John Mayall‘s Bluesbreakers – Live In 1967 – Volume Three – CD-Review

Review: Jörg Schneider

Es war im Jahr 1967 als der junge Holländer Tom Huissen mit seinem Mono-Tonbandgerät verschiedene Gigs von John Mayall und seinen Bluesbreakers in diversen Londoner Clubs aufnahm. Damals traten die Bluesbreakers noch als Formation mit Peter Green, John McVie und und Mick Fleetwood auf, kurz bevor die drei „Fleetwood Mac“ ins Leben riefen.

Bemerkenswert ist dabei, die Bluesbreakers mit diesem Line-Up kein einziges Studioalbum herausbrachten, schließlich löste sich die Band nach nur drei Monaten wieder auf.

Nun gelangten diese Mitschnitte in den Besitz von John Mayall, der sie mit Unterstützung von Eric Corne (Forty Below Records) restaurierte. „Forty Below „Records“ hat nun diese Aufnahmen als Trilogie veröffentlicht. „Live in 1967 – Volume Three“ ist also das Abschlussalbum dieser historischen Reihe.

Klar, die klangliche Qualität ist mit ihrer schrammeligen Anmutung sicherlich weit von heutigen HiFi-Maßstäben entfernt, bietet aber eine faszinierende Gelegenheit, um in die gute alte Zeit zurückzublicken als John Mayall ansetzte, die Blueswelt zu erobern und zum „Godfather“ des weißen Blues zu avancieren.

Aufgenommen wurden die 8 Tracks dieses Albums in den Clubs „Manor House“ („Brand New Start“, Tears In My Eyes“, „Your Funeral And My Trial“, „The Stumble“), „Bromley“ („Stand Back Baby“, und „Double Trouble“), „Ram Jam“ („Greeny“) und „Klooks Kleek“ („Talk To Your Daughter“).

Als Zuhörer schmeckt und fühlt man richtig die damalige, verrauchte Liveatmosphäre und kann in seligen Erinnerungen an die eigene Jugend schwelgen. Peter Green, John McVie und Mick Fleetwood waren sicherlich die beste Bluesbreakers Formation, die John Mayall je zusammengestellt hat. Eine absolute Kaufempfehlung, nicht nur für eingefleischte John Mayall-Fans.

Label: Forty Below Records (2023)
Stil: Blues

Tracks:
01. Brand New Start
02. Tears In My Eyes
03. Stand Back Baby
04. Greeny
05. Talk To Your Daughter
06. Your Funeral And My Trial
07. The Stumble
08. Double Trouble

John Mayall
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