Zu meinen Favoriten auf dem Album gehört der Folksong mit gospligen Refrain „If It Takes A Lifetime“.

„Something More Than Free” gehört in jede gut sortierte Americana-Sammlung. Wenn diese komplettiert werden soll, bietet es sich an, zur neu abgemischten und um einen Song erweiterten „10 Year Anniversary Edition“ zu greifen. Digital ist die Jubiläumsausgabe bereits erhältlich, als CD und LP ist sie für den 3. Oktober 2025 angekündigt.

Southeastern Records – Thirty Tigers/Membran (2025)
Stil: Americana

Tracks:
01. If It Takes A Lifetime
02. 24 Frames
03. Flagship
04. How To Forget
05. Children Of Children
06. The Life You Chose
07. Something More Than Free
08. Speed Trap Town
09. Hudson Commodore
10. Palmetto Rose
11. To A Band I Loved
12. Should I Go Missing

Jason Isbell
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Thirty Tigers
Oktober Promotion
Kulturkirche Köln

Hayes Carll – We’re Only Human – CD-Review

Review: Michael Segets

Während Hayes Carll seine letzten Alben Schlag auf Schlag veröffentlichte, gingen vier Jahre ins Land, bis er nun den Nachfolger zu dem von der Kritik hoch gelobten „You Get It All“ (2021) nachschiebt. Das Warten hat sich jedenfalls gelohnt. Carll liefert auf „We’re Only Human“ wieder formidable Singer/Songwriter-Kost ab. Seinen scharfzüngigen Sarkasmus hat Carll nicht verloren. Dabei vermeidet er den erhobenen Zeigefinger, nimmt aber die menschlichen – und damit auch die eigenen – Schwächen aufs Korn. Dabei behält der Texaner den lebensbejahenden Tenor, der bereits seine früheren Alben durchzieht, weiterhin bei.

So zeichnet Carll beim Titelsong ein durchaus tiefsinniges Bild vom Menschen in einem Leben zwischen Angst und Hoffnung. Während hier die Klavierbegleitung bemerkenswert ist, steht bei „Progress Of Man (Bitcoin & Cattle)“ die Geige und das Fingerpicking im Vordergrund. Das Stück fängt als Bluesgrass-Nummer an, weicht dann jedoch mit Schlagzeug- und Klaviereinsatz von der klassischen Instrumentierung ab. Der bissige Humor des Textes wird im Lyric-Video durch die Bilder noch verstärkt. Es ich anzusehen, sind gut investierte vier Minuten.

Rockigere Töne, wie auf dem vorherigen Album vereinzelt zu finden, schlägt Carll diesmal nicht an. Der Schwerpunkt des Longplayers liegt auf langsamen Beiträgen. Dabei gelingen ihm eingängige Stücke („Stay Here Awhile“), die er manchmal mit viel Slide unterlegt („One Day“, „Making Amends“), die dann in Richtung Country weisen. Mit dem definitiv im Country zu verortenden „What I Will Be“ zieht das Tempo etwas an. Den Track schrieb Carll zusammen mit den Brothers Osborne. Er führt so eine bewährte Kollaboration fort.

Bei „I Got Away With It“ besticht der Einsatz der elektrischen Gitarre, der dem Song eine gewisse Dynamik mitgibt. Das schwächere „High” steigt mit einem einzelnen Horn ein, plätschert danach aber vor sich hin. Insgesamt bieten die balladesken Tracks trotz ihrer ähnlichen Ausrichtung eine gewisse Varianz hinsichtlich der Instrumentalisierung. Einen Big Band-Sound hat der ausgelassene Swing „Good People (Thank Me)“. Mit ihm hält das Album nochmal einen überraschenden Beitrag parat.

Carll setzt seinem Werk mit dem abschließenden „May I Never“ das Sahnehäubchen auf. Der stimmungsvolle Song zwischen Folk und Gospel lässt Parallelen zu Pete Seeger zu. Carll lud befreundete Musiker*innen ein, jeweils einen Vers zu singen: Ray Wylie Hubbard, Shovels & Rope, Darrell Scott, Nicole Atkins, Gordy Quist und Ed Jurdi (The Band Of Heathens).

