Black Stone Cherry – Live From The Royal Albert Hall… Y’All – Do-CD-/BluRay-Review

Ich glaube für jeden, der sich anstellt, erfolgsorientiert Musik zu betreiben, ist die Royal Albert Hall so etwas, wie das Maß der Dinge, ähnlich vielleicht wie der Mount Everest für einen Bergsteiger. Von solchen Locations geht eine enorme Symbolkraft aus, wer es bis hier geschafft hat, zählt zu einem erlesenen Kreis, dem nicht jeder Hinz und Kunz angehört.

Für die aus Kentucky stammende Formation Black Stone Cherry hatte sich am 29. September 2021, im Jahr ihres 20-jährigen Bandjubiläums, und als krönender Abschluss ihrer Großbritannien-Tour, dieser lang gehegte Traum, erfüllt. Das Konzert des Quartetts im ausverkauften Rund an diesem Abend wurde dabei für ihre Fangemeinde als tolles BluRay-Do-CD-Package festgehalten (klasse gefällt mir besonders die Comic-artige-Illustration).

Nicht mehr dabei war Gründungsmitglied Jon Lawhon am Bass, Drumtechniker Jeff Boggs assistierte mit ein paar sporadischen Percussionzugaben. Im Prinzip verlief auch dieser Abend nach ähnlichem Schema, wie ich die Band bei ihrem Auftritt 2018 im Kölner E-Werk erlebt hatte. Lediglich im Innenraum ging es aus gutem Grund diesmal etwas gesitteter zu.

Ein ziemlich dynamischer Gig mit einer Mischung aus Southern-, Hard- und Heavy Rock-Anleihen, wobei die beiden E-Gitarristen Chris Robertson und der agile Wirbelwind Ben Wells (zum Teil auch mit Twins), die sich bei den Ansagen abwechselten, für das Südstaaten-Element und sich die Rhythmussektion, bestehend aus Dauerpolterer John Fred Young und Neu-Bassist Steve Jewell Jr., für den zumeist explosiv voran preschenden Charakter der Stücke, verantwortlich zeigte.

Auswirkungen auf die Setliste hatte natürlich das in der Zwischenzeit erschienene Album „The Human Condition„, das mit Tracks wie u. a. „In Love With Whe Pain“, „Again“ und „Ringin‘ In My Head“ repräsentiert wurde. Klar, dass an so einem außergewöhnlichen Abend, dann auch Klassiker und Fan-Favoriten wie „Cheaper To Drink Alone“, „Blind Man“, „Hell And High Water“, „Blame It On The Boom Boom“ und „White Trash Millionaire“ nicht fehlen durften.

Emotionalster Moment ist sicherlich, als Fronter Chris Robertson bei „Things My Father Said“ im Lichtermeer der Handys mit Tränen in den Augen seinem verstorbenen Vater dieses nicht mehr erlebte Karrierehighlight zu Teil werden ließ.

Auf der BluRay wird das Live-Material immer wieder mal kurz mit Interviews hinter den Kulissen (u. a. mit dem Vorsitzenden des Fanclubs), Aufnahmen von der Bühne und Archivaufnahmen, die die Band in ihren Anfängen zeigen, sowie mit Ausschnitten aus ihrer ersten UK-Tournee, unterhaltsam ergänzt.

Wer die Band in diesem Jahr wieder live in unseren Sphären erleben möchte, kann dies im Herbst bei folgenden geplanten Terminen umsetzen:

12.09. Köln – E-Werk
14.09. Hamburg – Markthalle
21.09. Berlin – Metropol
22.09. A-Wien – Arena
24.09. München – Tonhalle
27.09. CH-Zürich – Komplex 457
28.09. Stuttgart – LKA Longhorn

Mascot Records (2022)
Stil: Rock

CD One:
01. Me And Mary Jane
02. Burnin‘
03. Again
04. Yeah Man
05. In My Blood / Island Jam
06. Ringin‘ In My Head
07. Like I Roll
08. Cheaper To Drink Alone

CD Two:
01. Hell And High Water
02. Soulcreek
03. Devil’s Queen
04. Drum Solo
05. Things My Father Said
06. In Love With The Pain
07. Blind Man
08. Blame It on The Boom Boom
09. White trash Millionaire
10. Lonely Train
11. Peace Is Free

BluRay (Full Show):
01. Me And Mary Jane
02. Burnin‘
03. Again
04. Yeah Man
05. In My Blood / Island Jam
06. Ringin‘ In My Head
07. Like I Roll
08. Cheaper To Drink Alone
09. Hell And High Water
10. Soulcreek
11. Devil’s Queen
12. Drum Solo
13. Things My Father Said
14. In Love With The Pain
15. Blind Man
16. Blame It On The Boom Boom
17. White Trash Millionaire
18. Lonely Train
19. Peace Is Free

Black Stone Cherry
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