DeWolff – Love, Death & In Between – CD-Review

Anfang Oktober hatten wir im Rahmen eines Interviews, und anlässlich ihres Konzertes im Bochumer RuhrCongress als Support der Black Crowes, mit den sympathischen und kommunikativen Jungs von DeWolff, alias Luca und Pablo van den Poel sowie Robin Piso bereits über ihr neues Album „Love, Death & In Between“ ausgiebig gesprochen. 

Dies war noch ziemlich weit weg vom eigentlichen Erscheinungstermin, der jetzt aber zeitnah am 03. Februar ansteht. Ich hatte gut eine Woche vorher mp3-Daten zur Vorbereitung erhalten und dann das Werk dementsprechend intensiv, meist auf dem Arbeitsweg, im Auto angehört.

Seit geraumer Zeit liegt mir die Scheibe jetzt als finale CD vor. Nachdem ich sie einige Wochen nicht mehr gehört habe, und den Silberling jetzt mal zuhause im Player im Wohnzimmer laufen lassen habe, klingt er – ich weiß nicht, ob ich mir das nur einbilde (ich bin wahrlich kein audiophiler Feingeist in dieser Hinsicht) – tatsächlich etwas verändert, natürlich positiv gemeint.

Musikalisch gesehen ist natürlich alles gleich geblieben. Vom eröffnenden treibenden „Night Train“ (mit James Brown-Tribut zollendem Sprechintro, der Song ist aber aus eigener Feder) bis zum Led Zep-angehauchten Rausschmeißer „Queen Of Space & Time“ bieten die Burschen einen engagierten bunten Retro-Ritt durch die Facetten der Rockmusikgeschichte, wobei sowohl in Sachen Tempi als auch bezüglich der Stile (wie u. a. Southern Rock, Soul, Psychedelic Rock), viel Wert auf Diversität gelegt wurde.

Sämtliche Tracks wurden dabei eigenständig vom besagten Trio kreiert, lediglich beim Allman Brothers-umwehten „Jackie Go To Sleep“ (mit Reminiszenzen an „Elizabeth Reed“) war auch noch Bassist Levi Vis mit im Boot. Der auffälligste Track ist natürlich das 17 Minuten währende „Rosita“, der im Mittelteil mit vielen instrumentellen Wendungen, als auch stimmungsmäßigen Wechseln aufwartet, bis er am Ende wieder zum Ursprungsschema zurückfindet.

Wer auf handgemachte Rockmusik der guten alten Zeit mit frischem neuen jugendlichen Elan steht, ist bei DeWolff und ihrem neuen Werk „“Love, Death & In Between“ an der richtigen Stelle. Wie schon ihr Live-Auftritt in Bochum kann auch die CD auf ganzer Linie überzeugen.

Apropos handgemacht. Das Coverbild (mit in die Rückseite des DigiPaks übergehend) wurde von der Künstlerin Rosa De Weerd aus Amsterdam nicht am PC designt, sondern ganz konventionell mit Palette und Pinsel handgemalt. Insgesamt eine sehr empfehlenswerte Angelegenheit!

Mascot Label Group (2023)
Stil: Blues Rock, Soul & More

Tracks:
01. Night Train
02. Heart Stopping Kinda Show
03. Will O‘ The Wisp
04. Jackie Go To Sleep
05. Rosita
06. Mr. Garbage Man
07. Counterfeit Love
08. Message For My Baby
09. Guilded (Ruin Of Love)
10. Pure Love
11. Wontcha Wontcha
12. Queen Of Space & Time

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