Luke Bryan – What Makes You Country – CD-Review

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Luke Bryan krempelt gerne die Ärmel hoch, wie man es auch unschwer auf dem Titelbild vor großartigem Seepanorama und dem gesamten Coverartwork seiner neuen CD „What Makes You Country“ begutachten kann.

In kleinen Schritten und mit kontinuierlich guten Veröffentlichungen hat er sich peu à peu in die Gilde der ganz großen Superstars in Nashville emporgearbeitet. Und wer kann sich schon besser an der Erklärung versuchen, was ‚Country‘ bedeutet, als jemand, der in einem elterlichen Farmbetrieb groß geworden ist, bevor er über Studium und erste musikalische Nebenjobs, in dieser musikalischen Sparte, für Furore zu sorgen begann.

Das neue Werk ist nun mehr sein 6. Album und ist, inklusiv von 15 Stücken, wieder reichhaltig mit neuem Stoff ausgestattet. Es startet direkt mit dem Titelstück „What Makes You Country„, das somit quasi den Center-Song darstellt, da er auch aus meiner Sicht, das Highlight abgibt, obwohl der Rest sich natürlich auch sehen, bzw. hören lassen kann. Knackiger Southern Country Rock, aus der Feder der Hit-Songwriter Dallas Davidson und Ashley Gorley (in Assistenz von Luke) untermalt mit Banjo, geführt von einer markanten E-Gitarren-Hook, durchzogen mit satten Soli der starken Gitarristen Kenny Greenberg und JT Corenflos. Klasse!

Der Rest der durchweg sehr eingängigen Lieder unter der Produktionsregie von Jody und Jeff Stevens bewegt sich bis auf den feucht-fröhlichen Trink- und Mitgrölsong „Drinking Again“ (aus der Schmiede von David Lee Murphy und den Warren Brothers – wird sicherlich ein neues Stimmungshighlight auf seinen Konzerten) in deutlich poppigeren Gefilden, wahrt aber dank des Fingerspitzengefühls des weiteren kleinen Kreises an Spitzenmusikern wie Jimmy Lee Sloas, Greg Morrow (warum muss man sich eigentlich, angesichts eines so tollen Drummers, immer dieser unsäglichen Loops bedienen?), vom Tastenvirtuosen Mike Rojas und besonders Danny Raders filigraner Banjo-, Mandolinen-, Bouzouki- und Akustikgitarren-Einlagen, das Minimum an nötiger Countrydosis, um Anhänger des Genres nicht zu verprellen.

Erwähnenswert vielleicht noch, dass Luke es sich nicht, wie viele Interpreten aus seinem Umkreis, leicht gemacht hat, und sich die entsprechenden Hitanwärter nur eingekauft hat, sondern bei gut der Hälfte der Tracks kompositorisch beteiligt war. Insgesamt wird „What Makes You Country“ somit wieder, sowohl im Album-, als auch Single-Charts-Bereich, seine überaus erfolgreichen Momente haben, die Bryans Status Quo als Nashville-Superstar weiter festigen werden.

Capitol Records/ Universal Music (2017)
Stil: New Country

01. What Makes You Country
02. Out Of Nowhere
03. Light It Up
04. Most People Are Good
05. Sunrise, Sunburn, Sunset
06. Bad Lovers
07. Drinking Again
08. Land Of A Million Songs
09. Like You Say You Do
10. Hooked On It
11. She’s A Hot One
12. Hungover In A Hotel Room
13. Pick It Up
14. Driving This Thing
15. Win Life

Luke Bryan
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