Black Stone Cherry – Black to Blues II – EP-Review

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Review: Gernot Mangold

In den letzten Jahren scheint es in Mode gekommen zu sein, dass Rockbands ihre Liebe zum Blues finden und ein dem entsprechendes Werk, meist mit Coversongs, auf den Markt schmeißen.

Bei Black Stone Cherry folgt nun nach Vol. 1 aus dem Jahr 2017, das auch in der Bluesgemeinde ganz gut ankam, mit „Black To Blues II“ die Fortsetzung. Wieder werden 6 Songs renomierter Bluesmusiker neu eingespielt.

Black Stone Cherry, die mit diesem Album noch einmal aufzeigen, von welcher Musik sie selbst beeinflusst wurden, gelingt es die alten Bluesklassiker zeitgemäß, auch für ein jüngeres Publikum aufzupeppen, ohne den Blues darin zu verlieren.

Im ersten Track, „Big Legged Woman“ beginnen sie mit klassischen Southern-Sound, um nach kurzer Zeit, entsprechend des Albumtitels vom eigentlichen Black Stone Cherry-Stil in den Blues zu gelangen, dem sie dann mit ihrem typischen Gitarrenspiel, aber auch der engagierten Art Robertsons zu Singen, frisches Leben einhauchen. Stark sind oft auch die Pianoeinlagen der Gastmusiker, die sich sich als zusätzliche Würze erweisen.

Diese Gangart zieht sich dann im Prinzip wie ein roter Faden vom folgenden, funkig shuffelnden „Me & The Devil Blues“ bis zum finalen, harp-bestückten „Death Letter Blues“ durch die Kurzscheibe.

Black Stone Cherry liefern mit „Black To The Blues Vol 2” ein starkes, energiegeladenes Bluesalbum ab, ohne dabei ihre eigene Identität abzulegen. Somit ist diese EP erneut hörenswert, sowohl für Black Stone Cherry-Fans wie auch für Blues Rock-Anhänger im allgemeinen.

Mascot Records (2019)
Stil: Blues Rock

01. Big Legged Woman
02. Me & The Devil Blues
03. All Your Love (I Miss Loving)
04. Down In The Bottom
05. Early One Morning
06. Death Letter Blues

Black Stone Cherry
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