The Vegabonds – V – CD-Review

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Fünftes Album der Vegabonds, die wir ja unter der Teenage Head Music-Flagge vorletztes Jahr auch live beleuchten konnten. Mit nur acht Stücken und knapp 35 Minuten Spielzeit fällt das Werk quantitativ zwar nicht allzu üppig aus, weiß dafür aber gerade im qualitativen Bereich und auch in gestalterischer Hinsicht absolut zu  überzeugen.

Wie schon auf dem Vorgänger „What We’re Are Made Of“ haben die fünf Nashville-basierten Musiker Daniel Allen (lead vocals, guitars), Richard Forehand (guitars, pedal steel, vocals), Beau Cooper (keys), Paul Bruens (bass) und Bryan Harris (drums) wieder auf die Zusammenarbeit mit dem Grammy-nominierten Produzenten Tom Tapley (u. a. Blackberry Smoke, Sugarland, Tyler Farr) an den Reglerknöpfen vertraut.

Sämtliche Tracks gefallen vom partytauglichen „Partyin‘ With Strangers“ (launige Harmoniegesänge) bis zum überragenden Abschlusslied „Help Is On The Way“ (tolle Bruce Hornsby-mäßige Piano-Passage in Kombination mit E-Gitarrensolo) durch ihre flockige melodische Gangart und die schöne transparente – Tapley sei Dank – instrumentelle Ausstaffierung auf.

Dabei sind es immer wieder Richard Forehand mit vielen quirligen Southern Rock-typischen E-Gitarrensoli, sowie einigen countryesken Pedal Steel-Einlagen („Partyin‘ With Strangers“, „When The Smoke Chears Up“, „Traveling Man“) und der variable Tastenmann Beau Cooper (piano, organ, wurlitzer), welche die Hauptakzente zu Daniel Allens Gesang  hinzufügen.

Das atmosphärische „Generation Of Happiness“, sich besonders durch den tollen Refrain und Forehands kreischende E-Soli auszeichnend, das relaxt groovende „I Ain’t Having It“ (E-Piano, Orgel), das grandiose treibende „Everything I Need“ (Bariton-E-Gitarre, klirrende Soli) und das 38 Special-mäßige, recht poppige „Best I Can“ stehen als weitere gelungene Blaupausen für den neuen modernen Southern Rock der jüngeren SR-Band-Generation.

Explizit möchte ich auf jeden Fall noch das tolle Coverartwork von Charlie Robinson (Iconoclast Design Co.) erwähnen. Das Titelbild mit den sich wie im anmutigen Kunstsynchronflug als ‚V‘ (hier auch als Synonym für die römische Kennziffer Fünf) zusammenfindenden Seeadlern zwischen zwei Felsformationen (auch wenn es natürlich nur am PC gezaubert wurde) sieht klasse aus und gibt es nochmal als eingestecktes Klapp-Poster, wobei auf der Rückseite alle Songtexte abgedruckt sind.

The Vegabonds liefern mit mit ihrem fünften Werk „V“ ein kurzweiliges Gesamtpaket im wahrsten Sinne des Wortes ab. Sämtliche selbst kreierten acht Studio-Songs wecken große Lust, in ihrer Wirkung auch live begutachtet zu werden. Ein toller Start in das Southern Rock-Jahr 2019!

Blue Elan Records (2018)
Stil: New South Rock

01. Partyin‘ With Strangers
02. Generation Of Happiness
03. I Ain’t Having It
04. When The Smoke Chears Up
05. Everything I Need
06. Best I Can
07. Traveling Man
08. Help Is On The Way

The Vegabonds
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