The Demtones – Same – CD-Review

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Review: Stephan Skolarski

Nach den jungen schwedischen Hoffnungsträgern von Jetbone, die erst im vergangenen Jahr für Furore sorgten, steht nun mit der Gruppe „The Demtones“ bereits der nächste verheißungsvolle Geheimtipp in den Startlöchern.

Ihr gleichnamiges Debütalbum haben The Demtones noch als 3er-Formation mit Frontman, Sänger, Gitarrist und Songschreiber Oscar Ericsson, Schlagzeuger Martin Behm Stener und Bassist Alfred Andersson kreiert, aber mittlerweile ihren Freund und Produzenten Jokke Pettersson als zweiten Gitarristen zur Verstärkung in die Band aufgenommen.

Das Werk strotzt mit seinen neun leidenschaftlichen Tracks gute 32 Minuten lang im klassischen Power-Rock-Vergnügen und beginnt mit dem mehr als spritzigen Opener „Valerie“, der den rockigen Weg für eine treibende CD ebnet. Die Demtones setzen diesen Power-Stil auf „I Come Around“ exzellent fort. Ein verzehrtes Gitarrengewitter am Beginn von „You Don’t Know“ geht über in ein Heavy-Riff von Ericsson, der sich kreativ spielerisch an seinem „Werkzeug“ austoben kann.

Fast schon Grunge-mäßig im Queens of the Stone Age-Style geht es auf „Sleep“ weiter. Nach eigenen Angaben wurden die jungen Schweden insbesondere von der Heavy Metal und Hard Rock Legende „Black Sabbath“ inspiriert. Einflüsse ihrer Landsmänner von „The Hellacopters“ sind aber ebenso unverkennbar, wie z. B. auf dem Song „Honey“ deutlich wird.

Mit „Make Up Your Mind“ geht es fast schon punkig weiter, bevor bei „Reckless“ wieder der Zeitpunkt für ein ausgiebiges Gitarrensolo gekommen ist. Das letzte Stück „Free“ beginnt mit einem 2-minütigen Accoustic-Guitar Intro und endet in einem melodisch starken, energiegeladenen, psychodelischen Ausklang.

Die Power-Band aus Schweden „reitet“ ein bisschen die Classic Rock-Welle, die vor 2 Jahren in erster Linie durch die US-Amerikaner Greta Van Fleet und ihrem unverkennbaren, an Led Zeppelin orientierten Stil, angestoßen wurde. Der Hinweis auf dem Debüt der „Demtones“ lautet nicht umsonst: „Best Played Loud – With Airguitars“. Diesem Ratschlag sollte man auf jeden Fall folgen, um vom rasanten Vintage-Sound-Longplayer mitgerissen zu werden.

Eigenproduktion (2019)
Stil: Classic Rock, Rock ’n’ Roll

Tracklist:
01. Valerie
02. I Come Around
03. You Don’t Know
04. Sleep
05. Honey
06. What You Got To Lose
07. Make Up Your Mind
08. Reckless
09. Free

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