Black Pistol Fire – Look Alive – CD-Review

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Review: Gernot Mangold

Die Band Black Pistol Fire ist in Europa noch eher als Geheimtipp zu sehen, könnte aber auch hier in der Sparte ‚Grunge trifft Blues und Southern Powerrock‘ seine Fans gewinnen. In Kanada, wo die beiden Bandmitglieder Kevin McKeown und Eric Owen, die sich seit dem Kindergarten kennen, ihre Heimat haben, schafften sie es immerhin 2018 schon mit dem Song „Lost Cause“ für 14 Wochen in den Charts präsent zu sein.

Nun bringen die mittlerweile in Austin/Texas lebenden Musiker mit „Look Alive“ das nächste Album auf den Markt, welches vor Dynamik und Kraft nur so strotzt. Dies ist besonders erstaunlich, wenn man bedenkt, dass die Stücke zum großen Teil zu zweit eingespielt sind und somit von einem Powerduo gesprochen werden kann.

Harte Gitarrenriffs und einprägende Melodien begleiten durch das gesamte Album und Gitarrist McKeown überzeugt auch durch einen kraftvollen Gesang, der mich stimmlich an Ben Ringel von den Delta Saints erinnert. Eric Owen, die Einmann-Rhythmusfraktion bearbeitet die Drums mal wild, als gäbe es kein Morgen, aber auch gefühlvoll zurückhaltend, falls es der Song erfordert.

Zudem erzeugt er durch den Basssynt. zuweilen mystisch psychedelische Klangwelten, die den Stücken einen großen Volumenumfang geben. Als Anspieltipp sei „Always On My Mind“ empfohlen, in dem das Duo seine gesamte Bandbreite an stilistischen Elementen einfließen lässt, und der auch live ein Kracher sein könnte.

Es kann auf jedem Fall gesagt werden, dass den beiden Kanadiern mit „Look Alive“ ein starkes Album gelungen ist, welches auch die Grundlage zu einer hoffentlich bald folgenden Tour sein können. Skeptiker können – glaube ich – beruhigt werden, die zwei können ihre Songs auch ohne Begleitmusiker auf der Bühnen rocken, was sie in der Vergangenheit auch bei Festivals wie Lollapaooza oder Bannaroo schon nachhaltig bewiesen haben.

Band:
Kevin McKeown: Vocals, Guitars
Eric Owen: Drums & Bass Synt.
Gastmusiker:
Emily Wolfe: Guitars auf “Beyond The Blue
Tameca Jones: Vocals auf “Never Enough“
Matt Melli: Hammond Organ auf “Beyond The Blue“
Nick Joswick: Synth Keys auf “Look Alive“

Black Hill Records (2021)
Stil: Blues, Rock

Tracks:
01. Look Alive
02. Pick Your Poison
03. Holdin Up
04. Never Enough
05. Wildfire
06. Hope In Hell
07. Black Halo
08. Temper Temper
09. Level
10. Always On My Mind
11. Beyond The Blue

Black Pistol Fire
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