Kris Barras Band – Death Valley Paradise – CD-Review

Review: Stephan Skolarski

In wenigen Jahren hat es der UK-Gitarrist und Sänger Kris Barras mit seiner Band geschafft, die Fan-Szene zu überzeugen und vom aufstrebenden Newcomer zum Metal-Blues-Rock-Schwergewicht aufzusteigen. Nach dem erfolgreichen Longplayer „Light It Up“ (2019) folgt nun mit „Death Valley Paradise“, ein 11 Track-Album und die Fortsetzung seines offensiven High-Voltage Blues-Rock Sounds.

Los geht’s schweißtreibend und krachend mit „Dead Horses“, der ersten Single, die ihre lautstarke Dynamik als Aufreißersong mühelos an „Long Gone“ weiterreicht. Der zweite Song kann so in der Folge die angebotene „Tourenzahl“ mit seiner massiven Rhythmus-Energie aufnehmen, spielerisch überzeugen und den Volume-Regler aufdrehen, unterstützt von den ausgeprägten Barras-Vocals, die an manchen Stellen etwas Bon Jovi-like rüberkommen. Mit einem riesigen Refrain-Chorus beginnt „My Parade“, ein kerniger foot-stomping Riff begleitet den Power-Track, der sein Live-Potenzial bereits in der Studio-Ausgabe garantiert und von dem man bei der am 08.03. beginnenden UK-Headliner-Tour der Band ein absolutes Power Play erwarten kann.

Um diese Wirkung seiner Stücke weiterzuentwickeln hatte Kris Barras in den vergangenen 2 Jahren eine Reihe von Co-Writing Sessions mit renommierten Songwritern. So waren u.a. Zac Maloy (z. B. Shinedown), Blair Daly (z. B. Black Stone Cherry), Bob Marlette (z.B. Alice Cooper) und Dan Weller (z.B. Enter Shikari, Monster Track), der letzte auch als Produzent, beim Entstehen von „Death Valley Paradise“ beteiligt. Sie besorgten der Scheibe „some different outlooks“, wie Kris Barras einräumt.

Der Einfluss etwas unterschiedlicher Handschriften verhilft dem Album gegenüber den bisherigen Longplayern zu noch mehr Intensität beim Listening. Auch die dritte Auskoppelung „These Voices“ transferiert ihre Eigenschaften als ein Aushängeschild des neuen Albums, das insgesamt in den eingängigen Refrain-Lyrics seiner Tracks zusätzliche Stärken aufweist und mit „Who Needs Enemies“ und „Devil You Know“ erneut gleich zwei treibende Hard Rock-Nummern hintereinander los jagt. Dass Kris Barras seine Gitarrenkünste enorm ausgeweitet hat, ist dabei ebenso unüberhörbar, wie seine offenbare Fighter-Qualität als Frontman und Sänger.

Weil er in dieser Konstellation ebenso eindrucksvoll auch seine etwas melancholische Seite zeigt, haben „Wake Me When It’s Over“ und „Bury Me“ bereits den besagten Bon Jovi-Touch. Gleichzeitig wird mit den Songs „Hostage“, sowie „Cigarettes And Gasoline“ Barras starker Metal-Guitar-Sound wieder in den Vordergrund der ganzen Produktion gestellt. Seine Vocals beherrschen einfach unverkennbar die Bandleader-Position, wie im totalen Abschluss-Track „Chaos“, der auf die „Bühnentaufe“ geradezu hinarbeitet.

„Death Valley Paradise“ ist das bisher beste Heavy-Blues-Rock Album von Kris Barras. Seine Songs sind hervorragend arrangiert und haben durch die verschiedenen Kooperationen erheblich an Intensität gewonnen. Barras sagt selbst deutlich: „This is an album of no limitations.“ Die in UK vorgesehene Headliner-Tour wird mit diesem Album sicher auch über den „Kanal“ ausgeweitet.

Mascot Records (2022)
Stil: Blues Rock

Tracks:
01. Dead Horses
02. Long Gone
03. My Parade
04. These Voices
05. Who Needs Enemies
06. Devil You Know
07. Wake Me When It’s Over
08. Hostage
09. Cigarettes And Gasoline
10. Bury Me
11. Chaos

Kris Barras Band
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