Laura Cox – Support: Alastair Greene – 23.05.2025 – Musiktheater Piano, Dortmund – Konzertnachlese

An einem Freitag eröffnet Alastair Greene (über Jahre Gitarrist bei Alan Parsons) im gut gefüllten Musiktheater Piano den Abend für Laura Cox. Dabei sorgt er in knapp 50 Minuten schon für beste Stimmung mit seinen southern-getränkten, zum Teil mit Boogie gewürzten Blues-Songs.

Die meisten Stücke unterlegt er mit stark gespielten Soli, wo er sich auf die fette Rhythmusarbeit von Drummer Chris Trafton und Bassist Justin Nicolai Sedillo verlassen kann. Was fehlt, ist ein Song mit einem Wiedererkennungswert, der einen aus den Socken haut. Das ist Jammern auf hohem Niveau, insgesamt sind es gelungene kurzweilige 50 Minuten als Support, in denen Greene zeigt, dass er den Blues in der Stimme und im Blut hat.

Line-up Alastair Green Band:
Alastair Green – guitar, vocals
Chris Trafton – Drums
Justin Nicolai Sedillo – bass

Die kurze Pause nutzen die Fans sich an den Tresen im Piano mit Getränken einzudecken und gegen 21:00 Uhr betritt die Band von Laura Cox die Bühne, spielt ein kurzes Intro, zu dem Cox dann dazu stößt und passend rockig mit „Freaking Out Loud“ die Show beginnt.

Auf der Setliste hat sie neben bekannten Stücken aus den bisherigen drei Studioalben auch ein paar Überraschungen. Gelungen ist die Trackgauswahl, die für einen nicht abfallenden Spannungsbogen sorgt. Stark ist, wie sie in „Grosse Bouche“ den Smith-Song „Big Mouth Strikes Again“ hart mit punkigen Elementen covert. Überhaupt ist der Auftritt im Vergleich zu den Vorjahren härter, stimmlich fast rebellisch wirkend.

Da geht auch direkt ein Lob an die Mischer, denen es gelingt, den Sound so abzumischen, dass Cox Stimme, die kräftiger wirkt als im letzten Jahr, nicht untergeht. In der Mitte des Sets wird dann doch einmal Fahrt aus der Sache genommen.

Akustisch spielt sie zunächst solo im Americana-Stil „Fire Fire“ um noch „Personal Jesus“ nachzulegen, zu dem dann nach und nach die Band einsteigt und Leo Cotten an den Keyboards das Depeche Mode-Feeling reinbringt. Danach nimmt die Show wieder Fahrt auf, Antonin Guerin an den Drums und Bassist Adrian Kah legen einen stampfenden, krachenden Rhythmus vor, in den Laura das eine oder andere Gitarrensolo schießt.

Dabei zeigt sie sich sehr flexibel und bildet vom Hard Rock, über Southern- bis hin zum Blues stilistisch Einiges ab und zeigt sich auch als Meisterin des Slidens. Bei „One Big Mess“ bringt sie das ohnehin bestens mitgehende Publikum zum Mitsingen und beendet mit „Hard Blues Shot“ einen rockigen Abend. in den sie auch schon ein paar Songs des kommenden Albums eingebaut hat.

Line-up Laura Cox Band:
Laura Cox – vocals, guitars
Leo Cotten – keyboards
Adrian Kah – bass
Antonin Guerin – drums

Text & Bilder: Gernot Mangold

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