Hot’n’Nasty – Burn – CD-Review

Review: Gernot Mangold

Hot’n’Nasty um Mastermind Malte Triebsch, aus dessen Feder alle Songs dieses Albums stammen, hat sich zu einem der besten deutschen Blues Rock Acts entwickelt. Nicht umsonst wurde das Quartett 2020 mit dem German Blues Award als beste Band ausgezeichnet.

Mit dem Album „Burn“ beweist die Band, dass dieser Titel nicht umsonst verliehen wurde. Malte Triebschs feines Händchen im Songwriting vereint viele Spielarten des modernen Blues und bezieht sowohl das Genre des klassischen Hard Rocks als auch den Southern Rock mit ein.

Somit ergibt sich insgesamt ein sehr abwechslungsreiches Album. Robert Collins zeigt, dass er zu jedem Song die passende Stimmlage einbringen kann. Schön ist dabei sein klarer Ausdruck, sodass die zum Teil sehr zeitkritischen Texte auch gut zu verstehen sind.

Malte Triebsch setzt neben der Rhythmusarbeit immer wieder feine passende Gitarrensoli ein, die zuweilen kleine Sahnehäubchen bilden. Dass es sich mit Jacob Müller am Bass und Dominique Ehlert an den Drums um studierte Musiker handelt, hört man durchgehend in allen Tracks. Auf den Punkt gespielte Töne sowie meist im Hintergrund gesetzte Akzente, offerieren das musikalische Feeling der beiden, die so eine Grundlage für den vollen und auch harmonischen Sound legen.

Einen erheblichen Anteil hat mit Sicherheit auch die wunderbar transparente Produktion von Martin Meinschäfer, der nicht umsonst auch weitere deutsche Bluesgrößen wie Kai Strauss, Tommy Schneller oder Henrik Freischlader produziert.

Mit „Burn“ ist Hot’n’Nasty ein Werk gelungen, das dafür sorgen könnte, dass der Traum, den Robert Collins im Song „Superstar“ besingt, wahr wird und der große Durchbruch gelingt.

Freunden des Blues Rocks aber auch der Rockmusik allgemein kann dieses Album nur wärmstens empfohlen werden, auch um die Zeit bis zur nächsten Tour zu verkürzen. Es erwartet den Hörer handgemachter Power Blues Rock vom Feinsten ohne digitalen Schnickschnack, gespickt mit einigen schönen balladesken Songs.

Line-up:

Robert Collins: Vocals
Malte Triebsch: Guitars
Jacob Müller: Bass
Dominique „Gaga“ Ehlert: Drums

Sonic Revolution (2021)
Stil: Blues, Rock

Tracklist:
01. Anyway The Wind Blows
02. Like A Hammer
03. I Can’t Stand It Anymore
04. Superstar
05. Dark City
06. It Ain’t Easy
07. Connected
08. Too Good To Be True
09. Leavin‘
10. Too Much Babble
11. Gonna Do It Better
12. Stacy Lee
13. The Night Before

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