Garrett T. Capps & NASA Country Band – 25.09.2019, Kulturrampe, Krefeld – Konzertbericht

Capps_Haut

Eigentlich suchte ich nur zum Spaß die Kulturrampe auf, um mir Garrett T. Capps anzuhören, und knipste ein wenig herum. Nach dem Auftritt sprach mich aber der Tour-Manager an und fragte nach den Bildern. Daher seien hier doch ein paar Worte begleitend zu den Fotos verloren.

Garrett T. Capps bezeichnet seine Musik gerne als Space-Country. Tatsächlich integriert er einen analogen Synthesizer in seinen Sound. Sphärische Klänge setzten daher ein, bevor Capps die Bühne betrat, und hallten noch längere Zeit nach, als er bereits auf dem Weg zum Merchandise-Stand war. Dazwischen gab es für circa achtzig Minuten eine Mischung aus eher traditionellem Country und experimentelleren Tönen.

Frisch im Gepäckraum hatte Capps die neue CD „All Right, All Night“, die er auszugsweise vorstellte. Daneben durften seine wohl bekanntesten Songs „In The Shadows (Again)“ und „Born In San Antone“ nicht fehlen.

Die NASA Country Band ist ein Quintett. Wenn Synthesizer und Trompete längere Ausflüge unternahmen, gönnte sich der Bassist ein Durchatmen bei einer Tasse Tee. Daneben kam vor allem im ersten Teil des Konzerts auch die genretypische Lap Steel einige Male zum Einsatz.

Insgesamt wurde ein interessanter, stellenweise gewöhnungsbedürftiger Mix geboten, für den die meisten Besucher allerdings aufgeschlossen waren. Mehrmals schlugen Capps und Crew ein ordentliches Tempo an, sodass das Publikum in (Tanz-)Bewegung geriet.

Für seinen ersten und einzigen Auftritt in Deutschland fertigte Capps extra einen Spickzettel in Landessprache an (siehe Foto). Hinter seiner obligatorischen Sonnenbrille lies der Space-Cowboy sowieso einige Male den Schalk aufblitzen. Garrett T. Capps und seine NASA Country Band gaben ein gelungenes Konzert für Country-Fans, sofern diese nicht gerade zu den Traditionalisten gehörten.

Text und Bilder: Michael Segets

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