Absolva sorgen wieder einmal für eine sehr gut gefüllte Kulturrampe in Krefeld. Erfreulich ist, dass sich im Publikum auch viele jüngere Fans finden, was zeigt, dass handgemachte Rock Musik nicht nur für ein älteres Publikum interessant ist.
Schnell gelingt es der Band bei einem sehr gut abgemischten Sound und einer schönen Beleuchtung der Bühne für beste Stimmung zu sorgen.
Im Mittelpunkt stehen die beiden Appleton Brüder, die abwechseln den Part der Sologitarre übernehmen und bei einigen Songs und in den Heavymetal und Hard Rock Sound auch das Stilelement der Twin Guitars einfließen lassen. Diese Passagen erinnern zuweilen sogar durch keltische Soundelemente an Wishbone Ash, nur eine Spur härter. Die Leadvocals übernimmt zum Großteil Chris Appleton, der nicht mit zum Teil weit aufgerissenen Augen fast diabolische Züge einfließen lässt. Aber auch sein Bruder Luke zeigt bei einigen Songs seine gesanglichen Fähigkeiten.
Karl Schramm am Bass, der oft headbangend zeigt, wie belastbar die Halswirbelsäule sein kann und Martin Mcne, der an den Drums zeigt, dass er auch gefühlvoll spielen kann, bilden eine starke Rhythmusgrundlage für die beiden Fronter.
Neben altbekannten Songs wird mit „The Thrill Of The Case“ ein Stück eingestreut, was für das im nächsten Jahr zu erscheinende Album vorgesehen ist. Den Worten Chris Appletons nach planen Absolva auch nächstes Jahr in der Kulturrampe wieder einkehren zu wollen, da kann man gespannt sein, was es an neuen Songs geben wird.
Es kann resümiert werden, dass es ein Abend war, an dem sowohl die Fans, wie auch die Band ihren Spaß hatten, da die Stimmung unter den Fans auch ihre Wirkung auf die Band hatte und so eine besondere live Atmosphäre entstanden ist, die sich nach dem Konzert auch im Kneipenbereich fortsetzte, wo die Band noch lange mit den Fans verweilte, was auch oft das Besondere an den „intimen“ Clubkonzerten ist.
Line-up:
Christopher Appleton – vocals, guitar
Luke Appleton – guitars, backing vocals
Karl Schramm – bass, backing vocals
Martin Mcnee – drums
Text & Bilder: Gernot Mangold