Auf Hayes Carlls Alben finden sich stets einige Songperlen. „We’re Only Human“ bildet da keine Ausnahme. Intelligente Texte, die oftmals zum Schmunzeln einladen, zeichnen Carll aus. Musikalisch bedient er sich traditioneller Muster des Singer/Songwriter-Genres, bleibt aber nicht in diesen stecken, sondern führt sie souverän fort. Der neue Longplayer reiht sich so in die Linie seiner Veröffentlichungen ein und Carll erweist sich erneut als verlässliche Größe der Szene.

HWY 87 Records – Thirty Tigers/Membran (2025)
Stil: Americana

Tracks:
01. We’re Only Human
02. Stay Here Awhile
03. Progress Of Man (Bitcoin & Cattle)
04. High
05. One Day
06. What I Will Be
07. Good People (Thank Me)
08. I Got Away With It
09. Making Amends
10. May I Never

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Thirty Tigers
Oktober Promotion

Monster Mike Welch – Keep Living Til I Die – CD-Review

Der mir bis dato unbekannte Gitarrist Monster Mike Welch weckte natürlich alleine schon durch sein Spitznamen, den er übrigens mit 13 Jahren von Ghostbusters-Darsteller Dan Aykroyd verpasst bekam, eine gewisse Erwartungshaltung.

Kommt einem hier auf seinem neuen Album „Keep Living Til I Die“ eine echte Rampensau und/oder ein furioser Gitarren-Wizzard unter die Fittiche? Der Titel des Werks würde auf jeden Fall schonmal meiner Art des Humors  entsprechen, wenn er selbstironischen Charakter hätte, in diesem Fall geht es aber im gleichnamigen Opener um die Sterblichkeit der Mutter.

Musik ist ja immer Geschmacksache, ich persönlich tue mich mit der Scheibe sehr schwer. Zum einen gefällt mir die wenig ausdrucksstarke Stimme des Protagonisten überhaupt nicht, zum anderen bin ich kein großer Anhänger vom Blues der Kings, Collins, Johnsons oder von Clapton im Stadium der Endsechziger oder Anfang der Siebziger Jahre, der hier offensichtlich mit Begeisterung gehuldigt wird.

So kommen mir am Ende auch die zwei Instrumentalstücke „Good To Me As I Am Good To You“ (ein eigentlich besungener Aretha Franklin-Song) und das Bob Dylan-Cover „Dear Landlord“, hier im Derek And The Dominos-Syle serviert, noch am Nächsten.

Der Rest ist relativ unspektakulärer Retro-Blues, mit versiert gespielten E-Gitarrenparts und auch recht gekonnten Keys-Variationen von Bruce Milgate. Mein Gefühl sagt mir, Mike sollte sich wieder einen Platz , wie schon geschehen u. a. bei Sugar Ray And The Bluetones, in einem Bandgefüge suchen und dort seine unzweifelhaften Künste im E-Gitarrenspiel einbringen.

Und wenn Welch dann beim finalen Track mit „Burial Season“ noch schwermütige Totengräberstimmung verbreitet, ist meine eh schon nicht gerade euphorische Laune beim Hören dieses Silberlings endgültig im Keller.

Somit bietet „Keep Living Til I Die“ von Monster Mike Welch viel Stoff für die hartgesottenen (bzw. übrig gebliebenen) Blues-Aficionados der alten Tage, meine Suche nach dem Monster in Mike blieb allerdings ziemlich erfolglos. Der Brite würde resümieren: „Not my cup of tea!“

Eigenproduktion (2025)
Stil: Blues

Tracks:
01. Keep Living Til I Die
02. Love Me Baby
03. Your Problem To Solve
04. Good To Me As I Am Good To You
05. Hell Hound On My Trail
06. I Finally Hit The Bottom
07. Do Want You Want With My Grave
08. She Makes Time
09. Dear Landlord
10. I Just Don’t Understand
11. Some Other Guy
12. The Whole Idea Of You
13. Burial Season

Monster Mike Welch
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